Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - Luft in der Anlage - bindpe

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 14.327 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kd-gast.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    in meiner Heizungsanlage hat sich ein Fehler eingeschlichen. Hier die Fehlerbeschreibung und die Eckdaten der Anlage:


    Kesseltyp (Hersteller, Tpyenbezeichnung, Brennstoff)?


    ETA SH 20


    Baujahr der Anlage und Datum der letzten Veränderungen an der Anlage?


    2015


    Fehler trat ohne vorherige Änderung der Heizungsanlage auf.


    Welcher Brennstoff wird verwendet?


    Eiche 50cm


    Welchen Schornstein verwendest Du?


    ---


    Befindet ein Zugbegrenzer im Schornsteinzug (Hersteller)?


    ---


    Lufteinstellungen: Wie sind Primärluft, Sekundärluft, Feuerzugregler, Luftstangen usw eingestellt?


    ---


    Wie hoch ist die Kessel- und Abgastemperatur, wie lange benötigt der Kessel diese zu erreichen, wie hoch ist diese nach 1 Stunde Betrieb?


    ----


    Bei Kesseln mit Gebläse (Saugzug oder ähnliches), wann läuft es an, wann schaltet es ab?


    ----


    Beschreibung der Hydraulik (Pumpen mit Einstellungen, Ventile, Rücklaufanhebung, Leitungsquerschnitte, Angaben zum Pufferspeicher usw)?


    --


    Fehlerbeschreibung und weitere Angaben



    Hallo
    ich habe seit heuer das Problem dass ich irgendwo im System Luft habe, Während des Heizvorgang gluckert der HV in unregelmässigen Abständen, teilweise steigt eine Luftblase in die Heizkreispumpe und die auf "Störung" geht
    Die Heizkreise wurden schon gespühlt. Leider hat das nichts gebracht, was kann ich nocht machen
    Anbei das Schema meiner Anlage,
    Wie bringe ich die Luft da wieder raus?


    Vielen Dank

  • Hallo,


    prüf mal den Vordruck im MAG. Beim entlüften der Anlage alle Pumpen abschalten und die Schwerkraftbremsen auf Durchgang stellen. Schwerkraftbremsen ohne Luftschleuse gehören entweder in den RL oder unter die Pumpe. Sind die Puffer luftfrei? Falls autom. Lüfter verbaut sind ( :cursing: ) diese auf Funktion prüfen bzw. durch andere Lüftungseinrichtungen ersetzen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    schraub mal die Kappe ab. Dort befindet sich eine Nadel. Die drück mal vorsichtig nach innen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Während des Heizvorgang gluckert der HV in unregelmässigen Abständen

    prüf mal den Vordruck im MAG

    Stellt sich noch die Frage nach dem Systemdruck überhaupt.
    Wie viel schwankt der?
    Bei "vollen", also heißen Puffern mal auf 2,5 bar einstellen, dann sollte die Kavitation an der Kesselpumpe weg sein. Tritt es dann bei kalten Puffern wieder auf ist das MAG falsch eingestellt, defekt oder zu klein.

  • Hallo,

    Bei "vollen", also heißen Puffern mal auf 2,5 bar einstellen,

    man füllt keine Anlage mit Anlagenenddruck 2,5 bar auf 2,5 bar. Anlagenenddruck ist immer 0,5 bar unter dem Auslösedruck des SV. Wenn ein SV 3,0 bar verbaut ist dann ginge das.
    Nicht alles was Luftblasen enthält ist Kavitation.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • man füllt keine Anlage mit Anlagenenddruck 2,5 bar auf 2,5 bar.

    Wenn man nicht auf der Suche nach den Ursachen von Problemen ist eher nicht, stimmt.


    Nicht alles was Luftblasen enthält ist Kavitation.

    Stimmt auch, wobei das

    Während des Heizvorgang gluckert der HV...

    dann doch wieder Kavitation als Ursache wahrscheinlich macht.


    Egal,
    ist so nett hier, hab schon wieder genug für ne Weile. :thumbup:

  • Hallo,

    Wenn man nicht auf der Suche nach den Ursachen von Problemen ist eher nicht, stimmt.

    die Vorgehensweise wie ich sie weiter oben beschrieben habe ist aus fachlicher Sicht effizienter und mit sofortigem Erfolg gekrönt als eine Anlage "aufzupumpen"
    Ob eine Anlage nun mit 1,3 bar osder mit 2,5 bar betrieben wird, wenn Luft in der Anlage ist rauscht oder gluckert es in jeder Situation.
    Es stellt sich hier doch die Frage, woher kommt die Luft. Wenn die Anlage vorher weitestgehend luftfrei war kann das eigentlich nur erstmal mit dem MAG zu tun haben und wäre aus meiner Sicht der erste Ansatz.
    Ich setze mal voraus, dass an der Anlage nicht gearbeitet oder andere Hantierungen vorgenommen wurden.


    Zu deinem letzten Satz sei gesagt: Es geht gelegentlich auch mal etwas kontroverser zu. Besonders dann, wenn Ei und Henne aneinander geraten. Wer damit ein Problem hat der möge sich aufs Lesen beschränken.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Na dann mal ein paar Fragen an den Fachmann:


    Wo am Puffer ist denn Rücklauf vom HV (bei korrekter Hydraulik) angeschlossen?


    Hab ich was falsch gemacht als ich den unten am letzten Puffer eingebunden habe?


    Wie kommt nun die Luft von oben aus dem Puffer da runter?
    Müsste dazu nicht der ganze Puffer leer sein?


    Ist es nicht doch vielleicht wahrscheinlicher dass Kavitation und nicht "Antischwerkräfte" die Ursache für das "Kesselgluckern" sind?


    Wird Luft im System nicht eher über den oben am Puffer angeschlossenen Heizungsvorlauf in den Heizkreis befördert wodurch sich dann Fußbodenkreise aufhängen oder Heizkörper gluckern?


    Der Hinweis den Vordruck im MAG zu prüfen ist ja richtig, allerdings würden die meisten hier dazu wohl einfach mit einem Manometer den Druck oben am Ventil messen. Das hilft nichts wenn man nicht weiß wofür ein Kappenventil da ist...


    Zu Henne und Ei, früher musste man ins HTD Forum um sich von den Meistern bügeln zu lassen, kann man jetzt auch hier haben, mitsamt den ganzen Weisheiten über "Kesselschrott". Das letzte ist jetzt nicht auf dich persönlich bezogen.

  • Hallo,


    bei einer nicht korrekten Dichtung auf der Saugseite der Pumpe kann Luft eingezogen werden ohne das dabei Wasser austritt.
    Ein höhere Betriebsdruck senkt auch das Ausgasen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo
    Danke für die zahlreichen Kommentare
    Nein an der Anlage ist nix hantiert worden, sie wurde nur in den letzten 6 Monaten nicht betrieben, da Warmwasser über Solar erzeugt wird
    Das Manometer zeigt im Kalten ca 1,9bar,nach dem Einheizen villeicht max 2,1bar
    Wie kann ich das Mag Prüfen?


    Danke

  • sie wurde nur in den letzten 6 Monaten nicht betrieben

    Dann löst sich das Problem eventuell auch in Kürze ganz von allein.


    In der Stillstandszeit hat das Heizungswasser durch Diffusion jede Menge Gase aufgenommen, das ist in so einer Anlage nicht zu vermeiden.
    Wird dieses Wasser nun zum ersten mal wieder richtig heiß gast alles was über den Sommer aufgenommen wurde aus. Liegt kein Fehler vor ist der Spuk nach ein paar mal durchheizen wieder vorbei.


    Bei 0,2 bar Druckschwankung brauchst du den Vordruck des MAG wohl nicht zu prüfen, ist etwas Aufwand: Kappe runter, Ventil schließen, am kleinen Ventil Systemdruck ablassen. Dann am Luftventil messen und alles retour...

  • Bevor es wieder ein Brett gibt:
    Ganz von alleine natürlich nicht, der Automatikentlüfter in der Sicherheitsgruppe direkt über dem Kessel (?) schafft das meist nicht alles.
    Also an bestmöglichster Stelle, z.B. am ersten Puffer oben ein paar mal manuell entlüften.


    Man kann auch einen Spirovent oder ähnliches einbauen, der holt die Luft im Herbst dann schneller raus.

  • Hallo
    danke für die Hilfe
    aber inzwischen wurde bestimmt schon 10 mal geheizt leider ohne besserung
    Kann es sein dass die automatischen Entlüfter ein Problem haben?
    Leider versteh ich nicht wie ich diese testen kann. Die Kappe wie weiter oben beschrieben habe ich schon mal runter gemacht, darunter ist leider nichts zum drücken?!
    danke

  • Kappe auf Entlüfter der sicherheitsgruppe fehlt!
    Die ist nur zu entlüftungszwecken leicht zu öffnen,danach wieder schliessen...
    Oder einen Entlüfter mit lufteintrittssperre
    Montieren..
    Das kann schon zu lufteinsaugungen führen...
    Nichts desto trotz bitte Mal den Mag Vordruck im kalten Zustand fachgerecht prüfen,ggf .einstellen lassen.
    Ich fahre trotz kleinen Haus( 2 Etagen) einen Vordruck von 1,7 ,mit Wasservorlage auf 2,1bar) da gluckert nichts im Ofen....


    Es gibt noch die Möglichkeit ,das der Ofen mit zu wenig Volumenstrom gefahren wird,und dadurch sich heisse siedestellen im Ofen bilden ...
    Aber erstmal MAG und Vordruck prüfen....


    Gruß kd-gast

  • Schau mal ob unter dem Entlüfter selber so ein Sockel eingeschraubt ist:
    Entlüfter_Sockel.jpg


    Dann kannst du die Entlüfter einfach raus drehen, da kommen nur ein paar Tropfen Wasser, dann macht das Ventil dicht.
    Sicherer ist es aber trotzdem wenn man den Bereich absperrt (sofern möglich) dann gibt es keine Sauerei falls das Ventil verhakt oder undicht sein sollte.


    Im Zweifelsfall würde ich die Entlüfter einfach mal tauschen, die sind nicht teuer und halten ohnehin nicht ewig.


    Nachtrag:
    Das frei in den Raum blasende Überdruckventil wäre nicht mein Ding, da will man nicht in der Nähe sein wenn das auslöst...
    2. Nachtrag:
    Dann sind wir also schon zu zweit was das Sicherheitsventil angeht ;)

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