Ungleichmässige Be- und Entladung der Pufferspeicher

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 19.752 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo zusammen!


    habe folgendes Problem: drei Pufferspeicher 123 sind parallel verschaltet. Allerdings wird Pufferspeicher 1 tatsächlich als erster geladen und als erster entladen. Das macht insofern Probleme, als an Puffer 1 oben der Fühler zur Umschaltung auf die Gastherme sitzt. Bei WW-Bereitung erfolgt die Umschaltung bei Unterschreitung 60 Grad. In Puffer 2 und 3 sind aber zu diesem Zeitpunkt noch 75 Grad auf der gleichen Höhe. Ist mir heute erst aufgefallen, weil ich mal die Zeit hatte, mich daneben zu setzen.


    Sobald die Gastherme übernimmt, steigt die Temperatur am Fühler wieder an, dann schaltet es wieder um, dann geht's wieder runter...


    Ist das normal?


    Grund könnte die Ausführung des Anschlusses sein. Ist im VL wie auf Seite 15 ausgeführt (s.u.), also 1 T/Stück 2 3, im RL jedoch ohne TStück, also durchgehend 3-2-1-Laddomat.


    Habe den Fühler jetzt erstmal notdürftig unter Dämmung Puffer 2 geschoben. Scheint mir aber nicht optimal gelöst zu sein...


    Sollte man da ran? Falls ja, gleich auf seriell?


    VG Ronny


    https://www.ofenseite.com/medi…leitung%20GSE%20Serie.pdf

  • Hallo,


    Wenn du alles gemacht hast wie auf Seite 15, dann sollte das nicht passieren.


    Du hast zum Speicher 1 einen geringeren Widerstand wie in den anderen Speichern.


    Dazu musst du die Ventile, gezeichnet unter dem Speicher, entsprechend justieren.


    mfg
    HJH


    Die Zeichnung ist nicht nach Tichelmann verschaltet, deshalb die Abgleichventile.

  • Hallo,


    nein, es ist ja eben nicht so wie auf der Zeichnung. Der Rücklauf zweigt direkt in Puffer 3 an, dann weiter in Puffer 2, in Puffer 1 und anschließend Richtung Laddomat. Ob da Ventile sind, muss ich nachsehen. der Verweis auf die Zeichnung diente nur Der Veranschaulichung, wie es "in etwa" aussieht.


    VG Ronny

  • Kenne das Problem, haben auch ewig rum probiert bis wir irgendwann nen ganz anderen Weg gegangen sind.


    Ich versuche es mal ohne Zeichnung zu erklären:


    Die 3 Puffer werden jeweils oben und unten mit einer Leitung über die Anschlüsse verbunden.


    Genau in der Mitte zwischen Puffer 1 u 2, sowie zwischen 2 und 3 kommt ein T-Stück. Diese T-Stücke werden ebenfalls nach vorn hin verbunden, hier aber mit einem Kreuzstück.


    Unten in das Kreuzstück rein geht VL/RL Kessel-Ladepumpe, oben angeschlossen ist jeweils VL/RL Heizkreis.


    Ich hoffe es ist halbwegs verständlich?!?!?!?


    Die Puffer sind mit je 4 Thermometern ausgestattet, demnach funktioniert es super.

  • Hallo,


    nur oben und unten ist zu wenig um PS parallel zu schalten da findet kein Ausgleich statt. Du brauchst min 3 besser 4 parallele Rohrverbindungen im min. 1 1/4" zwischen den PS. Mit nur oben und unten geht nur nach Teichelmann.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • ich wird mal versuchen meine grausame Skizze hier irgendwie einzustellen.


    Mit dem Laddomat 21 hat es ab blockierter Schwerkraftklappe recht gut funktioniert.


    Seit kurzem hat er den Laddomatic drin, geht noch besser.

  • der Verweis auf die Zeichnung diente nur Der Veranschaulichung, wie es "in etwa" aussieht.

    tja Ronny


    Hm, ne kleine Zeichnung wäre schon toll...

    so isses ...
    Du mußt Dein Schema schon genau hier darstellen, wenn eine genaue Antwort / Hilfe kommen soll ;)


    Grundsätzlich geht dieses Schema -wie HJH geschrieben, muß dann mit den Ventilen am RL justiert werden = Sackgang.
    Die von Reiner erwähnten Zwischnverbindungen können dieses Problem ausgleichen - das ist aber, je nach Ausmaß der hydraulischen Schieflage, wieder mit anderen Problemen verbunden...


    Also mach mal eine Skizze oder Foto...


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hi Ronny,
    Deine Skizze zeigt genau Dein Problem auf: zwischen VL und RL führt der kürzeste Weg über den P1.
    Da den Volumenstrom nur die bewegte Masse "interessiert", werden die anderen Puffer dann eben auch nicht um 1/4 oder 1/3 weniger durchströmt wenn der P1 mal "in Fahrt ist" - sondern nur deutlich darunter.
    Erst wenn der Volumenstrom (egal ob Be- oder Entladung) unter den der Selbstzirkulation durch die Schwerkraftunterschiede durch Temperaturunterschiede in den Puffern ist, werden sich die Temperaturen in den Puffern langsam angleichen - im Normalbetrieb also eher nicht.


    Der VL müßte also an P3 oben ran...
    Die untere Lösung ist quasi Tichelmann = alle Wege gleich lang.
    BG

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  • ... gestern Fühler raus, geheizt, nach 6 h oben 78, Mitte 50, unten 22.


    Fühler rein, 2x WW bereitet, Fühler in P1 bei unter 60 und Gasbrenner macht den Rest. P2 und 3 oben noch bei 75


    Heute morgen oben 45, Mitte 40, unten 35, also richtig schön durchgequirlt das Ganze...


    Wenn da was umgebaut werden muss (muss wohl), dann aber gleich richtig.


    Was empfiehlt Ihr?


    VG Ronny

  • Dann bitte ein komplettes Schema - speziell: was geht wo hin ?
    Also der Abgang zum Heizkreis und der Zugang vom Kessel...


    Oder willst Du ein fertiges Schema ?

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  • Oh, da muss ich mich dann am Wochenende mal ransetzen...


    Für einen Laien wie mich ist das nicht eben so mal nebenbei auf Papier zu bringen. Aber ist dem eigenen Verständnis vielleicht auch ganz förderlich...


    Grob gesprochen ist links von der Skizze der HV nebst Laddomat und rechts der Heizkreisverteilerbalken...


    VG Ronny

  • Erst wenn der Volumenstrom (egal ob Be- oder Entladung) unter den der Selbstzirkulation durch die Schwerkraftunterschiede durch Temperaturunterschiede in den Puffern ist, werden sich die Temperaturen in den Puffern langsam angleichen - im Normalbetrieb also eher nicht.

    Holgers kurzer Satz etwas ausgemalt:
    Die Selbstzirkulation ist verglichen zum Volumen, das eine Pumpe selbst auf Stufe I liefert, eine "äußerst lahme Sache".
    Betrachtet man zwei Puffer einer heiß, einer kalt und öffnet das Ventil zwischen ihnen,
    stellt sich aufgrund der unterschiedlichen temperaturabhängigen Dichten Zirkulation ein.
    zunächst "heftig", dann abklingend, weil die Differenzhöhe der Schichtung abnimmt.
    1Pa => 0,1ltr Wasser auf 1qm oder 1N/m² oder 0,1mm Wassersäule.
    Die Dichte-Differenz zwischen heiß (80°) und kalt (30°) beträgt 0,238N
    1,8m Pufferhöhe => 18000 * 0,238 = 4284 Pa oder 43mbar
    holzheizer-forum.de/attachment/13647/
    Das reicht für Konvektion über hinreichend lange Zeit und einen degressiven Ausgleich.
    Gegen eine Pumpe die für Förderhöhen im m-Bereich ausgelegt ist (Dichte 1kg/ltr)
    und deshalb mindestens 5 - 10 fach mehr schafft, kommt die Konvektion nicht an.
    Also hinkt der "folgende" Puffer beim Ent-/Beladen in Parallelschaltung immer hinterher.
    So viele Verbindungsleitungen kann/will man gar nicht anbringen.

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    2 Mal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Interessant, danke!


    Befinden sich die Kreuzstücke jeweils unterhalb der Zuleitung zu den Puffern oder auf gleicher Höhe, also bei räumlicher Betrachtung davor?


    Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass der HB bei der Ausführung des Rücklaufs deshalb von dem Atmos-Grundschema abgewichen ist, weil nach unten wenig bis kein Platz ist.


    Nach vorn wär allerdings noch ausreichend Platz vorhanden...


    VG Ronny

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