HVS 25 LC - Wummern während Abbrand und hohe Abgastemperatur

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 24.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • ..ein HVS40LC neuerer Bauart (2016) hat nur eine Düse. (für die Nichtvigasianer!!!)
    Service und Wartungsvertrag gibt es nur bei Premiumkesseln.
    Wir wissen noch viel zu wenig über deinen Kamin und deinen Anschluss an selbigen,
    um da eine Diagnose bzgl. Wummern zu wagen - aber hier könnte möglicherweise dein Problem liegen.
    Klopfen im Kessel - auch mal was Neues. Klingt aber eher nach "Dampfschlägen".
    Entweder ist Kesselkreis/RLTA unterdimensioniert oder zu viel Leistungseintrag.
    Auch da fehlen vorläufig noch genauere technische Angaben.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Heizergemeinschaft!
    Also der Schornstein ist ein Neubau nach Angaben von Solarbayer. 6m hoch, 20cm Durchmesser und aus Keramik. Da hat Solarbayer dann noch versucht nachzubessern mit verschiedensten Zugbegrenzern. Erwärmt wird ein 4000l Pufferspeicher, Eigenbau aus nem alten Gastank. Die Ölheizung übernimmt die komplette Steuerung bezüglich, wann was wie doll geheizt wird. Also die heizkreisläufe und Warmwasserversorgung. Uns wurde erklärt,wenn das Holz zu trocken ist, dann verbrennt es zu schnell. Es soll aber vergasen und deshalb lieber etwas feuchter. Naja und gerades Holz soll es sein. Mein Kollege ist auch Zimmermann, der haut da alle Abfälle vom Dachstuhlzuschnitt rein. Kurz, lang alles und da funktioniert es. Hat aber auch ein Fröhling.

  • Leistungseintrag? Was ist das? Sorry habe da nicht soviel Ahnung, bin halt Zimmermann und entsorge die Fehlschnitte im Kessel.Ich versuche mal ein paar Bilder hier hin zu bekommen.


    ich hoffe ihr könnt was erkennen?!

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tino mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Also....unter 15% würde ich ja verstehen, aber was SB da wieder raushaut, ist typisch. Die Entstehung von Holzgas hat mal nüscht mit der Restfeuchte zu tun.... zum heulen was mancher Hersteller so von sich gibt. Wenn das stimmen würde, wäre ja spätestens nach einer guten Stunde in einem Vergaser Schluss mit Feuer, da die Füllung bis dahin absolut trocken ist. :huh:

  • Sollte mit trockenen Holz genauso funktionieren ich habe mit unseren S4 Holz mit 13% Feuchtegehalt den ganzen Winter verheizt.
    Der S 4 hat zwar eine Einstellung trockener wie 15% aber für Holzvergaser soll die ideale Holzfeuchte ja bei 15 - 20 % liegen.
    Also sollte er funktionieren man kann ja nicht die Holzfeuchte konstannt bei 20% halten.
    Ich glaube nicht das es am Holz liegt der redet sich nur raus.

  • Doch , wir sollen ein Beregner aufstellen und das Holz auf 20%anfeuchten.Ohne scheiß, das hat der von SB gesagt.
    Zum Anfang war ja alles so eingestellt, wie es in der Anleitung stand, da hat der Kessel etwa 4-5h gebrannt. Jetzt wurde ja alles mögliche eingestellt und brennt jetzt knapp 7h. Was mir sorgen macht ist die Abgastemperatur, die liegt meistens bei 220-250 Grad. Der Schorni mist aber 60 Grad mehr.

  • Sollte mit trockenen Holz genauso funktionieren ich habe mit unseren S4 Holz mit 13% Feuchtegehalt den ganzen Winter verheizt.
    Der S 4 hat zwar eine Einstellung trockener wie 15% aber für Holzvergaser soll die ideale Holzfeuchte ja bei 15 - 20 % liegen.
    Also sollte er funktionieren man kann ja nicht die Holzfeuchte konstannt bei 20% halten.
    Ich glaube nicht das es am Holz liegt der redet sich nur raus.

    Jetzt weiß ich warum es keinen Winter mehr gibt. Den hast du verheizt!
    Sorry, kleiner Spaß!

  • Hallo,


    ich habe zwar einen (inzwischen besser geregelten) ATMOS, aber ich kenne diese Sachen auch noch. Kürzlich hatte ich mal beim Nachlegen den Schalter für (die manuell wählbare) Maximaldrehzahl des Saugzuggebläses vergessen danach wieder zurück auf Regelbetrieb zu schalten. Danach ging der Kessel mit der Abgastemperatur deutlich höher als normal, zudem war dieses typische "Wummern" zu hören. Da kam die Erinnerung an schlimme Anfangszeiten hoch und nach einer Weile des Suchens fand ich den o. g. Schalter, bzw. ertappte mich selbst als Fehl-Bediener ;)


    Ich glaube, dass auch bei Dir der Abbrand zu rasant bzw. "unkontrolliert" vonstatten geht. Entweder durch zu hohen Kaminzug (wodurch quasi auch zu viel Luft in den Holzvergaser nachgesaugt werden könne), oder durch einen zu hohen Primärluftanteil, was zwangsläufig zu höherer (bzw. zu hoher) Leistung führen dürfte. Ohne eine ordentliche Regelung des Abbrands wird wohl hier nicht viel zu machen sein. Gibt es eine Regelung am Kessel (z. B. Brennkammertemperatur- oder Abgastemperatur-geregelt)?


    Beste Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf
    Ja am Display kann ich einstellen- max Kesseltemperatur, max Abgastemperatur, Gebläse und Lamdawert. Wenn ich die Abgastemperatur runter drehe, dann geht der Kessel fast aus und dann gibt's Verpuffungen. Wir haben schon Heizprotokolle geführt und danach versucht den Kessel einzustellen, aber hilft alles nichts. Letzte Woche hat die Lebensgefährtin meines Vaters geheizt, hat der Kessel nicht mehr gequalmt, also musste sie die ganze Woche heizen. Am vierten Tag fing er wieder an zu qualmen. Ich könnte mich aber riesig drüber aufregen das SB uns die Schuld zuweist und die haben aber auch keine Lösung in der Tasche. Anwalt meint, wir könnten den Heizungsbauer verklagen und der müsste dann SB verklagen. Hallo? Was soll das?! Ich verklage nicht den Heizungsbauer meines Vertrauens, der hat echt alles versucht, das Ding seine Flausen auszutreiben.

  • Die Heizungsanlage steht in meiner ehemaligen Werkstatt, bekommt durch das undichte Tor und einem 200 er Loch Frischluft.

  • Der Kessel ist gleich durchgebrannt, daher die niedrige Abgas und Kesseltemperatur. Links ist der Soll und rechts der Ist Wert. Ich weiß nicht warum die Abgastemperatur so hoch eingestellt ist, beim letzten Termin war ich nicht hier. Ist ja die Anlage meines Vaters, ich bin hier Mieter.

  • 250 Grad erscheint mir sehr hoch. Und die 90 Grad Kesseltemperatur irgendwie auch. Würde eher 85 Grad anpeilen. Und Abgas um die 200. Lambda passt soweit. Ich gehe davon aus, das der Kessel versucht, die 250 Grad zu bekommen und fährt die Primärluft dermaßen hoch, das es unkontrollierbar wird. 200 ist hier ein Versuch Wert. Alles was mehr ist, geht zum Fenster (Schornstein) raus.
    Mit dem Ort meinte ich den Wohnort.
    Jan

  • Wie die anderen schon geschrieben haben, ist das mit dem Holz völliger Käse.
    Mein löchriger Käse wummerte auch, und meine Erklärung war, das mehr Holzgas gebildet wurde, als verbrannt werden kann. Dann geht Lambda auf 0, die Temperaturen gehen durch die Decke und das Viech klingt, als wollte es gleich losfahren.
    Ich hab jha nun seit ein paar Tagen auch ne (selbst gefummelte) Lambdaregelung. Sobald ich bei meinem Kessel im Hauptabbrand unter 2% Rest O2 gehe, wird die Verbrennung extrem unruhig. Meine Empfehlung:

    • Kesseltemperatur soll, auf 85Grad senken
    • Agastemperatur soll auf 200 Grad senken
    • Gebläse soll auf 100%
    • Lambda soll auf 2,5%

    Hintergrund: Mit Kessel&Abgas soll nimmst du der Regelung die Notwendigkeit etwas zu erreichen, was warscheinlich nen ganzen Zacken über der Leistungsabgabe des Kessels liegt. Der arbeitet bei den Temperaturen doch sicher mit 120% Nennleistung. Daraus erbibt sich ein sehr instabiler Betriebszustand, da die Gasgeschwindigkeiten dann so hoch sind, das die Regelung das nur schwer einfangen kann, wenns aus dem Ruder läuft.
    Das Gebläse würd ich einfach erstmal laufen lassen, da meine Erfahrung ist, das mit reduzierter Gebläsedrehzahl auch die Regelung schieriger wird. Wenn ich im Hauptabbrand Momente habe, in denen die Brennraum&Abgastemp durch die Decke gehen, funktioniert es am ehesten, Primärluft zu, Sekundärluft auf und Gebläse auf 100%. Dann normalisiert sich das, weil a: weniger Holzgas gebildet wird und b: mehr Holzgas verbrennen kann.
    Den Lamdawert würd ich einfach mal probieren. Mein Kessel läuft mit 5,5% soll, das kann man aber warscheinlich nicht 100% vergleichen. Fakt ist aber, das ein höherer Rest O2 einen ruhigeren Abbrand fördert.


    Kann natürlich sein, das du die höheren Einstellungen brauchst, weil der Kessel an der Leistungsgrenze sein juss, um die Heizlast zu bringen, (kenne deine Gegebenheiten ja nicht) in dem Fall sollte man sich aber irgendwas anderes Überlegen, wennn er mit den niedrigeren Werten besser laufen sollte.


    Probier das einfach mal aus und berichte. (oder jemand schreibt jetzt gleich, das das alles Quatsch ist, dann einfach ignorieren)

  • ...in den vorherigen Posts wurde es bereits mehrmals benannt :

    • Die AGT ist mit 220 - 250° verdächtig hoch, zumal ich annehme,
      dass du an der Standardposition des PT1000-Fühlers (noch) nichts verändert hast
      So hoch darf allenfalls die Kernstromtemperatur werden. Siehe Kaminkehrermessung +60.
      Hier müsste bereits die Lüfterrücknahme aktiv sein (je nach deiner Parametrierung)
    • Deine Kesseltemperatur ist mit 90° ebenfalls sehr/zu hoch. Die AK3000 oder AK4000 hat bei diesem
      Temperaturniveau auch eine Lüfterrücknahme "im Programm". Es wundert mich, warum dein
      Kesselkreis überhaupt so hoch hinkommt.
    • Deswegen auch letztens meine Frage, wie und mit welchen Komponenten dein Kesselkreis aufgebaut ist und
      nachdem ich deine Bilder gesehen habe, muss ich feststellen, dass da erhebliche "Längen" drinstecken.
    • Verlasse dich bei der Beurteilung deiner Lambdawerte und deines Luftblendenstellgrades nicht auf das Display,
      schraube die orange Verkleidung ab und beobachte die Sekundärluftöffnung im Schauglas.
      Z.B. permanent "voll offen" heißt, dass dein Kessel aufgrund der wohlschmeckenden und womöglich
      auch noch kleinstückigen Holzfütterung mehr als nur Vollgas läuft.
    • Auch die "Klopfgeräusche" deuten auf sowas hin. Die Brennkammerdecke unter der Düse ist
      wasserführend und gegenüber der BK "unisoliert". Bei hohem Leistungseintrag kann es da schon
      mal zum Kochen kommen. Daraus resultieren hörbare Dampfschläge.

    Soviel zu den vermuteten Ursachen und Wirkungen. Hast du schon im Wiki gelesen oder gar die schier
    endlosen Posts aus den Jahren 2009 - 2015 bezüglich Vigas überflogen. Jetzt weißt du eventuell,
    warum die Jungs auf Teufel komm raus gebastelt und getuned haben.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Also nach dem gestrigen Telefonat mit Spikisveni bin ich Schlauer geworden. Die Wassertasche um die Brennerdüse ist nicht isoliert und wird somit verdammt heiß. Somit kommt es zu Dampfschläge und Kalkbildung da wir die Anlage mit Leitungswasser gefüllt haben. Des weiteren Haut die Luftzirkulation im Brennraum nicht hin, durch einen Konstruktionsfehler der SB aber bekannt ist. Die Anheizklappe muss ständig gesäubert werden damit die ordentliche schließt. Die Messwerte waren bei der letzten Messung (letzte Woche Montag) tadellos, bis auf die Abgastemperatur. Ich werde mal zu Spikisveni fahren und mir die Umbauten ansehen und höchst wahrscheinlich mitnehmen und montieren. Bin gespannt.

  • ...schönen Gruß an Svenni, und lass dir nicht jeden Hype "andrehen"....


    WT-Turbulatoren - ja
    Seitenturbos (sofern er sie baut) - ja
    Große Brennkammer - nein
    Neue Düse - eventuell
    Holzgasverteiler oder Rost - unbedingt
    Primärluftzufuhr (-Änderung) - eventuell


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ah, ihr kennt euch?
    Er hat mir empfohlen- Seitenbleche mit Löcher, die hinteren Bleche um die Hälfte schließen und dann noch eine isolierte Düsenkammer?! Und so ein Ding das beim Zusammenfall des Holzes nicht die Düse abgedeckt wird um Verpuffungen zu vermeiden.

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