Alle Scheitholzvergaser: Großer Wirkungsgradvergleich 2017/2018

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 22.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Torben.

  • ... da ich nur Kiefer und Fichte mit annähernd gleicher Restfeuchte verheize (und etwas anderes hier auch nicht bekomme), ist das für mich OK so. Habe es mal mit Weichholzbriketts probiert. Das funktioniert schon nicht mehr richtig, nur ganz oben auf ein paar. Und wenn ich Hart- und Weichholz durcheinander und vielleicht noch Einwegpaletten etc. verheizen würde, wäre das ohne automatische Regelung sicher sehr anstrengend.


    Ich hatte ja auch schon mehrfach betont, dass mein nächster Kessel ein moderner mit allem Schnickschnack wird. Es gilt für mich nur herauszufinden, welcher am besten zu mir passt. Dazu dient auch dieser Thread. Und die Ergebnisse könnten ja für andere vielleicht auch interessant sein...


    Danke an alle für Eure Mithilfe!


    Gruß


    Ronny

  • Hallo Momo,


    der schwarze Mann hat noch nie hinter meinem Kessel geschaut, die erste Messung hatte ich erst nach 5 Jahren.
    Ist ja auch die Frage, was die Versicherung nach einem Schaden sagen würde......


    Ich werde den auch erstmal weiter so betreiben, aber mich so wie Ronny, schon mal nach einer vernünftigen alternative umschauen.


    Leider haben ja die wenigsten einen WMZ, um bessere Aussagen über den Wirkungsgrad zu bekommen.


    Und die meisten beschäftigen sich auch nicht mit dem HV, so wie wir :) , das Ding muss laufen und Wärme liefern.


    Mein Bruder hat einen Fröhling, leider auch ohne WMZ, der behandelt seinen Kessel leider sehr Stiefmütterlich.


    Gruß Jörg

  • Also wie wollen wir denn hier nun weiter machen?


    Kann man hier Rahmenbedingungen festlegen oder ist die Sache zum Scheitern verurteilt?
    Mich beschäftigt eher die Frage wie man die vielen unterschiedlichen Kessel bzw. Installationen auf einen möglichst simplen Prüfnenner bringt.


    Ich habe zb. recht wenig Pufferspeicher.
    Ich kann den Kessel garnicht mit 30KG Holz befüllen wenn ich nur den Puffer laden und die Heizkreise getrennt lassen soll.
    Dazu kommen die unterschiedlichen Füllräume und Wasserinhalte der jeweiligen Kessel.
    Da muss man den Kessel schon ziemlich auf den Punkt vorheizen ohne das schon was zu früh in den Puffer geht.

  • Ich denke, das Projekt ist zum Scheitern verurteilt, wenn wir versuchen, einheitliche Prüfkriterien festzulegen:


    der eine hat einen wmz, der andere nicht (ich werde jedenfalls nicht extra einen einbauen lassen)


    der eine hat drei Sensoren an den Puffern, der nächste 5, der übernächste 7 ...


    der eine hat gut gedämmte Puffer, der andere nur Standardisolierung (Nachdämmen lohnt bei mir nicht, da sich Puffer in der Gebäudehülle befinden und ruckzuck auch wieder leer sind wg. hoher Heizlast)


    die mit dem ungeregelten können die AGT nur bedingt vorgeben (bei mir 150 mit V7.1 und 220 mit Original-Wirbulatoren)


    unterschiedliche Funktionsweisen/"Macken" der RLA wären auch noch zu bedenken


    Restwärmenutzung ja/nein?


    Brennwertnutzung ja/nein?


    Was man aber machen könnte, ist neben den eigentlichen Werten die o.g. und weitere Rahmenbedingungen angeben (z.B. Außentemperatur, Brennstoff, Restfeuchte, Start mit kaltem/warmem Kessel, aufgelegt ja/nein, Anzahl Puffer/Art der Verschaltung, Zugbegrenzer ja/nein etc.). Das relativiert zwar die Messwerte, ist aber vielleicht trotzdem interessant...


    Gruß


    Ronny

  • Ich weiß das ich mit meiner Anlage noch weit weg bin von den 90%, das heißt für mich das ich noch einiges tun muß um besser zu werden.

    Hallo Poltie,


    ich drücke die Daumen, dass das klappt!!! :thumbup:


    Gruß


    Ronny

  • Hallo @alle,


    jeder schreibt seinen Wirkungsgrad hier rein, kurze Erläuterung wie die Umstände waren, und dann ist gut.


    Wenn dann jemand mehr Info zur Messung haben möchte, dann hier oder per PN.


    Lasst uns doch erstmal anfangen, alles andere wird sich schon ergeben :) .


    Gruß Jörg

  • Kesseltyp:
    Atmos GSE40


    Regelung:
    Flammtronik


    Kesseloptimierung:
    Förderschnecken als Turbos, Kessel zusätzlich isoliert, vorne, unten und teilweise hinten


    letzte Reinigung:
    ca. 10 Tage


    Kesseltemperatur Start:
    80 Grad


    RWN:
    nein


    Abgastemperatur:
    168 Grad


    Rest O2:
    4,5%


    Holzsorte ~ Gewicht ~ Restfeuchte
    Kiefer ~ 40 Kg ~ 12%


    theoretischer Ertrag:
    182,4 Kwh (4,56 Kwh/Kg)


    Ertrag:
    150 Kwh (+ 7 Kwh Restwärme)


    Wirkungsgrad:
    82,27 % (86,07 %)


    lt. Flammtronik ca. 7% Abgasverluste....... wo bleibt der Rest ?(


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg,


    hast Du den Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert berücksichtigt? Deine Anlage ist ja nicht "brennwertfähig", wenn ich das richtig sehe...


    https://www.kaminofen-kaminhol…rennholz/heizwerttabelle/


    Wenn ich den von Dir angegebenen Wert von 4,56 kWh/kg mit 0,926 multipliziere, komme ich auf 4,22 kWh/kg x 40 kg = 168,9 kWh.


    Dann liegt Dein Wirkungsgrad bei 88,8 % bzw. bei 93 % mit Restwärmenutzung.


    Gruß Ronny

  • Hallo Ronny


    das wusste ich nicht......


    Wenn ich in die Tabelle schaue, dann sind es nur 4,1 Kwh/kg, wäre dann noch ein bisschen besser.


    Da sind dann auch die fehlenden 10 % wieder da :D .


    Gruß Jörg

  • Hallo Ronny,


    das mit dem Heizwert und Brennwert, ist ein wichtiger Faktor, :thumbup:
    da sieht bei mir die Welt schon nicht mehr so schlecht aus.
    Ich habe gestern noch ein paar Tips von Klaus bekommen, die ich umsetzten werde um mein Energie besser zu nutzen.
    Anschließend werde ich meine Ergebnisse rein stellen.


    Gruß Maik

  • Hier mal meine Daten eventuell könnt ihr daraus was errechnen.
    Heute morgen Ofen befüllt:
    Kesseltemperatur 60°
    Rücklauffühler 54°
    Außentemperatur 5°
    Betriebsstunden bei Start 1710
    Hygienepuffer 1000 ltr oben 71° unten 40°
    Heizungspuffer drei Stück je 1000 ltr. oben 40° unten 40°
    Ladezustand Puffer alle zusammen 38%.
    Kessel mit 26 kg Pappel befüllt Holzfeuchte 14 bis 21%


    Betriebsstunden mach dem Abbrand 1713.
    Kesseltemperatur 73°
    Rücklauffühler 68°
    Hygienespeicher oben 76° unten 73°
    Heizungspufferspeicher oben 73° unten 72°
    Ladezustand Puffer gesamt 93%.
    Heizkreis war AUS.

  • Hallo


    ohne dir zu nahe treten zu wollen


    aber das ist rechnerisch unmöglich


    Pappel Heizwert = 4,1
    26Kg *4,1 = 106,6 KW/h


    dagegen
    nur deine Puffer
    3000L unten 40°C am Anfang
    72°C zum schluss


    3000* ( 72-40 ) 32 *1,16 = 111 KW/h stecken in deinen Puffern


    jetzt noch dein Hygienepuffer dazu + Energie die im Ofen steckt


    ????


    Klaus S.

  • Hallo,

    Hier mal meine Daten eventuell könnt ihr daraus was errechnen.

    Eingelagerte Energie: Hygienespeicher 44,08 kwh, drei Puffer je 38,28 kwh = gesamt 158,92 kwh.
    Aus 26 KG Pappelholz gewonnene Energie 106 kwh.


    Jetzt seid ihr dran.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ich kann ja auch nur das sagen was ich gemacht habe.
    Gestern sagte die Steuerung der Ofen würde 32 kg Buche benötigen um vom Pufferladezustand 23% sie zu befüllen.
    Habe dann 40 kg Pappel eingefüllt mehr passte in die Kammer nicht rein.
    Mein Gedanke war von der Pappel brauchst du die doppelte Menge.
    Im Augenblick bin ich mit meinem geringen Wissen überfordert.
    Wie ich wiederkam waren die Puffer fast voll und noch jede Menge Holz im Ofen.
    Habe den Heizkreis eingeschaltet und alle Heizkörper aufgedreht um Energie abzuführen.

  • Mein Atmos hat ein Füllraumvolumen von 150l. Da passen 40kg Fichte/Kiefer rein.


    Ruedi,
    Dein F4 hat über 200l. Da sollten also deutlich über 40kg Pappel reinpassen. Bist Du Dir sicher, dass Deine Waage richtig funktioniert? Hast Du eventuell eine Möglichkeit das gegenzuchecken?


    Gruß


    Ronny

  • Gestern sagte die Steuerung der Ofen würde 32 kg Buche benötigen um vom Pufferladezustand 23% sie zu befüllen.
    Habe dann 40 kg Pappel eingefüllt mehr passte in die Kammer nicht rein.

    32 kg Pappelholz hat den gleichen Heizwert wie 32 kg Buch, nur die Buch braucht weniger Volumen = wenig Raum/Platz,
    also wenn du das gleiche Gewicht nimmst bleibt es so gut wie gleich ob Buche oder Pappel oder auch anderes Holz maximal unterschied sind da 10%.

  • Ja habe Volumen und Gewicht verwechselt.
    Also die Angaben der Steuerung bezüglich der zu beladenden Holzmenge und das Ergebnis von gestern passt soweit.
    Die Waage geht ausreichend genau bei 90 kg weicht sie 1 kg von unserer anderen Waage ab.
    Unser Sohn hat die Pappel Baumscheiben nur grobschlächtig gesplálten bekomme die Brocken geradeso durch die Tür durch. Von daher lassen sie sich sehr schlecht schichten und es bleibt viel Luft zwischen den "Scheiten".
    Habe heute nochmal ein Versuch gest3625artet mal schauen ob es gleich ist.

  • Der abbrand mit Fegereste und Sägespäne bringt kaum was an Energie.
    Viel Asche um wenig Energie.
    Habe aber am freitag den Ofen mit Eichenreste ca. halben Finger bis Daumendick und schmale Bretter gefüttert.
    Kesseltemperatur 62°
    Außentemp. 5°
    Rüclauftemp. 56°
    Betriebsstd. 1724 Start Ende bei 1727
    Saugzug 99 bis 80% runter
    Primär 99 bis 40% runter
    Restsauerstoffgehalt von 4,6 bis 10%
    Sekundärluft von 10 bis 99 % hoch
    Abgas bis 180% hoch


    Heizungspuffer 3 x 1000 ltr.
    oben 39°
    unten 38°
    Hygienepuffer
    oben 67°
    unten 32°
    Ladezustand gesamt 32%
    Beladung mit 29 kg Eiche siehe zweite Bild von oben.
    Das dritte Bild von unten war die Glut wie die Puffer voll waren.
    Habe dann den Heizkreis wieder eingeschaltet.
    Die Verbrennung war heftig die Flamme schoß senkrecht durch die Düse teilte sich unten und schoß rechts und links in der runden Brennkammer wieder hoch.
    Es bildete sich sehr viel Holzgas aber die Regelung hatte alles im Griff fing der Ofen leicht an zu Wummern stellte sie Primär runter und Sekundär weiter auf.


    Heute mal einen Test gemacht mit 50% Pappel unten und 50% Eiche oben beruhigt die Flamme.

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