Hallo Allerseits,
Ich bin vor einem Jahr in ein recht altes Haus eingezogen, und durfte mich ab diesem Zeitpunkt mit dem Holz-heizen in einem Fischer-Guntamatic Festbrennstoffkessel auseinandersetzen.
Das im angehängten Hydraulikschema beschriebene System war bei meinem Einzug so montiert. - Ab Einbau der zusätzlichen Gastherme (vor etwa 10 Jahren) wurde der Festbrennstoffkessel nurnoch selten verwendet, da das Haus nur sporadisch bewohnt war.
Da wir kostenlosen Zugang zu Brennholz (Buche/Esche), die Möglichkeit und den Willen zum Einheizen haben, verwende ich seit meinem Einzug die Gasheizung nur wenn nötig. - Meist unter Tags oder in kalten Nächten.
Meiner Meinung nach ist das aktuelle System / die Verrohrung etwas suboptimal.. Bitte um Kommentare zu meinen Gedanken.
1) Die Gasheizung ist so eingebunden, dass man den Festbrennstoffkessel mit den beiden Kugelhähnen absperren könnte. - Allerdings gibt es dann kein Ausdehnungsgefäß?
2) Die Umwälzpumpe sitzt erst nach dem Mischventil - also muss man sich rein auf die thermische Zirkulation des Wassers verlassen, wenn man zB im Sommer rein den Boiler beheizen möchte.
3) Hier im Forum bin ich auf die Notwendigkeit einer Rücklaufanhebung aufmerksam geworden. - Dies ist bei mir ja gänzlich nicht ausgeführt. - Ich lasse jetzt immer die UWP aus, bis der Kessel heiß ist, muss dann aber trotzdem mit dem kalten Rücklauf in den Kessel fahren.
Die Ursache für mein Hinterfragen:
Beim aktuellen Wetter in Österreich heize ich den Kessel Morgens und Abends mit etwa einer 3/4 Ladung an. - Die Heizleistung während dem Heizen zu groß (Kessel auf min. Leistung) und fehlt dann zwischen den beiden Heizzeiten.
An den stärksten Wintertagen im letzten Jahr (-16°C) konnte ich das Haus locker beheizen, allerdings erfriere ich um 7 Uhr Morgens fast, selbst wenn ich um 23 Uhr nochmal voll nachgelegt habe.
Worauf ich raus will:
Ich habe direkt neben dem Kessel Platz für 2 Pufferspeicher mit jeweils 800-1000L - und hierzu bräuchte ich fachmännische Unterstützung in der Planung.
Ich lese seit einigen Wochen aktiv hier im Forum mit, und bin bereits etwas über die Notwendigkeiten informiert.
Ich brauche denke ich:
- Pufferspeicher
- Verrohrung (gibt es bei den Leitungsquerschnitten etwas zu beachten?) - 2 Puffer in Serie oder Parallel?
- Ausdehnungsgefäß (Dimensionierung?!)
- Laddomat
Was ich nichtmehr weiß:
- Wie wird der Heizkreis in den Kesselkreislauf eingebunden? - Sitzt der Puffer parallel zum Heizkreis oder als "Sternpunkt" zwischen Kessel und Heizkörpern?
- Gibt es leistbare "Pump-Misch-Stationen", die automatisch auf Vorlauftemperatur mischen? (Damit nur soviel heißes Wasser aus dem Puffer gezogen wird wie nötig), oder Bedarf es einer gesonderten Regelung?
- Kann ich den Warmwasserboiler noch sinnvoll weiterverwenden? Brauche ich einen eigenen Heizkreis für den Boiler?
Das Ziel: Das Haus soll in 7-10 Jahren einem Neubau weichen, und wir möchten uns die Zeit bis dahin etwas komfortabler Gestalten, ohne dabei noch große Investitionen zu tätigen.;)
Der Platz für 1500-2000l Puffervolumen ist da - und besser als ohne wirds denk ich jedenfalls.
Ich habe im letzten Kalenderjahr durch das Zusatzheizen mit Gas eine Gasrechnung von fast €2000 erreicht. - Da investiere ich natürlich lieber etwas Geld in diesen Umbau.
Vielen Dank im Voraus für konstruktive Antworten.
LG Julian