Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - Erfahrungen Liebi LSK 30 Stückholzheizung - fritzmaus

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 14.123 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Felix.Reutimann.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    in meiner Heizungsanlage hat sich ein Fehler eingeschlichen. Hier die Fehlerbeschreibung und die Eckdaten der Anlage:


    Kesseltyp (Hersteller, Tpyenbezeichnung, Brennstoff)?


    Liebi LSK 30 Stückholz 50cm


    Baujahr der Anlage und Datum der letzten Veränderungen an der Anlage?


    2014-2016


    Fehler trat ohne vorherige Änderung der Heizungsanlage auf.


    Welcher Brennstoff wird verwendet?


    Scheitholz 50cm


    Welchen Schornstein verwendest Du?


    Stahlrohr 180mm, Höhe ca. 6-7m


    Befindet ein Zugbegrenzer im Schornsteinzug (Hersteller)?


    Zugregler vorhanden Stahlrohr 180mm


    Lufteinstellungen: Wie sind Primärluft, Sekundärluft, Feuerzugregler, Luftstangen usw eingestellt?


    Wie vom Lieferanten voreingestellt


    Wie hoch ist die Kessel- und Abgastemperatur, wie lange benötigt der Kessel diese zu erreichen, wie hoch ist diese nach 1 Stunde Betrieb?


    155-165, benötigt etwa 30 Min, um 155 Grad zu erreichen


    Bei Kesseln mit Gebläse (Saugzug oder ähnliches), wann läuft es an, wann schaltet es ab?


    Saugzuggebläse


    Beschreibung der Hydraulik (Pumpen mit Einstellungen, Ventile, Rücklaufanhebung, Leitungsquerschnitte, Angaben zum Pufferspeicher usw)?


    Pufferspeicher 2000l


    Fehlerbeschreibung und weitere Angaben



    Hallo Holzheizer, ich habe einen Liebi LSK 30 Stückholzkessel, ein Schweizer Produkt, und versuche hier einen Erfahrungsaustausch zu lancieren. Ich würde gerne Eure Meinungen zu diesem Gerät hören. Könnt Ihr bitte Eure Erfahrungen berichten, bitte?
    Viele Grüsse Fritzmaus


    Vielen Dank

  • Hallo Fritz (Maus),

    erst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum.


    Dein erster Beitrag Ärger mit Deinem Kessel und nun ....
    Es könnte sein das wir hier einen user mit einem solchen Kessel haben, aber ....
    Ich selber muß erst einmal versuchen zu diesem Kessel etwas zu finden.


    Bitte beschreibe doch was da wirklich nicht funktioniert der Reihe nach damit wir gemeinsam versuchen den Fehler ein zu kreisen. Beim anheizen..... qualmt...... oder irgendein Teil.... oder was auch immer wir brauchen mehr Einzelheiten zu dem Problem

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen
    Vielen Dank für Deine Rückmeldung und Danke für die Hilfeleistung. Ich möchte hier erst einmal Erfahrungsberichte über diesen HV zusammentragen, damit ich mir generell ein besseres Bild machen kann. Vielleicht kannst Du mir mit einigen Links weiterhelfen....
    Freundliche Grüsse
    Fritz

  • Hallo Fritz ich habe versucht Kurzanleitung oder Bedienanleitung zu bekommen nur mit Anmeldung und dann sieht es aus als wollten sie sich das bezahlen lassen. Da habe ich :abgelehnt:
    Beschreibe doch mal was wirklich Fakt ist :waswowie: an dem Kessel

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  • Hallo Fritzmaus, kenne deinen Kessel nicht genau... hab ihn aber an der OLMA einmal studiert. Und im BEO hat die Vermieterin unserer Ferienwohnung genau diesen Kessel und ist vollends glücklich damit und sie verheizt alles was es auf einem Bauernbetrieb so an nichtverkaufbarem Holz gibt, also vor allem Nadelholz und Kleinzeug!
    Welche Probleme hast du denn im Betrieb? Oder bei der Reinigung?
    Oder häufige Flammabrisse mit starker Qualmbildung, ode ähnlich?
    Oder hast du ein Regeltechnisches Problem, zB.: Vorlauftemperatur pendelt stark... etc....
    Gruess Ruedi, auch ein Schweizer, der mit Ösikessel in orange sehr zufrieden ist

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ruedi
    Danke für Dein Interesse. Ich denke es gibt mehrere Probleme während des Betriebes. Aber da man keine negativen Meldungen über diesen Kessel findet, gehe ich davon aus, dass dieses Modell funktionieren müsste. Vielleicht mache ich ja etwas grundlegend falsch. Interessant jedenfalls ist Deine Frage "häufige Flammabrisse mit starker Qualmbildung", das trifft das Problem ziemlich genau...kannst Du das noch ein wenig ausführen?
    Gruess Fritzmaus, ein Schweizer mit CHkessel, zufrieden wäre anders :)

  • Ja Hallo Fritzmaus, leider kenne ich deinen Kessel zu wenig genau um detailiert antworten zu können!
    Flammabrisse und damiteinhergehend der Qualm ... das lässt sich erklären, ist bei fast jedem Kessel ähnlich.
    Meisst ist es der Fall bei kleppertrockenem Holz, oder bei Hohlbrand oder auch "Brückenbildung während des Abbrandes", genannt?
    Das entsteht, wenn das Holz bei der Verbrennung nicht schön nach unten nachrutscht, dagegen kann schöneres einschichten helfen.
    Beim Flammabriss ist meisst das Problem... wann zündet der Nachbrennraum wieder... das kann je nach Regelung schneller oder auch länger dauern, da es auch ein Erfassungsproblem ist!
    Zum ersten sinkt der Rest O2 Wert dann gegen 0. und die Abgastemp.
    sinkt auch ab.
    Jetzt regelt die Klappensteuerung nach... das braucht Zeit... sekundär öffnet weil ja O2 zu tief... und irgendwann zündet es mit einem mehr oder weniger lauten Rumms wieder.
    Ev. Kannst du beim Kessel die Feuchte des Holzes einstellen?
    Vielleicht hast du ja auch ein Grundsätzliches Problem?
    Die horizontalen Rauchrohre mit Flugasche zugepolstert oder ähnlich?
    Kessel sauber ?
    Keramik ohne Risse?
    Dichtungen an den Türen dicht??? Denn sonst gibt es Falschluft und der Kessel wird sehr schlecht regelbar!
    Fragen über Fragen?
    Vielleicht erklärst du uns mal genau, was sich in letzter Zeit geändert hat, am Brennverhalten!
    Holzart.... Scheit Dicke, Länge.
    Und das genaue Fehlverhalten, etc.
    Dann können wir weitersehen.
    Gruess Ruedi,
    Der jetzt zackig ab ins Bett wandert und den Küchenherd nochmals volllegt, da Zentralheizung im Vorfrühlingsschlaf.... bei den Temperaturen

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Guete Morge Ruedi
    Dein Humor ermuntert mich und danke für die Antwort!
    Und ja, Fragen über Fragen.
    Zwei Sachen, die Du erwähnst, finde ich ziemlich interessant:
    "Meisst ist es der Fall bei kleppertrockenem Holz"
    "Jetzt regelt die Klappensteuerung nach... das braucht Zeit... sekundär öffnet weil ja O2 zu tief..."
    Ich würde mich darüber gerne eingehender Austauschen, muss jetzt aber weg, melde mich wieder :)
    Gruss Fritzmaus

  • Hallo Ruedi
    kleppertrockenes BuchenHolz habe ich, glaube ich, und schöneres Einschichten, da habe ich mir vielleicht noch zu wenig Mühe gegeben, sei es halt so. Die Regelung, tja, da habe ich so meine Mühe... so wie ich begriffen habe gibt es 3 Phasen: anbrand-Hauptphase-ausbrand. Anbrand geht problemlos, bis 125 Grad, nachher wäre gefühlt bereits Nachverbrennung möglich, solange aber die Sollabgastemperatur von 160 Grad nicht erreicht ist passiert noch nicht wirklich Holzvergasung. In der Hauptphase (160 Grad erreicht) verhalten sich dann die Klappen so: Primär erst 100% offen, Sekundär öffnet sich, damit sich der soll O2 wert nicht zu weit vom istO2wert entfernt. Wenn die Sekundärklappe 70% erreicht hat, regelt die Primärklappe runter. Von da an ist die Primärklappe "verantwortlich" für das "einhalten" des SollO2 wertes, die Sekundärklappe bleibt nun ständig auf 100% offen, auch wenn die "Flammenabrisse" einsetzen, hmmm...
    Gruss Fritzmaus, der die Hoffnung noch nicht aufgibt... :)

  • Also... so gut kenn ich deinen Kessel ja auch nicht, aber etwas merkwürdig finde ich das Regelverhalten schon???
    Denn Grundsätzlich sind es je nach Regelung mehrere Regelstrecken die bei einem Holzvergaser ineinandergreifen!
    Meine Lambdacontrol von Logotherm regelt in etwa so:
    Abgas Solltemp. Wird mit der Primärklappe geregelt, grundsätzlich, je weiter offen, desto mehr Gas also mehr Leistung und das bei gleichbleibender Wärmetauscherfläche ergibt höhere Abgastemp.
    Jetzt sinkt damiteinhergehend aber der O2 Wert Richtung O und so wird die Sekundärklappe geöffnet. Das erfolgt Schrittweise und eher träge...
    bis der O2 Wert sich bei O2 soll einpendelt.
    Jetzt kann es aber sein,dass dabei die Leistung weiter Ansteigt... also schliesst die Primärklappe schrittweise... bis Abgastemp soll , gleich ist.
    Das kann mein Kessel immittleren Abbrand auf die Kommastelle Grad genau einhalten... nicht Stundenlang aber so einige Minuten.
    Ein weiter Regeleingriff ist bei meinem Kessel die Abgassolltemp.. Wird konstant je nach Einstellung 80 Kelvin über der Kesselist temp gehalten, ( im Hauptabbrand).
    Kessel soll, kann man einstellen, gilt aber nur als Regelgrösse ab wann der Kessel in Teillast geht, etc...
    Kesseltemp ist wird geregelt durch eine Konstant Rücklauftemperatur, bei meiner Kiste sind das 71 Grad C. mit einer Tempdiff. VL/ RüL von 5 K ergibt das wieder die 76 Grad eingestellter Kesselsolltemp.
    Und jetzt kommt das spezielle: da mein Kessel mit knapp20 kW und 71 Grad RüL. nur ca. 74 Grad Vorlauf bringt, so läuft er im Normallastbereich... steigt die Rücklauftemp. an, so regelt der Kessel die Mischerbatterie weiter auf und kommt er dann über 76 Grad Vorlauf, geht er in Teillast mit Temp. kessel plus 45 K gleich Temp. Abgas soll.
    Daneben wird natürlich immernoch Abgassollwert geregelt und O2 Wert.
    Im Anheizmodus sind dann auch och der Rest O2 Wert und die Abgassolltwmp variabel...
    Du siehst ein Kessel regelt zig. Sachen zur gleichen Zeit.... und hier die Reglereingriffe so zu gestalten, dass kein Element ins Schwingen kommt.... ja das ist die grosse Herausforderung der Hersteller.
    Und da kommt nun dein Problem ins Spiel...
    Der Flammabriss wird durch veränderte Abgaswerte, O2 und Temp. dedektiert und dann beginnt das ganze Regelspiel mit geänderten Begebenheiten von vorne!
    Dein Kessel hat aber sehr spezielles Regelverhalten, das mit den Klappen.... so es dann auch so ist wie von dir geschildert... oder war das nur nach dem Flammabriss so?
    Ist das Problem schon länger so anstehend?
    Ev. lässt du dann einen Liebi Mann antanzen, der ev. die Regelungsparameter etwas anpasst!
    Einige Kessel können auch auf Restfeuchte des Holzes angepasst betrieben werden, was wiederum zu leicht geänderten Regelungseingriffen führt, damit eben der Kessel mögl. sauber und Rauchfrei arbeitet.


    Uff... das wurde lang.... ich hoffe du kannst mir folgen, mit den Gedankengängen.
    Kontrolliere mal genau was wie geregelt wird...
    PS: viele reden von steuern... steuern heisst aber zum Beispiel:
    Alter Kochherd mit je Feld 4 einstellbaren Leistungsstufen... fertig...
    Eine Regelung hat immer eine Regelstrecke die einen Wert misst und dann Regeltechnische Eingriffe macht,
    Also ein Glaskeramikherd der zB. Sobald die Wärme in der Platte den Sollwert übersteigt, entweder getacktet aus und wieder einschaltet... um den vorgegebenen Sollwert zu halten, oder direkt Leistungsabhängig den Stromfluss reduziert....
    Ich hoffe du verstehst den Unterschied.
    Regelung/Steuerung
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
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  • Beim Regelverhalten deines Kessels sollte nach einem Flammabriss aber eigentlich mal kurz die Sekundärklappe zufahren und die Primär öffnen...
    Denn zuviel sekundär kühlt die Brennkammer und durch ein öffnen der Primär lässt du eher wieder die Flammen vom Holz her in die Brennkammer züngeln, was ein wiederentzünden zur folge haben sollte...
    Solltest du den Techniker dann im Haus haben... so soll er dir alles genau erklären, damit du die Technik wirklich kennst und weisst wie dein Kessel regelt. Du hast ihn bezahlt, also darfst du dem Herrn auch etwas die Würmer aus der Nase ziehen...
    Gruess Ruedi

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  • Hallo Ruedi,
    ich beschicke den Kessel eigentlich immer sorgfältig, beim letzten Feuergang mit besonders viel Liebe, hat leider nichts genützt :( ich wünschte mir, du könntest meine Installation einmal beäugen kommen, Du stellst die richtigen Fragen und ich vermute Du hast einiges an Holzvergasererfahrung auf dem Buckel :) Aber auch bei der erwähnten Vermieterin würde ich gerne Anbrand und Betrieb begutachten.
    E liebe Gruess, Fritzmaus, der mit der Heizung nicht tanzt

  • Hallo Fritzmaus... du lobst mich sicher zu unrecht so in den Himmel... ich versuche nur aus den eigenen Erfahrungen mit einem total anderen Kessel, mit dem Wissen wie dein Kessel aussieht auf mögliche Fehler zu schliessen.
    Dein Kessel hat aber, und das wusste ich nicht,
    Eine total andere Regelphilosophie, wenn deine gemachten Beobachtungen stimmen!
    Ich an deiner Stelle würde mit dem Liebitechniker verbindung aufnehmen, sei es auch erst anlässlich einer Revision od. ähnlich.
    Frage doch bei Liebi auch nach anderen Referenzen, dann kannst du ev. Mit einem anderen LSK Heizer direkt Kontakt aufnehmen.
    Ich denke eben. Dein Kessel ist so Hochpreisig gewesen, der wird nicht sehr oft ins Ausland exportiert und hier im Forum sind wir Schweizer eher selten vertreten!
    Ob sich mit meiner Sommerferien whng. Vermieterin etwas abmachen lässt, kann ich dir eher schwer sagen, kenne sie nicht soo sehr gut.
    Gruess Ruedi

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  • In der Hauptphase (160 Grad erreicht) verhalten sich dann die Klappen so: Primär erst 100% offen, Sekundär öffnet sich, damit sich der soll O2 wert nicht zu weit vom istO2wert entfernt. Wenn die Sekundärklappe 70% erreicht hat, regelt die Primärklappe runter. Von da an ist die Primärklappe "verantwortlich" für das "einhalten" des SollO2 wertes, die Sekundärklappe bleibt nun ständig auf 100% offen, auch wenn die "Flammenabrisse" einsetzen, hmmm...
    Gruss Fritzmaus, der die Hoffnung noch nicht aufgibt... :)

    Also das ist sehr eigenartig und habe ich so auch noch bei keinem anderen Hersteller gesehen.
    Also wenn 100% Sekundär nicht ausreicht, dann ist zuviel Gas da, vergleichbar mit zu viel Leistung, die der Kessel nicht verarbeiten kann. Die Folge der Flammenabrisse ist daher völlig logisch. Die Luftmenge scheint mir viel zu hoch zu sein, wenn er mit 100% Sekundärluft die Sollwerte erreicht.


    Man muss zudem beachten, dass es ein Ausgasungsphänomen gibt.
    Heißt im Klartext folgendes:
    In der Anheizphase wird mit relativ viel Primärluft ein Glutbett erzeugt, was sich bestensfalls bis zum Erreichen der AGT-SOLL auf die gesamte Kesselbreite ausgebreitet hat. Ist AGT-SOLL erreicht wird die Primärluft langsam gedrosselt. Hierbei kommt es zu einem Effekt, der lange Zeit die Regelprozesse sehr schwer gemacht hat und teilweise immernoch nicht gänzlich erklärt werden kann: Es entsteht unter Sauerstoffmangel noch MEHR Holzgas und höhere Glutbett Temperaturen, die wiederum für mehr Holzgas sorgen, im Umkehrschluss aber das Gas für eine Vermischung mit kalter Sekundärluft besser "vorbereiten". Diese sog. Reduzierphase in den Regelbetrieb des Hauptabbrandes ist der Knackpunkt einer jeden Regelung.
    Wenn du jetzt schon VORHER 100% Sekundärluft brauchst, kann es unmögluch funktionieren.


    Für mich klingt es nach zu hohen Luftmengen in der Anheizphase. Klappenstellungen oder Lüfterdrehzahl reduzieren. Anders wird das nicht klappen.


    Zumal der Faktor ZEIT in der Düse extrem kurz wird, um die Gase heiß und schnell ausreichend zu mischen, dass diese vollständig verbrennen, zudem kommt das kühlere Glutbett von oben wieder ins Spiel.
    Würde man merken, wenn z.B. bei gleicher angenommener Holzgasmenge die Klappen entweder 70/100 oder 30/100 offen hätte. Bei ersterem haste Spass im Keller und flüchtest ggf nach draußen. Beim zweiten schnurrt der Kessel wie ein Kätzchen....
    Es gab mal ein tollen Bericht von 200 Seiten, den ich zur Holzvergasung in meier Zeit im BIO-Masse Heizsektor zwischen den Fingern hatte. Leider ist mein ehemaliger Chef verstorben und der Sohnemann kennt weder den Artikel, noch meiner Einer...

    Also... so gut kenn ich deinen Kessel ja auch nicht, aber etwas merkwürdig finde ich das Regelverhalten schon???
    Denn Grundsätzlich sind es je nach Regelung mehrere Regelstrecken die bei einem Holzvergaser ineinandergreifen!

    Und genau das meine ich. Echt komisch.... was ist da für eine Regelubg drauf?

  • Hallo Fritzmaus, versuche es einmal mit total anderem Holz... sagen wir mal, mit eher grob gespaltener knapp trockener Tanne, fals vorhanden.
    Mein Kessel verschluckt sich beim, wie von Bahnhof eklärten, einregeln auf Nennlast nach der anheizphase, auch am ehesten, wenn das Holz sehr trocken ist und / oder zu fein gespalten?
    Was schlägt Liebi denn für Holzquerschnitte vor,bzw. Seitenlängen der Scheite?
    Ist die Düse sauber?
    Nachbrennkammer nicht mit übermässig Asche zugewachsen, denn zu enger Ausbrandraum verhindert das gute Durchmischen der Sekundärluft mit dem Gasgemisch und letztlich auch ein sauberes Ausbrennen, da z wenig Platz vorhanden.
    Gruess Ruedi

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  • Hallo Ruedi und Bahnhof
    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Mit total anderem Holz habe ich es noch nicht versucht, aber gemischt mit anderem Holz habe ich auch schon..., mit dem kaum besseren Resultat. Ich werde das bei Gelegenheit einmal versuchen, danke für den Hinweis!
    Ich bin momentan ziemlich beschäftigt, werde mich aber wieder melden :)
    Bis dann taucht vielleicht "Es gab mal ein tollen Bericht von 200 Seiten, den ich zur Holzvergasung in meier Zeit im BIO-Masse Heizsektor zwischen den Fingern hatte" auf :)
    Liebe Grüsse
    Fritzmaus

  • Hallo Fritzmaus...
    Gibt es News von deinem Kessel?
    Gruess Ruedi

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  • Liebe Holzheizer
    Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass der Liebi LSK30 ein Nischenprodukt mit etlichen Mängeln ist. Der Touchscreen fällt von Zeit zu Zeit aus und man muss den Kessel neu starten. Eine Referenzliste oder mehrere Referenzen für genau diesen Typ sind kosequent nicht erhältlich oder man erhält Referenzinstallationen des Vorgängerkessels (es wird gesagt, alt und neu sei das gleiche -> einfach nicht glauben...). Die Primärluftzuführung wurde an meinem Exemplar nachträglich verändert. Die Einstellungen von Ventilator und Primärluftklappe wurden später nacheingestellt, dass er zwar einigermassen funktionierte, an Effizienz aber spürbar einbüsst.
    Ich weiss, dass dieser Beitrag wohl fast niemanden interessieren wird, da der Kessel wegen seiner "kleinen" Stückzahl für die Holzheizerszene kein Rolle spielt, und trotzdem finde ich das Holzheizerforum genau den richtigen Ort, transparent und einszueins seine Erfahrungen mit anderen Holzheizern zu teilen. Den LSK30 gibt es vorwiegend in der Schweiz.
    Dieser Kessel ist trotz einigermassen valablen Komponenten zu wenig abgestimmt und ein allfälliger Kaufentscheid gut zu prüfen.
    Liebe Grüsse
    Fritzmaus

  • Hallo,Fritzmaus...
    Tönt ernüchternd... was sagen denn die Firmenbosse darauf angesprochen?
    Was denkst du jetzt zu tun?
    Mängelrüüge zum X Zen mal oder rauswerfen in Bucht günstig verhökern und ETA rein?
    PS: schau dir mal den Schmid Zyklotronic an...
    also ich bin restlos zufrieden mit meinem Kessel!
    Gruess Ruedi

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    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Hallo Fritzmaus...
    Nochmals zurück zur Ausgangsfrage:
    Ist das Regelverhalten wirklich so, wie von dir geschildert?
    Hast du das dem Servicemanager so verklickert ?
    Ev. macht einfach nur deine Regelung nicht das was sie soll/müsste!


    Gruess Ruedi

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