Holzvergaser / Lambda-Regelung für Lau

Es gibt 247 Antworten in diesem Thema, welches 146.530 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • ähm - das mit den 'alten säcken' kam von mir und war nicht böse gemeint.


    das mit dem steuern zahlen bzw. atomkraft und und und - gehört denke ich nicht in dieses forum, da kann man per pn streiten/diskutieren.


    ich empfehle jedoch vorher sich folgende videos anzuschauen


    ARD doku - erleuchtend, ganz ohne strom.
    Das Märchen vom gerechten Staat


    etwas länger, dafür umfassender und ebenfalls sehr lohnenswert - gibts auch aktueller.
    Volker Pispers: Bis neulich vom 23.02.2012


    feiner mann - hab ihn live gesehen und am ende des abends, als das publikum zugaben verlangte, kam er auf die bühne.
    da sagte er dann, "abgemacht für diesen abend waren 2 mal so und soviel minuten + x minuten pause. wenn sie jetzt mal auf ihre uhr schauen, werden sie erkennen, das sie seit 1,5 std. lauter zugaben bekommen!" hatte keiner gemerkt!
    und dann hatte er noch eine bitte "es gibt soviele gute junge talente in diesem land, die kaum jemand kennt, weil die meisten nur noch vor dem tv liegen und sich verdummen lassen - gehen sie öfters mal raus, mit freunden und schauen sie sich diese talente an!"


    die fragen sind genial - die antworten auch.
    Pelzig fragt - Pispers antwortet



    zurück zum thema:
    proview läuft unter linux und ich wollte eigentlich keine pclaufen lassen - dann ist mir eingefallen, dass ich das pandaboard sowieso benutzen wollte - das mit linux. also werde ich mir das proview mal genauer anschauen.


    @k4ktus
    ist die visualisierung auch webfähig? scheint mir viel in java programmiert zu sein.

  • Laut proview läßt sich eine Webanwendung in Java kompilieren. Wie das genau geht hab ich noch nicht erörtert. Ist für mich eigentlich auch nebensächlich.


    Nun das PT1000 gedöhns nervt mich doch gewaltig.

  • Hallo,

    Zitat

    >"Nun das PT1000 gedöhns nervt mich doch gewaltig."

    Das ist jetzt wieder "etwas" miss/unverständlich.


    Ein "Anfänger" kauft gerne eine fertige Steuerung von der Stange, weil er noch nicht weiß,
    womit er es zu tun haben wird und weil er einfach seine Ruhe haben will.
    Irgendwann kommen die Begehrlichkeiten und die vorhandene Hardware ist nicht mehr so das Gelbe vom Ei.
    Inzwischen sind aber schon Hunderter in "etablierte" Temperatursensoren geflossen,
    die man gerne weiter verwenden will. Ich musste mit meiner UVR1611 schon ein ganzes Bündel
    von KTY-Sensoren (damals Erstausrüstung und Standard) gegen PT1000 austauschen.
    Ich bin mir heute noch nicht sicher, ob das ein Materialfehler oder ein Softwarebug von TA war.
    Manche KTY die bei niedrigen Temperaturen gehalten werden laufen nämlich noch.


    Jetzt werden mit entsprechendem Hard- und Softwarehintergrund auch Onewire-Sensoren (Dallas)
    favorisiert. Schön und gut und vielleicht weniger Aufwand. Die kann man aber nur in "neue" Systeme
    einbinden. Das was ich über den Programmieraufwand und die Erfolgsaussichten gelesen habe,
    reicht mir aber eher zur Abschreckung.
    Also bleibt man konservativ, und versucht die bekanntermaßen ausdauernden und breit eingesetzten PT1000
    weiter beizubehalten. Zu dumm nur, dass da die Messwandler immer so teuer ausfallen.
    Mit den Thermoelementen für den Hochtemperatureinsatz ist das nicht viel anders.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ich hab jetzt mal eine Schaltung fertig. Das leidige Thema bei PT1000 ist, dass man immer eine Kalibrierung machen muss.
    Es gibt zwar ICs die das alles für dich erledigen die sind mir aber zu teuer.

  • Also ich kann nur sagen das die one wire total problemlos arbeiten. Man sollte halt auf eine vernünftige Verkabelung achten und kein Sternnetz anlegen.
    Für meine Heizkreissteuerung hatte ich bisher meinen arduino mit drei one wires bedient. Jetzt dann nach dem Umbau werdens dann zehn und mit sauberer Verkabelung. Dazu werd ich mir kleine Terminalboxen bauen und mit XLR Verbindern arbeiten.


    Wie schon gesagt sind PT1000 sicher nicht schlecht aber eben immer nur so gut wie der Verstärker und des nachgeschalteter AD-Wandler. Wenn man wirklich genaue Werte aus einem PT Fühler haben will, dann sollte man eher nicht auf den internen AD-Wandler eines µc setzen. Ich weiß nicht ob die käuflichen Steuerung einen eigenen AD-Wandler haben.

  • Hallo,


    kleiner Tip:
    [Blockierte Grafik: http://www.lambdacheck.de/webshop/pix/Puffer_Modul.jpg]



    8 Kanäle PT1000 (-20°C .. +125°C), Auflösung 0,1K, Genauigkeit 0,5% inkl CAN-Bus.
    Kostet 128Euro inkl. MwSt.
    Alle Bauteile im Modul haben eine Toleranz von 5% !!!!!!!
    Das ergibt einen theoretischen Fehler von +-15% v.E.
    Der OP ist einer der einfachsten.
    Interner uC-A/D-Wandler 10bit, messe damit aber 12bit!!!!!!!!!



    Ich sollte noch mal über meinen Stundenlohn verhandeln :silly:



    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald,
    15% vom Endwert? Sind knapp +- 20°C theoretisch mögliche Abweichung... Wie sieht das in der Praxis aus? Hat deine Software eine Kalibrierfunktion?


    Wie sieht es derzeit mit deinem Display aus? Kann man damit schon die Temperaturen anzeigen lassen? Visualisierung des Kessels?


    Schreib doch mal was zum aktuellen Stand. ;)


  • Hallo Rene,


    genau, das Display ist der Schlüssel.
    Ich schliesse die Module an das Display an und das Display steuert über CAN einen Kalibriervorgang.
    Nach einigen Sekunden werden alle Fehler vom Display errechnet und das Modul neu programmiert, fertig.
    So machen wir das auch mit der LUC von Leda. Dort messen wir Differenzdrücke mit 0,1Pa Auflösung.
    Das Display mit der neuen LUC liegt gerade beim TÜV-Süd zur Certifizierung beim DIBT.


    Da ich das Display immer noch nicht über den SD.Kartenleser programmieren kann, ist auch kein SW-update möglich.
    Ich arbeite tägl. etwa eine Stunde am Display. Ist sehr zäh, dieses verflixte FAT32. Es gibt zwar etliche open source-Projekte mit SD-Karte, aber die sind sehr fragil bzgl. SD-Hersteller und dem Betriebssystem, mit dem die Karte formattiert wurde.
    Hier liegt noch einiges im argen.


    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald,


    ist dein canbus mit der UVR kompatibel?


    @ Max,
    ich habe bei meiner UVR1611 alle mitgelieferten KTY-Sensoren ersetzt bekommen,
    da wurde von fehlerhafter Serie geredet... obwohl bei mir erst 2 Stück Ausfallerscheinungen hatten,
    natürlich der Solarvorlaufsensor... der Nachts um 0 Uhr dann z.B. 85° anzeigt, die Solarpumpen anwirft und mehr oder weniger das Dach heizt :angry:
    meine selbst nachgerüsteten Sensoren sind alle PT 1000 und ohne Probleme.... bis jetzt


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Harald,
    schön dass es im Stillen weiter geht, wenn auch zäh. Wie errechnet das Display den Fehler? Dazu bräuchtest du doch einen Referenzfühler? Wo kommt der her und wie misst er welche Temperaturen? Schließlich kann ja Nullpunkt und Spanne abweichend sein.


    Da ich vermutlich im Sommer eine neue Anlage aufbauen darf, wäre eine für den DAU-Heizer fertige Lösung interessant, ohne dass ein PC parallel zur Visualisierung laufen muss. Also FT, Drehzahlmodul, 8fach Messmodul und Display auf dem man schön den Ladezustand der Puffer ablesen kann. Schließlich will ich nicht jede Woche mal hinfahren um die Steuerung einzustellen. Das reicht in meinem Keller :whistle:


    Meinst du, du schaffst das diesen Sommer noch?


  • Das leidige Thema bei PT1000 ist, dass man immer eine Kalibrierung machen muss.


    Der Witz beim PT1000 ist ja gerade, dass man im Gegensatz zu NTC und KTY keine Kalibrierung des Sensors braucht. Die Sensoren haben entsprechende Genauigkeitsklassen, und ein PT1000 hat bei 0°C auch die 1000ohm im Toleranzbereich seiner Klasse.


    Hast Du mal einen vorsichtigen Blick ins Datenblatt der 1-Wire-Sensoren geworfen, was da an Toleranz angegeben ist?

  • 8 Kanäle PT1000 (-20°C .. +125°C), Auflösung 0,1K, Genauigkeit 0,5%


    0.5% von was?


    Widerstandswert? Wären 1.3K Fehler bei 1000ohm, das wäre recht viel (wenn auch für Heizungsregelung völlig ausreichend).
    Temperaturwert? Wäre dann absolut genau bei 0°C ;-), glaub ich kaum.


    Auf was ist die Genauigkeit bezogen?

  • ...alle mitgelieferten KTY-Sensoren ersetzt bekommen,
    da wurde von fehlerhafter Serie geredet...


    Das ist keine fehlerhafte Serie, das könnte man glatt als geplante Obsoleszenz betrachten.


    KTY im Solarvorlauf sind nunmal eine blöde Idee. Die können zwar theoretisch bis 150°C ab, altern dann aber deutlich schneller. Kann man vielleicht unter 80°C einsetzen, aber darüber hat das in langlebigen Produkten wie Heizungssteuerungen nichts zu suchen.

  • Ds18b20 - toleranz bei -10 bis +85°C +/- 0.5°C lt. datenblatt.


    das deckt sich mit meinen beobachtungen unserer sensoren.


    die pt1000 zeigen teilweise 2 Grad mehr bzw. weniger an.

  • Zitat

    Der Witz beim PT1000 ist ja gerade, dass man im Gegensatz zu NTC und KTY keine Kalibrierung des Sensors braucht. Die Sensoren haben entsprechende Genauigkeitsklassen, und ein PT1000 hat bei 0°C auch die 1000ohm im Toleranzbereich seiner Klasse.


    Hast Du mal einen vorsichtigen Blick ins Datenblatt der 1-Wire-Sensoren geworfen, was da an Toleranz angegeben ist?


    Den PT1000 muss man vielleicht nicht kalibrieren, die Auswerteelektronik aber sehr wohl. Außerdem machen die PT1000 auch einen nicht linearen Fehler. Den müßte man Kalibrieren wenn mans genau will oder man kompensiert den Fehler in der Schaltung.


    Der DS18B20 hat eine maximal 12bit Auflösung und produziert einen Fehler von +-0,5K. So schlecht finde ich das nicht. Das ist sicherlich genauer wie so manche PT1000 Auswertung ;)

  • Zum thema 1wiresensoren probleme bei der programmierung:


    man kann die sensore genauso wie die pt1000 anschliessen.
    dadurch verbraucht man zwar je sensor einen pin, aber das wechseln defekter sensoren ist viel leichter.


    schliesst man die sensor als bus an - eine leitung, ein anschlusspin, fast beliebig viele sensoren - braucht man für die temperatur abfrage die sensorserienummer.
    dadurch ist ein defekter sensor leider nicht mal eben ersetzt und die abfrage muss anders programmiert werden.


    beides hat vor und nachteile.
    bei letzterer version könnte man die seriennummer bei installation ermitteln und von sdkarte lesen, bzw. so die seriennummer des defekten sensors durch die des neuen ersetzen.

  • Den PT1000 muss man vielleicht nicht kalibrieren, die Auswerteelektronik aber sehr wohl. Außerdem machen die PT1000 auch einen nicht linearen Fehler. Den müßte man Kalibrieren wenn mans genau will oder man kompensiert den Fehler in der Schaltung.


    Die Auswerteelektronik kann aus einem 22-Bit-ADC für 3 Eur und einem Referenzwiderstand bestehen. Die Genauigkeit des Ref-R bestimmt die Genauigkeit der Temperatur. Die gesamte Linearisierung macht der µC über die hinterlegte Kennlinie.


    Der DS18B20 hat eine maximal 12bit Auflösung und produziert einen Fehler von +-0,5K


    Aber nur bis 85°C. Du hast eine Idee, was Absolute Maximum Temp 125°C heissen könnte? Damit für Solar schonmal nicht verwendbar.


    Um die Temperaturen am Speicher zu messen vielleicht ganz nett, aber ich würde keine Steuerung entwerfen, die auf einen speziellen Sensor setzt, der nur von einem Hersteller verfügbar ist.


  • Kann man so machen, ist aber eigentlich nicht sinnvoll, weil du ansonsten jede Menge Speicher für die einzelnen Instanzen verbrätst. Ich lese also jeden DS18 einmal aus schreib mir die Adresse auf und frag die Sensoren dann mit Adresse ab. Das hört sich jetzt nach Aufwand an, ist aber eigentlich nicht.


    Zitat

    Die Auswerteelektronik kann aus einem 22-Bit-ADC für 3 Eur und einem Referenzwiderstand bestehen. Die Genauigkeit des Ref-R bestimmt die Genauigkeit der Temperatur. Die gesamte Linearisierung macht der µC über die hinterlegte Kennlinie.


    Kannst du eine Schaltung mal etwas genauer erläutern? Das größte Problem ist ja das man die PTs nur mit kleinem Strom PT100 1mA PT1000 0.1mA beaufschlagen soll. Dementsprechend klein ist die Spannungsänderung. Wenn du nun mit Konstantstrom messen willst brauchst du auch ein wirklich gute Konstanstromquelle mit Temperaturkompensation.
    Ich hab mich mit Thema jetzt einige Stunden auseinandergesetzt und ganz so trivial wie du das aufzeigst ist es leider nicht!


    Zitat

    Aber nur bis 85°C. Du hast eine Idee, was Absolute Maximum Temp 125°C heissen könnte? Damit für Solar schonmal nicht verwendbar.


    Um die Temperaturen am Speicher zu messen vielleicht ganz nett, aber ich würde keine Steuerung entwerfen, die auf einen speziellen Sensor setzt, der nur von einem Hersteller verfügbar ist.


    Sicherlich hast du Recht wenn du den Maßstab einer kaufbaren Fertiglösung ansetzt. Wie schon gesagt das will ich gar nicht. So what?


  • Aus deinen Stichpunkten hab ich auf die Schnelle diese AN gefunden:
    http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01154a.pdf
    Ich vermute mal das die Schaltung meinst?

  • @ gutber

    Zitat

    ist der FT-CAN-Bus mit der UVR kompatibel


    ...lies mal ab hier - vorwärts oder rückwärts
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=56882#post56882
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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