Haltbarkeit von Brennkamer und Düse

andykneb berichtet, dass an seinem fröling brennkammer und düse 11(!) jahre gehalten haben bei ca. 25 ster mischholzabbrand per anno.

ich würde nur interessehalber mal gerne wissen, wie lange die brennkammern und düsen anderer hersteller halten, vergleichbare belastung natürlich vorausgesetzt.
kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass düse und brennkammer an meinem KÖB 11 jahre halten.

piss Tann

Laut Vorbesitzer meines Kessels

• Fröling FHG Turbo
• Baujahr 1993
• 1 mal Brennkammer im jahr 2007 getauscht
• 10 ster Jahresverbrauch

Momentan sieht es nach 8 Jahren so aus
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Hi,

bei meinem Vater hat bei seinem Fröling FHG Turbo 3000 die Brennkammer 10 Jahre gehalten, bzw wurde nach 10 Jahren getauscht. Sie hätte evlt. noch länger durchgehalten, aber er wollte sie nicht in der Heizsaison tauschen lassen.
Habe aber keine Ahnung, wie viele Stunden die Kammer hatte. Jahresverbrauch dürfte so bei 20 Ster sein.

Und da Fröling beim S4 eine "noch bessere" Brennkammer hat, ... , die Zeit wird es zeigen

Peter

bei diesen langen haltbarkeitszeiten frage ich mich, warum es hier leute im Forum gibt, die alle ein zwei jahre ihre düsen wechseln (?).

piss Tann

Eigenartige Frage,erfordert eine einfache Antwort.
Weil die Düse kaputt ist.
Sonst stimmen die Abgaswerte und der Wirkungsgrad nicht mehr.
Meine erste Düse(Original Vigas),war nach kürzester Zeit im A....
Horst!

Hej

beitragen kann ich nach 5 Jahren FRÖLING S4 leider nicht viel - eine Zwischenfrage möchte ich aber gerne stellen.
Wie/Wann erkenne ich wenn die Brennkammer defekt ist? Und welche Kosten entstehen dann beim Tausch?

thx

gruß uwe

horstl:

"...
Eigenartige Frage,erfordert eine einfache Antwort.
Weil die Düse kaputt ist.
Sonst stimmen die Abgaswerte und der Wirkungsgrad nicht mehr.
Meine erste Düse(Original Vigas),war nach kürzester Zeit im A....
Horst!
..."

klar,
aber warum halten andere 10 jahre und länger?

im übrigen: lies doch mal hier zum Thema "warum düse dicht einbauen? (Düse (weshalb) dicht einbauen?)

piss Tann

@ hanibal
Ich lese alles.
Warum der Unterschied bei den Düsen so gravierend ist,keine Ahnung.
Sonst hätte sich friedrich nicht die Arbeit gemacht,Guß-Düsen zu machen.
Liegt es nur am Material oder spielen da auch andere Faktoren eine Rollen.
horst!

Dann muß es wohl auch an den Materialien der Düse liegen.
Bei den 10 jährigen Düsen(was ich nicht recht glauben kann)ist doch auch die selbe chem.Reaktion vorhanden.
Bei mir hat noch keine Düse ohne Rep.das 2.Jahr überlebt.
Heize aber sicher kein feuchtes Holz.
Nur feinste Buche und Esche,2-3 Jahre gelagert.
Zum Einbau der Guß-Düse von friedrich bin ich noch nicht gekommen.Auch friedrich kann dazu noch nichts sagen.
Ist noch zu frisch,um ein Urteil über einen längeren Zeitraum abzugeben.
Die Brennkammer betreffend:
Obwohl nur als "Test-Objekt" eingebaut,hält das Ding aus Vermiculite heute noch.
Es bewahrheite sich ein altes Sprichwort:
"Provisorien halten länger"

Horst!

hallo hanibal,

beim Fischer GA-TX 25kw (bj1998/99) ,
ca 200meter Holz, der hat die 4.te Brennkammer/Düse drin
Problemzone ist die Düse, dieses Brennkammersegment sitzt auf dem Brennraumboden mit den sekLuftöffnungen,
bei dem Kessel mit seitlichem Abbrand müssen die Brennraum"steine/rohre" über dem "Düsenstein" raus...leider geht das nur "zerlegt"...

beim Atmos40gse
habe ich gut 150meter Holz "durch",
die Düse wird seit über 100metern mit zwei Flacheisen in der Restasche als "Kante" geschützt, seitdem kein "Abschliff" mehr...
die Flacheisen müssen nach 10-15metern ersetzt werden... "rostige Resteisen", möglichst über 6mm stark, ca 40x6cm.
Füllraumkeramik und Brennraum sehen noch ganz gut aus, werden wohl mit der Düse über 200meter "gehen"....

Gruß Heinrich

hallo hkruse,

das mit den flacheisen hast Du früher schon mal irgendwo geschrieben.
ich habe dann lange überlegt, wie ich das beim seitlichen abbrand machen soll.
das problem ist, dass das düsenloch ca 5-10 cm oberhalb des ascherostes anbebracht ist.
man müsste das blech dann auf füßen installieren oder irgendwie so, dass es vor dem loch stehen bleibt.
dann aber gibt's probleme beim einfüllen des holzes.
da fehlt mir noch eine idee.

wenn Du beim fischer alle 50 meter holz eine neue kammer brauchst ist das auch nicht so toll, denn der einbau ist, wie Du ja geschrieben hast, ein ziemlicher akt.
ist beim KÖB ähnlich. da kommt man fast nicht hin, zumal ich auch nur ganz wenig arbeitsraum auf der seite habe.
deshalb hoffe ich, dass mich düse und brennkammer überleben

piss Tann

Bei meinem Ofen mit seitlichem Abrand ist mittlerweile die 5. Version Düsenkanal oder Durchbrandkanal eingebaut. Die ersten, waren bei dem damals top neuen Ofen, nicht die haltbarsten!
Wie oben schon beschrieben, die Stufenroststeine zerfielen nach ca 1500 Stunden und die daraufliegende Düsen-Einlegeplatte hatte sich derart verzogen, dass der Kanal kleiner wurde und dafür seitlich plötzlich Luft in den Kanal einströmte... Flammabriss und Quartierverrauchung inbegriffen!
Die 2.-4. Version waren dann verbesserte Gussdüsenplatten mit den auch von euch besagten seitlichen Stein schützenden Bleche.
Diese waren am Guss nur angeschweisst... Und wie von mir als gelerntem Mechaniker damals beim Einbau schon angezweifelter Haltbarkeit der Schweissnaht.... Sollte ich recht bekommen... Nach wenigen hundert Std. War eine Naht gerissen, das krumm gewordene Blech verkleinerte den Durchbrandkanal, was wiederum zu Quartierverrauchung führte.

Die jetzt schon seit 1500 Stunden installierte Vollgusdüse mit danebenliegenden Gussklötzen, anstelle der Schamottesteinen als Stufenrost, zeigt heute keinerlei Verschleisserscheinungen!

Das habe ich damals auch gemeint,als ich bei meiner Vorstellung von meinem Ofen geschwärmt habe, mein Kessel ist mitlerweile 15 jährig, immer noch erhältlich und die Technik wird vom Hersteller immer weiter verbessert, oder eben: Fehler werden korrigiert und beim nächsten Service ersetzt, klar mit Kostenfolge aber die jetzige Lösung ist gut. Der Ofen brennt ohne Flammabriss etc.
Wäre das bei den anderen Herstellern auch so, müssten nicht einige Tüftler hier im Forum die Arbeit überforderter "Ostblockkonstrukteure" übernehmen.
Mir als Herr Atm... Oder Herr Vig... Wäre es mehr als peinlich, wenn ich zusehen muss wie man die Hauseigene, unbrauchbare Düse durch eine Martindüse etc ersetzen kann!
Ich würde in diesem Falle die Tüftler anschreiben, ein nettes Sümmchen vereinbaren und den Düsenstein sofort in die Hauseigene Ersatzteilliste aufnehmen, bzw. sofort in die neuen Oefen einbauen!
Ligno, Schmid haben gelernt und immer wieder bessere Versionen konstruiert. Die derzeit installierte hält und hält und hält.
Fazit meinerseits: ein qualitativ hochwertiges Gussstück hält den Temperaturen und Gasen auch jahrelang stand!
Gruess Ruedi

Zitat von pk

hallo hkruse,

das problem ist, dass das düsenloch ca 5-10 cm oberhalb des ascherostes anbebracht ist.
man müsste das blech dann auf füßen installieren oder irgendwie so, dass es vor dem loch stehen bleibt.
dann aber gibt's probleme beim einfüllen des holzes.
da fehlt mir noch eine idee.

wenn Du beim fischer alle 50 meter holz eine neue kammer brauchst ist das auch nicht so toll, denn der einbau ist, wie Du ja geschrieben hast, ein ziemlicher akt.
ist beim KÖB ähnlich. da kommt man fast nicht hin, zumal ich auch nur ganz wenig arbeitsraum auf der seite habe.
deshalb hoffe ich, dass mich düse und brennkammer überleben

piss Tann

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moin Hanibal,

gut 200meter Holz beim FischerGa-Tx meines Bruders hält das "Düsensegment"
(....50meter wären inakzeptabel...)
vorletzten Winter hatte er einen Metallwinkel auf den Füllraumrost gestellt,
gegen den "Düseneinlaß" geschoben, der untere Teil der ausgefransten Öffnung wurde verdeckt,
der Kessel brannte wieder ruhiger.
Der "düsennahe" Rostabschnitt wird zwar auch abgedeckt,
die verbliebenen Primluft"öffnungen" reichten aber aus (vllt. den waagen Teil des Winkels kürzen)

Beim Anheizen, Füllen, Nachlegen hat der Winkel nicht gestört (gut 10mm Materialstärke)
(weniger mm = weniger Standzeit, 20mm würden auch nicht "stören"...)

Wenn an der Feuerbeton/Keramik/Schamotte-Düsenkante die hohen Gasgeschwindigkeiten
nicht wirken/schleifen können, wird die Standzeit des Düseneingangs verlängert
der "Düsenwinkel" hat über 20meter "Standzeit"-verlängerung gebracht,
irgendwann war die "Restdüse" (auch unten) wieder direkt im Gasstrom

Gruß Heinrich

Sorry Klaus, wollte niemandem zu Nahe treten und über andere Oefen lästern,
Denke doch nur an die vielen Tüfteleien die es bei einigen Oefen brauchte, bis sie richtig funktionieren, siehe Gussdüse hier im Forum!
Ich als einigermassen grün denkender Mensch, bin nur schon daher der Meinung, dass es eine Lamdasonde braucht um die Abgase auch im grünen Bereich geregelt bleiben und glaubt mir, ich hab früher auch anders geheizt, so vor 1993, da hatten wir im Haus der Eltern, Grosseltern für rund 300m2 einen überdimensionierten Strebelkessel mit Schwerkraftheizung...
Cooles Teil... Bei 0Grad Aussentemp. Mit ca. 45 im Vorlauf. Und 30 im unangehobenen Rücklauf Glanzruss ohne Ende und Kaminbrände gehörten auch zum Heizungskonzept. Die Rauchfahnen, beim stark gedrosselten kühlen Ofen, errinnerten mich damals schon eher an Schwerindustrie oder Dampflok....
Mein neuer Kessel hier im Haus war einer der ersten dieses Typs und ich war halt schon etwas stolz mir im renovierten alten Haus einen guten Kessel in den Heizraum gestellt zu haben und das hab ich auch trotz der kleinen anfänglichen Mängel bis heute noch nie bereut, zumal er eben klaglos mit Eiche, Föhre, Rinden und Sagmehlresten oder Wurmverfressenem Holz bestens regelt und heizt.
Gruess Ruedi
PS: ich verneige mich vor allen Forenkollegen die hier wirklich "Entwicklungsarbeit" leisten und Düsen und Steuerungen entwickeln... Und dies mit erheblichem finanziellem und zeitlichem Aufwand betreiben!
Hut ab!