heute mittag beim stammtisch
je niedriger die abgastemperatur vom holzvergaser, umsoehr ist die esse feucht - auch wenn das holz total trocken ist- egal, ob alte gemauerte esse oder einer aus edelstahl - stimmt das so?
heinz
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heute mittag beim stammtisch
je niedriger die abgastemperatur vom holzvergaser, umsoehr ist die esse feucht - auch wenn das holz total trocken ist- egal, ob alte gemauerte esse oder einer aus edelstahl - stimmt das so?
heinz
Hallo Heinz,
würde sagen "ja" das ist Richtig. Hat was mit dem Taupunkt und dem damit entstehenden Schwitzwasser zu tun. Und je tiefer die AGT ist um so weniger gelingt es die esse trocken zu bekommen.
Diese Seite einfach mal genau durchlesen:
Hallo,
heute mittag beim stammtisch
je niedriger die abgastemperatur vom holzvergaser, umsoehr ist die esse feucht - auch wenn das holz total trocken ist- egal, ob alte gemauerte esse oder einer aus edelstahl - stimmt das so?
heinz
die Holzfeuchte ist nicht das Problem, der wesentlich größere Teil Wasserdampf entsteht bei der Wasserstoffverbrennung und das alles kondensiert unterhalb des Abgastaupunktes.
Hier ein Beispiel für eine Ofenfüllung bei ca 100 l Füllraum (Hartholz):
Verbrennung von 30 kg Holz mit Holzfeuchte u =16 %
(Theoretische Mengen)
Asche: 0,26 kg
Wasser aus Holzfeuchte: 4,14 kg
Wasser aus Verbrennung: 14,22 kg
CO2 aus Verbrennung: 41,70 kg
Man sieht also, selbst wenn man das Holz auf 0% Holzfeuchte trocknen würde (ca. 26 kg), hätte man in unserem Beispiel immer noch 14,22 kg Wasserdampf.
danke für die antworten!
heinz
Hallo Hartmut,
das wusste ich bisher auch nicht - 14 kg Dampf ist ne ganze schöne Menge. Danke.
Gruss
HPK
Man sieht also, selbst wenn man das Holz auf 0% Holzfeuchte trocknen würde (ca. 26 kg), hätte man in unserem Beispiel immer noch 14,22 kg Wasserdampf.
Gibt Deine Rechnung auch her, wieviel Luft für diese Verbrennung verbraucht wird? Wäre mal interessant, wie hoch der Wasseranteil aus der verbrannten Luft ist. Angenommen 70% RH bei 20°C, also 12g Wasser pro m³ Luft.
Hallo Timm
Diese 12g /m³ sind aber schon in der Raumluft bei niedriger Temperatur gelöst, wenn man die Luft nun erhitzt wird sie nun mal tragfähiger, kann somit die feuchte Verbrennungsluft aufnehmen.
Was passiert aber nun nach der Nebenluftvorrichtung, dasselbe?
Kalte Luft wird mit warmer vermengt, die Abgase werden relativ trockener, somit müsste sich der Taupunkt doch erhöhen?
Hmm viel müsste und könnte...
Mike
Diese 12g /m³ sind aber schon in der Raumluft bei niedriger Temperatur gelöst, wenn man die Luft nun erhitzt wird sie nun mal tragfähiger, kann somit die feuchte Verbrennungsluft aufnehmen.
Die Frage ist, wie groß dieser Anteil an der Gesamtwassermenge ist. Denn dieses Wasser muss auch erhitzt werden, und dafür geht Wärme drauf.
Ich hab nur keine Vorstellung, wieviel Luft ein HV bei einem Abbrand so durchzieht und wieviel Wasser dabei mit weggeht.
Ich kann mich nur erinnern, dass mal jemand zur Effizienz von Verbrennungsmotoren meinte: Wenn ein Auto bei Regen fährt (nahe 100% RH), zieht es in 20min einen Eimer Wasser durch den Vergaser. Dieses Wasser muss erhitzt werden. Verdampft ja eher nicht, denn es liegt schon in der Dampfphase vor. Trotzdem gehen da einige kW der Motorleistung allein für das Wasser in der Luft weg.
Btw: Das Wasser ist nicht in der Luft "gelöst". Es sind neben den Luftmolekülen auch Wassermoleküle vorhanden. Das gleiche wäre aber im Vakuum, also ohne Luft möglich: 1m³ Vakuum kann 12g Wasser bei 20°C aufnehmen, allerdings ist es dann ein sehr schlechtes Vakuum.
Hallo,
Gibt Deine Rechnung auch her, wieviel Luft für diese Verbrennung verbraucht wird? Wäre mal interessant, wie hoch der Wasseranteil aus der verbrannten Luft ist. Angenommen 70% RH bei 20°C, also 12g Wasser pro m³ Luft.
ich habe das "Tool für Holzheizer" mal erweitert. Jetzt lassen sich auch die Luft- und Abgasmengen ermitteln.
Wie immer bei der Holzverbrennung liegen den Berechnungen einige Annahmen zugrunde.
Die Berechnungen der Gasmengen erfolgen nach vom Deutschen Biomasseforschungszentrum verwendeten Formeln und Stoffwerten.
Bm³ = Betriebskubikmeter
Es wurde mit Normdruck 101325 Pa gerechnet.
Die Verbrennungsrückstände wurden für Cellulose (C6H10O5) berechnet.
Hier der Link
Bemerkungen, Fehlerkorrekturen und Verbesserungsvorschläge sind stets willkommen.
Viel Spaß!
Hallo Hartmut,
wenn die Restfeuchte im Füllraum "abgekocht" ist, wird aus den Kohlenwasserstoffverbindungen weiter H2O "produziert und abtransportiert".
In der Holzkohlephase wird also nur noch die normale Luftfeuchte bewegt, der Schornstein wird wieder "getrocknet".
Ist das tatsächlich so, oder hab ich da `nen Fehler eingebaut ???
Gruß Heinrich
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