Holzvergaser / Lambda-Regelung für Lau

Es gibt 247 Antworten in diesem Thema, welches 146.587 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Anderes Thema:


    Zum ersten Mal folgt nun die Sekundärluft der Primärluft dauerhaft. Das war vorher so gut wie nie der Fall.
    Hauptgrund ist die hydraulische Kopplung zwischen Brenn- und Füllkammer.
    Mehr Sekundärluft bedeutet automatisch weniger Primärluft. Die Primär und Sekundärluft geführte Lambdaregelung kompensiert das jetzt erstmals sauber.
    Einziges Problem: Die Klappenkennlinie muss ich irgendwie noch berücksichtigen, denn die ist offensichtlich nicht gleichprozentig....


  • Ja da wurde halt wie so oft einfach nur so optimiert ohne das man genau weiß, was man eigentlich macht. Themen wie Nusselt-Zahlen oder ähnliches habe ich in diesem Forum und in diesem Zusammenhang noch nie gelesen.
    Ich denke grad bei den Wärmeaustauschern wäre noch eine Menge zu holen. Evlt. müßte man mal eine Rechnung anstrengen wie weit es sich lohnt die Druckverluste zu erhöhen. Das alles steht und fällt aber mit der Kenntnis über den tatsächlichen Massenstrom.


    Ich denke, hier sind nicht so viele, die Vorlesungen von Wärmeübertragung, Thermodynamik und Strömungslehre besucht haben und darüber auch noch hochwissenschaftliche Beiträge veröffentlichen möchten.
    Wichtig ist, ob der Wirkungsgrad durch eine bestimmte Maßnahme gesteigert werden konnte.




    Stattdessen, weil scheinbar einfacher, drosselt man nun die Primärluft und damit den Gesamtmassenstrom durch den Kessel. Sicherlich wird dadurch die Leistung geringer, aber eben auch Nu, Re und NTU und sowieso. Das alles wurde noch nie in Betracht gezogen.
    Was am Ende dann heraus kommt ist ein längerer Abbrand (oh wunder bei kleinerer Leistung) und eine niedrigere Abgastemperatur. Die AGT selbst ist aber kein echtes Maß für den Wirkungsgrad denn dieser lautet Nutzen zu Aufwand! Auch wenn "die" Formel etwas anderes besagt.



    Wenn mit der o.g. Methode der Wirkungsgrades des HV (ermittelt durch Holzabwiegen, Ermitteln der Restfeuchte und Wärmemengenzähler) gesteigert werden konnte, ist das m.M.n. in Ordnung. Natürlich sollten auch wichtige Abgaswerte wie der CO niedrig bleiben.


    Ein Wärmemengenzähler ist ein relativ günstiges Messgerät, mit dessen Hilfe man den Wirkungsgrad eines HV recht genau ermitteln kann.
    Soweit ich informiert bin, hat der Themen- Eröffner bisher keine Wärmemengenmessung durchgeführt.
    Also kann er auch nicht „beweisen“, ob seine Theorien sowie die „Holzvergaserregelung für lau“ auch in der Praxis hohe Ausbeuten bei guten Abgaswerten ermöglichen.

    Und ja, ich habe bei meinen „Tuningmaßnahmen“ tatsächlich nie Nusselt etc. in Betracht gezogen.
    Komischerweise habe ich es trotzdem geschafft, gemessene Wirkungsgrade von über 90% bei ebenfalls gemessenen CO- Werten von weit unter 50ppm zu erreichen.



    Gruß Gust

  • Zum ersten Mal folgt nun die Sekundärluft der Primärluft dauerhaft. Das war vorher so gut wie nie der Fall.
    Hauptgrund ist die hydraulische Kopplung zwischen Brenn- und Füllkammer.
    Mehr Sekundärluft bedeutet automatisch weniger Primärluft. Die Primär und Sekundärluft geführte Lambdaregelung kompensiert das jetzt erstmals sauber.
    Einziges Problem: Die Klappenkennlinie muss ich irgendwie noch berücksichtigen, denn die ist offensichtlich nicht gleichprozentig....


    Klappen haben eine SEHR krumme Kennlinie - die ist weit weg von linear
    Daher funktioniert eine Regelung rein über Klappen in nur sehr eingeschränktem Regelbereich
    Eine Modulation des Ofens (wie das Hargassner Fröhling ETA ... machen) ist nicht möglich


    Wenn Du aus dem Wieselburger Prüfprotokoll von Fröhling die Regelcharakteristik des S4 analysierst
    kannst Du ganz deutlich sehen was Fröhling regelungstechnisch treibt und warum der Ofen modulierbar ist
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/FroelingPimSekRegelung.jpg]


    1. Die Drehzahl des Saugzugventilators als auch die Primärklappe regeln die AGT aus - Die ansteuer-Charakteristik ist gleich - die Ansteuerung aber NICHT deckungsgleich
    2. Die Ansteuerung der Sekundärluft-Klappe ist VÖLLIG unabhängig von der Primärluft
    3. Die Ansteuerung des Primär-Signals ist in der Steilheit begrenzt um ein zu schnelles An und Abfahren des Saugzug-Ventilators zu vermeiden dem das Feuer nicht folgen könnte - Feuer braucht langsame Änderungen... Sonst wird das sehr schnell mit miesen CO-Werten bestraft...


    Wenn man unbedarft an die Geschichte heran geht möchte man bei einem Saugzug-HV vermuten dass eine Reduzierung der Drehzahl des Saugzugventilators auch einen Änderung im Sekundärsignal zur Folge hat.
    Wenn man das an einem HV mit Saugzug ausprobiert so ist das auch der Fall...
    Was hat Fröhling da nun angestellt dass der Primärluft-Regelkreis nicht bei jedem Eingreifen den Sekundärluft-Regelkreis zum Ausgleichen NÖTIGE und damit ein Spiegelbild in der Sekundärluftkurve auftaucht???


    Auf des Rätsels Lösung kam ich als ich an meinem GSX50 den Saugzugmotor auf einen Frequenzumrichter-Antrieb umstellte. Der Frequenzumrichter läuft bei mir mit demselben Regelsignal wie die Primärluftklappe
    Doch wie stell ich die Drehzahlkurve des FU ein???
    Nach etlichem probieren und drüber nachdenken kam ich auf die Idee dass ja der FU auf die Sekundärluftmenge als auch auf die Primärluftmenge durch den Saugzugventilator direkt einwirkt
    Die Primärklappe aber nur auf die Primärluft
    Sprich wenn ich die Drehzahlkurve des FU verbiege verschiebe ich die Luftverteilung Sekundär zu primär


    Entkoppelte Regelungskreise sind in der Regelungstechnik immer sehr von Vorteil
    Drum hab ich durch probieren die FU-Kennlinie so lange verschoben und verbogen bis ich meinen GSX50 in der Saugzug-Drehzahl verstellen konnte ohne dass sich die Sekundärklappe bewegt
    Genau an diesem Punkt ist die ideale FU-Drehzahl-Kennlinie. denn dann stört ein Regelvorgang am primären Regelkreis den Sekundären Regelkreis nicht mehr bei seiner Arbeit...


    Dadurch ist es mir möglich meinen GSX50 auch mit 50kW zu betreiben wenn ich nur eine weit höhere Heißgastemperatur als 800°C akzeptiere. Das will ich aber nicht - da mir das die Düse und die Brennraumkeramik nur unnötig belasten würde...
    Sprich durch diesen Abgleich ist eine Modulation zwischen etwa 17kW und 50kW möglich



    Warum Ansteuerung von Saugzug-Ventilator UND Primärklappe mit demselben Regelsignal
    Der Grund ist ganz einfach
    Wenn der Saugzug mit konstant hoher Drehzahl läuft und man die Leistung des Ofens runter fahren will nötigt man die Primärklappe sehr weit zu zu gehen - die Klappe pfeift - der Unterdruck im Ofen ist hoch - die Sekundärklappe wird dazu genötigt auch weit zu zu gehen - Regelbereich ist keiner mehr vorhanden - der Ofen muss mit höherer Leistung betrieben werden um die Klappen wieder in einen sauberen Regelbereich zu bekommen
    Sprich der Königsweg ist die Saugzugdrehzahl über eine einstellbare Kennlinie so an die Primärklappe zu koppeln dass die Sekundärklappe vom Primärregelkreis nicht beeinflusst wird
    Dann ist der Modulationsbereich des Holzvergasers ideal


    Sprich nur mit Klappen-Regelung ist eine Modulation des Ofens NICHT möglich


    Bernhard

  • Die AGT selbst ist aber kein echtes Maß für den Wirkungsgrad denn dieser lautet Nutzen zu Aufwand! Auch wenn "die" Formel etwas anderes besagt.


    SEHR Richtig


    Der Wirkungsgrad eines Holzvergasers ermittelt sich mittels Holzwaage UND Wärmemengenzähler im Wasserkreis zum Puffer
    Alle anderen Größen sind zwar als Indikatoren ganz schön und gut - tun aber nichts zur Sache


    Bernhard


  • Sehe ich auch so


    Drosseln ist kein guter Weg
    Denn Drosseln bedeutet die Modulierbarkeit des Ofens aufzugeben da man die Stöhmungswiderstände der Drossel ja auf einen bestimmten Massefluss abstimmen MUSS


    Der viel schlauere Weg ist die vorhanden Kühlkörper ideal zu nutzen


    Kühlkörper sehe ich im HV zwei Bereiche
    zum einen den Heissgas-Bereich links und rechts neben der Brennkammer
    An diesem Punkt hab ich viel experimentiert. Die beste Lösung die ich bis jetzt fand ist mit grobgliedrige Ketten den Raum auszufüllen.
    - Ketten bieten eine sehr gute Wärmeleitung zur Kesselwand
    - Ketten verwirbeln wunderbar
    - Ketten sind flexibel und machen keine Probleme mit der Wärmedehnung
    - Ketten mit groben Gliedern drosseln den Heissgasdurchgang nur moderat
    - glühende Ketten fangen grobe Partikel ab und dienen der Nachverbrennung
    in meinen Augen sind grobgliedrige Ketten der ideale Kompromiss für den Heissgasbereich


    zum zweiten die Röhren-Wärmetauscher
    hier verwenden alle Premium-Hersteller Federn oder Schnecken
    und das sicher nicht ohne Grund
    Denn durch die entstehende Wirbel-Bewegung wird das HEissgas an die kühle Wärmetauscherwand geschleudert UND kaum gebremst
    Darum ziehe ich Getreideförderschnecken jedem anderen Turbulator vor



    Ab dem Zeitpunkt wo der Wärmetauscher aber eingebaut ist kann die Regelung nichts mehr am Wärmetauscher ändern. Es ist nur mehr möglich die Leistung des Feuers im idealen Bereich zu halten für die der Wärmetauscher gebaut ist. Und hierfür sind ZWEI Regelgrößen bestimmend
    1. die Heissgastemperatur beim Austritt aus dem Schamottierten Bereich
    2. die Abgastemperatur beim Austritt aus dem Holzvergaser in die Rohre zum Kamin


    Die Luftmenge des Holzvergasers über die Abgastemperatur zu regeln ist zwar Stand der Technik aber wird dann problematisch um so besser die Wärmetauscher sind - denn um so mehr Tutzeit kommt in den Regelkreis und das eigentliche Stellsignalk verflacht immer mehr je besser der Wärmetauscher


    Drum Regle ich meinen Holzvergaser über die Heissgas-Temperatur beim Austritt aus dem Schamottierten Bereich. Diese ist ein guter Indikator für Leistung die Verbrennung so lange sich der Hv im Gasbrand befindet. Geht er in den Holzkohlebrand über - sprich die Sekundärklappen sind über längere Zeit als 15Minuten geschlossen verlässt meine Steuerung die Regelung über die Heissgastemperatur und schaltet auf eine Regelung der Saugzug-Luftmenge über dem Restauserstoff. Sprich die Steuerung fährt mit dem Saugzug geregelt so weit herunter dass der eingestellte Restsauerstoff gehalten werden kann. Bis zu einer eingestellten Minimaldrehzahl die nicht unterschritten wird um ein schön gluhendes Glutbett sicher zu stellen
    Das hat zur Folge dass die Holzkohle langsam verbrennt und so der Restsauerstoff im Abgas minimal bleibt
    Somit steigt der Wirkungsgrad ganz beträchtlich gegenüber der konventionellen Fahrweise über die Temperatur


    Diese Fahrweise ergibt einen SEHR hohen Wirkungsgrad
    Ich kenne aber keine Käufliche Regelung die das bisher umsetzen würde
    auch keiner der Premium-Hersteller macht dies bisher
    Sprich das ist eine Marktlücke


    Bernhard

  • Erstmal vorneweg mir geht es überhaupt nicht um den Wirkungsgrad zumindest nicht um den thermischen. Der ist für mich völlig irrelevant.
    Ich erkläre meine guten Absichten mal an einem anderen Beispiel:
    Ein Ferrari F40 braucht so ca. 40 Liter Benzin auf 100 km/h. Nun baut man einen modernen Vierzylinder-Dieselmotor ein. Und oh wunder der Kraftstoffverbrauch sinkt um einen Faktor zehn. Wer hätte das gedacht? Hat das jetzt was mit Optimierung zu tun? Sicher nicht, denn die Leistung ist um einen ähnlichen Faktor gefallen.


    Ich sags noch mal in aller Deutlichkeit, es gehört nix dazu den Kessel zu drosseln, bzw. den Druckverlust zu erhöhen und dabei das gleiche Gebläse mit gleicher Kennlinie und damit mit geringerem Durchsatz zu fahren. Das nämlich entspricht dem Umbau auf weniger Leistung. Und oh wunder natürlich gewinnt der Kessel an Wirkungsgrad, aber eben nicht proportional zur Leistung sondern deutlich weniger.
    Das würde man um so mehr bemerken wenn man endlich mal einsieht, dass der 1. HS nicht nur die Temperaturunterschiede in Form der Enthalpie bewertet sondern gerade eben auch den Massendurchsatz. Dann nämlich müßte man die Verbesserung in Relation zum Massenstrom sehen und man könnte nur dann eine echte Verbesserung in Form von höheren NTU und oder bessere Verbrennung belegen.


    Und deswegen nochmal: Echte Verbesserungen zeigen sich bei exakt gleichen Randbedingung. Nur dann kann man tatsächliche eine Optimierung an der Abgastemperatur ablesen. Alles andere ist und bleibt Glaskugelei oder entspricht meinem Eingangs erwähnten Beispiel.


    @Hartl:
    Wo und was hast du den studiert?


    Dein Diagramm zeigt ein wie auch immer einen falsch eingestellten Regler. Vermutlich ist der Abgastemperaturregler zu scharf eingestellt. Das dort hat dummerweise nix mit modulierend zu tun!


    Ich weiß nicht was in deinem Kessel vorgeht, aber in meinem gibt es eine Druckkopplung über den Strömungssweg zwischen Brenn- und Füllkammer. Ich denke nicht das du das leugnen willst. Die Kopplung folgt einem ID-Glied. Also im Prinzip eine 1:1 Kopplung.
    Zur Klappenkennline:
    Jemand der studiert hat, sollte aber schon auch wissen, das man grundsätzlich zwei verschiedene Kennlinien kennt, gleichpronzentig = logarithmisch oder linear. Es gibt dann für spezielle Anwendungsfälle oft noch kombinierte Kennlinien, die sind aber mit einfachen Klappen nicht darstellbar.


    Für meinen Fall ist eine gleichpronzentig Kennlinie bei beiden Klappen erstrebenswert. Warum erkläre ich später.

  • Hallo,


    Da hätte ich doch eine Frage....


    Zitat

    Drum hab ich durch probieren die FU-Kennlinie so lange verschoben und verbogen bis ich meinen GSX50 in der Saugzug-Drehzahl verstellen konnte ohne dass sich die Sekundärklappe bewegt


    Was meinst du genau mit "die FU-Kennlinie so lange verschoben"?
    Was hast du in dem FU verschoben? Welche Kennlinie?


    Wenn du den Saugzug in der Drehzahl änderst dann ändern sich zwangsläufig auch Primär.-und Sekundärluft.
    Es sei denn du steuerst die Sekundärluft dagegen.


    Zitat

    Diese Fahrweise ergibt einen SEHR hohen Wirkungsgrad
    Ich kenne aber keine Käufliche Regelung die das bisher umsetzen würde
    auch keiner der Premium-Hersteller macht dies bisher
    Sprich das ist eine Marktlücke


    Mache ich so seit Anfang an. Irgend wann steht dann die Primärluft auf einer Mindestluftöffnung.


    Da ich Paletten verbrenne ist eigentlich nur noch das Problem des Hohlbrandes vorhanden.
    Wird wohl nur mechanisch zu lösen sein.


    mfg
    HJH


  • Da hätte ich doch eine Frage....



    Was meinst du genau mit "die FU-Kennlinie so lange verschoben"?
    Was hast du in dem FU verschoben? Welche Kennlinie?


    Im Frequenzumrichter kann man einstellen bei wie viel Spannung am Eingang wie viel Drehzahl am Motor gefahren wird. Diese Spannungs-Drehzahl-Kennlinie kann man völlig frei verstellen - in meinem Fall ziemlich inlinear...


    Wenn du den Saugzug in der Drehzahl änderst dann ändern sich zwangsläufig auch Primär.-und Sekundärluft.
    Es sei denn du steuerst die Sekundärluft dagegen.


    Freilich ändert sich mit der Drehzahl die gesamte Luftmenge
    Wichtig dabei ist aber dass nicht durch die Änderung der Drehzahl die Stellung des Sekundär-Belimos nachregeln muss - sondern dass diese Stellung konstant bleibt


    betrachten wir mal das eine Extrem - der Saugzuglüfter fährt immer viel zu schnell
    Das hat zur Folge dass die Regelung die Primär-Belimo-Klappe weit zu dreht um die Leistung zu drosseln
    somit ist der Unterdruck im Ofen groß
    somit muss auch die Sekundär-Klappe in der Folge der Primärklappe sehr weit zu fahren
    beide Klappen sind ausserhalb des idealen Regelbereiches


    Wenn ich ins andere Extrem gehe - der Saugzuglüfer fährt immer viel zu langsam
    dann hat das zur Folge dass die Primär-Klappe immer recht weit offen ist.
    der Unterdruck im Ofen ist klein
    Somit geht auch die Sekundärklappe SEHR weit auf und ist wieder ausserhalb des idealen Regelbereiches


    Sprich das Optimum ist irgendwo in der Mitte zu finden - dort wo die Sekundärklappe quer über den ganzen Drehzahlbereich z.B. bei 20% Öffnung ruhig stehen bleibt.
    Man muss dazu an jedem Punkt der Spannungs-Drehzahl-Kennlinie des Frequenzmrichters den ausgeregelten Punkt finden wo die Sekundär-Klappe auf diesen 20% steht
    Wenn man das quer über den ganzen Drehzahlbereich gemacht hat ist die ideale Kennlinie gefunden. Die Klappen befinden sich stets im idealen Regelbereich unabhängig von der Gebläsedrehzahl


    Zitat

    Diese Fahrweise ergibt einen SEHR hohen Wirkungsgrad
    Ich kenne aber keine Käufliche Regelung die das bisher umsetzen würde
    auch keiner der Premium-Hersteller macht dies bisher
    Sprich das ist eine Marktlücke


    Mache ich so seit Anfang an. Irgend wann steht dann die Primärluft auf einer Mindestluftöffnung.
    [/quote]
    Ist schlau so zu fahren
    bin durch HKruse auf die Idee gekommen das so zu programmieren...
    HAb bisher aber noch keine kommerzielle Steuerung gefunden die das so macht
    leider springt auch der HArald Buss mut seiner Flammtronik nicht auf den Zug auf und heizt lieber die Holzkohle mit 100% laufendem Lüfter zum Kamin hinaus - eigentlich schade drum...



    Da ich Paletten verbrenne ist eigentlich nur noch das Problem des Hohlbrandes vorhanden.
    Wird wohl nur mechanisch zu lösen sein.


    Da musst Du wohl bei Friedrich spicken gehen..


    viel Freude


    Bernhard

  • Für mich macht das was du sagst keinerlei Sinn. Aber du kannst mir dann gerne mal erklären, was du mit verbiegen der Kennlinie des Lüfter meinst. Sicherlich kannst du uns zeigen wie die Kennlinie des Lüfters denn in etwa aussieht.
    Ich will an dieser Stelle nur anmerken bevor es ins lachhafte geht, dass man mit einem FU nur die Kennlinie der Antriebsmaschine ändern kann, sicherlich nicht die Förderkennlinie eines Gebläses. Die kann man maximal parallel verschieben in dem man der Maschine weniger Saft gibt. Das hat aber gar nix mit der Förderkennlinien-Parabel zu tun.
    Diese Kennlinie des Schaufelrads ist ihm nämlich geometrisch und unabänderlich aufgeprägt (ausg. verstellbare Schaufeln). Wenn du mir das nicht glaubst, schau dir mal VTG-Turbolader an ;) oder einfach eine Kaplanturbine.


    Mein Strömungstechnikgefühl sagt mir außderm, änderst du den Gesamtdruck durch das Gebläse ändern sich die beide Drücke (eigentlich sind es ja "negative" Druckverluste) reziprok. D. h. sie ändern sich wie die elektrische Widerstände in Parallelschaltung. 1/dpg = 1/dpp + 1/dps (dp "delta p").
    Ich möchte an dieser Stelle nun genau wissen wieso sich der Druckverlust an der Sekundärluft nicht ändern soll. Für einen Ingenieur wie du es bist, sicherlich eine Fingerübung. Bitte spar dir Text ein paar Formeln wären mir lieber.

  • Erstmal vorneweg mir geht es überhaupt nicht um den Wirkungsgrad zumindest nicht um den thermischen. Der ist für mich völlig irrelevant.
    Ich erkläre meine guten Absichten mal an einem anderen Beispiel:
    Ein Ferrari F40 braucht so ca. 40 Liter Benzin auf 100 km/h. Nun baut man einen modernen Vierzylinder-Dieselmotor ein. Und oh wunder der Kraftstoffverbrauch sinkt um einen Faktor zehn. Wer hätte das gedacht? Hat das jetzt was mit Optimierung zu tun? Sicher nicht, denn die Leistung ist um einen ähnlichen Faktor gefallen.


    FRagt sich nur welchen Sinn es hat mit einem F40 mit 300km/h rum zu rasen um dann anschließend wieder zu warten bis man beim Arzt-Termin dran ist...


    ich fänd hier einen BMW Diesel angebrachter


    Und beim Kessel ist das das selbe Spiel - der muss immer auf den Heizkreis warten bis der Puffre wieder frei ist...


    Wenn der Wirkungsgrad völlig irrelevant für Dich und für deine Verbrennungs-Regelung ist - dann mach das wie Du willst - ich werd mir meine Zeit sparen und hier nichts mehr schreiben


    Bernhard

  • Wie du meinst. Für die allermeisten Otto-Normal-Verbraucher spielt der thermische Wirkungsgrad keine wesentliche Rolle, da man ohne hin wegen eines nicht optimalen, e. g. alten Kamins selten tiefer als 160°C fahren kann.
    Deine Erklärung zu deinem Strömungsverlust-Kauderwelsch bleibst du trotzdem schuldig. Stattdessen spielst jetzt beleidigte Leberwurst.

  • Was soll das ganze überhaupt?


    Meine Ziele in diesem Thread:
    - Eine Opensource-Steuerung zu entwickeln, die man auch dadurch auch deutlich universeller einsetzen kann.
    - Den Prozess der Holzvergasung ideal auf regelungstechnischer Basis nachempfinden.
    - Das Problem an Saugzugkessel des "Auf und Ab" in den Griff zu bekommen. Diese Aussage stammt noch nicht mal von mir, sondern von diversen Schornsteinfegern (Ich habe sozusagen in eine Schornsteinfeger Dynastie eingeheiratet)


    Was ich irgendwann mal machen will:
    Eine vollständige Energiebilanz des Kessels. Hier happerts aber derzeit an der Messung des Abgasmassenstroms. Blende wird wohl zuviel Pa schlucken.
    Warum will ich das? Um endlich mal eine wirkliche strömungstechnische Basis schaffen von der aus man dann Düsen, Brennkammer etc. ableiten kann:
    Eine Brennkammer nach meinen Vorstellungen. Ziel 1200°C -> 700°C -> dann erst Austritt aus BK. Warum? Habe ich hier im Forum schon tausendmal erläutert.

  • Wenn du dich noch ein klein wenig mehr aufplusterst, dann platzt du. Du bist sowas von überqualifiziert, daß du schon gar nicht mehr merkst wie sehr du dich daneben benimmst.


    Lass es gut sein und schreib nur noch in deinem Blog. Eine Open-Source Regelung für Holzkessel wird es nie geben, da diese schon an der Zulassung scheitert. Und für Lauf wird sie sicher auch nicht sein. Dazu ist der Markt zu klein.


    Steck dein "Fachwissen" lieber in sinnvollere Projekte.


  • Zitat

    Meine Ziele in diesem Thread:
    - Eine Opensource-Steuerung zu entwickeln, die man auch dadurch auch deutlich universeller einsetzen kann.



    Wirst du eigentlich auch mal fertig damit?


    Die Platine hattest du ja schnell geätzt, aber jetzt stolperst du ganz schön durch die Gegend.


    Wer soll nachher so etwas von dir kaufen?



    mfg
    HJH


  • Und deswegen nochmal: Echte Verbesserungen zeigen sich bei exakt gleichen Randbedingung. Nur dann kann man tatsächliche eine Optimierung an der Abgastemperatur ablesen. Alles andere ist und bleibt Glaskugelei oder entspricht meinem Eingangs erwähnten Beispiel.


    Aber Messbar und Belegbar nur durch einen Wärmemengenzähler ;)
    Den aber an der richtigen stelle den sonst :sick:
    Und ohne so ein Teil :whistle: na ja du weißt schon...


    Mal so eine OT Frage an dich B)


    Du hast deinen Kessel aber nicht auch noch nach einem Grautier benannt oder :woohoo:

  • Ich verfolge das Thema eigentlich immer. Die Frage, die sich mir stellt:warum hat der Möchtegernforumspräsident nicht längst eine eigene Innovations/ Beraterfirma zu allen Fragen der täglich technischen und philosophischen Probleme gegründet??? Alle Menschen müssten bei soviel Fachwissen und Kompetenz, gepaart mit überaus einfühlsamer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vor Erfurcht erstarren. Tun sie aber nicht. Also warum?
    Soviel Ignoranz , Überheblichkeit, versteckt hinter scheinbar fachlicher Unangreifbarkeit ist mir noch nicht vorgekommen. Vielleicht sollte er mal bedenken, dass viele Entdeckungen der Menschheitsgeschichte ( z.B. Bronze) durch Zufälle und Beobachtungen entstanden sind. Die Entdecker waren in den wenigsten Fällen ausgebildete Wissenschaftler, hatten jedoch Innovation und Mut, neue Wege zu gehen, die auch mal in der Sackgasse enden. Na und. Ein anderer Weg geht immer. Hier im Forum sind so viele Tüftler am Werk, denen das 1. Spass macht ( z.B. Max, Friedrich, Martin), denen es 2. nicht auf wissenschaftliche Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit ankommt, sondern die 3. aufgrund von Beobachtungen und Messungen zu einem Ergebnis kommen, welches sich als gut oder nicht gut herausstellt. Vor diesen Forumsmitgliedern habe ich hohen Respekt, das sind die wahren Helden der Holzvergaserszene, nicht einer, der alles weiß und nichts zustande bringt. So, jetzt kannst wieder um dich beißen , ist mir Wurscht, das musste gesagt werden.


  • Ehm keine Ahnung was du hast. Ich habe auf Github über tausend Zeilen Code veröffentlicht. Ich habe eine komplette Bibliothek für die AD Wandler Andbingung veröffentlicht usw. und usf.
    Ich habe die mehr oder minder den kompletten Schaltplan veröffentlicht. Also? Was soll diese Gehässigkeit.
    Mir ist klar, das das ganze wohl weniger als 1% hilft, denn open source ist nicht gleich "kann von jedem benutzt werden ohne nach zu denken." oder nur selber denken macht schlau!
    Ich hab gar kein Interesse meine Steuerung zu verkaufen. Schon gleich gar nicht an den typischen hier ansässigen Forumsuser. Geld verdienen geht nämlich anders!


    @Rest: Wer nicht will der hat schon. Ich sehe das absolut gelassen. Keiner muss meine Argumenten und Thesen folgen. Ich zwinge niemand dazu. Bitte berücksichtig das in Zukunft.


    Ich versuche euch nur ein bisschen was von der Denkweise zu verstehen lassen, die ich während meiner Zeit in der Forschung an einem Holzvergaser erfahren habe. Und vieles von dem was ich hier so sage ist nicht meine Idee sondern steht in Büchern, die zugeben meißtens nicht besonders einfach zu lesen sind.


    Ich kann mich Micha65s Meinung nicht anschließen. Tut mir leid. Selbst in der Philosophie arbeitet man nicht mit dem Prinzip Zufall. Die Zeiten sind wirklich lange vorbei. Ich weiß das ist für viele nicht begreifbar, da sowas immer auch eine Frage des eigenen Horizonts ist. Menschen haben früher andere Menschen an das Kreuz genagelt, weil Sie behauptet haben die Erde sei rund. Genau so in etwa ist das hier manchmal, nur mit dem Vorteil das ich in einer liberalen Kultur leben darf und über sowas stehen kann :)

  • @Kaktus
    Das Problem ist nicht dein wissen. Das respektiert hier jeder. Nur deine Art wie du dein wissen in die Menschheit "reinprügeln" willst, das ist teilweise wirklich total daneben! :blush:


    Ich für meinen teil diskutier bei diesen themen schon gar nicht mit, weil, wie du es so "schön" auzsdrückst...


    Zitat

    "Ich weiß das ist für viele nicht begreifbar, da sowas immer auch eine Frage des eigenen Horizonts ist."


    Mag mein Horizont in diesem Fall nicht so weit sein wie deiner, das hatten wir ja schon zu genüge (so ist das eben bei einem Troll ;) ), kann ich dir aber trotzdem versichern, wissen alleine macht nicht glücklich. Meistens sind die unwissenden glücklicher :whistle:


    Ich geh jetzt wieder Boden legen....................

  • Ehm keine Ahnung was du hast. Ich habe auf Github über tausend Zeilen Code veröffentlicht. Ich habe eine komplette Bibliothek für die AD Wandler Andbingung veröffentlicht usw. und usf.
    Ich habe die mehr oder minder den kompletten Schaltplan veröffentlicht. Also? Was soll diese Gehässigkeit.
    Mir ist klar, das das ganze wohl weniger als 1% hilft, denn open source ist nicht gleich "kann von jedem benutzt werden ohne nach zu denken." oder nur selber denken macht schlau!
    Ich hab gar kein Interesse meine Steuerung zu verkaufen. Schon gleich gar nicht an den typischen hier ansässigen Forumsuser. Geld verdienen geht nämlich anders!


    @Rest: Wer nicht will der hat schon. Ich sehe das absolut gelassen. Keiner muss meine Argumenten und Thesen folgen. Ich zwinge niemand dazu. Bitte berücksichtig das in Zukunft.


    Ich versuche euch nur ein bisschen was von der Denkweise zu verstehen lassen, die ich während meiner Zeit in der Forschung an einem Holzvergaser erfahren habe. Und vieles von dem was ich hier so sage ist nicht meine Idee sondern steht in Büchern, die zugeben meißtens nicht besonders einfach zu lesen sind.


    Ich kann mich Micha65s Meinung nicht anschließen. Tut mir leid. Selbst in der Philosophie arbeitet man nicht mit dem Prinzip Zufall. Die Zeiten sind wirklich lange vorbei. Ich weiß das ist für viele nicht begreifbar, da sowas immer auch eine Frage des eigenen Horizonts ist. Menschen haben früher andere Menschen an das Kreuz genagelt, weil Sie behauptet haben die Erde sei rund. Genau so in etwa ist das hier manchmal, nur mit dem Vorteil das ich in einer liberalen Kultur leben darf und über sowas stehen kann :)[/quote]




    Einbildung ist auch Bildung


    Gruß
    Alex

    HVS 25 E mit Lufttrennung, Flammtronik, Gewindeturbos 2 x 800 l Speicher, UVR 1611.
    20m² Glycolfreie Solaranlage. Selbstbau

  • Hallo Kaktus,


    Wie sagte der Kohl einmal:
    Wichtig ist das was hinten raus kommt.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH


    Verbrennst du eigentlich schon Holz oder ist das im Moment noch dein Code?

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