Holzvergaser / Lambda-Regelung für Lau

Es gibt 247 Antworten in diesem Thema, welches 146.612 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Na ,von mir aus blubbere ich halt.
    Aber, ich weiß wenigstens ,wie man sich anderen gegenüber in einem Forum verhalten soll. :evil:
    Das dürfte bei dir irgenwie abhanden gekommen zu sein.(überheblichkeit)
    Na,es nimmt dich ja eh niemand mehr ernst. :lol: :lol: :lol: :lol:


    Nein mein Freund der Sonne, dein Post war überheblich weil du einfach mal etwas behauptest hast, was so nicht stimmt und nicht belegt ist, mit der reinen Absicht meinen Post und mich zu diffamieren.
    In der Welt der Rechtler würde man das auch als Verleumdung deuten....

  • Na,Simon,du kannst es ja.
    Normaler Umgangston ist immer der Bessere.
    Brems dich ein wenig ein und es klappt.
    Die Entwickler der Steuerungen haben auch ihr Hirnschmalz in die Steuerungen gesteckt.
    Hat nicht alles von heute auf morgen hingehauen.
    Auch du wirst Rückschläge einstecken müssen.Ist aber bei einer Neuentwicklung so.
    Wie zuverlässig dann deine Steuerung funktioniert wird sich ja erst herausstellen müssen.
    Horst!

  • Simon,
    Totzeit, Regeltrecke, egal,
    macht nichts, denn du lehnst Mantel-Thermo-K ab.


    ich habe mich an Harald Buß (LC+LT) orientiert und seine "Einraum-Naturzug-Regelung" als Vorbild genommen.
    Wenn du dann die Startphase "in den Griff kriegst", läuft die Pyrolyse mit gleichmäßiger Primluft,
    mein LC hat seitdem wenig zu tun, er muß nicht mehr "schnell" die Brennraumtemp. " versauen".


    "Abwasser- und Ablufttemperaturen" helfen doch beim Hohlbrand auch nicht,
    die sind bei geringer Holzgasgeschwiindigkeit im Brennraum viel zu träge.


    Mit meinen "elektrischen" und PC-Kentnissen und allein dem PT-Fühler vorm Schornstein
    wäre ich sonst nie auf 100-110°C im "Endrohr" gekommen.


    Dreh ruhig weiter am Rad...


    Heinrich

    PS: seit letztem Winter gits das Ledatronik-Konzept auch bei Windhager....
    (die n. HV-Regelung- S.7)

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Jap ich mag keine Thermoelemente aus vielerlei Hinsicht. Ich benutze einen Industrie PT100 von Rosemount zur Messung. Der ist im direkten Vergleich zu einem Thermoelemente nur unwesentlichen langsamer. Die Totzeit resultiert nicht aus dem Fühler sondern aus dem Integrator namens Wärmetauscher, dessen Totzeit dummerweise auch nicht konstant ist. Davon abgesehen ist Abgastemperatur kein wirkliches Maß für die Leistung des Kessels. Ein wirkliches Maß wäre zum Beispiel der Massendurchsatz Luft. Aus diesen und hier schon oft erklärten weiteren Gründen ist eine Abgastemperaturregelung mit dem Stellglied Primärluft einfach nicht Kausal und entspricht in etwa dem Versuch das Wetter über einen in einem Teich eingebauten Tauchsieder zu beeinflussen.


    Meine Regelung benötigt keine Startphase. Ich habe nur einen zusätzlichen Regelparametersatz der etwas träger arbeitet. Dieser ist aber praktisch nie im Einsatz. Meine Regelung schwingt beim starten ca. 3 Mal danach ist läuft sie wie mit dem Lineal gemalt. Eine Schrittkette wie bei FT ist nicht notwendig.


    Auch eine Erfahrung die ich gemacht habe: Wenn man verstanden hat wie die Holzvergasung tatsächlich funktioniert findet man eine Regelung die auch deutlich weniger Hohlbrand produziert, denn das ist meine Erfahrung, je besser die Regelung arbeitet desto weniger Hohlbrand hat man.


    Ich spekuliere auch schon seit längeren den Restsauerstoff mal nur über die Primärluft zu regeln bei fester Sekundärluft.

  • Einen Winter lang habe ich einen 400°c PT100 im Reinigungsdeckel unter den WT-Rohren am gleichen Regler genutzt, das Teil hat auch 450°C "stundenlangweggeregelt".


    Hohlbrände kann man auch von da aus "etwas besser bearbeiten",
    im Ansatz verhindern kann ich die aber erst seit zwei Jahren mit dem TypK-Mantelelement in der Brennraumtür..


    Teste doch mal den unteren "Reinigungsdeckel" für deinen Zweck.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • ganz vergessen,


    das analoge 500°C Bimetall-Thermo (seit 2009 im unteren Reinigungsdeckel)
    ist immer noch "schneller" als der PT-1000 des LC im "Kernstrom" des Endrohres, 10cm hinter dem Kessel.


    Die fast 2 Meter vom Rohr zum Brennraum sind entscheidend,
    die "träge Ansprechzeit" wird schon bei dem ersten Schritt in Richtung Brennraum etwas "kompensiert".


    Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hey leute, sicher hat der ein oder andere recht wenn er hinweise gibt, aber das ist sein projekt und sein ansatz ist wirklich anders.


    Lasst uns schauen was bei rauskommt, denn egal ob positiv oder negativ, es wird alles dokumentiert und der ein oder andere wird etwas mit den ergebnissen anfangen können.


    Wem der ton nicht passt, der muss nicht zuhören, das thema hatten wir schon.


    Ich bin gespannt was passieren wird.

  • @Mattes
    bin 100% deiner Meinung. Dennoch ist es auch hin und wieder wichtig für klarheit zu sorgen :side:


    Mal ein "bischen" hart ausgedrückt (ich entschuldige mich schon mal im vorraus bei kaktus): ..."Nur weil jemand Studiert hat, hat er noch lange nicht das recht, andere Menschen mit Füssen zu tretten"...


    Ich weiß, ist etwas hart, aber trifft es recht gut :)


    Deshalb bin ich der Meinung LULL...................... Leben und Leben lassen


    Wenn mir der Ton nicht passt, werde ich weiterhin meine Meinung schreiben.
    Ich mag vielleicht ein Troll sein, aber gehör nicht zu den drei Affen ;)


    Im übrigen bin ich mir sicher, Kaktus macht das schon richtig............

  • Webinterface läuft. Allerdings scheint Proview 4.8 einen bug im java applet zu haben, so dass ich meinen Processtation abschieße sobald ich versuche plotgroup zu öffnen. Deswegen gibts erstmal noch keinen link auf meinen webserver.
    Update auf 5.0 dieses Wochende. Dann mal schauen. Mit 5.0 gibt es jetzt auch ein remote für android :).


    Thermoelmenteeingang über Breakout board geht auch. Habe aber noch Probleme mit SPI. scheint des öfteren ins nirgendwo zu springen evtl. stack problem.
    Der andere Eingang ist leider madig. Das IC ist beim auflöten leicht verrutscht und hat nen Kurzen. Kann ich erst reparieren, wenn ich mehr als 2 Tage ohne heizen auskomme.

  • Kurzes Update:
    - Proview 5 läuft. Java applet ist immer noch verbugt, so dass im Moment leider gar kein Webinterface läuft.
    Android Client habe ich noch nicht probiert. Wenn es dazu mal etwas mehr Doku gibt könnte man darüber nachdenken.


    - Thermoelement Wandler läuft nachdem ich ein paar Bugs in meinen und anderen Hardware-Bibliotheken, die das SPI benutzen entfernt habe.


    - Seit 2 Stunden läuft der erste Abbrand mit Restsauerstoffregelung über Primärluft (sic!) und Sekundärluft.
    Auf den ersten Blick scheint es das zu machen was ich erwartet habe, ich werde aber erst mal noch ein paar Abbrände brauchen um es wirklich Stichfest zu haben.


    - Rauchabzug über den Türen angebracht.


    - 45 Ster Holz an den letzen beiden Wochenenden gerichtet. Zum Abdecken kann ich LKW oder Container Planen sehr empfehlen.

  • Achjo @ HKruse:
    Zwischen TE und PT100 gibt es fast keinen Totzeit Unterschied. Wie schon gesagt, macht die wirkliche Totzeit bzw. das I-Glied der Wärmeaustauscher.

  • nabend Simon,


    ich habe die "Totzeit" auch nicht auf die Thermometerbauart "runtergerechnet",
    seit 2009/10 habe ich den PT-Fühler des LambdaChecks im Rauchrohr
    (mittig im Gasstrom, 10cm hinter dem Kessel).
    Das "übliche"analoge Bimetallthermo sitzt neben der O2-Sonde unter den WT-Rohren im Reinigungsdeckel.


    Durch diesen Meter wird das analoge deutlichst "schneller" als die "Elektrik" im Rauchrohr.


    Mit dem nächsten "Schritt", Reglerfühler zwischen Brennraumtür und seitlichem Abgasweg,
    wurde die brauchbare "Hohbrand-Bearbeitung" (unterer Reinigungsdeckel)
    zur"Hohlbrand-Verhinderung", die Brennraumtemperatur "bricht nicht mehr ein",
    der Regler hat schon etwas Primluft "nachgelegt"
    bevor der LambdaCheck die Sekundärluft überhaupt"dichtholt".


    Wenn das mit nem PT-Fühler im 500-700°C Bereich vor einem der unteren seitlichen Abgaswege möglich ist, nimm sowas.
    Mit nem bemanteltem Typ-K Fühler funktioniert das bei mir seit über 60metern Holz.


    Außerdem kann der Regler mit der "vorderen, direkten Fühlung" den Ausbrand optimieren,
    die Primluftmenge wird dann reduziert(Drehzahl),
    dadurch stammt der Restsauerstoff ca 60-100 Minuten länger aus der Sekundärluft,
    er wird nicht vorzeitig durch den Füllraum zur O2-Sonde "befördert".
    Ich denke die gezielte Glutbelüftung in der 2ten Abbrandhälfte ist recht efffektiv.
    Eine höhere Drehzahl würde den Kessel "kühlen" und den Schornstein "wärmen",
    die Glut würde dann auch mehr Kohlenmonoxid "freilassen".


    Mit einem oder zwei Meter "Totzeit" für den Regler ist das nicht so einfach zu machen.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • hmm. Bei einer anzustrebenden adiabaten Brennkammer wird die Temperatur eher gar nix aussagen.
    Ist halt die Frage was man überhaupt will? Will man nur die Abgastemperatur begrenzen?
    Will man die Leistung regeln?
    Will man Sonntags nicht so früh aufstehen?


    Ich weiß es nicht!


    Die Abgastemperatur ist m. E. ein Faktor der nur für Leute eine Rolle spielt, die im Prinzip keine Ahnung von Thermodynamik haben.
    Ein vllt. essentiellerer Faktor wäre der Massenumsatz. Mit dem Massenfluss hätte man nämlich den entscheidendere Faktor, den wir ständig mit unseren tollen Klappen beeinflussen. Es gilt Qpunkt = mpunkt * (h2 -h1) oder so ähnlich ;).
    Oh wunder:
    Die Übertragungsleistung bzw die NTU des Wärmeaustauschers ist dummerweise wiederum eine Funktion des Massenstroms ( Reynolds läßt Grüßen). Und natürlich auch der Temperatur aber dummerweise auch da nicht wirklich linear.
    Und zack sitz man mitten drin, in der Thermodynamik


    Aber natürlich jeder Bastler wird das anhand einer speziellen besonders guten und niemals nachgewiesenen besseren Verbrennung schon drei mal verstanden haben.

  • Hallo Simon,


    dein Fachwissen in Ehren. Deine Beiträge sind sehr mit Informationen gespickt.


    Jetzt fehlt nur noch das weglassen von Spitzen und Seitenhieben und alle haben dich lieb. :P B)


  • Mag sein das es an meiner erkältung liegt oder an meinem begrenztem horizont, aber ich steh gerade auf dem schlauch weil ich nix vom bahnhof kappiere.



    So wie ich das von helmut verstanden habe, geht es darum, dass sensoren eher etwas anzeigen, je näher diese der brennkammer kommen.


    Dagegen sagst du Abgastemp. ist egal!?

  • Hallo Mattes,


    " Abgastemp. ist egal!? "


    jau !! sag ich als "doofer Bastler" ! .....time-temperature-turbulence....


    Hohlbrand entsteht nicht am Abgas-Fühler, mein Regler "fühlt" das "Tage vorher" durch die Brennraumtür.


    2010 august :
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Hallo Helmut !


    Als Atmos-Saugzügler(40gse LambdaCheck Zuluft getrennt) möchte dieAGTemp(um400°C in einer Tauchhülse neben der Lambdasonde zwischen WT und Brennkammer gemessen) möglichst direkt für die Regelung nutzen.


    Oder gleich direkt unter die Düse in der Brennraumkeramik messen und damit regeln ?


    Danke , Heinrich
    -------------------------
    Die neue Holzvergaserregelung 02 Aug 2010 17:24 #15806


    Hallo Heinrich,
    das wäre eine interessante Vairante. In dem Bereich zu messen wird mit einem PT 1000 Temperaturfühler nicht gehen, dafür haben wir ja den Thermo K Eingang. Dafür müßte etwas in der Software geändert werden damit diese Werte für den Regelbereich genommen werden, ich werde mal mit Harald darüber reden wie weit das möglich ist. Auch von der Kostenseite
    betrachtet.


    Die FlammTronik soll auf jeden Fall auch für den Atmos zu gebrauchen sein, in den nächsten Tagen werde ich eine Version davon in einen Atmos einbauen und das Regelverhalten genau zu Beurteilen. Wer der Glückliche sein wird möchte ich ohne sein Einverständniss nicht schreiben.


    Gruß Helmut
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Ich hab bis Sommer 2011 "gewartet", auf den FT-Logs konnte ich die "Temperaturverschiebung" von der Brennkammer in Richtung Schornstein leicht (Geo-Dreieck auf dem Bildschirm) "sehen",
    hat mich als ländlichen Bastler irgendwie bestätigt,
    hinterm Kessel brennt nichts, vermutlich irgendwo anders "spielt die Musik", also möglichst nah ran.


    110 ist meine aktuelle "hintere" Zahl,
    für mit'm PT bin ich zu schlicht gestrickt.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer


  • Wenn du jetzt noch einen Schritt dazu nimmst, verstehst du vllt. warum ich die ganze Zeit über Ziele und deren Messbarkeit referiere!
    Es ist also eindeutig eine Frage des Ziels ob die Abgastemperatur eine Rolle spielt oder nicht.


    Ziel: Ich will die Abgastemperatur begrenzen.
    Hier spielt die AGT eindeutig die wichtigste und einzige Rolle.


    Ziel: Ich will den Wirkungsgrad meines Kessels verbessern.
    Hier spielt die AGT vllt. als ein Indikator eine Rolle. Warum?
    Siehe Erklärung oben.


    Hier würde evtl. schon reichen wenn man sich das Ursache Wirkung Prinzip vor Augen hält:


    Oder anders gesagt, die verlustbestimmende Funktion eines HVs ist ja nicht die Abgastemperatur (das ist nur die Wirkung), sondern ist in meinen Augen ganz klar der Wärmeaustausch. Und diesen gälte es zu verbessern, durch entweder mehr Fläche oder besseren Wärmeübergang. Das Drosseln ist ein herumdoktoren mit zweifelhafter Verbesserung.

  • Das mit den wärmetauschern wurde bereits erkannt.
    Die sind aber leider nur schlecht zu optimieren.
    Einige haben ketten neben die brennkammer gestopft um fläche und übergang zu optimieren.

  • Das mit den wärmetauschern wurde bereits erkannt.
    Die sind aber leider nur schlecht zu optimieren.
    Einige haben ketten neben die brennkammer gestopft um fläche und übergang zu optimieren.


    Ja da wurde halt wie so oft einfach nur so optimiert ohne das man genau weiß, was man eigentlich macht. Themen wie Nusselt-Zahlen oder ähnliches habe ich in diesem Forum und in diesem Zusammenhang noch nie gelesen.
    Ich denke grad bei den Wärmeaustauschern wäre noch eine Menge zu holen. Evlt. müßte man mal eine Rechnung anstrengen wie weit es sich lohnt die Druckverluste zu erhöhen. Das alles steht und fällt aber mit der Kenntnis über den tatsächlichen Massenstrom.


    Stattdessen, weil scheinbar einfacher, drosselt man nun die Primärluft und damit den Gesamtmassenstrom durch den Kessel. Sicherlich wird dadurch die Leistung geringer, aber eben auch Nu, Re und NTU und sowieso. Das alles wurde noch nie in Betracht gezogen.
    Was am Ende dann heraus kommt ist ein längerer Abbrand (oh wunder bei kleinerer Leistung) und eine niedrigere Abgastemperatur. Die AGT selbst ist aber kein echtes Maß für den Wirkungsgrad denn dieser lautet Nutzen zu Aufwand! Auch wenn "die" Formel etwas anderes besagt.

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