ETA: ETA Twin Fehlermeldung "#1011 Entzünden des Brennstoffes fehlgeschlagen O2 zu hoch" im Pelletbetrieb

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 39.547 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zh.Jian.

  • Tja, so was kann einem Atmosuser nicht passieren... :D


    Ich hoffe aber, Du kriegst das Problem schnell in den Griff.


    Gruß Ronny

  • Ich glaub ich krieg die Motten.... Da komm ich eben von der Arbeit heim, will schauen was die gelbe Schatztruhe so treibt (nachdem sie seit Mittwoch nach dem Technikerbesuch brav war und den Puffer fleißig geladen hat auf Pelletbetrieb) und was lächelt mich an?


    "#1011 Entzünden des Brennstoffes fehlgeschlagen O2 zu hoch"


    Nach erneutem Start jetzt gerade nochmal das gleiche, gleich quitiert und wieder gestartet, jetzt macht er zumindest irgendwie warm... AGT bei 155°C und RSG bewegt sich zwischen 14 und 15 %... Da müssen die Herren wohl leider nochmal ran... Gleich dem HB mal ne Mail schreiben

    Ja leck mich doch am A..h,
    jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.


    Halt uns bitte auf dem Laufenden.


    Gruss, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Puhhh....
    Also entweder reiner zufall, dass es lief nach dem tausch - dann wäre sehr interessant zu wissen, aufgrund "welcher feststellung" der hb die lamdasonde getauscht hat (kannst du ihn fragen?) - oder eben ein anderer grund.


    Ich geb mal im wettbüro nen tipp ab: verstellte parameter (also "softwareproblem")


    Oder falschluft.


    Die dritte möglichkeit für mich wäre der tipp auf nen montage/verkabelungsfehler - dann wäre quasi der ofen von anfang an nicht richtig gelaufen und die male wo er lief war sozusagen zufall...


    Bin auch sehr gespannt!

  • Naja, die Feststellung warum er die Lambdasonde getauscht hat war:
    1) Anlage kommt mit dem Restsauerstoff nicht runter aber auf den ersten Blick keine Undichtigkeit zu sehen.
    2) LSU 4 noch drin, obwohl diese laut ihm eher nur für den Scheitholzkessel ist, zwar auch im Pellet funktioniert, aber die HuS118 wohl genau für Pellet, Hackschnitzel und Scheitholz ist.


    Die Bestätigung seiner Vermutung nach dem Tausch war ja auch, das der Restsauerstoff nach dem Tausch deutlich schneller gefallen ist nach dem Anschalten des Twins, der Fehler also vermeintlich wirklich behoben war. Ich wollte mich dann eben dieses Wochenende hinsetzen und einen Scheitholz-Abbrand komplett beobachten nebenbei, ob die Werte wirklich passen, zwischen Mittwoch und Freitag konnte ich das leider wegen der Arbeit nicht.


    Ich hab jetzt bei nem Pufferstand von 43% (Twin startet bei um die 30% und lädt wenn er läuft bis um die 50%) den Twin abgeschaltet und warte bis der Puffer weit genug unten ist das ich vernünftig Scheitholz reinpacken kann und damit nen Abbrand fahren kann zum beobachten.


    Ich bin auch gespannt was am Ende tatsächlich das Problem war, natürlich halte ich euch auf dem Laufenden.

  • Hallo Micha @DerBecks,


    ja, heize mal mit Scheitholz an und beobachte das Verhalten des Rest-O2, sowie der Primärluft (Stellmotor oben) und der Sekundärluft (Stellmotor unten).


    Soll-Ablauf:

    • Im Normalfall pendelt sich der Rest-O2 nach spätestens 15 Minuten auf den Sollwert ein.
      Beachte: Der "aktuelle Sollwert" ist in der ersten Stunde um 1% bis 1,5% niedriger als der "eingestellte". Bei eingestelltem Sollwert 6,0% also in der ersten Stunde nur 4,5%.
    • Der 6% Rest-O2 Sollwert ist die Standardeinstellung bei den älteren ETAs (ohne Touch-Display). Die neueren ETAs werden m.W. mit einem niedrigeren Sollwert von 5,0% ausgeliefert?
    • Die Primärluft sollte sich von anfangs 100% auf unter 30% reduzieren (innerhalb der ersten 15 Minuten).
    • Die Sekundärluft ist anfangs 0% und sollte nach Erreichen des "aktuellen Rest-O2" ungefähr zwischen 15% und 50% schwanken.
    • Wenn die Sekundärluft dauerhaft auf 0% stehen bleibt, dann misst die Lambdasonde einen zu hohen Rest-O2 (d.h. mehr als der "aktuelle" Sollwert des Rest-O2).

    Nochmal zum Pellet-Teil:
    Hier im HTD-Forum hat mal ein "anderer Micha" ein ähnliches Problem mit einem ETA PE15 gehabt. Da lag es am Heißluftgebläse, das die Pellets zu langsam gezündet hat. Kannst du das Heißluftgebläse beim Start des Pelleters denn hören (hört sich ähnlich laut an, wie der Pellet-Sauger)?


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Fehlersuche und -behebung (auch wenn du noch Garantie hast, schadet es nichts selbst mitzudenken). 8)


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Nochmal zum Pellet-Teil:
    Hier im HTD-Forum hat mal ein "anderer Micha" ein ähnliches Problem mit einem ETA PE15 gehabt. Da lag es am Heißluftgebläse, das die Pellets zu langsam gezündet hat. Kannst du das Heißluftgebläse beim Start des Pelleters denn hören (hört sich ähnlich laut an, wie der Pellet-Sauger)?


    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Fehlersuche und -behebung (auch wenn du noch Garantie hast, schadet es nichts selbst mitzudenken). 8)


    Viele Grüße von Karlheinz :)


    Hallo,


    zur Information:
    Die Zündgebläse werden schon seit einigen Jahren nicht mehr verbaut.
    Die anfangs verwendeten Flachkeramikzünder (Bruchanfällig) wurden inzwischen von, den aktuell verwendeten, Rundkeramikzünder abgelöst.
    Übrigens, man kann Kessel mit Gbläsezündung auf Keramikzündung umrüsten.
    Ob das generell für alle Gültigkeit hat ist mir nicht bekannt.


    Gruss, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Hallo @knoedel,


    danke für den Hinweis mit dem Keramikzünder, das hätte ich auch wissen können... :whistling:


    Nichtsdestotrotz sollte der Techniker, wenn er das nächste mal kommt, die Pelletzündung prüfen.


    Ich bin gespannt, was Kollege Micha zum Holzabbrand schreibt.


    Apropos: Wie sind denn nun die Auslieferungseinstellungen zum Soll-O2 bei den neueren Kesseln?
    Ich meine, dass die ersten neuen Touch-Kessel mit 5,0% Soll-O2 ausgeliefert wurden.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Apropos: Wie sind denn nun die Auslieferungseinstellungen zum Soll-O2 bei den neueren Kesseln?
    Ich meine, dass die ersten neuen Touch-Kessel mit 5,0% Soll-O2 ausgeliefert wurden.

    Also bei mir steht aktuell O2 Soll auf 5,0 und O2 Soll Start auf 4%


    Holzabbrand läuft aktuell, die Werte berauschen mich nicht gerade, ich lade dann eine Tabelle mit Ablesung alle 10 min hier hoch. Vorab schonmal Bilder wie das Holz (33er Hartholzscheite, vorne längs und hinten Quer) eingeschichtet wurde. Nach meiner Erfahrung (haha) sollte ich damit irgendwo bei 75% Pufferladung (start bei 26%) landen.

  • So, wie versprochen hier das Protokoll des Abbrandes, Werte sehen für mich als bisher noch Laien schon nicht unbedingt gut aus... Bilder des Holzes hab ich ja schon reingestellt. Etwas verschätzt hab ich mich wohl auch, bin "etwas" über den angepeilten 75% Puffer gelandet, aber ja alles noch im Rahmen, auch wenn nur wenig, bessergesagt keiner, Platz für Restwärmenutzung ist: Puffer Oben 80 °C, Mitte 79°C, Unten 73°C und Brauchwasserspeicher 54°C (der hat während des Abbrandes von 46°C auf 55°C hochgeladen)


  • Hui.... Ist die sekundärluft permanent offen? Oder warum öffnet die sich nicht? Falschluft bei sekundär? Ist die AGT auf 200°C eingestellt? Hier stimmt wohl etwas nicht mit der Einstellung.


    Täte Mal sagen die Sonde bekommt irgendwie Luft von außen. Oder ist das konstruktionsbedingt nicht möglich?


    Jan

  • So, wie versprochen hier das Protokoll des Abbrandes, Werte sehen für mich als bisher noch Laien schon nicht unbedingt gut aus... Bilder des Holzes hab ich ja schon reingestellt. Etwas verschätzt hab ich mich wohl auch, bin "etwas" über den angepeilten 75% Puffer gelandet, aber ja alles noch im Rahmen, auch wenn nur wenig, bessergesagt keiner, Platz für Restwärmenutzung ist: Puffer Oben 80 °C, Mitte 79°C, Unten 73°C und Brauchwasserspeicher 54°C (der hat während des Abbrandes von 46°C auf 55°C hochgeladen)

    Hallo @DerBecks,


    wie du schon selbst erkannt hast, sind die Werte nicht so toll. Insbesondere wird der Sollwert des Rest-Sauerstoffs nie erriecht. Dennoch scheint dein ETA das Holz relativ sauber zu verbrennen. Denn trotz dem "bescheidenen" Abbrand und dafür, dass so wenig Holz im Füllraum liegt, hat der HV doch ganz schön viel heißes Wasser gemacht. Hoffentlich kannst du das heiße Wasser auch nutzen? :whistling:


    Ich versuche mich mal an einer Analyse, was jedoch aus der Ferne und nur mit einem Abbrand wie Kaffeesatzlesen ist...


    Abgastemperatur:
    Diese ist relativ hoch, ich vermute, dass 230°C als max. AGT eingestellt ist. Diese AGT versucht die Regelung während der ersten ca. 2 Stunden zu halten. Der Standardwert ist 220°C. Mit so hohen AGT-Werten ist man auf der sicheren Seite, d.h. das Holz verbrennt auch dann sauber, wenn mal ein anderer Parameter nicht so optimal ist. Meistens kann die max. AGT aber auf unter 200°C gesenkt werden, was die Verluste durch den Schornstein minimiert.


    Primärluft:
    Diese scheint mir mit z.T. über 50% etwas weit geöffnet zu sein. Das liegt aber vermutlich an der hohen max. AGT, die der HV über viel Primärluft zu erreichen versucht.


    Sekundärluft:
    Diese ist quasi immer geschlossen (0% Öffnung des Stellmotors). Wie schon erwähnt ist dies die unmittelbare Folge des zu hohen Rest-O2: Dieser Stellmotor öffnet sich nur dann, wenn der Sollwert des Rest-O2 unterschritten wird, um der Verbrennung wieder mehr Sauerstoff zuzuführen.


    Restsauerstoff:
    Der Sollwert von anfangs 4,0%, bzw. im Hauptabbrand 5,0% wird (so gut wie) nie erreicht. D.h. die Lambdasonde misst zu viel Sauerstoff. Über die Ursachen kann man nur spekulieren:

    • Lambdasonde defekt oder undicht: Kann man wohl ausschließen, da erst kürzlich durch einen ETA-Techniker ausgetauscht.
    • Falschluft. Es könnte irgendwo eine undichte Stelle sein, durch die der Kessel seine Sekundärluft bekommt. Z.Bsp: Türdichtungen, eine der Sekundärluftblenden, Pellet-Flansch, etc.

    Zum Glück hast du noch Garantie auf den Kessel, so dass du den ETA-Kundendienst den Fehler suchen lassen kannst. :thumbup:


    Hier noch eine ungefähre (und am 12.07. korrigierte) Betrachtung zur Verwertung des Holzes:
    Ich habe die Holzmenge auf 20 bis 25 kg geschätzt und den Heizwert des Hartholzes mit 4,2kWh pro kg angenommen.
    Als Durchschnittstemperatur des Puffers beim Start des Abbrands ergibt sich bei 26% Pufferladezustand ein Wert von 30+13=43°C.
    Der berechnete Wert von 59% Energieausbeute bei 25 kg Holz ohne Restwärmenutzung ist relativ schlecht.
    Wenn es nur 20 kg Holz waren, dann steigt dieser Wert auf 73%, das wäre gerade noch akzeptabel.




    Viele Grüße von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

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    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Berechnung korrigiert: Puffervolumen beträgt nur 1.500 Liter

  • Hallo @Etaminator


    Naja, nach dem Abbrand hat Madame erstmal "gebadet" nennt sie das.... Ich würd es zwar eher irgendwo zwischen blanchieren und auskochen bezeichnen, aber wer Spaß dran hat.....


    Ich war von dieser Kesselfüllung auch etwas erstaunt, mit etwa gleicher Füllhöhe landete ich bisher immer so bei besagten 75%, das war aber vor dem Lambdasondentausch. Und es war immer das "eigene" Holz, das ist nicht ganz so fein gespalten wie diese Füllung, da ist Schwiegervater wohl etwas fauler. Diese Ladung war vom örtlichen Holzhändler, waren halt 33er weil ich ihm die so unter Nachbarn abgeschwatzt hab, eigentlich als Vorbereitung für den Techniker, der brauchte es aber nicht.


    Auch Kaffeesatzlesen hilft mir zumindest Zusammenhänge zu verstehen ;)

    Abgastemperatur:
    Diese ist relativ hoch, ich vermute, dass 230°C als max. AGT eingestellt ist. Diese AGT versucht die Regelung während der ersten ca. 2 Stunden zu halten. Der Standardwert ist 220°C.

    Ich hab unter Abgas: Soll 150 °C, Min 150 °C und Max 220 °C stehen...



    Restsauerstoff:
    ...
    Falschluft. Es könnte irgendwo eine undichte Stelle sein, durch die der Kessel seine Sekundärluft bekommt. Z.Bsp: Türdichtungen, eine der Sekundärluftblenden, Pellet-Flansch, etc.
    ...

    Türdichtung kann ich weitestgehend ausschließen, weder Feuerzeugflamme noch Rauch eines glimmenden Spans werden in die Türdichtungen reingesaugt. Auch sieht die Dichtung zwischen Füllraum und Absaugung nicht verdreckt/Teert oder so aus, wobei da die Luft ja in die "falsche" Richtung gehen würde. Ich würde aber aus dem Bauch heraus, in Kombination mit dem ebenfalls Probleme machenden Pelleter, auch auf Falschluft tippen, bin aber gespannt wann der nächste ETA-Techniker kommt, und was er dann auch zum vorliegenden Protokoll sagt. Heizungsbauer ist jedenfalls Informiert das es noch nicht passt, mal sehen ob er wieder erst nach 3 Emails und 2 vergangenen Wochen reagiert (ETA war dann superschnell mit 3 Tagen) oder obs diesmal schneller geht beim Heizungsbauer...





    Zum Glück hast du noch Garantie auf den Kessel, so dass du den ETA-Kundendienst den Fehler suchen lassen kannst.

    Ja darüber bin ich auch sehr froh, gerade als Neuling in dem ganzen Thema traut man sich an vieles eben auch noch nicht wirklich selbst ran,weil man nur zur hälfte versteht was gerade passiert.


    Vielen Dank für die Auswertung =) Freut mich das zumindest "das meiste" in Wärme umgesetzt werden konnte, mal sehen wie viel es ist wenn er mal richtig läuft. Schorni hat sich für Oktober-November angekündigt, bis dahin sollte er also hoffentlich richtig laufen.


    Mich persönlich würden die schlechteren Werte erstmal garnicht weiter stören, hätte ich nicht bammel vor irgendwelchen Folgeschäden durch irgendwas usw. Und natürlich unter der Prämisse das auch der Pelleter zuverlässig laufen würde.


    Vielen Dank nochmal, und viele Grüße
    Michael

  • Hallo,
    Wie wird beim ETA die Luft verstellt? Mit Belimos? Kann es sein das die Laufrichtung bei dem sekundär verkehrt herum ist? Das der quasi versucht die Primärluft weiter zu öffnen?
    Jan

  • Wie wird beim ETA die Luft verstellt? Mit Belimos? Kann es sein das die Laufrichtung bei dem sekundär verkehrt herum ist? Das der quasi versucht die Primärluft weiter zu öffnen?

    Hallo Jan,


    ja, der ETA hat je einen Stellmotor für Primär- und Sekundärluft, die unabhängig voneinander gesteuert werden. Die Soll- und Ist-Werte der Stellmotoren können jederzeit am Display abgerufen werden. Da schon ein ETA-Techniker vor Ort war, gehe ich davon aus, dass er solche trivialen Dinge geprüft hat. Ich habe mir auch schon überlegt, ob der Sekundär-Stellmotor falsch auf die Welle gesteckt wurde, so dass da immer Sekundärluft durchkommt - aber das ist alles sehr unwahrscheinlich. Warten wir ab wie's letztendlich ausgeht.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

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  • Moin,


    Selbst wenn der motor falsch eingebaut ist oder falsch verkabelt - das erklärt nur sehr schwer den Sachverhalt, dass der Pelletsteil ein paar Tage bzw. Wochen einwandfrei den Estrich getrocknet hat.


    Bedingt durch diesen Sachverhalt (so er wirklich "richtig" lief) würde also nur ein "deffekt" an der Sekundärseite (voll offen) beide Phänomene erklären können.


    Also tippe ich mal ganz frech direkt da drauf.


    Man kann den StellMotor (zumindest bei meinem "alten" nicht-touch) mit service-passwort manuell auf einen beliebigen wert "fahren" auch ohne das der ofen brennt.


    Weiss vielleicht von den Jungspunden jemand, wie das beim Touch geht?


    Wäre doch ein leichtes, so einfach mal zu prüfen, ob die Sekundärseite so überhaupt noch ansteuerbar ist und ob sie sich wirklich bewegt (durchs guckloch direkt beim motor (gummistopfen) mit taschenlampe schauen....)


    Wär jetzt für mich mittlerweile das naheliegendste.


    Die Lamdasonde und der Tausch (meine Meinung;-) haben vermutlich weder was mit dem Problem zu tun gehabt noch wäre es vermutlich (in meiner argumentationskette) notwendig gewesen. Wäre es nämlich der Fall, dass die wirklich kaputt war, so wäre rein analytisch die einzig verbleibende Möglichkeit die "beiden" Fehler zu erklären, dass die komplette Steuerung im Arsch ist.


    Frag spasseshalber mal den Eta mann pder den Heizi wenn er kommt, ob er in den Einstellungen rumgepfuscht hat - habe ich nämlich auch schon erlebt: Hier in der Nähe kam ein SH nicht zum laufen. HB hat aufgegeben, Eta wollte nicht (für lau) wegen uu alt - ich hab auf Werkseinstellungen zurück gesetzt und der Ofen lief wieder.


    Naja. Bin auf jeden Fall weiterhin gespannt.


    Vg,
    Blubbi

  • Ich war von dieser Kesselfüllung auch etwas erstaunt, mit etwa gleicher Füllhöhe landete ich bisher immer so bei besagten 75% ...

    Hallo Michael,


    mir ist leider ein Fehler bei der Berechnung der Energiemenge für den Puffer unterlaufen : Durch Kopieren der Tabelle standen da noch 1.950 Liter Puffervolumen, bzw. 1.950 kg Pufferwasser. Du hast aber nur 1.500 Liter Puffervolumen, also fast ein Viertel weniger, als in meiner (ersten) Berechnung. Dadurch verschlechtert sich der Wirkungsgrad drastisch auf unter 60% bei reiner Betrachtung des Puffers+Boilers und auf 70%, wenn man auch noch die Restwärme des Kessels mit einbezieht.


    Allerdings muss man diese Zahlen gleich wieder relativieren. Solche Berechungen sind mit einer hohen Unsicherheit zu sehen:

    • Alles steht und fällt mit der Menge und dem Energiegehalt des eingesetzten Holzes. Das habe ich aufgrund des Fotos mit dem Holz im Füllraum auf 25 kg geschätzt. Wenn es nur 20 kg Holz waren, sieht die Welt schon wieder besser aus: Dann sind es 73% bzw. 87% Energieausbeute.
    • Der Pufferladezustand in %, bzw. die drei Puffertemperaturen für Oben-Mitte-Unten aus denen der Pufferladezustand berechnet wird ist ebenfalls sehr ungenau. Je nachdem in welcher Höhe die Temperaturfühler am Puffer angebracht sind und je nachdem wo sich gerade die Grenzschicht zwischen dem "heißen" und dem "kalten" Pufferwasser befindet, kann die Genauigkeit des Pufferladezustands bei einem Puffer mit "nur drei" Temperaturfühlern um bis zu einem Drittel schwanken. Und somit auch die Berechnung der Energieverwertung.

    Ich werde das falsche Puffervolumen für die Berechnung in meinem Beitrag weiter oben berichtigen und zusätzlich noch die Auswertung für 20 kg Holz hinzufügen. Allerdings hilft das alles nichts: Die Energieausbeute ist ziemlich schlecht. Ein ETA sollte "locker" auf über 80% kommen.


    Wenn du das Holz das nächste Mal wiegst, dann könnten wir "noch genauer rechnen" (frei nach dem Motto von HJH "Jetzt wollen wir mal genau rechnen: Dann nehmen wir mal an..."). Ich wiege übrigens mein Holz vor fast jedem Abbrand mit zwei alten Personenwaagen; allerdings habe ich das Holz in Bananenschachteln gelagert, damit geht das Wiegen recht einfach; von daher stammen auch meine Statistiken. :saint:


    Viele Grüße von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

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  • Hallo Karlheinz,


    Cool das Du den Fehler gefunden hast. Jetzt wird quasi ein Schuh daraus. Ich hab mich nämlich die ganze Zeit gefragt, obs am Ende nur ein "Anzeigefehler" ist weil die Werte echt viel zu gut waren für meine "Annahme", dass der Ofen von Michael gar nicht in die vergasung kommt, sondern eben "nur" ein stink normales 50% Wirkungsgrad-Ofenfeuer abbrennt.


    Viele Grüsse,
    Benedikt

  • So, jetzt hat sich das ganze erstmal erledigt -_-



    Seit dem protokollierten Abbrand nichts mehr gemacht, jetzt das. Mal sehen wann der HB in die Puschen kommt, noch ist Warmwasser da.....

  • Hui... Das ist ja mal bescheiden....


    Hat alles seine Vor und Nachteile... Bei einem Premiumkessel hätte ich das nicht innerhalb solch kurzen Zeit gedacht. Ob das ein Montagsprodukt ist?


    So schön die ganze Elektronik auch ist (Würde vielleicht tauschen ;-)), aber im Falle eines Fehlers ist man komplett aufgeschmissen und vom Kundendienst abhängig. Sowas an Weihnachten will wohl keiner haben.


    Ich hoffe das Eta hier handelt und das Problem beseitigt. Hast du beim HB angerufen oder bei ETA direkt? Denke der direkte Draht zu Eta ist der bessere Weg.


    Jan

  • Mag dich wundern ,aber das sehe ich genauso. Die Technik sollte so aufgebaut sein das man sich selber zu helfen weiß. Es ist eigentlich immer das gleiche je vermeindlich hochwertiger das jeweilige Produkt ist um so mehr werde ich in meinen eigenen Möglichkeiten begrenzt.

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