x: Restwärmenutzung UVR16x2. Mischer öffnen?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 5.323 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo,
    ich haben einen Naturzug Holzkessel und eine Mischer RLA. Wie kann ich über die UVR den Mischer nach Abbrand öffnen, so das sich die FBH die Restwärme holt?

    • Abbranderkennung gibt es nicht und auf das Rauchgasthermostat alleine, würde ich mich nicht verlassen
    • Aktivierung per Externen Taster wäre ganz gut oder eine Funktion in der UVR (einmal Aktivierung) und zusätzlich mit einem Zeitprogramm verknüpft (18-24uhr)?
    • Kann man über einen Taster den Offset Sollwert der Mischerreglung beeinflussen und das Ganze zeitlich begrenzen?

    Ich suche schon eine Ganze weile und probiere in Tapps, aber ohne Hilfe komme ich nicht weiter.

  • Hallo,


    über einen Vergleich aktivierst du eine Meldung und dort wird der Mischer auf Dominant EIN gesetzt.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • ...der Winter ist trotz der momentanen Kältewelle vermutlich bald vorüber.
    Die restlichen Heizgänge kann man somit ohne bleibendes Risiko zur Erprobung von UVR-Programmvarianten missbrauchen.
    Bei mir steht ebenfalls eine Überarbeitung der RWN-Restwärmenutzung auf dem Plan.
    Bislang ist bei mir der Kesselkreis nach Abschaltung des Kessels noch 2-3 mal angesprungen.
    Und zwar derart, dass der Mischer VL_T-geregelt den Kesselkreis solange "zugefahren" hat, bis die VL-T von Soll=80° auf ca. 75° gesunken ist.
    Die RL-T ist innerhalb der dafür benötigten 2-5 min jeweils auf deutlich unter 60° gesunken.
    Sobald der Kessel von unten nach oben mit dem gekühlten Mischerwasser geflutet war, wurde die Pumpe abgestellt und der Puffer-RL am Mischer wieder geschlossen.
    Das System hatte 2 Nachteile:

    • In den oben 80° heißen Primärpuffer (nur 500 ltr) wurde 5-10° kühleres Wasser eingespeist, was in Winsol nicht eben "schön" aussah.
    • Es mussten 2 Mischermodule programmiert werden. Das dumme war nur, dass die seitens TA hartprogrammierte 20min. "Erholungspause" nach Mischerfreigabe_AUS ein ziemliches Risiko darstellte, wenn man im RWN-Modus den Kessel nachheizte. Da kamen sich die beiden Mischermodule in die Quere und mitunter war Handeingriff erforderlich. Das kann ziemlich nerven.
    • TA UVR1611: Mischertemperatur zeitabhängig
    • Restwärme nutzen?

    Das muss jetzt anders werden.Nur 1 Mischermodul, das mit 2 verschiedenen situationsgerechten Sollwerten gefüttert wird und ein Nachlauf der Freigabe_AUS und Mischer_Schließen veranlasst.Bevor ich mir den Kopf zerbreche, hat sowas schon jemand zum Vergleich/Inspiration?

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ganz einfach, Du nimmst eine Analogfunktion (Summe), wo Du auf Eingang 1 den RL- Fühlermesswert legst und auf Eingang 3 einen Offsetwert, mit einer Vergleichsfunktion oder mit einem Signal "Abbrandende" wenn Ventilator ausschaltet kommt Signal auf Eingang 3 und der Offsetwert wird zum Eingang 1 hinzugerechnet.


    Der Ausgang der Analogfunktion geht als Istwerteingang auf die Mischerregelfunktion.


    Das Ganze kann noch mit einer Zeithunktion ergänzt werden (sagen wir 3 min) und dann fällt der Eingang 3 der Analogfunktion wieder weg und Mischer schließt!

  • ...danke Hannes,
    aber ganz so trivial ist mein "Ehrgeiz" bzgl. Restwärmenutzung leider nicht zu lösen.
    Sprich nur über die RL-T geregelt runter zu fahren war schon vor meiner aktuellen Konfiguration.


    Die RL-T wird von der UVR1611 über den Mischer geregelt.
    Weil ich aber vermutlich aufgrund meines "großen" Mischers Regelschwingungen hatte,
    wurde auch noch die Heizkreispumpe über VL-T mit einer Drehzahlregelung ergänzt.
    Das klappt alles prima.
    Auch die "nachgerüstete" RWN wäre brauchbar, bis auf die o.g. Einschränkungen.
    Bekanntlich ist aber das Bessere des Guten Feind. Also warum nicht weiter nachdenken.
    Die RWN sollte sich strikt auf die VL-T konzentrieren.
    Dabei dürfte die VL-T die "normale" Solltemperatur von 80° auch durchaus um ca. 5° übersteigen.
    Macht sich gut im Puffer. Wieweit dabei die RL-T im Kessel fällt, ist eher ein Materialschonungsproblem.
    Da der Kessel bei RWN eher langsam und geschichtet von unten nach oben kühlend geflutet wird,
    kann der Vorgang gestoppt werden sobald die VL-T unter einen Sollwert kippt.
    Soweit Wunsch und Theorie....


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  • Moin hammax,


    geht denn bei RWN das Wasser direkt in den HK, oder wie machst du das?


    Gruß Jörg

  • ...der Kessel speist zunächst in den "Primärpuffer".



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    2 Mal editiert, zuletzt von hammax ()

  • wird der Puffer oben nicht zu sehr durchgemischt, wenn immer kälteres Wasser vom HV kommt?

  • ...sag ich doch 4 Posts weiter oben.
    "In den oben 80° heißen Primärpuffer (nur 500 ltr) wurde 5-10° kühleres Wasser eingespeist, was in Winsol nicht eben "schön" aussah."
    Der "relativ kleine" Puffer (auch als hydraulische Weiche ansprechbar) wird durch das ~75° RWN-Wasser aufgemischt.
    Dieses partielle Volumen schwimmt aber wiederum oben auf der Puffer-Schichtung (unter 75°) => die Gesamtschichtung bleibt einigermaßen stabil.
    Schlecht wäre es allerdings wenn der Kessel da oben "noch kälteres" Wasser abliefern würde.
    Und noch schlechter, wenn die Brühe durch die Ladepumpe dann weiter verteilt wird.
    Daher besser mit Übertemperatur arbeiten und die restliche Restwärme im Kessel lassen.
    Das geht anschließend durch den Kamin oder in den Heizraum.
    Siehe auch die Bilanz von Etaminator.

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  • Hallo,


    die Nutzung von RW macht für mich nur Sinn, wenn ich die umgehend verwenden kann. Also zusätzlicher Anschluss von VL und RL am Kessel und direkt an die Verbraucher abgeben.
    Nutzung bis RL der Verbraucher und Kesseltemp. gleich sind. Absperrung bei Nichtnutzung durch ein Motorventil.
    Bei vollgeladenen Puffern soweiso nicht zufriedenstellend möglich und bei Verwendung eines Laddomaten nur bis zur Öffnungstemp. der Patrone.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Stimme hier Holzpille zu, die Restwärmenutzung ergibt den meisten Sinn, wenn ich sie direkt an die Verbraucher weiterleiten kann!


    Leider ist dies in den meisten Fällen nur über einen relativ aufwendigen Umbau möglich (Umschaltmischer auf einen entsprechend aufnahmebereiten Verbraucher im Kesselvorlauf)!

  • Hallo Max,


    wenn das Schema so stimmt brauchst du nur einen Motorkugelhahn oder einen Mischer mir großem KSV zw. RL Heizkreise und PS einbauen der den RL vom PS trennt und du direkt auf den HV schaltest so mache ich des bei mir bei meiner RWN auch und sollte der HV VL größer sein als der PS oben so wird das Ventil geöffnet und du kannst den Überschuss in den PS bringen siehe hier:


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • ...never change a running system => an der Hardware werde ich vorläufig nicht rumschrauben.
    Irgendeine Reparatur kommt allerdings bestimmt eines Tages.
    Aber wofür hat man schließlich seine UVR - da muss es doch Wege geben, das System irgendwie zu variieren oder auszutricksen.


    Die zu niedrige Einspeisetemperatur oben im Puffer lässt sich schon mal in der RWN-Schleife durch Erhöhung der Soll-VL-T korrigieren.
    Wird beim nächsten Heizen on the fly erprobt.


    Mehr juckt mich aber die Ausnutzung einer möglichen Schwerkraftzirkulation durch Veränderung der finalen Mischerstellung.
    Ich hatte baubedingt eine massive Grundmauer zwischen Kessel- und Pufferaufstellung, die ich durch eine
    siphonartige Rohrführung überbrücken musste. Deswegen konnte ich auch (rückblickend glücklicherweise) keinen Laddomaten verwenden.
    Wenn ich also den Mischer nach Brennschluss "quer" stelle, sollte der heiße Kesselinhalt mehr oder weniger von selbst
    in den Puffer laufen, solange die Brühe warm genug bleibt. Notfalls kann man mit der drehzahlgeregelten Kesselkreispumpe
    noch etwas nachhelfen. (Schwerkraftsystem). Ganz zum Schluss muss allerdings der Mischer den Kesselkreis
    gegen den Puffer-RL wieder schließen.


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  • Aber wofür hat man schließlich seine UVR - da muss es doch Wege geben, das System irgendwie zu variieren oder auszutricksen.

    Nicht bös gemeint, aber eine beschissene Hydraulik kann das beste Regelsystem der Welt auch nicht verbessern!

  • ...wie man sieht, lassen sich zum Thema RWN = RestWärmeNutzung doch eine gewisse Anzahl von "Meinungen" und Beiträgen zusammenführen:
    (die kleinen "Gehässigkeiten" will ich mal geflissentlich übersehen...)
    - oft ist RWN mehr oder weniger komfortabel / effizient in der Kesselsteuerung enthalten.
    - RWN durch Weiterladen der Puffer ist nicht so der Bringer, da die nutzbaren Temperaturspannen (90°-70°) recht begrenzt sind
    und eine Beeinträchtigung der Pufferschichtung entstehen kann.
    - bleibt noch RWN durch direktes Einspeisen und sofortiges Verbraten in der Heizung (80°-30°), mit dafür erforderlicher Hardware(zusatz)ausstattung.
    - hat man eine "autonome" (nichtproprietäre) Kesselsteuerung (was eher selten sein dürfte), kann man noch nach dem Geiz_ist_geil-Prinzip an der Sache drehen.
    - jedenfalls muss nach Brennschluss immer ein Quantum Wärme aus dem Kessel raus, und das besser in kontrollierbarer Weise.


    Als Wärmemenge sind beim Runterkühlen des Kessels noch verfügbar:
    - die Verbrennungswärme bis zum Erlöschen der Restglut,
    - die spezifische Wärme im Kesselkörper (mehrere 100 kg Stahl + Schamotte), und
    - ein Bisschen Enthalpiedifferenz im Wasserinhalt des Kessel (zig ltr.) .


    Mein Puffer-T(oben) Problem konnte ich durch Anheben der Solltemperatur beim K-VL-T-geregelten Mischermodul(2) in den Griff kriegen.
    Auch werde ich da experimentell noch weiter nach oben testen.
    Das riskante Verhalten/Blockieren des Mischermoduls bei der 20minütigen Restlaufzeit kann man vermeiden,
    indem man die Option bei MischerFreigabe_AUS auf "unverändert" stellt. (Schließen und Öffnen benötigen die Restlaufzeit).
    Da braucht's dann eben noch einen dritten Aufruf des Mischermoduls am sicheren Ende der Heizperiode,
    z.B. zusammen mit dem Rückstellen des WMZ, wo der Mischer dann definiert in Endstellung gefahren wird.
    Da ich ganz bewusst keine Rückschlagventile verbaut habe, muss ich den Siphon zwischen Kessel und Puffer schließen.
    Jedenfalls hatte ich damals keine Lust nur wegen einer vermeintlich "beschissenen Hydraulik" einen Brennerbasistunnel durch mindestens
    80cm Beton zu bohren.

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