Grundsatzfrage Hydraulikplan

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.162 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Moin moin!


    In einem anderen Fred hatten wir das ja vor kurzem erst. Aber grundsätzlich würde mich das in dem einzelnen Fall doch nochmal genau interessieren.


    Genau gesagt geht es um diesen Hydraulikplan:


    Die Frage nun:
    Läufts ja oder nein.


    Vorteil läge auf der Hand: HK würden sofort warmes Wasser bekommen.


    Theoretisch würden sich doch die Mischer der Heizkreise einschwingen und sobald der Kessel in Vollast läuft, keinen Mucks mehr machen. Alles was dann zuviel Wärme ist, geht über den Kesselkreis in den Puffer.


    Ich bin mit der hydraulischen Entkoppellung über den Puffer durchaus bewusst, aber trotz allem stellt sich mir die Frage, weshalb seitens der Hersteller solche Schemen auf die Menschheit losgelassen werden.


    Ähnliche Schemen sieht man bei allen Herstellern. Teilweise sogar ohne Verteiler o.ä.

  • Hallo "Bahnhof",


    ich nehme auch lieber die oder den Verbraucher aus dem Puffer ab. Nicht wenige hier im Forum haben diese Anschlussvariante für sich gewählt und ja, auch das funktioniert.


    Ich möchte hier keine weiteren Statements abgeben sondern mich nur konkret zu deiner Frage äußern.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo, wir verbauen das schon eine Zeit lang so und haben keine Schwierigkeiten damit. Jedoch kommt bei uns in der Rücklaufanhebung fast immer ein Mischer zum einsatz. Auch wenn ein paar hier dagegen sind..


    Mfg Fabian

    Ich hatte bisher zwei namentlich unterschiedliche Thermoventile als RLA.... Beide haben mich genervt. Mit Mischer läuftes ohne Probleme. Wenn in Betrieb irgendwas ausfällt (Pumpe/Kessel/Strom) geht hier sogar relativ gut die Eigenzirkulation, da der Mischer ja nicht zugeht.. Weiß nicht was andere dagegen haben.

    Danke Michael!
    Ob logisch, praktisch, sinnvoll oder besser/schlechter sei mal dahingestellt.
    Allerdings ist es mir schon aufgefallen, dass im Notprogramm der FriWa -Pumpe Vollgas- (hydraulisch über Puffer!) der Mischer der RLA des Kessels trotzdem beeinflusst wird.
    Beide Kreise sind über die Puffer (3x1000l-Reihe) voneinander getrennt.


    DAS wundert mich dann schon etwas.


    Grüße
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    ich kenne jetzt deine Hydraulik und FRIWA nicht, aber im Normalfall wird doch die Pumpe auf der Pufferseite der FRIWA Drehzahl geregelt?!


    Wie zeigt sich die Beeinflussung?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der RLA Mischer geht weiter zu. Scheint so, als ob der RL-Druck erhöht wird. Im Normalbetrieb is alles gut.


    Die Frage ist, wie kann sich das nun trotz Puffer so beeinflussen?


    Ich schreib dir mal ne PN. Hat ja soweit nix mit o.g. Fragestellung ;) zutun

  • Würde mich auch interessieren. Warum PM?

    Vorteil läge auf der Hand: HK würden sofort warmes Wasser bekommen.

    Ist das ein Vorteil? Du kommst aus der eisigen Wildnis, hackst dein Holz und schürst ein, dann einen Grog und unter die heiße Dusche oder in die Wanne und danach in die warme Stube. :prost:
    Im Ernst, die RLA macht auf und beginnt den Puffer zu laden. Ab jetzt scheiden sich die Geister. Puffer oben links rein und oben rechts raus. Wir reden jetzt von einer Blechdose als Puffer. Also 100 Teile rein, 60 raus HK und sagen wir mal 40 Friwa, Friwa weg und 40 laden den Puffer. Rücklauf unten ähnlich mit anderen Temperaturen und 100 wieder zum Kessel. Von der Geschwindigkeit denke ich, ist das kein großer Unterschied. Wenn mehr gezogen wird (HK) als reinkommt, funktioniert beides nicht, hydraulische Weiche hin oder her. Das im ersten Fall der Puffer sauberer geladen und entladen wird, liegt auf der Hand. Auf der anderen Seite wird das mit Leitblechen, Einschichtrohren usw., welche sowieso "gebraucht werden, als gelöst angesehen. Also, ist kein Vorteil, 2 Grog trinken und ansonsten rechtzeitig nachheizen. Vorlauftemperaturen der Verbraucher niedrig auslegen und Warmwasserverbrauch auch mit "niedrigen Temperaturen ermöglichen. 10° hin oder her spielen da keine Rolle.

    Theoretisch würden sich doch die Mischer der Heizkreise einschwingen und sobald der Kessel in Vollast läuft, keinen Mucks mehr machen.

    Keinen Mucks würde ich nicht sagen. Ist er zu träge (Regelgeschwindigkeit) kommt die TAS und ist er zu schnell hat er mit Trägheit des Systems zu kämpfen (Reaktionszeit/Abfrage des Fühlers), also der Mischer fährt und hat noch gar keine Rückmeldung. Am Heizkreis verstärken sich diese Bewegungen. Ein "Strich" im Graphen ist das eigentlich nur wenn nicht geladen wird und sich der HK Mischer alles vom Puffer holt. Auch will die Spitze, Beginn Ladung (RLA öffnet) und HK-Mischer ist offen, auch abgefanken werden. Also auch hier der ewige Kompromis mit der Regelgeschwindigkeit.

    Alles was dann zuviel Wärme ist, geht über den Kesselkreis in den Puffer.

    Das tut es anders auch. Was der HK braucht läuft durch und der Rest geht in den Puffer.

    weshalb seitens der Hersteller solche Schemen auf die Menschheit losgelassen werden.


    Ähnliche Schemen sieht man bei allen Herstellern. Teilweise sogar ohne Verteiler o.ä.

    Es funktioniert ja und damit ist nach den Regeln der Kunst ja auch der Auftrag erfüllt und dein Mischer ist dem Kesselhersteller wurscht.
    Der Punkt ist aber ein anderer. Sinn macht das heute eigentlich nur, wenn der Puffer in der Garage, also weiter wg steht und wenn Du dir die Pläne ansiehst, so ist der Abgriff der HK-Abgriff vor dem Puffer. Und das empfehlen sie ja auch mittlerweile, HK-Abgriff möglichst nahe am Puffer! Das muss man sich mal runtergehen lassen. Das Problem mit den Mischern entsteht anscheinend verstärkt durch den zu nahen Abgriff am Kessel. Jedenfalls habe ich damit zu kämpfen. Kaltwasser neben dem Heizraum, Versorgungsschacht nach oben im Heizraum und kein Platz im Heizraum, Puffer stehen im "Hauswirtschaftraum" (neudeutsch für Waschküche). Ich müsste also, um das Schema ideal zu nutzen, die HK in der Waschküche abgreifen und wieder in den Heizraum zurückführen. Es gibt mittlerweile keinen vernünftigen Grund, im EinFamilienHaus. Und wer dir heute so einen Hydraulikplan, am besten noch mit dem Vermerk "nahe am Puffer", unter die Nase hält, dem gibst a Schelln (sagst ihm das ist Schwachsinn und er soll nochmal drüber nachdenken den HK auf die andere Seite des Puffers zu setzen) :prost:
    Hydraulisch ist das völlig in Ordnung nur eben nicht mit den Temperaturen!

    Jedoch kommt bei uns in der Rücklaufanhebung fast immer ein Mischer zum einsatz. Auch wenn ein paar hier dagegen sind..

    Ne, gegen Mischer sind die wenigsten, nur ist der Laddomat meistens vorgegeben. Ich habe weniger Garantie weil ich Mischer verbaut habe. Allerdings habe ich mir für das Geld eine UVR gekauft.
    Wie stellt ihr denn die Mischer ein? Also konkret, wieviel Prozent Regelgeschwindigkeit bei der RLA und bei den HKen?
    Grüße

  • Wir hatten hier letztes Jahr in etwa den gleichen Thread. Mal sehen ob ich ihn noch finde.
    Das Schlagkräftigste Gegenargument fand ich im Falle der Laddomat mit Schwerkraftfunktion ist verbaut.


    Bei Kessel aus wird automatisch durch die Heizkreispumpe ein Teil des Rücklaufs durch den Kessel gezogen.
    Also ist das Schema in diesem Fall nicht empfehlens wert.


    Es gibt hier auch immer wieder Threads in dem dieses Schema zu unkontrollierten Effekten kommt und man es hier sofern man helfen will schlecht alle zusammenhänge erörtern kann.
    Die Entkopplung durch den Speicher ist schon noch, eine der besten und einfachsten alternativen.
    Das mit der Durchmischung sehe ich selber nicht so eng hängt aber wie so oft von den jeweiligen Gegebenheiten ab, da hat aber auch jeder ne andere Auffassung.


    Sofern die Anlage nicht zu klein bemessen wurde spielt das Thema schnellere Einspeisung in die Heizkreise keine Rolle.
    Im Speicher sollte noch genug Reserve angelegt sein das man es hier ruhiger beim Hochheizen angehen kann.

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