Hallo Friedrich,
Ich rechne bei meinen Wirkungsgradermittlungen immer einen „Vollzyklus“, soll heißen: Ich starte mit kaltem Kessel (ohne Vorwärmung) und beende das ganze mit ca. 40°C im Kessel, je nachdem wie hoch die notwendige Vorlauftemperatur am Kessel ist.
Ein „Gewinn“ ist die RWN ja nicht wirklich, man steckt die Energie beim Anheizvorgang hinein, um diese Energie dann mit der RWN so weit wie möglich wieder herauszuholen.
Ohne RWN "verliert" man diese beim Anheizvorgang hineingesteckte Energie.
Bericht dazu: http://xeu.de/f482616240417
In diesem Schema ist auch eine Vorwärmung enthalten. Da diese Vorwärmung zusätzlich Energie benötigt, verwende ich diese nur, wenn der Kessel länger als einen Tag abgekühlt ist und bereits die kalte Heizraumtemperatur erreicht hat.
So ungefähr wie den Trecker „vorglühen“.
Die Energie für die Vorwärmung müsste man für eine genaue Berechnung von der „geretteten“ Energie der RWN abziehen.
Wenn ich täglich anheize, beträgt die Kesseltemperatur etliche Stunden nach der RWN noch ca. 35°C (Kessel ist zusätzlich wärmegedämmt).
Heize ich an diesem Tag nicht mehr ein oder per Gas, so kühlt der Kessel trotz Zusatzdämmung langsam aber sicher auf Raumtemperatur ab. Somit sind "echter Verlust" nur ca. 30°C (40°C nach RWN – 10°C Raumtemperatur im Heizraum = 30°C)
Gruß
Gust