HVS16LC/Hydraulikschema/Zufriedenheit

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.322 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo,


    Ich habe ein Paar Fragen an die Experten zu meinem Schema. Ich arbeite zwar schon 20 Jahre als gelernter HLS Monteur, aber nur auf Großbaustellen wo schon alles fertig geplant wurde und dann umgesetzt wird. Bin für jede Hilfe oder Verbesserungsvorschläge dankbar. Vieleicht ist ja auch alles OK und ich mach mir umsonst nen Kopf.


    Vorweg die Daten.

    • Holzvergaser HVS16LC
    • Ölkessel Viessmann Vitocell Comferral 18KW
    • Puffer 2x 1000L + 300L MAG
    • alle Leitungen bis auf die Abgänge an den Heizkreisen sind DN32
    • RLA mittels DN25 Mischer und Temperaturregelung, Pumpe Grundfos Magna 25-60 180
    • Rücklaufumschaltung(ÖL <-->Holz) mittels 3 wege Mischer und Temperaturregelung
    • nicht eingezeichnet(wird aber verbaut) Mikroblasenabscheider,Schmutzfänger,Manometer,Entlüfter,Sicherheitsventil...

    Zu den Fragen.

    • Kann der Rücklauf aus den Heizkreisen so an den Pufferrücklauf gebunden werden oder besser sepatar unten in den 2ten Puffer?
    • Funktioniert mein Schema auch zu Beginn der Beladungsphase d.h. wenn der Öler ausgeht(Temperaturregelung über Brennerfreigabe) und der Rücklauf Heizkreise und Rücklauf Puffer zusammentreffen, ob diese 2 Ströme auch in Richtung RLA fließen?


  • Hallo Michael,
    ich habe meine Hydraulik genauso wie Du mit meinem Gaser auch so geschaltet. Meinen Umschalter mit elektrischem Dreiwegeventil muß ich manuell betätigen. Der HK Rücklauf geht auch in den RL zwischen Puffer und der Rücklaufanhebung.
    Du hast es richtig gemacht diese beiden Wärmeerzeuger zu trennen. Es gibt noch einige die das nicht getrennt haben. Hier läuft der nicht betriebene als HK und gibt seine Wärme an den Schornstein ab. :gdown:
    Dein Öler geht auch nicht über die Puffer sondern gleich in die HK.
    Du kannst theoretisch den HV mit den Puffer voll machen die HK sind über den Temp Sensor > Dreiwegehahn aktiv.
    Wenn Dein Öler ausgeht schaltet Dein Dreiwegehahn um und somit ist der HK kreislauf auch wieder aktiv.


    Zusatzfrage: Dein WW ist wohl im Öler integriert, oder? Du mußt dann für WW den Öler benutzen, oder?
    Wenn nicht müßtest Du eine Verbindung zum Puffer herstellen und den RL ebenfalls mit einem Ventil zum Öler trennen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo juergen,


    Ja, das WW ist im Ölkessel integriert und dieser soll es auch weiterhin aufheizen. Zur Thema Hydraulik ist es gut zu hören das meine Theorie/mein Schema i.O. ist und ich danach bauen kann.


    Grüße

  • Hallo,
    ..ich brauchte wieder mal ein wenig Fingerübung in Inkscape...
    hier dein Hydraulikplan "frisch geschönt" auf die Schnelle.
    mfG Max


    Edit: und ich habe die Lücke für das Sch...Wasserzeichen wieder nicht getroffen...
    Test: Bild ausgetauscht, hoffentlich jetzt ohne Wasserzeichen

    Bilder

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Das Bild sieht ja spitze aus. Das Wasserzeichen kommt automatisch rein. Du weißt aus welchem Grund..........


    Das mit Deinem WW ist auch OK kannst dann eben Holz sparen. Dein Öler wird eben nur die Zeit laufen bis WW sein Soll Tempo erreicht hat.

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    UVR 1611

  • @hammax


    Danke für das schöne Schema. Wie lange dauert sowas und was braucht man alles?


    @juergen


    Hatte ich vorher so mit dem alten Feststoffkessel, das dessen VL in den RL vom Öler eingespeist hat. Da waren aber stellenweise Temperaturen(von 80-85°C) im Spiel die man so dort nicht gebrauchen kann. Vorallem nicht wenn der Heizkreis der statischen Heizung keinen Mischer hatte. Auf jeden Fall wird der Öler so jeden Tag oder jeden 2ten Tagen ca. eine 3/4 Stunde am Stück laufen was bestimmt nicht schadet. Und in den Sommermonaten für mich am günstigsten WW zu bereiten.


    Grüße

  • ...ich habe es gemacht, weil du einen Vigas betreibst,
    und weil ich aus meinem Schema "nur" etwa 50% rauslöschen musste.
    Vorteilhaft ist es, wenn man schon eine Sammlung von Hydraulikelementen besitzt.
    Die werden dann zusammengepuzzelt und verbunden.
    Ich wollte eigentlich solche Bibliotheken ins Wiki (Steuerungen / TA => ganz unten) stellen, aber da sich das Interesse
    dermaßen in Grenzen hält, tue ich mir diese Arbeit nicht vordringlich an.


    Das von mir verwendete Programm heißt Inkscape, ist Freeware und etwas anspruchsvoll.
    Du könntest evtl. auch mit dem TA-Designer beginnen, auch wenn keine UVR-Ambitionen existieren.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,


    Es ist vollbracht. Die Anlage ist fertig und wurde vom Schornsteinfeger abgenommen.
    Jetzt die Frage an die Experten
    Was kann ich an dem Teil alles mit wenigen handgriffen optimieren? Ich habe schon viel gelesen aber nicht viel zum 16er. Ich weiss das der 25er bis auf die Baulänge fast identisch/baugleich ist, aber kann man diese Optimierungen einfach übertragen?


    Grüße

  • In welche Richtung geht deine Frage? Hydraulisch,am Kessel oder beim Bedienen bzw. zu den Kesseleinstellungen?


    Als erstes würde ich einen Brennraumtemperaturfühler samt Anzeige verbauen.


    Damit findest du gut heraus ob oder ob nicht mehr Luft durch dein Kessel geht als nötig.


    Vorrausgesetzt du hast entsprechenden Einfluß auf die Lüfterdrehzahl des Kessels.


    Gruß Randy!

  • Die Frage geht in die Richtung Turbolatoren und Brennkammer(Schamotte). Einige Abbrände habe ich schon hinter mir wo ich die Hydraulik nachgebessert/eingestellt habe. Die Werte(Lambda,AGT,KT...) sind laut Anleitung i.O.
    Ich möchte jedoch die Abgastemperatur ein wenig runter bekommen.


    Grüße

  • Genau dafür ist die Brennraumtemperaturanzeige wie gemacht.


    Es reicht vollkommen mit einer Temperatur von 600-650 Grad zu fahren. Bei den Standarteinstellungen liegt diese oft darüber.Durch höheren Luftdurchsatz steigt in der Regel auch die Kesselleistung aber auch das Luftvolumen was in den Schornstein gedrückt wird also auch der Verlust.


    Wird der Luftdurchsatz reduziert hat die Warme Luft länger Zeit seine Wärme dem Wärmetauscher zu zuführen.


    Die Brennraumtemperatur ist hierbei ausschlaggebend wie weit du mit dem Primärlüfter herunter gehen kannst.

  • ...das Problem bei den "kleinen Vigas" (16 und 25 kW) ist,
    dass die Standard-Düse im Durchlassquerschnitt für sie eher zu groß dimensioniert ist.
    Die Düse soll ja für alle Kessel zum Einsatz kommen.
    Folge ist, der Luftdurchsatz wird zu hoch und damit auch die AGT.
    Man kann zwar an den Parametern der AK4000/3000 runterdrehen,
    aber an der Hardware und den damit bestimmten Eigenschaften ändert das wenig.
    Der Kessel "brennt schnell" und oft muss man sogar mit Hohlbrand leben,
    weil der zentrale Durchzug/Kurzschluss einfach zu hoch ist.
    Das hängt auch sehr vom verfeuerten Holz ab.
    Man kann die Schrägbleche mit dünner Schamotte oder Tonplatten belegen,
    damit wenigstens ein heißes Glutbett über der Bodenplatte und eine großflächigere Pyrolyse entsteht.
    Weiters kann man den Abgasstrom seitlich an der BK und in den WT-Rohren
    durch Turbos und deren Optimierung zu einer besseren Wärmeabfuhr an die wasserführenden
    Kesselwände überreden.
    Die Kesselisolation außen ist dünn und lässt Platz für mehr Steinwolle o. dgl..
    mfG Max


    https://wiki.holzheizer-forum.…ex.php?title=Vigas_Tuning

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo,
    Eine Frage an die Experten. Kann ich mit einem Testo 330-2LL meinen Kessel messen? Oder brauche ich dazu eine Zubehör Sonde?
    Grüße

  • Hallo,


    Dann sage doch zuerst einmal was man mit dem Testo alles messen kann welches dir zur Verfügung steht.


    mfg
    HJH


    Nachtrag
    Die Zündtemperatur von CO liegt bei etwa 605°C.
    Link dazu : http://www.science-at-home.de/…ren_von_technischen_Gasen


    Bei der Verbrennung sollte man da schon wesentlich drüber liegen.
    Ideal wäre so um die 900...950°C. Wobei man dann schon in die Nähe des Schlackebreiches kommt.


    An diese Temperaturen kommt man aber bei einem Vigas mit 15 kW nicht dran.
    Hier sind Temperaturen von über 800°C schon selten.


    Die sich in einem HV einstellenden Temperaturen sind sehr stark abhängig, mal abgesehen vom Luftüberschuss und Heizwert,
    von der Wärmetauscherfläche des Füllraumes.
    Je größer diese WT-Fläche, je kleiner die Brenntemperatur.
    Große Füllräume bezogen auf die Leistung brennen lange, haben aber den Nachteil der vergrößerten Heizfläche.


    Das heißt im Umkehrschluss, man muss den kleinen Vigas schon mit einer rel. hohen Abgastemperatur bzw. Leistung fahren um in einen
    "guten" CO-Brennbereich zu kommen.
    Die vergrößerte Leistung vergrößert die Gasmenge und verkürzt damit die Verweilzeit im Kessel.
    Auch wieder Nachteilig.


    Man kann es auch daran sehen das viele Hersteller mittlerweile den Füllraum mit Blechen auskleiden.


    mfg
    HJH

  • Morgen,
    Was ich eigendlich wissen wollte, ob man mit oben genannten Messgerät auch eine Abgasmessung bei einem Holzvergaser machen kann. Habe mich mal schlau gemacht und das Ergebnis ist, nein. Man braucht ein Adaptersondenrohr mit Vorfilter und Kondensatfalle. Mist


    @HJH
    Danke für die Infos. Hintergrundwissen kann nie schaden.


    Grüße

  • Hallo,
    Heute war bei mir der Tag der Erstmessung. Was soll ich sagen, der Kessel hat mit top Werten bestanden.
    Auch hier noch einmal danke an alle.

  • Hallo und guten Morgen,


    Hier ist zwar nicht der richtige Bereich aber ich wollte kein neues Thema eröffnen.
    So, nach ca. 3 Monaten Betrieb meines keinen Vergasers wieder ein kurzer Zwischenstand. Im November letzten Jahres habe ich mir vom Mitglied "spikisveni"
    eine große Brennkammer (ausgekleidet mit Vermicolit)
    einen Holzgasverteiler (optimierter Düsenschutz)
    neue Turbolatoren (gezackte)
    und ein Flammenleitblech anfertigen lassen.
    Da ich nur ca. 40 km von Ihm entfernt wohne, hatte ich die Sachen selbst abgeholt. Diese Gelegenheit nutzte ich gleich um alle möglichen Fragen zu stellen und mir seinen HV anzusehen. Ich für meinen Teil fand es sehr hilfreich und interessant sich mit jemandem zu unterhalten der sich mit dem Thema Vigas-Optimierung beschäftigt.
    Eingebaut habe ich alles bis auf 4 von 6 Turbos. Da diese den Luftstrom (Zug) extrem abbremsen, habe ich mich erst einmal langsam heran getastet. Der HV läuft deutlich ruhiger, kommt schneller auf Themperatur und die Abgasthemperaturspreizung ist im Regelbetrieb(AGT 175°C, Lüfter 100%) um ca. 25°C runter gegangen. Dazu muss ich sagen das ich ca. 20cm hinter den originalen Abgasfühler einen 2ten in den Kernstrom eingebaut habe. Und dort hatte ich immer eine Differenz von 45-50°C. Durch die Kesselgröße bedingt muss ich je nach Holzsorte öfters nachlegen, aber daran habe ich mich gewöhnt.
    Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Kessel. Mein Förderantrag wurde auch genemigt und nach ca.3 Wochen ausbezahlt.
    Somit hat der Kessel mit allem drum und dran samt Einbaub ungefähr 4000,-€ gekostet. Wirklich top :thumbup:

  • Hallo,
    ... (kleiner) 16er Vigas UND große Brennkammer will mir nach meiner inzwischen
    7-jährigen Erfahrung überhaupt nicht mehr in den Kopf.
    Es sei denn die überdimensionierte Standarddüse (auch noch für den 25er zu groß!)
    ist immer noch bei dir drin. Brennen tut das Ding allemal, insbesondere da LC-Typ.
    Aber "optimal" liegt wahrscheinlich woanders.
    Lange Düsenflamme wegen suboptimaler Vermischung braucht große Brennkammer.
    Große Düse macht viel Durchsatz und Füllkammer brennt schnell aus.
    Wenigstens verringert der "Holzgasverteiler" hierbei die Hohlbrandneigung.
    Viel Durchsatz erfordert wiederum "harte" Turbos, damit die AGT wenigstens in Grenzen bleibt.
    Die AK3000/4000 dürfte da schon ein weinig Schwierigkeiten und der Besitzer
    etwaige Parametrierungsprobleme haben....
    Da kann man noch mehr tun - nur Mut.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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