eine schöne große Brennkammer

Es gibt 996 Antworten in diesem Thema, welches 362.943 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von iriswolfgang.

  • Hallo,
    die großen Brennkammern sind meistens rechteckig, praktisch, gut ausgeführt.
    Das Problem ist, dass sie an der Kesselrückwand den Zustromquerschnitt
    in die untere WT-Rohr-Sammlerkammer drastisch reduzieren z.B. 7*5cm².
    Ich habe das mal in meine Volumenstromrechnung eingesetzt.
    Der Strömungspeak vor den ohnehin schon schlechten Werten beim WT-Rohreintritt
    ist deutlich. Was Wunder, wenn der Gasstrom jeden nur verfügbaren Spalt sucht,
    um das zu umgehen.
    Einzig bei Sven habe ich bisher gesehen, dass der diesen kritischen Querschnitt
    durch eine Stufe in der Kammer vergrößert hat.


    Bei der kleinen BK blockiert man vernünftigerweise den unteren Spalt vorne mit einem
    hohen Schamottestein und legt dahinter noch mindestens einen flachen Stein rein.
    Somit kann erst im hinteren Bereich der Gasstrom auch unter die BK fliessen
    um halbwegs widerstandsarm zu den WT-Rohrmündungen zu gelangen.
    Übrigens trifft es nicht zu, dass die "kleine" Einschubbrennkammer hinten offen steht.
    Legt man die normalen Schamottesteine rein und schiebt alles anständig nach hinten,
    machen die den kleinen Spalt zu. Selbst bei mir - ich habe dünnere Terracottaplatten am BK-Boden-
    ist der Spalt geschlossen. Vorsichtshalber liegen noch Tonriegel davor und die Asche macht den Rest.
    mfG Max

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Max,
    meine Brennkammer geht nicht bis ganz hinten. Da habe ich oben am Absatz ca. 5 cm Platz. Warum Sven die Kammern jetzt so groß macht, dass diese hinten anstossen weiß ich nicht. Ich halte das auch nicht für sinnvoll. Ursprünglich wollte ich hinten noch ein Blech anbringen, das die Gase die von rechts und links kommen erstmal komplett nach oben lenken und dann flächig in die Wärmetauscherröhren weiter leitet. Dazu kam es dann nicht mehr.


    Ich mache heute Abend mal ne Zeichnung dazu.


  • Hallo Daniel

    Aber wegen den Ketten, ich kann mir das nicht vorstellen wie das aussehen soll. Bernhard soll mal Bilder einstellen.


    Deine Flamme verweilt jetzt eine lange Zeit in der Brennkammer, im Prinzipp wirds deinem Vigas jetzt noch heißer. Wie sieht das mit dem oberen Kesselboden aus, verzundert da nicht auch irgendwann mal dieses Material bei solchen Temp. ?
    Hätte da für mich selbst Bedenken...... vielleicht unberechtigt? :(


    Die ganze Geschichte kannst Du im ATMOS Forum lesen ...KLICK...
    Leider muss man sich im ATMOS Forum aber einloggen um das lesen zu können ...
    drum das hier als PDF ...KLICK...


    Das Foto das Du denk ich sehen möchtest
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/…13-02/Heissgas-Ketten.jpg]


    Deine Bedenken sind berechtigt wenn Du die Abgastemperatur gleich lässt
    denn dann wird aufgrund des besseren Kühlers die Brennkammertemperatur deutlich höher
    dadurch steigt die KEsselleistung UND die Materialbeanspruchung


    Der Weg den ich gewählt habe ist aber ein anderer
    meine Brennkammertemperatur war vor dem Umbau genauso hoch wie jetzt - 850°C am Brennkammertürchen
    Sprich die Verbrennung ist gleich heiss wie zuvor und auch die Leistung ist somit in etwa gleich
    nur mein Massedurchsatz ist aufgrund des nun möglichen niedrigen Restsauerstoff-Gehaltes nun deutlich geringer
    und damit die Abgastemperatur mit 85°C WEIT niedriger...
    Das kann ich machen da mein Kamin für Brennwertgeräte zugelassen ist - der darf ruhig mal nass werden...


    Durch diese Änderung und meine Solare Holztrocknung (7% Restfeuchte) erziele ich mittlerweile 4,2kWh/kg Buchenholz. Im Oktober 2011 lag ich noch bei 2,8kWh/kg - sprich das ist eine Steigerung um 50%
    Das ist ein Traum den ich noch vor einem Jahr für unmöglich gehalten hatte - doch heute funktioniert das problemlos...
    Mir ist ein Scheit das ich nicht verfeuern muss viel lieber als zwei die ich geschenkt bekomme...
    Es freut mich sehr dass der Ofen heute soooo gut läuft


    Bernhard

  • Hallo,
    abgesehen davon, dass ich den inneren Aufbau eines Atmos-Kessels kaum kenne
    versuche ich doch HartlBe's Ketten in ihrer Funktion zu verstehen.


    Als komplex labyrinth-artige Raumfüllung haben sie quasi eine Turbulatorenwirkung.
    Aus dem Kraftwerkskesselbau und dem Strömungsmechanikstudium kennt man auch
    die Wirkung von Rippen auf WT-Flächen.
    Unsere Kessel wären damit nicht mehr bezahlbar und nur schwer zu reinigen.
    Eine Sorte WT-Rippe ist ein per Stumpf- oder Reibschweissen aufgesetzter Bolzen
    in einem definierten Durchmesser-Längenverhältnis. Die Belegungsdichte solcher WT-Flächen
    ist auch schon definiert und optimiert. Diese Bolzen holen sozusagen die Wärme aus den entfernter strömenden
    Feuerungsgasen durch die bessere metallische Wärmeleitung zur Kesselwand.
    So ähnlich könnten die Kettenglieder in Wandnähe wirken. Sie durchbrechen wahrscheinlich
    effizienter als die Grenzschichtturbulenz die wandnahen, auskühlenden Gasschichten.
    Aber wenn dem so ist, dann wäre ein "Bolzen-Nagelbrett" die noch bessere Lösung,
    da Kettenglieder die Wand nur punktuell oder bestenfalls linienförmig berühren können.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
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  • Hallo,
    abgesehen davon, dass ich den inneren Aufbau eines Atmos-Kessels kaum kenne
    versuche ich doch HartlBe's Ketten in ihrer Funktion zu verstehen.


    Ein Schema wie alle ATMOS-Kessel aufgebaut sind
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/atmos_schnitt.jpg]


    Und noch ein Schnitt durch "meinen" GSX50
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/atmos_gsx_schnitt_Nummern.jpg]
    1 Kesselwasser
    2 Heissgaskanäle (jetzt mit Ketten vollgestopft)
    3 Sekundärluft


    Das Problem an der ATMOS Brennkammer ist dass der KÜRZESTE Weg von der Düse bis zum ersten wasserführenden Kesselstahl nur ca 20cm beträgt. Somit muss der Restsauerstoff hoch sein um den sauberen Abbrand zu gewährleisten


    Durch die Faltung der Brennkammer erhöht sich der KÜRZESTE Ausbrandweg auf 70cm im heissen schamottierten Bereich und damit ist eine Reduktion des Restsauerstoffes auf 2% bei gleichzeitig niedrigeren CO-Werten möglich



    So ähnlich könnten die Kettenglieder in Wandnähe wirken. Sie durchbrechen wahrscheinlich
    effizienter als die Grenzschichtturbulenz die wandnahen, auskühlenden Gasschichten.
    Aber wenn dem so ist, dann wäre ein "Bolzen-Nagelbrett" die noch bessere Lösung,
    da Kettenglieder die Wand nur punktuell oder bestenfalls linienförmig berühren können.


    Da hast Du SICHER Recht - ein genügend dichtes "Bolzen-Nagelbrett" wäre effektiver


    Auf dem Bild oben ist der Effekt schön sichtbar
    die Kettenglieder rechts die direkt an der Brennkammer anliegen glühen orange
    die Kettenglieder die links am Kessel anliegen glühen nicht
    sprich der ganze Kettenberg ist zum Einen ein Turbulator und zum Anderen ein halbwegs guter Wärmeleiter


    Bernhard

  • Ich "blicke" es nicht wirklich und würde es gerne verstehen. Ich sehe auf dem Bild überwiegend rot. :(
    Ein Foto von gleicher Stelle könnte, so stelle ich mir vor, hilfreich sein. Machbar? :)


    Danke und
    Gruß
    Hartmut

  • Hallo Bernhard,


    sehr interessant!
    Danke für die Infos.


    gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Wie soll man sich das bolzennagelbrett vorstellen?


    ich wäre bereit das zu test, falls sven mir das bauen kann.
    material krieg ich sicher zusammen müsste nur wissen was gebraucht wird

  • Wie soll man sich das bolzennagelbrett vorstellen?


    Hallo Mattes


    um das zu erreichen müsstest Du in den Heissgaskanälen links und rechts von der Brennkammer z.B. 10mm dicke Bolzen einschweissen die allesamt auf der Kesselwand stehen und so lange sind dass sie bis rüber zur Brennkammer reichen
    So wie im Wald die Bäume auf der Erde - so ein dichter Wald von Bolzen auf Deiner Kesselwand...


    Das wäre vom Tauscherwirkungsgrad zwar gut - mit Reinigen schaut's dann allerdings nicht so gut aus
    wobei ich sagen muss dass die Ketten nach 200h Betriebszeit immer noch recht sauber sind - sehen nur aus wie eingezuckert. Diese Schicht wird nicht dicker. Das Staubaufkommen hinten im Holzvergaser ist seit dem Einbau der Ketten in den Heissgaskanälen deutlich zurückgegangen. Gröbere Partikel gibts garnich mehr...
    Sprich seit den Ketten kann ich mir das Reinigen des Holzvergasers sparen
    Der Einbau der Ketten war gemessen an der Pflegeleichtigkeit des HV die zweitbeste Maßnahme.
    Die beste Maßnahme war das zuschweissen der Anheizklappe
    Warum - weis ich nicht - es kommt einfach nur noch sehr feiner Staub durch, der genauso verschwindet wie er kam...
    Ich stelle nur fest dass dem so ist - wirklich erklären kann ich es nicht - die glühenden Ketten scheinen ähnlich wie ein Diesel-KAT zu wirken. Hinten kommt nur mehr gaaaanz feiner Staub raus der sich kaum mehr absetzt


    Bernhard

  • Hm könnte man sicher auf ein blech schweissen, aber das wäre vom arbeitsaufwand .... Was meinst du sven?


    wieviel vorgesägte rundstäbe bräuchte man?

  • Hallo Bernhard,


    wie sehen deine gemessenen Abgaswerte aus. Hast du hier eventuell ein Vergleich zu Umbau davor?


    Gruß
    Daniel

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  • Hallo Mattes


    Wie dichtest Du eigentlich die Brennkammer oben ab?
    Beim Vigas ist doch oben in der Brennkammer wasserführender Kesselstahl - oder???
    Denke es wäre sinnvoll auch oben eine Schamott-Platte einzubauen und den Spalt zwischen dem "Brennkammer-Würfel" und der Düse mittels Sibral-Bändern abzudichten
    Beim ATMOS hatte ich es an dieser Stelle einfach da der keramische Kugelraum oben eh schon vom Werk her mit Sibral gegen den Kesselstahl abgedichtet ist und somit nur mehr ein paar cm Kesselstahl rund um die Düse offen liegt - ansonsten ist in der ATMOS-Brennkammer ja serienmäßig rundherum durch den Kugelraum schamottiert...
    Gut die Sibralbänder waren im originalzustand etwas schlampig eingelegt und hinten konnte das Gas direkt aus der Brennkammer zu den Wärmetauschern zischen. Das hab ich aber alles mit Sibral und oder Kesselkitt dicht gemacht so dass das Gas durch die gesamte Brennkammer und die Heissgaskanäle muss


    Ich fag mich eben nur wie das bei Deinem Kessel abgedichtet ist - denn was hilft Dir die schönste gefaltete Brennkammer und ein effektiver Heissgaskanal-Wärmetauscher dazu wenn das Gas oben vorbei zischt und dabei sofort vom Kesselstahl unter die CO-Zündtemperatur gekühlt wird...


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    wie sehen deine gemessenen Abgaswerte aus. Hast du hier eventuell ein Vergleich zu Umbau davor?


    Hallo Daniel


    die ganze Entwicklung meines GSX50 in Stichpunktform


    Sommer 2011
    - Einbau 20.000Liter Puffer
    - Einbau Holzvergaser GSX50
    - Einbau 50m² Flachkollektoren


    November 2011
    - AGT 250°C
    - min 6% Restsauerstoff (nach Lamda-Sonder manuell eingestellt, keine Regelung)
    - CO konnte ich noch nicht messen
    - Holzfeuchte im Bereich 15% manchmal 17% im Kern teilweise 20%
    - 2,7kWh/kg Buchenholz


    Dezember... Februar 2012
    - Einbau der Flammtronik
    - Einbau der Getreideförderschnecken in die Wärmetauscher
    - Laddomat entfernt, Regelung Vorlaufstemperatur über Rücklauftemperatur aus Heizkreismischer
    - gewendeltes Flacheisen in den Heissgaskanälen
    - Abdichtung aller Gas-Schlupflöcher im Brennraum


    März 2012
    - AGT 135°C
    - 6% Restsauerstoff geregelt
    - CO konnte ich noch nicht messen
    - Holzfeuchte rund 15%,
    - 3,4kWh/kg Buchenholz
    - Probleme mit Flammabrissen - nur vermeidbar mit höherer AGT ab 150° aufwärts


    Sommer 2012
    - Einbau der Fussbodenheizung im Holzlagerraum die den ganzen Sommer mit Solarwärme bis Anfang Oktober auf 55°C lief
    - gefaltete Brennkammer (70cm Ausbrandweg im heissen schamottierten Bereich)
    - CO-Messung
    - Einbau des Frequenzumrichters und Drehstrommotor für das Saugzuggebläse, Rampenfunktion um Sprünge zu vermeiden
    - Anheizklappe verschweisst
    - Kesselvorwärmung vor Start
    - Kesselauskühlung auf 40°C nach Ausbrandende
    - Regelung der Primärluft über Temperatur an Reinigungsöffnung hinten unten - vor Wärmetauschern (NICHT mehr über AGT)
    - Gluterhaltung - wenn Sekundärluftklappe länger als 15Minuten geschlossen wird Primärluft auf Minimum reduziert die zum Glühen notwendig ist


    November 2013
    - AGT 100°C
    - 2% Restsauerstoff
    - CO fast immer im Bereich 10...50ppm
    - 7% Holzfeuchte
    - 3,95kWh/kg Buchenholz


    Februar 2013
    - Einbau 8mm kurzgliedrige Ketten in Heissgaskanäle
    - Inliniare Frequenzumrichter-Kennlinie um im "normalen" Primär-Regelbereich flachere Kennlinie zu erreichen


    März 2013
    - AGT 85°C
    - 2% Restsauerstoff
    - CO fast immer im Bereich 10...50ppm
    - 7% Holzfeuchte
    - 4,2kWh/kg Buchenholz


  • die kammer ist eingeschoben und hängt unter dem brennraum - links und rechts ist es also dicht.
    vorne offen und hinten ist es bis an die wand geschoben.


    die bk seiten habe ich mit je einer platte Vermiculite, den boden mit schamotte und eine platte schamotte jeweils vorne und hinten auf die schamotteplatten draufgestellt - bleibt ein breiter schmaler spalt frei.


    in der bk hab ich eigentlich immer zwischen 860° und max. 1100° - kühl würde ich das jetzt nicht nennen und O2 zeigt regelt die ft auf ca 5%.


    ob der obere bereich der bk wasserführend ist kann ich dir nicht sagen - wird sicher ein kollege so freundlich sein und das hier schreiben.


    das mit dem schamottedeckel hab ich mir schon überlegt - sozusagen eine echte brennkammer, keine wanne mit stahldeckel.
    darum hab ich bereits die düsenbauer gefragt, was sie davon halten, die brennkammer komplett aus beton zu bauen.
    friedrich hat bereits durchblicken lassen, das er so etwas plant und diskutiert wurde.


    sven hat das bei sich bereits mit diesem temperaturbeständigem (aber nicht gesundheitsförderlichem) fließ isoliert - denke es waren rund 200° mehr in der bk - bringt also etwas.


    das mit dem "Heissgaskanal-Wärmetauscher" - mit 'Katalysator' wirkung könnte, zusammen mit dem 'deckel' noch viel mehr bringen.


    nur ist da die frage, wie macht man das am besten und was sollte man beachten.


    da fallen mir direkt ein paar fragen ein, auf die ich keine antwort kenne:
    - welche stellen sind wasserführend, welche nicht!?


    - kann man das mit bezahlbarem aufwand bauen?


    - sind rundstäbe besser als sechskant oder umgekehrt?


    - baut man die stäbe senkrecht oder waagerecht ein? oder beides abwechselnd?


    - baut man die stäbe zwischen zwei blechplatten, welche an den wänden plan abschliessen oder nur auf ein blech?


    - was ist mit der ausdehnung, beschädigt man eventuell den kessel oder die bk?


    - welche abstände (stäbe) muss man einhalten - das gas soll wirbeln, dazu braucht es aber platz oder?


    - wenn nun sofort der nächste stab kommt, wird es ggf nur umgeleitet und wirbelt kaum!?


    - könnte man das ggf. an die bk oder das blech schrauben? lochbohren, mutter dranschweissen und den stab mit gewinde versehen? dann könnte man einzelne stäbe austauschen, falls das nötig werden sollte.


    gruss mattes

  • Hallo Mattes


    Beim ATMOS musste ich Ketten verwenden da die Höhe der Heissgaskanäle höher ist als die des Brennkammertürchens
    sprich eine fest verschweisste Einheit bekommt man bei ATMOS nicht rein und raus da zu hoch fürs Türchen...
    Die Wärmeausdehnung ist beim ATMOS Kessel kein Problem da die beiden Hälfen des Kugelraumes nur durch die Schwerkraft zusammen gehalten werden und durch ihre Form so stabil im runden Boden des Kessels liegen. Sie können sich aber frei bewegen
    Wenn sich also die Ketten ausdehen gibt der Kugelraum entsprechend nach - so kann sich keine Spannung aufbauen.
    Um keine Probleme mit der waagrecht in der Brennkammer liegenden Platte zu bekommen hab ich diese auf Sibralbänder gelegt. Sie liegt also nicht hart Schamott auf Schamott sondern weich Schamott auf Sibral auf Schamott des Kugelraumes


    Die letzten 200 Betriebsstunden gab es keinerlei Probleme - hoffe dass das auch so bleibt


    wie das konstruktiv auf den Vigas umsetzbar ist - kann ich nicht beurteilen
    Es freut mich aber dass die Grundideen nun auch hier im Forum ausgetesten werden


    Bernhard

  • Hallo Mattes,


    bei dem Beispielhaft beschriebenem WT sind die Rundstähle mit der Tauscherwand verschweißt, das mehr Wärme abgegeben werden kann, ich bezweifle das mit einem rangestellten Blech eine Verbesserung möglich ist...


    der Wärmeübergang von dem Blech zur Wand dürfte schlechter sein wie die Gase direkt an der Wand


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Max,
    meine Brennkammer geht nicht bis ganz hinten. Da habe ich oben am Absatz ca. 5 cm Platz. Warum Sven die Kammern jetzt so groß macht, dass diese hinten anstossen weiß ich nicht. Ich halte das auch nicht für sinnvoll. Ursprünglich wollte ich hinten noch ein Blech anbringen, das die Gase die von rechts und links kommen erstmal komplett nach oben lenken und dann flächig in die Wärmetauscherröhren weiter leitet. Dazu kam es dann nicht mehr.


    Ich mache heute Abend mal ne Zeichnung dazu.



    Ich habe das so aus vielen gründen gemacht .


    Sie ist dicht ohne eine dichtschnur zu brauchen!!!! Ich wäre auch zu faul da jedes mal mit einer Dichtschnur popeln zu müssen. :evil:
    Ich habe auch mehr Leistung,da ich die tauscherfleche noch gut nutzen kann !!!!!
    Und 5cm sind auch bei mir platz im unteren bereich ,da ich die Brennkammer
    unter der Tauscherfäche um 5cm eingekürzt habe .
    Ich habe mir also schon echt gedanken darüber gemacht. ;)


    mfg Sven


  • das teil kommt mir bekannt vor ;)


    erwin schrieb:

    Zitat

    bei dem Beispielhaft beschriebenem WT sind die Rundstähle mit der Tauscherwand verschweißt, das mehr Wärme abgegeben werden kann, ich bezweifle das mit einem rangestellten Blech eine Verbesserung möglich ist...


    der Wärmeübergang von dem Blech zur Wand dürfte schlechter sein wie die Gase direkt an der Wand


    ich muss sagen, ich hab da mehr als nur ein problem mit, etwas im kessel anzuschweissen.


    das fängt damit an, das da relativ wenig platz ist und es schon seeeeehhhhhrrrrr genau in der ausführung sein sollte (bin da von sven etwas verwöhnt) wären ja auch nicht nur 4 stäbchen auf jeder seite. :P


    dann ist da folgender gedanke - "was wenns nicht funktioniert oder den gewünschten effekt liefert?"
    ja ich weiss - mein pech. :evil:


    ausserdem passt sven nicht in die brennkammer - zumindest nicht mit schweissgerät ;)



    hat wer eine idee wie man das ganze ohne schweissen realisieren kann?





    nebenbei:
    ich finde die fotos von friedrich's und den anderen kesseln immer sehr interessant - ich muss in unseren kessel fast reinkrabbeln um da was zu erkennen - 25 oder 40kw ist schon ein unterschied;).

  • Hallo Mattes,
    ...nichts anschweissen, sei froh, wenn du noch schöne glatte Kessselwände hast
    und mit Kinderbesen und Schaber die Sache sauber kriegst.
    "Nagelbrett" und feste Rippen sind solange eine Schnapsidee/Denkhilfe, bis irgend ein Einfall einen
    Weg zu einer Lösung zeigt - zunächst mal "abstrakt" denken.
    Ich muss gelegentlich mal ausprobieren, ob in Bolzen eingehauste Neodymmagneten
    an der Kesselwand über "ihre" Curietemperatur kommen und deshalb ihre Haftkraft verlieren.
    (sie sehen ja "nur" Kesselwassertemperatur + irgendein DeltaT; Entmagnetisierung bei 80 - 200°)
    Federn taugen in diesem Temperaturniveau auf Dauer auch nichts -
    nur Schwerkraft bleibt beständig.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Sven,
    mit der hinten offenen Brennkammer hat die Flamme Kontakt mit dem Wärmetauscher hinten am Kessel. Das finde ich suboptimal, da damit die Verbrennung gekühlt wird. Eben das wollen wir mit einer, mit Vermiculite/Schamott ausgekleideten, Brennkammer vermeiden, damit in der Brennkammer die Verbrennung so optimal wie möglich stattfindet. Dazu ist eine hohe Temperatur nötig.


    Erst nach der Verbrennung sollten die Abgase durch Wärmetauscher geleitet und damit abgekühlt werden. ;)


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