FT Schornsteinkopf Temperatur

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.691 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Martin2.

  • Hallo,
    mir kam gerade der gedanke, würde es den keinen Sinn machen die FT evtl. auch über die Schornsteintemperatur ein stück weit zu regeln? Klar, wird im moment keine interne Regelung bei der FT dafür geben.... Aber war eben so ein gedanke, damit man immer die optimale Abgastemp. hat.....
    Was meinen die entwickler?

  • Hallo,


    man kann parallel zum PT1000-AGT-Sensor einen Widerstand schalten, der dann die AGT des Kessels niedriger scheinen lässt. Hierfür müsste man die Tabelle der PT1000 bemühen.
    Der Rest ist Mathematik.
    Den Widerstand kann man dann thermostatisch zuschalten bei zu kaltem Kopf.
    Dann meint die FT, die AGT ist zu niedrig und regelt die Leistung hoch.



    Beispiel:
    AGT 150 Grad: PT1000 hat 1573Ohm.
    Jetzt soll durch den Thermostaten im Kopf die AGT um 15 Grad erhöht werden:
    Der PT1000 hat dann bei 165 Grad 1630OHM.


    Um der FT bei 1630Ohm die 1570Ohm vorzugaukeln, schaltet man einen Widerstand von 42000Ohm parallel. Einfacherhalber ein handelsüblicher 39kOhm.


    Hört sich einfach an, ist aber höchst kompliziert :laugh:
    Gruß


    Harald

  • N` Abend,
    Helmis Idee ist im Grunde genommen nicht schlecht. Aber auf was soll die FT dann noch "hören"? ist KT zu hoch, in der Folge die P Luft zu und in deren Folge die KKT zu niedrig - was dann? Die P Luft wieder auf um die zu hohe KT weiter hoch zu jagen nur um eine "passende" KKT zu erreichen"
    Hm.
    Gruss
    HPK

  • Hallo,



    Zitat

    Den Widerstand kann man dann thermostatisch zuschalten bei zu kaltem Kopf.
    Dann meint die FT, die AGT ist zu niedrig und regelt die Leistung hoch.



    Da wäre ich ein absoluter Gegner von, in eine Regelung einen thermostatischen Schalter einzubauen.


    Wenn, dann könnte man nach der Temperatur am Schornsteinausgang eine ständige Korrektur aufschalten mit welcher der Abgastemperaturregler beaufschlagt wird.
    Manchen ist ja die Abgasmessung direkt nach dem Kessel schon zu weit weg und messen vor dem Übergang in die senkrechten Wärmetauscher.


    Je weiter die Messung weg ist von der Brennkammer je größer wird die Totzeit.


    Ob der Aufwand sicht aber lohnt?


    Einmal messen wie weit man die Rauchgastemperatur runter nehmen kann und dann eine Auschaltung auf den Sollwert machen. Die ersten 15...20 Minuten mit hoher Rauchgastemperatur fahren (zum Kamin aufheizen) und dann absenken auf niedrige Temperatur.
    Dabei sollte man aber die Brenntemperatur nach der Brennkammer nicht vergessen.


    Was nützt eine niedrige Rauchgastemperatur wenn die Brenntemperatur zu niedrig wird?


    mfg
    HJH

  • Die Brennkammer temperatur kann man mit der Düse in den Grif bekommen.
    Kleinere Düse hohe Brnnekammertemperautur und niedriges Abgas. wenn der Kamin trocken bleibt ist doch alles ok. Am anfang ist halt etwas feuchtigkeit zu sehen, man heizt ja von ca 20°
    Wassertemperatur am anfang hoch, da ist das Abgas nur 43°, erst wenn derHv Wasser abgibt
    bekomme ich auch 120°. Das dauert ca, 45 Minuten, bis alles warm ist. Nach einer Stunde ist alles trocken, vielleicht auch schon früher. Der Zugbegrenzer läßt doch auch jede Menge Frischluft rein, das genügt ja auch um den Regen auszutrocknen wenn er denn rein kommt.
    Hab auchschon mal 5l Wasser rausgeholt, dann die Kaminabdeckung geändert, schon war alles Ok, der Regen bleibt jetzt draußen.
    Warum wollt ihr mit gewalt die Abgastemperatur so hoch bekommen am beginn des heizens.
    Es hat mal einer gefragt, warum fällt die Abgastemperatur wenn ich die Anhezklappe zu mache.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung


  • Höhere AGT ist ja günstig bzgl. Brennkammertemperatur.


    moin Harald,
    ganz so einfach ist das nicht,

    mit hoher Drehzahl, großer Primluftmenge kann ich die Brennraumtemp vom Start an
    richtig "flach halten", die End-AGT steigt dann trotzdem,
    aber meine "Ziel"-Brennraumtemperatur wird kaum erreicht, bei "überhöhter" End-AGT.


    Höhere End-AGT bedeutet erstmal weniger "time" im Brennraum


    Mit reduzierter, passender "Gasspeed" schaffe ich die BRT einfacher,
    wenn ich ne höhere End-AGT will, nehme ich etwas Blech aus einem od. zwei WT-Rohren...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo,


    Ich will nicht mit Gewalt die Abgastemperatur runter drücken, aber auch nicht mit Gewalt hoch halten.


    Ich möchte nur darauf hinweisen das man es mit Bedacht machen sollte.


    Die Heizflächen sind nun mal nicht aus Gummi.


    Bei meinem Kessel geht die Brenntemperatur runter wenn ich die Leistung reduziere.


    Also, MESSEN!


    mfg
    HJH

  • Hallo Hjh ,


    im Prinzip hast Du Recht, was Regelung angeht.



    ABER..... Wir reden hier nicht von Ultimativen Regelungen. Wir reden von Kleinanwendern.


    Ich komme aus der SPS Technik und aus der Praxis.
    Zuhause.
    Was spricht dagegen, der Sps zu sagen, bis Schornsteinkopf Messung zb 65 C , Sollwert AG 10% höher ? Oder halt für den ganz normalen Benutzer über ausgetesteten Schaltpunkt, über Thermostat, 10% auf den Regelwert 10% draufzuschlagen. Klar geht es mit Fach-Regelstrecken-Kentnissen besser, aber für den hausgemachten User, sehe ich da Alternativen.

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Hallo,
    ein normal User schaut sich eben nicht ständig den Kamin von innen an. Da sagt dann der Feger was sache ist... wenns dann noch nicht zu spät ist. Deshalb kam mir der Gedanke, warum macht das die FT eiegtnlich nicht?
    Könnte die UVR den rest wie Lampbda etc..... wäre die Sache mit der Schornsteinkopf gar kein Problem.
    Die nötige Temperatur im Schornstein variriert ja auch nach der Länge des Schornsteins.
    War eben nur so ein Gedanke....

  • Hallo,
    im Prinzip müsste man das kaskadieren. Mit der Kaminkopftemperatur die Abgastemperatur führen.


    Im Prinzip recht simpel.


    So wie ich das schon seit langem für die Rücklaufanhebung wünsche. :whistle:


    By the way, wie siehts mit der Restglutbelüftung aus? Also Primärluft zu Ende des Abbrandes reduzieren um die Glut nicht zum Kamin rauszublasen. So wie es Bernhard umgesetzt hat. Das sollte mit der FT kein Problem darstellen.


  • Hallo,


    Zitat

    ABER..... Wir reden hier nicht von Ultimativen Regelungen. Wir reden von Kleinanwendern.



    Deahalb hatte ich ja auch gesagt nicht die Regelung groß erweitern sondern:


    Anheizen mit einer etwas höheren Abgastemperatur damit der Kamin warm wird,
    danach die Abgastemperatur absenken bis auf einen Erfahrungswert.
    Fertig.


    Dabei aber die Brenntemperaturen beachten.
    Bei Holzverbrennung sollte man schon Temperaturen im Kernstrom um die 900°C anstreben.
    Je höher die Temperatur, je niedriger in der Regel die CO Werte.


    Ob Kleinanwendung oder ein finnisches Stahlwerk, die Probleme sind da und werden oft wo anders gesucht.


    Deshalb schon gleich der Hinweis was passieren könnte.


    Aber Erich Kästner sagte schon :
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.


    Ich glaube/hoffe das ich nicht nur Theoretiker bin.
    Es gab Zeiten da habe ich als Externer auch Anlagen bei euch im jetzt finnischen Stahlwerk umgebaut.
    Ich kenne damit in etwa dein Arbeitsfeld, zudem, wenn ich Richtung Süden schaue, habe ich ständig euren Turm vor Augen.


    mfg
    HJH

  • Hallo,



    Hier in diesem Beitrag, in dem du ja auch schreibst, ist eigentlich so eine schwarz/weiß-Schaltung der Lambdasonde der Urheber des Problems:


    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=99785#post99785


    Da hat der Hersteller des "Hoval Agrolyt" aus Gründen der Sparsamkeit eine Sprungsonde eingesetzt.
    Eine kleine Änderung im Widerstandsverhalten der Sekundärluftführung bringt die komplette Einstellung durcheinander.


    Würde bei einer sauberen Regelung nicht passiert.


    mfg
    HJH

  • Zitat

    Ich glaube/hoffe das ich nicht nur Theoretiker bin


    Das glaube ich auch nicht und würde ich auch niemals behaupten.



    Zitat

    Es gab Zeiten da habe ich als Externer auch Anlagen bei euch im jetzt finnischen Stahlwerk umgebaut.
    Ich kenne damit in etwa dein Arbeitsfeld, zudem, wenn ich Richtung Süden schaue, habe ich ständig euren Turm vor Augen.


    Na das finde ich ja hoch Interessant. Da Dein Wohnort DIL ist und Du von südlicher Blickrichtung sprichst,
    bleibt da ja definitiv nicht mehr viel :woohoo:



    Gruss Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Bei Unterdruck kocht das Wasser viel schneller. Im Kamin ist auch unterdruck, der saugt.
    Somit verdunstet das Wasser auch schneller.
    Man muß eben warten bis die Wassertemperatur im HV auch ansteigt, ich kann nicht verlangen
    das ich gleich 150° im Kamin habe. Es sei denn ich mach die hälfte oder mehr von den Wärmetauschern in der anfahrzeit zu. Ich kann auch beim Schneelkocher für das Kaffewasser
    nach dem Enschalten nicht erwarten das gleich Dampf oben raus kommt, auch das dauert
    bis da Wasser warm ist.
    Also keine Wunder erwarten, es dauert eben. Wer es noch eiliger hat kann ja die Anheizklappe regeln oder mal einen Schuß aus der Vergasungskammer durchlassen mit 250°
    ist aber nicht nötig weil was da feucht wird sowiso nach 20 Minuten weg ist.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!