Ein HDG Euro 50 im sonnigen Schottland

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 21.993 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tik.

  • Und hier ein HolzVergaser EURO 50 im sonnigen Schottland:
    Wir haben im Sommer 2012 ein Haus in Schottland gekauft und es wenig spaeter als B&B eroeffnet. Dementsprechend hat das Haus unter anderem 6 Schlafzimmer. Eine Oelheizung verbrauchte ungefaehr 5000l im Jahr. Wir sahen uns aus Kosten- und Umweltgruenden (das B&B hat mittlerweile ein 'Gold' bei Green Tourism) nach einem alternativen Heizungssystem um. In Grossbritannien sind etliche Deutsche und Oesterreichische Produkte im Angebot. Daneben gibt es noch Skandinavische oder osteuropaeische Produkte.
    Da wir im laendlichen Fife leicht zugang zu Holz haben, und weil wir die Holzbeschaffung mit zwei Nachbarn teilen, entschieden wir uns fuer einen Holzvergaser. Nach langem Suchen wurde es dann ein HDG Euro 50. Uns gefiel besonders, dass man den mit verschiedenen Material einschliesslich Holzbriketts & Bauholz befeuern kann. Deshalb waehlten wir eine Ausfuehrung mit Schuppen und noch eine Anzuendeautomatik. Qualitaet war uns wichtig damit der Holzvergaser auch noch in 15 Jahren funktioniert (hoffentlich!).
    Die Suche nach einem zuverlaessigen Installateur ist eine laengere Geschichte. Wie sich raus gestellt hat, waren wir in diesem Punkt auch nicht sonderlich erfolgreich. Mir kommt der Satz in den Sinn .Ein gutes Produkt in schlechten Haenden'.
    Im Maerz 2014 war dann alles eingebaut. Ich hab das Heizungssystem im Anhang im Detail beschrieben.
    Mit dem HDG Euro 50, der in einem Aussengebaeude untergebracht ist, sind wir an sich zu frieden. Allerdings verlieren wir meiner Ansicht nach zu viel Energie bevor das Vorlaufwasser das Haus erreicht. Wir verlieren naemlich um die 23%. Und das ist mir zu viel. Der hiesige Installateur findet das annehmbar. Ich aber bin zu sehr Schotte, um mir einen Holzvergaser mit ueber 90% Effizienz zu kaufen und dann ein Viertel davon wieder zu verlieren.
    Hoffe, dass ich unter Euch eine Antwort auf diese und ein paar andere Fragen finden werde.
    Das soll fuer heute erstmal reichen.
    Gruesse aus dem sonnigen Schottland, Till

  • Hallo Till


    Wie lang ist der Weg vom HV zum Pufferspeicher?
    Wie ist die Leitung gedaemmt?
    Wie kommst du darauf das 23% waermeverlust entstehen, gemessen?


    Mfg Thomas

  • Hallo,


    War die Ölheizung auch im Außengebäude?


    Wie groß ist der Speicher?
    Welcher Speicher?
    Wie wird Warmwasser gemacht?
    Wie schaut die bestehende Hydraulik aus? Stelle mal einen Plan hier rein.


    Die anderen Fragen vom Vorredner bitte auch beantworten.



    Zitat

    Ich aber bin zu sehr Schotte, um mir einen Holzvergaser mit ueber 90% Effizienz zu kaufen und dann ein Viertel davon wieder zu verlieren.


    Sind wir nicht alle ein wenig "schottisch"?


    Dabei solltest du schon unterscheiden zwischen feuerungstechnischem Wirkungsgrad und Anlagenwirkungsgrad.


    Nur ein HV mit einer sehr guten Elektronik erreicht einen feuerungst. Wirkungsgrade von über 90%.


    Einen Fehler, wenigsten aus Wärmesicht, hast du auf alle Fälle schon einmal gemacht, der HV steht in einem anderen Gebäude.


    mfg
    HJH

  • ... habe den 'Anhang' hier kopiert. Bilder werden noch beigefuegt.


    Freud & Leid mit einem Holzvergaser HDG Euro50 im sonnigen Schottland


    Inhalt:
    1. Hintergrund
    2. Beschreibung des Heizingssystems
    3. Betrieb der Anlage
    4. Daten
    5. Probleme


    1. Hintergrund


    Wir haben eine Pension (B&B) in Fife, Schottland. Das Haus hat 6 Schlafzimmer und wurde zuvor mit einem 25kwh Ölbrenner beheizt. Der verbrtauchte ca 5000l Heizöl im Jahr (Angaben au seiner Zeit als das Haus noch keine Pension war). Es gibt ein Aussengebäude in dem sich die Heizanlage befindet. Bei der Planung der Anlage wurde beruecksichtigt, dass wir das Aussengebäude innerhalb von 5 Jahren in zusätzlichen Wohnraum umgestalten wollen.


    2. Beschreibung des Heizungssystems


    Fig.1.1 – Zeichnung (kommt noch)
    Fig.1.2 – Installation Februar / Maerz 2014
    Separates Aussengebäude (Garage / workshop) mit Heizanlage:
    Fig. 2.1 – HDG Euro50 mit Schuppenauskleidung, lambda Kontrolle, auto ignition und Pufferspeciher
    Fig. 2.2 – Kreislauf HDG Euro50, Pufferspeicher, Energie Messgerät A. - Kamstrup Multical 402
    Fig. 2.3 – Teilausschnitt des Kreislaufes HDG Euro50, Pufferspeicher, Energie Messgerät A. - Kamstrup Multical 402
    Fig. 3.1 – Pufferspeicher (Euroheat stellt seine eigenen Pufferspeicher her. Siehe Katalog. Angeblich sollte eine Schichtung bestehen bleiben). Unser Pufferspeicher war eine Spezialanfertigung weil die Raumhöhe fuer einen 4000l Speicher sonst nicht ausgereicht hätte. Das Design unseres Pufferspeichers ist angeblich die selbe wie bei allen Euroheat Pufferspeichern. Er enthaelt 5 ‘Schnorchel’ (2 oben, 2 unten, 1 für die mittlere Heizingswasserzufuhr) und ein Schichtungsrohr.
    Man sieht im Foto, das der Pufferspeicher nicht geschichtet ist.
    Fig. 4.1 – Expansionsgefäss 400l
    Fig. 5.1 – Wilo Pumpe
    Der Heizkreislauf für das Aussengebäude wurde bisher noch nich genüzt (und hat einen separaten Energie-Messer)
    Zum Haus: 14m Uponor Rohr Thermatwin – u Wert 0.258w/mk
    Fig 6.1 ‘District Heating’
    Haus
    Fig. 7.1 – Energie-Messgerät im Haus - Kamstrup Multical 402, Umschalter auf noch vorhandene Ölheizung(wurde seit März nicht mehr genützt)
    Fig. 8.1 – Wärmeaustauscher – Sondex Braze – Verbindung zum schon bestehenden Heizungssystem


    3. Betrieb der Anlage


    Der Euro50 wurde seit März zum Heizen von Haus und Warmwasser genützt. Geheizt wurde mit Fichte, Wassergehalt ca. 15%. Zu Beginn des Frühjahres als es noch kalt war (aber kaum unter 3 Grad minus) wurde der Brenner 2x am Tag geladen. Waehrend des Sommers wurde der Brenner ca 2x pro Woche benützt. Die auto ignition startete wenn der Pufferspeicher unter 55 Grad C (Winter) oder unter ca 40 Grad C (Sommer/Herbst) fiel.
    Der Brenner wird regelmässig gereinigt.
    Das Thermostat im Haus steht auf 21 grad C zwischen 5:30 morgens und 10 Uhr nachts und auf 13 grad C während der Nacht.
    Seit der Installation im März haben wir über jede Verbrennung Buch geführt.


    4. Daten - 21st März bis 31st Oktober 2014


    Euro50:
    • Gesamte Brennzeit 610.3 hrs
    • Durchschnittl Brennzeit 4.5
    • Efficienz approx. 92% :)
    • Boiler Druck 1.5 -2.5
    • Fehlmeldungen 5 x Fault 26.07; 7 – 23 May
    1 x Fault 26.08 – 3 Nov (Stromausfall)
    • Heizkessel Energie-Messgerät 23134 kWh


    Energie-Messgerät A – zwischen Brenner und Pufferspeicher:
    • Seit März 24175 kWh


    Pufferspeicher:
    Thermometer oben, mitte, unten
    • Typische Temperaturen in der mittleren Verbrennungsphase
    oben 75
    mitte 55
    unten 45
    • Typische Temperaturen am Ende der Verbrennungsphase
    oben 80
    mitte 75
    unten 45
    • Typische Temperaturen innerhalb von 30-40 Minuten nach dem Verbrennungsabschluss und bei gleichzeitigem Energiebedarf des Hauses
    oben 60
    mitte 62
    unten 60
    • Typische Temperaturen einige Stunden nach der letzten Verbrennung und vor der nächsten Verbrennung
    oben 37
    mitte 39
    unten 32
    Das mittlere Thermometer zeigt of ein paar mehr Grad an als das obere. Warum ist das so? :S


    Wilo Heizanlagenpumpe (zwischen Pufferspeicher und Haus / Waermetauscher)
    Datum Geschwindigkeit
    3/2014 6
    17/7/2014 3.5
    23/8 3
    Dezember 1 > damit erzielen wir eine gewisse Stratifizierung, etwa:
    Typische Temperaturen einige Stunden nach der letzten Verbrennung und vor der nächsten Verbrennung
    oben 50
    mitte 46
    unten 40
    Wir haben allerdings die Pumpe wieder auf 2.5 erhoeht, weil anscheinend an kalten Tagen bei 1 nicht genuegend Waerme ins Haus kommt. ... und bei 2.5 geht die Schichtung wieder verloren. :ohmy:


    Energiemessgerät B – direct nach dem die Rohre in Haus kommen und vor dem Wärmetauscher:
    • Seit März 18701kWh
    • Das Energiemessgerät beinhaltet ein Thermometer
    o Temperaturmessungen von diesem elektronischen Messgerät sind im allgemeinen höher als die vom oberen Thermometer am Pufferspeicher :unsure:
    o Wenn der Holzvergaser an ist und wenn Energienachfrage vom Haus besteht, dann ist die Temperatur des Brenners die gleiche wie die Temperatur / Energiemessgerät B im Haus (Um ein Beispiel zu geben: die obere Pufferspeichertemperatur kann 50Grad C betragen; zur gleichen Zeit kann die Temperatur von Brenner und dem Energiemesser B im Haus 75Grad C betragen),
    o Die Spreizung der Temperatur zwischen Zu- und Abfluss ist oft um die 10Grad und selten mehr als 15Grad C (wenn die Wilo Pumpe auf ueber 1.5 geschaltet ist und keine Schichtung im Pufferspeicher vorliegt; wenn die Wilo Pumpe auf 1 steht und es eine gewisse Schichtung gibt erhoeht sich die Spreizung entsprechend).
    Vergleich zwischen Energiemessgerät A. + B.
    Energiemessgerät A. (Zwischen Brenner und Pufferspeicher) 24175 kWh
    Energiemessgerät B. (Direkt nach Rohreintritt ins Haus und noch vor dem Wärmetauscher) 18701 kWh
    Energieverlust A.-B. 5474 kWh = 22.6% :angry:


    Funktionsstörungen
    Das System arbeitete für zwei Monate ohne Probleme. Dann fiel der Druck mehrfach auf 0 und das System musste jedesmal neu mit Wasser aufgefüllt werden. Ende Mai wurde ein fehlerhaftes Ventil oben auf dem Pufferspeicehr ausgewechselt. Seither is der Druck wieder konstant. :silly:


    5. Probleme :(


    A. 23% Energieverlust – der Enregieverlust des Systems zwischen Brenner und Haus ist 23% :angry:
    • Warum ist der Energieverlust so gross? Oder ist das zuerwarten? :huh: Es erscheint sinnlos einen Holzvergaser mit über 90% Efficienz zu haben und dann über 20% der Wärme noch vor dem Verbrauch zu verlieren.
    • Dämmung des Pufferspeichers
    o Wir haben selber die Isolierung des Pufferspeichers auf dem ‘Deckel’ und unter dem Speicher verstärkt. Die gelieferte Isolierung schloss sich nicht fugenlos um den Speicher.
    o Die Dicke der Isloierung um den Pufferspeicher ist 10cm (Schaumstoff). In der Broschure des Anlieferers ist folgendes zu lessen: ‘Die Standardisolierung von Speichern bis zu 2000l ist 10cm; von Speichern ueber 2500l ist sie 12,5cm.’ Unser Pufferspeicher ist 4000l und hat demnach eine ungewöhnlich dünne Isolierung. :sick:
    Wie setzt sich der Energieverlust zusammen? Es kann doch nicht (nur) das Uponor District Heating Rohr sein? :unsure:
    Muss noch mehr rausfinden ueber den Effekt der im Englischen 'thermosyphoning' heisst. Koennte der eine Rolle spielen? :unsure:


    B. Keine verlaessliche Schichtung im Pufferspeicher – Es gibt kaum eine Schichtung im Pufferspeicher wenn der Brenner aus ist und ein Energiebedarf vom Haus besteht :(
    • Welche Rolle spielt die Schichtung?
    • Koennte die fehlende Schichtung ein Grund des Energieverlustes sein den wir haben?
    • In der Anlieferer Brochure heisst es:
    ‘Die speziel herrgestellten Pufferspeicher haben bestimmte Vorrichtungen, um die Schichtung des aufgeheizten Wassres zu verbessern. Schichtung ist sehr wichtig.’
    Dies steht im Widerspruch mit den Erfahrungen unseren Pufferspeichers.
    • Die fehlende Schichtung erhöht auch die Anzahl der Verbrennungen. Besonders an kälteren Tagen sind wir auf höhere Temperaturen angewisen um die Heizkörper richtig warm zu bekommen. Wenn im Pufferspeicher keine Schichtung vorliegt bedeutet das eine niedrigere Wassertemperatur im oberen Teil des Pufferspeichers. Also dort wo das warme Heizwasser abgezogen wird.
    • Heizsystempumpe
    o Uns wurde vom Istallateur gesagt die Geschwindigkeit der Heizsystempumpe bei 6 zu belassen. Niedrigere Geschwindigleiten würden angeblich nicht genügen, um ausreichend Energie für die Heizkrper herbeizuführen. Andereseits wurde uns gesagt, das eine niedrigere Pumpengeschwindigkeit fuer die Schichtung behilflich sei. Wir haben keinen deutlichen Unterschied zwischen Pumpengeschwindigkeiten von 3 bis 6 bemerkt. Wie oben beschrieben stellt sich eine Schichtung bei Pumpengeschwindingkeit von 1 ein. Diese Einstellung scheint aber an kalten Tagen das Haus nicht richtig zu erwaermen.
    o Wie gross sollte die optimale Spreizung zwischen Heizungswasserein- und – ausfluss sein? :huh:


    Hoffe, das erstmal die wichtigsten Informationen zu unserem Heizungssystem.
    B)

  • Hallo Thomas,
    Das Uponor Rohr vom Aussengebaeude zum Haus ist 14m. [Uponor Rohr Thermatwin – u Wert 0.258w/mk ... ich kann allerdings mit dem Wert nicht viel anfangen. Muss wohl nochmal bei Uponor nachhaken? Uns wurde von Uponor gesagt der Energieverlust sei gering].
    Auf die 23% Waermeverlust komme ich, wenn ich die Energiemessgeraete A. [hinter HV und vor Pufferspeicher] und B. [bei Eintritt des Upnor Rohres ins Haus] vergleiche.
    Ich habe mich auch schon gefragt wie gut die Messgeraete [Kamstrup Multical 402] geeicht sind. Aber der Standard an diesen Geraeten scheint in Gorssbritannien ok zu sein (??). Auch bleibt das Verhaeltniss zwischen den beiden Geraeten konstant.


    MfgTill

  • Hallo HJH,
    Die Oelheizung ist im Haus (immernoch ... wir koennen auf Oel umschalten).
    Ich verstehe, dass Du sagst ein HV sollte idealerweise im Haus selber stehen... besonders weil ich merke wie sehr sich das Aussengebaeude aufheizt wenn der HV an ist... obwohl es nicht gut isoliert ist. Ich gehe davon aus, dass hiermit ein Teil des Energieverlustes zu begruenden ist und wir werden ueber die Weihnachtstage den Pufferspeicher und etliche Rohre mit noch einer weiteren isolierung umbegen.
    Wir haben vor ueber die naechsten Jahre auch das Aussengebaeude in Wohnraum umzugestalten.
    Der 4000l Pufferspeicher wurde von Euroheat produziert. Euroheat vertreibt in Grossbritannien HDG und benutzt im Einverstaendnis mit HDG seine eigenen Pufferspeicher.
    Das warme Wasser wird im 'alten' Heizungskreislauf des Hauses, also nach dem Waermetauscher, erhitzt.
    Eine Skizze habe ich beigefuegt (Fig 1.1). Ich gehe davon aus, dass die in Deutschland wohl professioneller vom Installateur gemacht wird. Hoffentlich ist sie lesbar.


    Den Unterschied zwischen feuerungstechnischen und Anlagewirkunsgrat verstehe ich nicht.
    Koenntest Du mir das erklaeren?


    MfG Till


  • Den Unterschied zwischen feuerungstechnischen und Anlagewirkunsgrat verstehe ich nicht.
    Koenntest Du mir das erklaeren?


    Beim Feuerungstechnischen Wirkungsgrad wird ja nur angegeben, wie effektiv der Kessel am Ende ist (da ja doch ein paar Verluste mit durch den Schornstein gehen)
    Beim ANlagenwirkungsgrad kommen dann noch die anderen Faktoren mit ins Spiel wie die Rohre, Puffer etc. (je nachdem wie viele Abstrahlungsverluste dort noch entstehen)

  • Hallo Till


    An der, Leitung kannst du nichts mehr nachträglich Dämmen liegt in der Erde.
    Was du noch machen kannst ist deinen Pufferspeicher zusätzlich Dämmen.
    Schau unter Pufferspeicher nachträglich dämmen sind genug Beiträge vorhanden.
    Dein Puffer mit der, vorhandenen Dämmung dürfte ohne Abnahme geschätzt jeden Tag zwischen 5 bis 10 Grad verlieren.
    Mfg Thomas

  • Hallo Till
    Bitte stelle die Bilder nicht um 90 ° verdreht hier ein


    ist viel leichter anzusehen wenn z. B.: der stehende Puffer auch am Bildschirm so dargestellt wird . (Ansonsten muss ich immer den Bildschirm um 90 Grad verdrehen ) :laugh:


    Was mir auf die schnelle auffällt : du hast die Iso der Rohrleitungen mit Kabelbinder befestigt und somit die Stärke der Rohrisolierung verringert .
    klick
    Wird zwar nicht der allzugroße Wärmeverlust sein - aber immerhin .



    Zu deiner Pufferisolierung :
    Ich habe auch einen 1000 Liter Puffer mit 10 cm Schaumstoff Isolierung in Nebengebäude (Umgebungstemperatur bis zu 0° C herunter )
    bei 70° C Puffertemp. und ohne jede Entnahme Abkühlung um ca 7- 8 C in 24 Std . :(
    siehe:
    klick



    Gruß aus Austria
    Franz

  • Hallo,


    Ich würde da einiges anders machen.
    Nicht alles, die Leitung im Boden ist da, der HV steht im Nebengebäude, das smuss man halt alles lassen.


    Aber man kann an der Hydraulik was ändern.


    Ich skizziere dir das mal auf, musst halt etwas warten.


    Aber Vorab als Vorschau wie ich mir eine HV Heizung mit Ölbrenner und Solar machen würde :
    Hier ein Link dazu:
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=91580#post91580


    Hast du Unterlagen von dem Speicher? (Oder habe ich das übersehen)



    mfg
    HJH

  • Moin,


    deine Schichtung kann aus zwei Gründen durcheinandergeraten:


    1. Zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten, die Turbulenzen mischen das Wasser durch.
    2. Zu hohe RL-Temperaturen.


    Wie hoch ist die Vorlauftemperatur zum Wärmetauscher? Je niedriger die ist, desto weniger Verluste hast du in deiner Erdleitung. Die Durchmischung im Puffer bei Abnahme am Haus spricht für eine viel zu hohe VL-Temperatur!


    Die absolut vorhandene Energiemenge mag bei sauber geschichtetem und durchmischtem Speicher gleich sein - aber die nutzbare Energiemenge (sprich nutzbarer Temperaturhub x Volumen) ist es nicht. 4000l Wasser mit 50 Grad lasse nsich nicht so gut nutzen, wie 2000l 80°C heißes Wasser + "kaltem" Rest.


    Wenn der Ölbrenner läuft, sollte natürlich die Umwälzpumpe des Wärmetauschers nicht laufen, sonst heizt du den Rücklauf zum Puffer mit.


    Die Isolierung um den Puffer würde ich mit 200mm Glaswolle verstärken. Dabei darauf achten, dass sie eng anliegt, aber nicht komprimiert wird. Liegt die Schaumisolierung ringsrum stramm am Puffer an? Wenn nicht, muss da auch nachgebessert werden.


    Nachtrag zum Puffer: Ich wollte es auch nicht glauben, aber es ist tatsächlich so: Die ganzen "Zauber-Schicht-Puffer" mit kuriosen Einströmblechen und sonstigem Gedöns kann man sich schenken, wenn nur die Strömungsgeschwindigkeiten gering sind.


    Good luck,
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Hallo tik,


    Kannst du noch nachfolgende Fragen beantworten:


    Kennst du deinen Jahresenergiebedarf in kWh? Oder kann man die genannten 5000 Ltr. Heizöl annehmen?
    Wie hoch ist die Rücklauftemperatur von den Heizkörper zum Speicher?
    Wie niedrig wird die niedrigste Außentemperatur?
    Ist der Ölbrenner eine Brennwertkessel oder ein Heizwertkessel? Welche Leistung hat der Ölbrenner?
    Hat der Ölkessel eine eingebaute Vorlauftemperaturregelung nach der Außentemperatur?
    Erfolgt diese Regelung auf einen Mischer oder ist das irgendwie (wie?) anders gemacht?


    So gut kann man deine Skizze nicht lesen.
    Bitte als PDF drucken und hier einstellen. Kannst du die Texte ins deutsche übersetzen?


    Wenn du vom Brenner schreibst, meinst du dann den HV oder den Ölbrenner?


    mfg
    HJH

  • Hallo Till,


    das Wichtigste bei so einer großen Entfernung ist, dass ein niedriges Temperaturniveau übertragen wird.
    Das heisst... nicht mit der vollen Puffertemperatur über die Leitung und danach auf Heizkreistemperatur mischen.
    Sondern... den Mischer vor die lange Leitung und mit möglichst geringer Temperatur die Distanz überbrücken.


    Die Verluste sind (bei gleicher Dämmung der Leitung) bei hohen Übertragungstemperaturen um ein vielfaches größer als bei niedrigen Übertragungstemperaturen.


    Gruß Yves

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!