Keramikduese

Es gibt 229 Antworten in diesem Thema, welches 102.464 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo Max,


    solche flexiblen Teile suche ich auch ständig.
    Letzte Woche war ich bei einem Kunden, der hatte einen Fußabstreifer mit Längsrippen.
    Wäre ideal um Labyrinthe herzustellen.


    Habe mich aber nicht getraut ein Stück abzuschneiden. ;)


    mfg friedrich

  • Hallo
    In Neuburg werden solche Bleche hergestellt, das innenleben ist das Wellblech.
    Die Außenseiten haben sich abgelöst, ist zu feucht gewesen. Leider verkaufen die nur an Firmen.
    Die dünneren Bleche daben kleinere Wellen. Ist bei unseren Düsen schlecht, weil möglichst schräge zur vermischung eingebaut werden sollte. Doch zweiteilig?
    Wer weß wo das hinführt. Warten wirs ab.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Je länger das man stöbert desto unschlüssiger wird man. Von Witgert gibt es noch zwei echte feuerfest Qualitäten mit hohem Kaolinanteil z.B. 1043. Da kostet der Batzen aber 14€ ohne das man weiß wie viel Schamotte drinsteckt .


    Ich möchte eigentlich nur ein paar Formstück zur Isolierung meines Kessel- und Düsenbodens machen, deswegen feuerfest.


    Kurz um ich kann mich nicht entscheiden :D


    Ich hab meine Brennkammer aus Strahlmittel, Quazsand , schamottemehl und 25%Feuerzement gemacht.
    Der Rahmen ist aus T Eisen , hat sich als Vorteil erwiesen, weil ich mit drei Streben oben noch die 2cm
    Platte hab später reinschieben können. Die Armierung ist aus Estrich amirung. Zwei Perioden
    hält die sicher. Die Brennkammer kann man außen und innen Beschichten, ebenfals die Platte unter der Düse.
    Unter der Brennkammer habe ich Ytong eingepasst 5cm etwas dünner gemacht.
    Ich kann dir die genaue Mischung auch aufschreiben. Hinten hab ich die Brennkammer gerade und innen die Schräge, ist noch die erste. Die näcste wird auch außen schräge am Hinteren Teil. Da wo die Flamme runterkommt hab ich 2mm VA Blech reingelegt.
    Ein Bild hab ich drangehänt. Das T Eisen hat unten gleich eine Führung ergeben. Die Platten haben Pracktisch gleich eine Nut bekommen.
    Grüße Martin

  • Hallo,
    Diffusor-Leiste mit Riffelstruktur und Friedrich'scher Dichtschnurnut.
    Vor 24h geformt und schon "ausgeschalt".


    Die Besonderheit daran ist zunächst mal die von Friedrich abgekupferte Dichtschnurnut.
    Die wurde mit dem roten Gummiröhrchen und einem darin eingesteckten Metalldorn zuletzt in die Form gepresst. Entformen kein Problem. Zunächst den Dorn mit einer Zange rausziehen, danach am Gummiröhrchen zerren. Selbiges zieht sich wie ein Regenwurm zusammen und wird lang. Der Gummi löst sich problemlos vom Ton und alles flutscht raus. In die Dichtnut passt eine gedehnte 8mm-Glasstrickschnur und bleibt sogar drin, da die Ränder der Nut den Umfang der Schnur zu mehr als 50% übergrefen.
    Ich habe momentan noch keine Bedenken bezüglich der 550°-Standfestigkeit der Schnur, da sie genau in der Kante wassergekühlter Stahlzwischenboden und ebenfalls gekühlten Bodenbeton liegt.



    Die Anordnung der Riffeln ist hoffentlich selbsterklärend.
    Es wird gleich ein zweites, kurzes Leistenpaar gebaut, bei dem die Riffeln in die Gegenrichtung orientiert sind.
    Wie das Puzzle eingesetzt wird, kann später erprobt werden.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,
    ...Sodala, Keramikdüse Typ3 ist fertig zum Brennen.



    13 Teile, 6 Teiletypen, nur das Einlaufteil ist noch "alt".
    Ich will zunächst bewusst die mittig unterteilte Version erproben, um rauszukriegen, wie sich das m.E. am stärksten belastete "Mittelschott" hält.
    So nebenbei werden noch lange Diffusorleisten gefertigt und an der Dichtschnuranordnung gefeilt.
    Als Secluftspalt-Distanzhalter sind momentan M5-Muttern vorgesehen (siehe unten).


    Hier auch gleich ein Gedanke zur Klassifikation der Düsensteine bzw. ihrer "Luftquerschnitte" insbesondere in Hinblick auf die Kesselleistung. Wir haben 15er, 25er, 40er, 50er Vigas usw.. Gedanken macht man sich natürlich über die Abstufung der mitgelieferten Standard-Düsensteine, die keinesfalls konsistent zur Kesselleistung ist. Mittlerweile kann man an die Leistung und das Luftmanagement angepasste Luftquerschnitte bauen und optimieren. Dazu bräuchte man vergleichbare Kennzahlen:
    Spaltquerschnitt, SecLuft-Querschnitt, das Verhältnis der beiden und evtl. die Druckdifferenz zwischen Prim- und Sec-Luft (insbesondere bei den Lufttrennern).
    Ich bin immer in Versuchung, die Querschnitte auf kreisförmige Öffnungen zurückzurechnen und quasi den DN anzugeben - kann man sich vielleicht besser merken und mit "gewohnten" Strömungsgeschwindigkeiten vergleichen.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo Max,


    Respekt vor deinem Gedankengang!
    für deine Versuche und mit 1 Lüfter gut geeignet...


    aber wenn du die Werte hast... soll das so bleiben oder werden es dann wieder weniger Teile


    für die Lufttrenner wie du sie nennst wären mir das zu viele Luft-Fehlermöglichkeiten


    das ist meine Angst und unmaßgebliche Meinung dazu, also keine Kritik!


    Gedankenanstoß: die Dichtung läge auf glattem Hintergrund besser/fester an... als in der Ecke unten,
    deshalb würde ich sie mehr Richtung Mitte des Bauteiles schieben,
    ich weiß, viele Düsenfassungen sind sehr Löchrig


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,
    ...Recycling ungebrannter Keramikteile.
    Man steckt die "verworfenen" Grünteile in einen Topf und gibt sauberes Wasser dazu.
    Nach einigen Stunden kann man das überschüssige Wasser abgießen, die Armierungen rausfischen und den restlichen Batz neu zusammenkneten. Falls er noch zu matschig ist, einfach nachtrocknen lassen.



    Im linken Bild hinten sind Machbarkeitsversuche für Dichtschnurnuten zu sehen.
    Verwendet wird als Formeinlage ein Gummischlauch (Dmr. Aussen 7mm, Innen 4mm, Hochstartgummi aus der Modellfliegerei). Damit die Schläuche beim Einpressen des Tons nicht kollabieren, werden harte "Kerne" in Form von glatten Rundstangen, zugeschnittenen Nägeln, 4er Stricknadeln... in die Form gelegt. Die Kern-Stangen fettet man z.B. mit NIVEA ein, um sie wieder rausziehen zu können. Nach dem Entfernen des Kerns wird der Schlauch unter Zug "schlank" und flutscht aus der Bohrung bzw. Nut. Zentrale Kanäle kann man sofort nach dem Verpressen des Teils ziehen, bei Kantennuten sollte man eher bis zum Hartwerden des Tons warten.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo,
    ...Typ3-Keramikdüse ist gebrannt und eingebaut.



    Passt so haarscharf in die Düsensteinaufnahme, dass ich schon wieder Bedenken kriege, wegen thermischer Druckspannungen. Ich habe zunächst mal die "lange" Diffusorleistenversion eingesetzt.
    Besonderheiten daran: Umlaufende 8mm-Dichtschnur an der Rückseite der Diffusorleiste. Deswegen ist kein Dichtschnurring auf der Blende notwendig und deswegen der knappe Bauteilsitz, weil das ganze System um gut 6 mm im Konus tiefer liegt.
    Die Drähtchen-Angstarmierung ist durch eine zentrale Bohrung ersetzt, in der ein 1.4841-Stäbchen von Sveni locker steckt. Es hat ungefähr dieselbe Funktion wie das Drahtglas der Feuerschutztüren. Sollte die Leiste brechen und in den Düsenschlitz ausweichen wollen, wird das durch die Metalleinlage verhindert.


    Als SecLuftspalt-Spacer dienen wieder 1,6mm dicke Beilagscheibensegmente.
    Zusammen mit den ca. 1mm-Riffelprofil ergibt das einen SecLuft-Spalt von
    (1,6 + 1)/10 x 23 x 2 = 11,96cm²
    Der Primärspalt hat 1,2 x 23 = 27,6 cm²
    Das Querschnittsverhältnis der beiden Spalte beträgt 2,31


    Zum Vergleich:
    Die Standarddüse hat primär 37,4cm²; sekundär 10,6cm² und Verhältnis 3,53


    Könnte für Singlelüfterbetrieb in Anbetracht der großflächigen Einmischung passen,
    anderenfalls muss der SecLuftspalt noch verkleinert werden.
    Ein anderer hat bei der Typ2-Düse bei einem 15er-Vigas und Lufttrennung die Spacer ganz weggelassen.


    mfG Max

    Bilder

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  • Hallo Max,


    Bei Deinem Düseneinlauf hast Du einen starken Radius angebracht.


    Auch ich habe Düsen hergestellt, mit einer stark konischen Einlaufgeometrie.
    Das hat dazu geführt, daß die Düse sehr leicht verstopft ist.


    Die Holzkohle hat sich im Düsenschlitz eingebrannt. Besonders dann, wenn noch Asche dabei war.


    Habe deshalb den Einlaufbereich geändert.


    Hast Du da keine Probleme?


    mfg friedrich

  • Hallo,
    Ich habe keine "Verstopfungsprobleme" am Düseneinlauf,
    da sich darüber ein 1.4841-Rost bündig mit dem Füllraumboden befindet.
    Der sorgt für eine Vergleichmäßigung des Primärgaszustroms, zumal darunter immer ein hinreichend großer Hohlraum existiert. Die Öffnungen im Rost sind nur so groß, dass alles was da durchfällt, auch durch den Primärschlitz fallen kann.
    Ascheablagerungen auf dem Einlaufteil sind minimal und daher kein Problem, sie werden anscheinend weggeblasen. An der Düsen- bzw. Primärspaltgeometrie ändert sich kaum was.


    Die Keramikoberfläche bekommt jedoch über lange Zeiträume eine Kruste,
    die irgendwann (Größenordnung 100 - 150 Abbrände) zum Abplatzen neigt.
    Wenn das unschön oder kritisch wird (Bruchgefahr), dann tauscht man eben die Einlaufteile kurz und schmerzlos aus.
    mfG Max

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  • Hallo Friedrich und Max


    Die Düse Systeme die ihr herstellt haben beide mehr Raum (Volumen) für den Druckausgleich.
    Da sich Gas komprimieren lässt funktioniert das wunderbar.
    So erkläre ich mir die glättende Wirkung auf die Druckstöße während des Abbrands.
    wenn das so nicht stimmt , erklärt es mir bitte


    Grüsse Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    ich nehme an, du meinst mit Druckausgleich den beidseitigen Verteilerkanal an der "Düsenaussenseite". Der ist eigentlich zunächst da, um von der vom Hersteller vorgegebenen "Krücke" 3 Zulaufborungen links und rechts mit fixer Position die SekLuft auf eine selbstgewählte Bohrungs-Anzahl und -Position "umleiten" bzw. verteilen zu können.
    Ob dabei "viel" oder "wenig" Druck beteiligt ist, hängt von Singlelüfter- oder Lufttrennungs-Betrieb ab. Insbesondere da sollte man aber genau differenzieren.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo Friedrich und Max


    Die Düse Systeme die ihr herstellt haben beide mehr Raum (Volumen) für den Druckausgleich.
    Da sich Gas komprimieren lässt funktioniert das wunderbar.
    So erkläre ich mir die glättende Wirkung auf die Druckstöße während des Abbrands.
    wenn das so nicht stimmt , erklärt es mir bitte


    Grüsse Jürgen


    Das klingt ganz gut, da ist was Richtiges dran;


    mfg friedrich

  • Hallo Max,


    Nach den ersten 25 Abbraenden mit deiner Duese habe ich sehr unterschiedliche Eindruecke gesammelt. Aber zuerst zum Einbau.
    Ich habe, wie du es auch schon beschrieben hast, die Duese ohne alles eingebaut. Nur zum svhluss von oben mit Aschebrei vergossen.


    Nun sehe ich, dass du doch mit schnueren eindichtest. Warum? Hast du doch den Eindruck gewonnen, dass falschluft den Abbrand beeinflusst. Oder befuerchtest du gar durch die Falschluft schaeden am Kessel?
    Waere wirklich wichtig fuer mich, da ich dann die Duese neu einsetzen werde.


    Also meine bisherigen Erfahrungen:
    - bei den ersten Abbraenden lief die Duese sehr gut. Kein Hohlbrand (4 mal). Ertrag sehr gut 3,5 ca.
    - da die sek. Luft sehr hoch war (nie mehr als 50% sek.Luefter Leistung) habe ich die U Scheiben weggelassen.
    - nach einigen Abbraenden (ich gehe davon aus, dass sich die Spalte mit asche zugesetzt haben) kamen immer mehr Holbraende
    -Ertrag dann 2,9 ca.
    - oberteil abgenommen mit deinen duenneren U Scheiben wieder eingesetzt und oben vergossen.
    Ausserden den Kessel endlich mal komplett gereinigt, da ich nun ja endlich den Feuerkasten herausnehmen kann. Diesen wieder eingesetzt und mit Steinwolle nach abgedichtet. Du weisst ja dass ich mit meinem Gluehrohr gute erfahrungen habe und es weiterhin zum einsatz kommt.
    Nun konnte ich ohne Probleme die AGT auf 170 reduzieren. Zunaechst o2 auf 4 dann auf 3,7%
    kaum hohlbrand. Ertrag bei 2Abbraenden pro Tag (heizperiode seit einer Woche) 3,5 kwh/kg und somit etwas hoeher als mit der bisherigen duese (zum Bergleich: 3,2-3,3 allerdings mit teilweise viel Hohlbrand und die sich dadurch ergebenen Unterschiede)
    Die Staebe verformen sich so gut wie gar nicht. Klasse Zeugs.


    Ich bin bisher sehr! zufrieden. Vor allem das einfache Auswechseln der Verschleissoberteile finde ich fantastisch. Aber soll ich jetzt die ganze duese neu angedichtet einauen oder alles so lassen wie bisher?
    Was meinst Du?


    Auf jeden Fall schon mal ein riesiges Dankeschoen fuer deine Denk-und praktische Arbeit


    Gruss igen aus dem Muensterland

    Vigas 15S (seit 2008)
    Ak 2005
    Flammtronik mit Lufttrennung (nur o2)
    Gluehrohr
    Turbos

  • Hallo Jörg,
    danke für die Rückmeldung.
    Zunächst mal, die Versuche mit den Dichtschnurnuten in Lehm mache ich, um auch die Vorschläge/Wünsche der Lufttrenner erfüllen zu können. Tatsächlich ist es mit zunehmender Erfahrung recht einfach, mithilfe der Gummischläuche an den leckverdächtigen Stellen eine Nut anzubringen, in welche z.B. 8er Dichtschnüre eingelegt oder besser geklebt werden können. Beim Singlelüfter gilt da eher das Motto "Huift's nix, schad's nix" - hier muss eigentlich nur untenrum gegen SekLuft-Bypass gedichtet werden - entweder mit Ringschnur oder mit Dichtschnureinlagen in den Diffusorleisten.
    Die Lufttrenner mit ihrem höheren Druckniveau gegenüber der Füllkammer brauchen allerdings auch eine Dichtmöglichkeit nach oben zur Füllkammer, insbesondere wenn der (individuelle) Druckunterschied zu erheblicher Einblasung führen würde. Ein "bisschen" Leckluft nach oben fackelt nur vorab Primärgas oder die kostbarere Holzkohle ab. Der lokal konzentrierte Brandherd könnte aber auch die Ursache für Hohlraumbildung und das Hohlbrandleiden sein. Ich sehe das immer bei meinen seitlichen PrimLuft-Einblaslöchern, die können beachtliche Lücken in die Holzscheite "fressen". Nur dort macht's nichts, da in genügender Entfernung zur Düse - es ist sogar erwünscht, dass in der Kesselkante das Holz rechtzeitig "zerlegt" wird.


    Ich habe vor, noch nach Formvarianten für die Einlaufteile (bisher Nudelholzform) zu suchen, da müsste man dann auch Dichtschnüre einlegen können - allerdings aus Keramikfaser wegen der sehr viel höheren Temperatur (siehe bei Friedrich).
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo,
    ...die Teile für die neue Einlaufform sammeln sich - noch ein paar Feinarbeiten und es kann wieder gebatzelt werden.



    Der Grundkörper ist ein halbiertes Kunststoffrohr (Innendmr. 80mm, 5mm dick). Das Teil ist mir noch etwas zu "weich" - ich brauche Aussenspanten oder eine Betonschale. Apropos Betonschale, das wäre auch eine Möglichkeit so eine Form zu bauen. Da ohnehin Papier eingelegt werden muss, stellt die Klebefreudigkeit des Tons an glatten Formen hier kein Problem dar.
    Die Ringsegmente sind aus verleimten Schichtholz. Zuerst Zentralbohrung mit 35er Forstnerbohrer. Dann aussen rund gesägt und auf der Drehbank überarbeitet. Zum Teilen mit Papierschablone markiert.
    Hier kommen noch Bohrungen für die Dichtschnurkerne rein und es werden von innen nach aussen je 4 radiale Schlitze zum Einlegen der Armierungsdrähtchen gesetzt. Naja und das Anschrauben (?) an der Form nicht vergessen - vielleicht findet sich da auch noch eine bessere Lösung.
    Das 2x30° Längs-Segment ist auf der Kreissäge mit einer entsprechenden Winkelrampe gefertigt.
    Zuletzt noch das bekannte Zollrohr zum Formen des Innenradius. Es wird wahrscheinlich noch durch ein halbiertes Holzrundmaterial ersetzt.
    Zum Vergleich links die Nudelholzform. Wenn's funktioniert, wird auch die in Rente geschickt, da die Modelform sehr viel mehr Gestaltungsspielraum bietet. Wie z.B. Dichtschnurnuten, andere Flankenwinkel. Oder gar eine 40-Loch-Düse, wenn deckungsgleich zur Diffusorleiste ein Riffelgummi eingelegt wird.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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  • Hallo,
    ...Einlaufform, hier gleich der erste Bauteilversuch.



    Die Holzformteile sind mit versenkten M5-Muttern ausgestattet und werden von der Rückseite der Kunststoffschale angeschraubt. In die Schale vorher Druckerpapier einlegen.
    In den stirnseitigen 120°-Segmenten sind radiale Schlitze (ungefähr Metallsägeblatt-Breite) gesetzt, in die ein Armierungsdraht mäanderförmig eingelegt wird. Das geschieht bei bereits gefüllter Form, indem jeweils in korrespondierende Schlitze eine steife Blechplatte eingedrückt wird. In diesen "Graben" wird der Draht versenkt, gespannt und zugeschmiert. Dann kommt der nächste Einlegevorgang, bis alle 4 Drähte verlegt sind. Das Ganze wird noch gut verschmiert und mit dem Zollrohr und zwischengelegter Plastikfolie verdichtet.
    Danach wird der dichtungsseitige Rand mit einer Spachtel zugeschnitten und die Gummischlauch-Nutbildung durchgezogen. Nochmal den Dichtungsrand mit Druck einebnen und überschüssigen Ton entfernen.
    Jetzt kann man Zollrohr und Plastikfolie abziehen.
    Die Model auf Papier über einer ebenen Fläche auf den Kopf stellen und eine Weile vor sich hintrocknen lassen. Anfangs nicht offen liegen lassen, da sonst einseitige Trocknung überwiegt und eine Fassdaube entsteht.


    Resümee: macht mehr Arbeit als die Nudelholzform.
    mfG Max

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