Planung einer neuen Heizungsanlage - Planung neuer Heizungsanlage - Neubau - derM

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.852 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    wird ein Neubau rund 115 qm und beheizter Werkstatt (25qm) / erweiterbar mit weiteren 50 qm


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    140


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Region Hof also relativ kalt


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    die Wärmedämmung ist gut (0,17 w/m²k)


    Fenster 3fach mit großen flächen richtung Süden und Westen, gebaut wird ohne Keller und ohne Dachboden


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    unbekannt


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    -Stückholz ist geplant (optional später erweiterbar mit Pellets)


    -Eigener Wald für einen Teil der Holzversorgung ist vorhanden


    -15 Ster ofenfertig und trocken sind vorhanden


    -30 Ster liegen als 2 meterstücke auf dem Grundstück (dieses Jahr geliefert)


    -Spalter/säge usw. alles vorhanden und platz ist auch genug (holz lagern)


    -Solar für Sommer und anfänge der Übergangszeit ist geplant


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Angedacht ist der fröling s4 turbo 34 kw mit E-Start und Pelletflansch (190 Liter füllraum)


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Frischwasserstation (Externer Tauscher) aufgrund möglicher Kalkbildung im Wasser bei Durchlaufprinzip


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    -der Puffer kommt ins Haus und ist mit 3000 Litern mit 2 solarwendeln schon bestellt (mehr geht von der Höhe nicht in den Raum)


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    -Der HV wird ins Nebengebäude ausgelagert, dort ist genug platz für den Teil der Anlage. (Ausdehnungsgefäß HV pumpen usw.)
    -Puffer und Heizung werden so platzspahrend wie möglich im Haus eingebaut, dafür steht ein Raum zur verfügung (Wasch-/technikraum)



    -HV und Puffer sind über Fernwärme (zwischen den Gebäuden) verbunden


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja, alles in Ordnung zum Kaminzug (dieser ist doppelwandig / mir zuluft in dr Ausenschale) nur nochmal zusätzlich Zuluft verbauen


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Anlage wird zum Großteil in Eigenarbeit gebaut


    Einzelkomponenten sind Teil angeboten


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Holz für mindestens 1-1,5 Jahre (heizung wird vermutlich richtung Sommer erst in Betrieb gehen)


    Weitere Informationen:


    Hallo,
    da ich über den Freundeskreis mit einigen HVs schon bekannt gemacht wurde und ich nun vor der Entscheidung stehe die Heizanlage zu planen habe ich nach erstellung einer Planungsgrundlage gedacht, dass mehr Augen auch mehr sehen und hier mögliche Fehler in den gedankengängen aufgedeckt werden können.


    Ich selbst bin nur halb fit im Heizungsbau jedoch bekomme ich Unterstützung von Freunden, die sich damit gut beschäftigt haben.


    Geplant mit den oben genannten (Groß-)Komponenten eine Anlage mit dem Schema (siehe Anhang) aufgebaut.


    Die kleinen Komponenten wie Pumpen usw. sind noch nicht fest.


    Mich würden Eure gedanken zu der Planung interessieren und was alles zu beachten ist, welche Fehlerquellen möglich sind usw.


    Vielen Dank

  • Hallo derMatthias,


    erst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum.


    Du willst/möchtest und hast einen großteil Deiner Eckdaten eingestellt.
    Bevor ich versuche die einzelnen Punkte aus meiner Sicht ab zu arbeiten ein Großer Punkt
    ist die räumliche Trennung Deiner Heizerzeugung. Kessel etc in der Garage und Puffer etc. im Haus. Diese Garage möchte aber auch frostfrei sein, wenn mal im Winter nicht geheizt wird aus welchem Grund auch immer. Du hast zwar mittels Solar FBH in der Garage geplant, bedenke die Sonne scheint nicht immer.
    FRAGE wie weit ist das auseinander? Mußt Du im Erdreich die Rohre verlegen? Die Isolierung dieser Strecke der Rohre ist auch gleich eine Wärmeverlust Strecke. Wenn in der Erde verlegt, sagt man im frostfreien Bereich also....
    Du mußt an beiden Eingangsstellen auch in die Tiefe gehen. Diese Stelle muß an beiden Stellen zugänglich sein. Je länger die Strecke, muß auch die Ausdehnung der Rohre berücksichtigt werden. Es gibt Übergangsstellen mit einem Ausdehnungsstück bzw. Bogen. Es gibt auch für diese Erdverlegung fertige Komponenten mit 2 Innenrohre + außenrum die Isolierung und die Übergänge auf die Innen Rohre im Haus.
    Stückholz aus eigenem Wald ist immer gut. Aber berechne mal die nachwachsende Menge zu der Menge die jährl. für die Heizung gebraucht wird. Das Du Pellet einplanst ist auch gut. Man ist mal nicht zu hause krank usw. dann läuft die Heizung automatisch. Bedenke aber auch er braucht einen geügenden Vorrat entweder gleich einen eigenen Pelletraum in der Nähe wo der Brenner sich per Schnecke seinen Vorrat holt oder mit einem Behälter.


    Ich denke andere werden hier auch Ihre Gedanken einbringen. Ich wünsche Dir jedenfalls für Dein Vorhaben alles Gute und auch hier ein reges Frage > Antwort <

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Danke Jürgen,


    das eigene Holz wird auf Dauer nicht ausreichend sein aber zum Teil (50%) wird es auch in Zukunft zur Holzversorgung beitragen können.
    Besser als Nix.


    Die "Garage" wird bein Heizraum voll gedämmt und die Fernwärme geht durch thermaflex Leitungen im Frostsicheren bereich.
    Frischwasser auch frostsicher.
    Dazu haben wir böden KG/HT-Rohrbögen als Einführung/durchführung für die thermaflex durch den Beton geplant die direkt im Frostsicheren bereich rauskommen.


    Entfernung Garage zu Haus dürften 12 Meter sein (geschätzt).


    Die Fußbodenheizung macht die Grundlast und den Frostschutz mit Energie aus dem Puffer und wird mal gebaut wird der große Heizkörper für schnelle Wärme angemacht.


    Angedacht ist ganz grob alle 2 Tage anheizen wenn es kalt ist ggf. mitelektrozündung wenn der passende Zeitpunkt kommt wenn keiner da ist.
    Wenn alles soweit stimmt was die Berechnungen so ergeben haben wobei ich die genaue Heizlast nicht kenne aber nach neuer EnEV ist die nicht mehr so hoch und daran haben wir uns orientiert. (Diese ist eh eingehalten bzw. wir stehen etwas besser da als die Vorschrift)



    LG
    Matthias

  • Hallo! Soweit ist das Konzept schon schlüssig. Was hält dich denn aktuell davon ab den gleich als Kombievariante zu kaufen?
    aktuell sind die Förderbedingungen ja recht günstig.Oben drauf bietet Fröling ja zusätzlich einen Brennwertwärmetauscher an, welcher auch bezuschusst wird. In deinem Fall wäre es das echt wert denke ich. Gruß Randy!

  • Förderungen gibt es meiner Info nach kaum für Neubauten
    Ausnahme ist die Inovationsförderung für die Brennwerttechnik (diese gibt es aber nur für den 28kw), mein schornsteinfeger ist nicht ganz überzeugt von dem Ding und hat mir abgeraten dieses Brennwertmodul zu holen.


    Geht aber ja eh nicht mit dem 34 kw

  • Ach ja.Bei Neubau siehts schlecht aus. Du kannst ,sofern du den Brennwerttauscher nehmen würdest, natürlich auch einen Kessel mit weniger Leistung nehmen.
    Aber ohne Förderung bekommst du den Mehrpreis wohl nicht rein.

  • Um einen Brennwertweärmetauscher oder Partikelabscheider kommst du eh nicht drumrum. Ansonsten gibt es keine Förderung.
    Daher würd ich den S4 28 Brennwert mit Pelleteinheit wählen. Man müsste mit der BAFA klären ob der SP Dual 28 auch die Innovationsförderung erhält. Ist ja im Grunde ein S4 mit Pelleteinheit vorgefertigt.
    Wenn du nur einen Wärmebedarf von U-Wert 0,17 hast solltest du doch auch auf KFW55 Standard kommen. Dann rentiert sich das ganze doch noch mehr.
    Ich denke aber du schießt mit ganz großen Kanonen. Wir haben 260m² und bei uns wird der 15kw SP Dual Kompakt schon zu groß sein (Doppelt so viel wie benötigt). Mehr als 30W/m² wird deine Butze doch nicht benötigen...
    Dann könnte der Puffer auch etwas kleiner ausfallen und ggf. ein Hyg in Betracht kommen.


    Edit- Wer erstellt denn den Wärmeschutznachweis, respektive plant das Haus?

  • Hallo,


    ich habe mich bewust gegen Programme der KFW entschieden, weil die Kreditzinsen momentan so niedrig sind, dass mir das auch schon egal war und dafür muss ich nicht auf diese ganzen Richtlienien achten und bin frei in meinen entscheidungen was auch ganz ok ist.


    Ja ich denke bei KFW55 sind wir schon mit der schätzung ganz gut aufgestellt.


    Ich habe gestern auch nochmal mit einem Freund telefoniert, der hat den 22kw mit Pelletmodul und 4000 Liter.
    Der bekommt natürlich den Puffer nicht voll jedoch taktet er aufgrund seinem Warmwasserwellrohr (wärmetauscher im Puffer) mit 8 Stunden ganz anders weil er den Puffer nicht unter 60 gard runter ziehen kann weil ihm dann zu kaltes nutzwasser aus der Dusche kommt.


    Er meinte auch, dass es bei der Frischwasserstatrion eine besse wärmeübertragung und somit beserer restwärmenutzung im Puffer gibt.
    Da kann ich den Puffer oben eher mal auf <50 grad runter ziehen was dann im zweifel einen automatischen Start vom HV mit sich bringt


    Wie schon gesagt, ist mit einem kleineren HV das Durchladen aufgrund des kleineren Füllschachts nicht auf einmal möglich und die Puffergröße ist fix weil der schon gekauft ist und mit der Größe und Zusatzdämmung einen langen Intervall bietet.
    Mal davon abgesehen, dass ein HV vermutlich länger hällt wenn er nicht jeden Tag 2mal läuft sondern alle 2 Tage.


    Nachlegen und immer Daheim sein müssen finde ich nicht die besonders glückliche Option.


    Wenn ich mal nicht da bin kann jeder nach einer kurzen einweisung den Kessel neu bestücken wenn er kalt ist (zündung folgt automatisch bei erneutem Energiebedarf) und somit kann auch ein ein Winterurlaub ohne bedenken realisiert werden (Nachbarn oder Familie / Freunde) gibt es im zweifel ja auch noch und der HV steht ja nichtmal im Haus selbst.


    Pellets möchte ich erstmal nur als Option weil die im Grunde um einiges Energieaufwendiger in der Herstellung sind und ansich das Kg. Holz in Pelletform um einiges mehr kostet.
    Fürs alt und faul werden (sofern der HV das durchhält) oder eben bei Krankheit vorsehen ist kein schaden, da ein Umbau dann nicht mehr soo wild ist (lagermöglichkeit kann ich in diesem Fall dann schon für die Pellets schaffen).



    Wärmenachweiß usw. kommen vom Bauingenieu / Zimmereibetrieb


    LG

  • Förderungen gibt es meiner Info nach kaum für Neubauten
    Ausnahme ist die Inovationsförderung für die Brennwerttechnik (diese gibt es aber nur für den 28kw), mein schornsteinfeger ist nicht ganz überzeugt von dem Ding und hat mir abgeraten dieses Brennwertmodul zu holen.


    Geht aber ja eh nicht mit dem 34 kw

    Hallo,


    Das Problem ist hier, das der Feger keine Erfahrung mit dem Modul hat. Ganz nach dem Motto: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.


    War bei meinem auch so. Ich ha es immernoch die erste Brennwert Holzheizung in seinem Bereich. Er war skeptisch, aber mittlerweile kommt es bei ihm gut an.


    Jan

  • Ich habe gestern auch nochmal mit einem Freund telefoniert, der hat den 22kw mit Pelletmodul und 4000 Liter.
    Der bekommt natürlich den Puffer nicht voll jedoch taktet er aufgrund seinem Warmwasserwellrohr (wärmetauscher im Puffer) mit 8 Stunden ganz anders weil er den Puffer nicht unter 60 gard runter ziehen kann weil ihm dann zu kaltes nutzwasser aus der Dusche kommt.


    Er meinte auch, dass es bei der Frischwasserstatrion eine besse wärmeübertragung und somit beserer restwärmenutzung im Puffer gibt.
    Da kann ich den Puffer oben eher mal auf <50 grad runter ziehen was dann im zweifel einen automatischen Start vom HV mit sich bringt

    Hallo,
    Ich nochmal. Habe auch einen Hygienespeicher (Puffer mit Wellrohr drin). Wenn mein Puffer oben 45 Grad hat(¼ bis 1/5 gefüllt), komme ich mit 40 Grad noch aus der Leitung. Mir reicht das allemal. Ich dusche nicht mit 40grad.
    Jan

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymic () aus folgendem Grund: Schreibfehler


  • Wenn alles soweit stimmt was die Berechnungen so ergeben haben wobei ich die genaue Heizlast nicht kenne aber nach neuer EnEV ist die nicht mehr so hoch und daran haben wir uns orientiert. (Diese ist eh eingehalten bzw. wir stehen etwas besser da als die Vorschrift)

    Ich denke bevor du irgendwelche weiteren Sachen unternimmst, mach (oder lass machen) eine Heizlastberechnung!


    Und dann solltest du dir Gedanken machen, ob die die Förderung in Anspruch nehmen möchtest oder eben nicht. Ist für die Wahl der Komponenten ja schon recht wichtig.
    Dann könnte man auch überlegen, ob der BAFA auch die Bestätigung eines Ennergieberaters, dass es sich hier um ein KFW55 Haus handelt, ausreicht um den Gebäudebonus zu erhalten. Das kostet dann vielleicht 1000€ bringt dir aber mal eben 5000€ zusätzlich (Kombikessel mit Brennwert). Ist der Bauing vielleicht sogar bei der Kfw gelistet?


    @Anonymic du meintest doch bestimmt: "Wenn mein Puffer oben..." Ich hab aber auch noch nicht gelesen, dass aus einem Hyg zu kaltes Wasser kommen soll.
    Ein 4000! Liter Hygienespeicher hat doch fast 1000L Schüttleistung. Spontan würd ich sagen da stimmt was nicht mit der Rohrisolierung.

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