Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - Woher kommt die Luft im Heizkreis? - henfri

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 26.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von henfri.

  • Ein paar Infos braucht es schon noch.
    Zum Verständnis: Der UniTherm 2 ist dein Lohberger AquaInsert+P (vgl Ausgangspost)? Und habe ich das mit KG/EG/Og richtig erfasst? Siehe Bild.


    Bevor wir "weiter machen" wiederhole ich nochmal eine Frage: Ist das MAG überprüft? Nicht von der Auslegung sondern von der Funktion! Ist die Membrane in Ordnung oder ist das Ding voll mit Wasser? Was passiert, wenn du oben am MAG das "Rad-Ventil" mit einem Schraubendreher o.ä kurz reindrückst (wie bei einem Autoreifen)? Achtung: Manchmal hängen die Ventile und es strömt weiter Gas aus wenn man wieder "loslässt". Stift mit kleiner Zahnge dann rausziehen! Wenn du sicher bist, dass das MAG ausreichend N2 drin hat und auch hält, dann gehts weiter.


    Von der Höhenlage dürfte m.E. der "Ofen" nicht das Problem sein. Aber man hat ja schon Pferde k***** sehen. Wurde es so gebaut wie hier gezeigt? Ich kenn das ganze Zeug nicht. Aber mich irritieren die unterschiedlichen Bezeichnungen ... was, wenn ein "Held der Arbeit" das Anschlussschema eines Unitherm2 auf einen Lohberger "angewendet" hat?


    Ich gehe mal davon aus, dass keine Druckverlustberechnung vorliegt. Zum grob Abschätzen braucht man grob die Längen, die Leistung (des Ofens) und Vor/Rücklauftemp sowie Nennweite der Rohre.


    Wo hörst du das "Gluckern"? Am Ofen, im Keller, an den Heizkörper?? KG/EG/OG?


    Hörst du den Entlüfter am Ofen "arbeiten"? Ist oben am Puffer ein Entlüfter? Um einen "Weitertransport" der Luft zu beurteilen ist der Vorlauf zum Ofen oben seitlich oder ganz oben angeschlossen?
    Wo ist der Vor/rücklauf zu den Heizkreisen angeschlossen? p/n gemäß der Zeichnung vom Puffer?


    Die Heizkreise (FBH und was ist der andere? Heizkörper?) gehören natürlich dazu ... Wie hoch ist der höchste Punkt des höchsten Heizkörpers? Was passiert wenn du dort mal entlüftest.
    Längen und Höhenlage sind zu ergänzen.
    Gruß
    RK

  • Hallo,


    Danke für deine Antwort!

    Zum Verständnis: Der UniTherm 2 ist dein Lohberger AquaInsert+P (vgl Ausgangspost)? Und habe ich das mit KG/EG/Og richtig erfasst? Siehe Bild.

    2x Ja genau.


    Wo hörst du das "Gluckern"? Am Ofen, im Keller, an den Heizkörper?? KG/EG/OG?

    Das Gluckern (hört sich wirklich fast an wie eine Klo-Spühlung) ist am Ofen. Ich denke, das passiert wenn die Pumpe des Ofens (die die Wärme in den Pufferspeicher fördert und die 2-Punkt geregelt ist) anläuft. Ich höre aber auch in den Rohren zum Ofen (im Keller) ein Gluckern. Aber eher permanent.
    Beim Ofen ist es so, als würde sich eine große Blase irgendwo lösen und in einem großen Gefäß aufsteigen. In den Rohren hört es sich wie viele kleine Blasen an.


    Ist das MAG überprüft? Nicht von der Auslegung sondern von der Funktion!

    Ich bin nicht sicher, was ich prüfen kann. Aber das, was du schreibst war positiv: Aus dem Ventil komt ein Gas, wenn ich es kurz drücke - kein Wasser.
    Was kann ich noch machen um zu prüfen ob das MAG okay ist?


    Ich gehe mal davon aus, dass keine Druckverlustberechnung vorliegt. Zum grob Abschätzen braucht man grob die Längen, die Leistung (des Ofens) und Vor/Rücklauftemp sowie Nennweite der Rohre.

    Der Ofen hat 10kW. Davon gehen ca 70% ins Wasser und 30% in den Raum.
    Die Pumpe regelt die Temperatur auf 60°C. Der Rücklauf liegt bei ca 20 bis 25°C.
    Der Außendurchmesser der Rohre ist ca 22-25mm


    Hörst du den Entlüfter am Ofen "arbeiten"? Ist oben am Puffer ein Entlüfter? Um einen "Weitertransport" der Luft zu beurteilen ist der Vorlauf zum Ofen oben seitlich oder ganz oben angeschlossen?


    Nein, ich höre beim Entlüfter am Ofen nix.
    Am Puffer ist oben ein Entlüfter. Da hatte ich auch oft Luft drin, die ich ablassen konnte. Aktuell ist da kaum Luft drin gewesen (über mehrere Tage mehrfach kurz aufgedreht, kommt nur Wasser).
    Der Anschluss zum Ofen ist *seitlich* und damit recht weit unterhalb der Oberkante des Puffers angebracht. Der Puffer müsste eine "Falle" für Luft sein.
    Siehe hier https://www.wolf-online-shop.d…popup_images/97015601.jpg

    Wo ist der Vor/rücklauf zu den Heizkreisen angeschlossen? p/n gemäß der Zeichnung vom Puffer?


    Ich habe eine bessere Zeichnung angehängt. Daraus gehen auch die Anschlüsse hervor.




    Zitat

    Die Heizkreise (FBH und was ist der andere? Heizkörper?) gehören natürlich dazu ... Wie hoch ist der höchste Punkt des höchsten Heizkörpers? Was passiert wenn du dort mal entlüftest.


    Der höchste Heizkörper ist die FBH im OG. Die ist auf ca. 4.5m
    Der andere Heizkreis sind Heizkörper im Keller. Die Pumpe ist ca. auf 1m Höhe.


    Die Rohre haben 25mm Außen-Durchmesser (ca).


    Die Rohrlängen der FBH sind extrem schwer einzuschätzen. Die Längen bis zum Verteiler sind ca:
    1. EG: 2x5m Höhe=2m
    2. EG-Flur: + 2x7m Höhe=2m
    3. OG 2x7m Höhe=4.5m


    Die Längen bis zum Ofen:
    VL: 4m Höhe=3m
    RL: 6m


    Hydraulikschema.png



    Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlich für deine Hilfe bedanken. Ich weiß das echt zu schätzen.


    Edit: Hier mal eine Aufnahme. Link
    Zu beginn war ich ganz oben am Ofen. Da ist der Wärmetauscher im Abgas und auch der Entlüfter. Daher kommt das Blubbern aber nicht. Es kommt von unten, dort wo die Pumpe sitzt.
    Bei ca 0:50 hört man das Blubbern deutlich. Ich habe es provozieren können, indem ich die Pumpe einen Moment auf Stufe I und dann auf Stufe III gestellt habe.


    Man hört recht deutlich die Flamme und den Lüfter. Das liegt daran, dass es sehr ruhig war und ich das Telefon zur Aufnahme direkt in die Wartungsklappe unten gehalten habe. In Wahrheit ist der Ofen nicht sehr laut.



    Edit:
    ich habe an den Verteilern der Fußbodenheizung mal das Ventil aufgedreht zum entlüften aber es kam sofort Wasser keine Luft.


    Mir fällt gerade auf dass ich bei der Auslegung des Drucks in der Anlage die Fußbodenheizung nicht berücksichtigt habe.


    Gruß,
    Hendrik

  • Hallo,


    funktioniert der Link nun?
    Ich habe folgende Gedanken zu dem Problem:
    1) das Sicherheitsventil ist (leicht) undicht. Das könnte der Eintritt für die Luft sein.
    2) wenn die Luft erstmal oben im Kessel ist, schafft die Pumpe sicher nicht, die in den Pufferspeicher zu transportieren (dazu müsste die Strömung so stark sein, dass die Luftblasen nicht dagegen ankommen). Das Gluggern ist am stärksten bei der Pumpe, die aber unterhalb des Ofens ist... Die Luft scheint gar nicht zum Entlüfter zu kommen, der natürlich oben am Ofen ist.


    Ich denke, ich sollte das SV austauschen (sind die erfahrungsgemäß kaputt, oder nur verschmutzt?).
    Aber mir ist noch nicht klar, warum die Luft nicht am Entlüfter (den habe ich vor 2-3 Jahren mal getauscht, weil ich damals schon das Problem hatte) entweicht.


    Gruß,
    Hendrik

  • Hm ... teilen wir ma das Problem auf:
    a) woher kommt die Luft?
    b) wo ist die Luft im System und warum geht Sie nicht weg?
    c) ist es Luft?


    zu a)
    Um zu beurteilen, ob irgendwo Unterdruck herrscht braucht man noch die Förderhöhe der Pumpe des FB-Heizkreises und cirka die Länge eines einzelen FB-Kreis (zur Not 100 m annehmen, da viele Heizungsbauer "Angst" vor längeren Leitungen haben. Ansonsten sollte bei diesen Daten im "unteren Bereich" kein Unterdruck vorliegen.
    Das MAG ist für mich noch nicht "freigesproichen". Nur weil am Ventil nicht sofort kein Wasser kommt ist es noch lange nicht ok. Bei einem stehenden Gefäß ist das Gaspolster natürlich "oben", auch wenn die Membran defekt ist. Durch eine "defekte" Membran löst sich aber das Gas im Heizungswasser (Wassertemp im AG niedriger) und wenn dieses Wasser dann irgendwann wieder erwärmt wird kommt das Gas wieder raus (= Luft in der Anlage).


    o, heute Morgen hatte ich 30°C. Ich habe jetzt das MAG auf 0.8bar und die Anlage auf 1.1 gefüllt.
    Ich kann bestätigen dasss das SV 3 bar hat.

    Wie hast du das mit den 0,8 bar gemacht?
    MAG von den Anlage absperren, Entleerunghahn öffen, bis kein Wasser mehr im AG ist und dann mit einer Sickstoffflache das AG auf 0,8 bar "aufpumpen"?


    zu b)
    Bei Luftgeräuschen an der Pumpe muss ja die Luft irgendwo her kommen. Erste Frage: Kannst du diese Geräusche an den Heizkreispumpen ebenfalls "provozieren"?
    Bei welcher Ventilstellung des 3WMV hast du den Versuch gemacht ... soll heißen kam das Wasser von "Puffer unten" oder von "Ofen oben" in die Pumpe. Stell' mal das 3WMV
    100% auf Durchgang und mal auf 100% Beimischung und wiederhole den Versuch, ob sich was ändert.
    Besonderes Schmakerl woher die Luft kommt .. unabhängig vom Strömungsweg: Die Löslichkeit von Gasen in Wasser ist Druckäbhängig. Wenn der Druck abfällt - das tut er, wenn man die Pumpe hochstellt - kommt das Gas raus (vgl. Öffnen einer Mineralwasserflache, dann kommt das zunächst gelöste CO2 raus (Perlen))
    Bei welcher Temperatur hast du den Versuch gemacht?


    Aus der Ferne kann man schwer sagen warum der Entlüfter nicht entlüftet. Zu hohe Strömunggeschwindigkeiten, ungünstige Position, Funktion etc ...


    zu c) Wenn man diese Geräusche mit der PUmpe provozieren kann, kann es auch Kavitation in der Pumpe sein (d.h. es ist keine Luft sondern durch die Druckabsenkung in der Pumpe entsteht Dampf). Wdh. der Frage: Welche Temperatur war am Pumpeneintritt? Fachfrage: Welchen NPSH-Wert hat die Pumpe? Sind auch manchmal richtige "Schläge" zu hören?



    Mein Kommentar zu deinen Punkten
    zu 1) unabhängig davon ob durch das SV Luft reinkommt oder nicht (ich glaube nein) sollte ein sabberendes SV getauscht werden
    zu 2) hmm .. schwer zu beurteilen aber wohl korrekt, da nach dem Ofen die höchsten Temp herrschen und die Luft hier die geringste Löslichkeit hat also "luftförmig" ist. Wenn die Luft oberhalb des Ofens ist, aber dann zur Pumpe kommt lässt dich durch Variation des 3WMV rausfinden lassen. Bei 100% Durchgang sollten dann die "Luftgeräusche" gemäß dieser Theorie weg sein.


    Wenn ich wetten müsste, ich würde auf ein defektes MAG setzten. Aber mal sehen, was deine weiteren Untersuchungen noch zeigen.


    R

  • Hallo,


    danke für deine Antwort. Ich finde gut, wie du das strukturierst.


    zu a)
    Um zu beurteilen, ob irgendwo Unterdruck herrscht braucht man noch die Förderhöhe der Pumpe des FB-Heizkreises und cirka die Länge eines einzelen FB-Kreis (zur Not 100 m annehmen, da viele Heizungsbauer "Angst" vor längeren Leitungen haben. Ansonsten sollte bei diesen Daten im "unteren Bereich" kein Unterdruck vorliegen.


    Es ist eine Grundfos Alpha2 25-60. Sie ist auf Auto/Adapt eingestellt. Damit kennen wir aber natürlich jetzt die Förderhöhe nicht. Sie beträgt bis zu 6m (Datenblatt)
    Die Länge der Heizkreise kenne ich nicht. Was ich sagen kann: Das Haus ist sehr gut gedämmt, aber ich denke, der Heizungsbauer hat dennoch seinen "Standard" gemacht. Nehmen wir 5m/m² an. Der größte Heizkreis hat 20m² Fläche. Deine 100m passen gut.



    Das MAG ist für mich noch nicht "freigesproichen". Nur weil am Ventil nicht sofort kein Wasser kommt ist es noch lange nicht ok. Bei einem stehenden Gefäß ist das Gaspolster natürlich "oben", auch wenn die Membran defekt ist. Durch eine "defekte" Membran löst sich aber das Gas im Heizungswasser (Wassertemp im AG niedriger) und wenn dieses Wasser dann irgendwann wieder erwärmt wird kommt das Gas wieder raus (= Luft in der Anlage).

    Verstanden.



    Wie hast du das mit den 0,8 bar gemacht?MAG von den Anlage absperren, Entleerunghahn öffen, bis kein Wasser mehr im AG ist und dann mit einer Sickstoffflache das AG auf 0,8 bar "aufpumpen"?

    Ich habe den Druck wenn ich mich richtig erinnere nur messen müssen, oder ganz wenig abgelassen. Aufgepumpt habe ich nicht.


    Ist meine Auslegung der Drücke denn überhaupt noch korrekt? Ich habe ja die FBH und ihre Höhe nicht berücksichtigt.


    z
    zu b)
    Bei Luftgeräuschen an der Pumpe muss ja die Luft irgendwo her kommen. Erste Frage: Kannst du diese Geräusche an den Heizkreispumpen ebenfalls "provozieren"?

    Nein. Allerdings habe ich auch gerade kein Geräusch am Ofen provozieren können. Ich weiß nicht, woran das liegt. Meine Frau sagt, der hätte den ganzen Tag nicht gegluggert.
    Allerdings sagt sie auch, dass der Ofen den ganzen Tag lief. Also nachgesehen: Er war auf Handbetrieb und lief seit gestern Abend. Jetzt ist er von oben bis unten auf 85°C. Das erklärt vielleicht, warum es keine Geräusche gibt. Der Druck (am Ofen) ist jetzt 2 bar. Im Keller auf ca 1m Höhe ist es entsprechend 1.9 bar.
    Am MAG messe ich 1.6 Bar.


    Bei welcher Ventilstellung des 3WMV hast du den Versuch gemacht ... soll heißen kam das Wasser von "Puffer unten" oder von "Ofen oben" in die Pumpe. Stell' mal das 3WMV
    100% auf Durchgang und mal auf 100% Beimischung und wiederhole den Versuch, ob sich was ändert.

    Du sprichtst vom Ventil beim Ofen, richtig?
    Mit dem habe ich mich noch nicht befasst - ich kann das nicht sagen. Ich habe mir das "Ding" gerade mal angesehen. Es ist ein Gerät, welches Vorlauf und Rücklauf miteinander verbindet. In der Mitte sitzt ein Knopf mit dem man etwas einstellen kann. Das sitzt aber sehr fest und ist schwer zugänglich. Anbei mal Fotos, sorry für die Qualität.
    Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ich Beimischung und Durchgang einstellen kann.
    Aber deinem Gedanken kann ich prinzipiell folgen.



    Zitat

    Besonderes Schmakerl woher die Luft kommt .. unabhängig vom Strömungsweg: Die Löslichkeit von Gasen in Wasser ist Druckäbhängig. Wenn der Druck abfällt - das tut er, wenn man die Pumpe hochstellt - kommt das Gas raus (vgl. Öffnen einer Mineralwasserflache, dann kommt das zunächst gelöste CO2 raus (Perlen))
    Bei welcher Temperatur hast du den Versuch gemacht?

    Das kann ich nicht sagen - ich werde beim nächsten Mal besser dokumentieren, was du jetzt gefragt hast. Aber das erklärt, warum jetzt keine Geräusche entstehen, denke ich.


    Zitat

    Aus der Ferne kann man schwer sagen warum der Entlüfter nicht entlüftet. Zu hohe Strömunggeschwindigkeiten, ungünstige Position, Funktion etc ...


    Ich habe den ja schonmal getauscht.... Ich kann mich nicht erinnern, ob das geholfen hat. Aber so teuer ist der ja nicht; den kann man ja mal auf Verdacht tauschen.



    Zitat

    zu c) Wenn man diese Geräusche mit der PUmpe provozieren kann, kann es auch Kavitation in der Pumpe sein (d.h. es ist keine Luft sondern durch die Druckabsenkung in der Pumpe entsteht Dampf). Wdh. der Frage: Welche Temperatur war am Pumpeneintritt? Fachfrage: Welchen NPSH-Wert hat die Pumpe? Sind auch manchmal richtige "Schläge" zu hören?

    Nein, Schläge sind nicht zu hören.
    Die Temperatur muss ich beim nächsten Mal dokumentieren, sorry.
    Den NPSH-Wert habe ich nachgelesen. Kavitation ist mir ein Begriff. Die Pumpe ist eine Grundfoss UPS 25-40. Das Datenblatt gibt keinen NPSH Wert an.


    Die Geräusche hören sich sehr nach aufsteigende Blasen an. Sie kommen "Gruppenweise" -vielleicht hat man das gehört.



    Zitat

    Mein Kommentar zu deinen Punkten


    zu 1) unabhängig davon ob durch das SV Luft reinkommt oder nicht (ich glaube nein) sollte ein sabberendes SV getauscht werden


    Ich hatte gelesen, dass die oft nur verschmutzt sind und man einfach für etwas Durchfluss sorgen muss. Hat das Sinn? Da das Ventil ja unter dem Ofen liegt, wird da einiges an Wasser rauskommen, wenn ich das abschraube.



    Zitat

    zu 2) hmm .. schwer zu beurteilen aber wohl korrekt, da nach dem Ofen die höchsten Temp herrschen und die Luft hier die geringste Löslichkeit hat also "luftförmig" ist. Wenn die Luft oberhalb des Ofens ist, aber dann zur Pumpe kommt lässt dich durch Variation des 3WMV rausfinden lassen. Bei 100% Durchgang sollten dann die "Luftgeräusche" gemäß dieser Theorie weg sein.

    Das stimmt. Ich finde es vielversprechend mit dem Mischer zu spielen. Da bräuchte ich aber Instruktion von dir.



    Zitat


    Wenn ich wetten müsste, ich würde auf ein defektes MAG setzten. Aber mal sehen, was deine weiteren Untersuchungen noch zeigen.


    (Wie) kann ich das MAG denn möglichst einfach für Sich prüfen?


    Gruß,
    Hendrik

  • Hallo,


    nachdem die Theorie soweit abgearbeitet ist, kommen wir mal zur Praxis. Ich wehre mich schon seit Jahrzehnten erfolgreich gegen die Montage von Automatiklüftern.
    Diese Sch---Dinger gehören in keine Heizungsanlage. Wenn die nach kurzer Zeit ihre Aufgabe zu entlüften einstellen, dann wird die Anlage belüftet.
    Entferne sämtliche Lüfter und ersetz die durch KFE Kugelhähne. Da kannst du wunderbar entlüften, bekommst auch die hartnäckigsten Blasen aus der Anlage und nach dem Entlüften hast du die Sicherheit das die dicht sind.
    Was deine MAGs angeht, so gehe ich sehr stark von einem Defekt aus. Aber von hier aus nicht zu bewerten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Wg. FBH: Mit den o.g. Daten habe ich mal ganz grob überschlagen. Unter der Voraussetzung , dass der Ruhedruck nicht unter ca 1 bar sinkt sollte es auch oben an der FBH nicht zu Unterdruck kommen. Vordruck von 0,8 bar passt auch mit der FBH in 4,5 m Höhe.


    Wg. SV: Ja ... es kann auch "nur Verschmutzt" sein, aber ob dieser sich löst (verkrustet ja/nein) wenn mann das SV händisch öffnet steht in den Sternen. Mein Letztes (Austausch vor ca. 2 Mon) musste trotz des "Spülens" getauscht werden. Wieviel Wasser beim Austausch kommt, hängt davon ab wo du überall Absperrungen hast. Die Hybris dabei ist, dass du mit dem Nachfüllen von frischen Wasser wieder Luft in die Anlage bringst.


    Wg. 3WMV: Ein Bild und v.a. das Schema lässt darauf schließen, dass es sich wohl um eine "normale" Rücklauftemperaturanhebung handelt. Ich kenne das Teil nicht (ist wohl mit Temperaturpatrone). Du kannst deine "Pumpenschaltversuche" mal bei kaltem Rücklauf machen (dann sollten 100% Beimischung sein) oder bei vollem Puffer (hohe Rücklauftemperatur ... idealerweise keine Beimischung). Im besten Fall kann man mit dem "schwarzen Drehknopf" die Ventilstelltung beeinflussen. Ich weiß es aber nicht!!!!! Wenn du dich da ran traust (das ist alleine deine Entscheidung) merke dir die Anzahl der Umdrehungen, die du in jede Richtung verstellst. Trotzdem kann es sein (ich bin einn vorsichtiger Mensch), dass du damit deine RLA verstellst!


    Wg. Pumpe: Grundfos liefert schon die Infos zur Haltedruckhöhe und NPSH (die kennen sich mit Pumpen aus ). Im Katalog ist diese Tabelle. Die trauen wohl den Praktikern nichts zu und geben gleich bei unerschiedlcihen Temp den erforderlichen Zulauf Druck an

    Bei 90 ° braucht diese Pumpe einen Zulaufdruck von 0,27 bar (ca. 3 m Wassersäule). Wenn wir mal wieder von einem Ruhedruck von min 1 bar (10 m) am AG ausgehen, die Pumpe ca. 2,5 m über dem MAG ist und der Druckverlust vom MAG zu Pumpe (geschätzt) die Hälfte der Förderhöhe von 2,7 m/2 = 1,35 m ist verbleibt ein Druck am Zulauf von 10m - 2,5m - 1,35m = 6,15 m > 3 m --> keine Kavitation.


    (Wie) kann ich das MAG denn möglichst einfach für Sich prüfen?

    Wo hast zu Manometer? In der Anlage am Anschlusspunkt des MAG? Zwischen Kappenventil und MAG?
    Druck am MAG im "angeschlossenen Zustand" messen. Kappenventil zwischen Anlage und MAG schließen. Wenn der Monteur es gut gemeint hat dann darfst du dazu die Plombe aufzwicken ;) . Hoffe mal du hast am MAG einen KFE-Hahn. Wasser aus dem MAG ablassen. Nach Möglichkeit überschlägig die Menge Wasser bestimmen, die du (eimerweise) ablässt. Druck des Gases im MAG immer wieder mal messen - mit dem Manometer zwischen Kappenventil und MAG (ist interessant wie sich der Druck in Abhängigkeit von der Menge des abgelassenen Wassers verhält). Wenn du zwischen Kappenventil und MAG kein Manometer hast dann mit dem MAG zur Tanke fahren und Luftdruck messen ... ;) ... Spässle gmacht. Hast du so ein "Handmanometer" für die Auto/Mountainbikereifen? Einfach am Ventil "oben" ansetzten. Wenn alles abgelassen ist sollte der Druck 0,8 bar sein. Mal sehen, ob du einen "Platten" hast. Das wird spannend!! 8o


    nachdem die Theorie soweit abgearbeitet ist, kommen wir mal zur Praxis. I

    "Es gibt nichts praktischeres als eine gute Theorie". Dieses Zitat ist so gut, dass sich die Welt sogar streitet wer es als erster gesagt haben soll: Kant, Lewin, Boltzmann?



    Zitat von Holzpille

    Was deine MAGs angeht, so gehe ich sehr stark von einem Defekt aus. Aber von hier aus nicht zu bewerten.

    ... wurde das nicht bereits gesagt (das war jetzt auch ein sinngemäßes Zitat) ... und wenn das Wiederholen hier erwünscht wäre, würde ich den Hinweis zu den Entlüftern und Ihrer Funktion (s.o) wiederholen :whistling:


    R

  • Ja, so Typen wie dich braucht ein Forum...... Scherzkeks. :thumbdown: Viel Erfolg bei der weiteren Beratung.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,
    Thema "Luft" im System
    mögliche Ursachen:Unterdruck im System im kalten Zustand, Atmosphäre tritt ein an Stopfbuchsen der Heizkörper und/oder hochgelegenen Automatik-Entlüftern.

    • Fehlerquellen: ungenaue Manometer, defekte/zu kleine/falsch eingestellte Druckhaltung. am höchstgelegenen Enlüfter/Heizkörper mal einen guten Manometer einbauen und ablesen.(im kalten Zustand)
    • AG undicht, Stickstoff-Polster wird von Kesselwasser aufgenommen
    • historische Gas-Ansammlungen im System. Abhilfe: mit stärkerer externer Pumpe Heizkreise durchspülen, Schlamm und Gase in einem Fass abscheiden (schadet nie)
    • häufigste Ursache: Reaktions-Gase durch Einwirkung von Kesselwasser auf Metalle im System. Zink, Messing. Alu und Stahl reagieren oberhalb
    • 75 °C, Metall-Oxyde entstehen, Wasserstoff und Co2 wird ans Kesselwasser abgegeben
    • bei Systemtemperaturen oberhalb 90°C habe ich Bedenken. Korrosion im System, vorzeitige Alterung von AG-Membranen. Dichtungen.
    • Ärger mit modernen Pumpen
    • Konditionierung des Kesselwassers mit Korrosionsschutz-Inhibitoren (z.B. Trinatriumphosphat) reduziert Korrosion deutlich.

    mfg
    Ulmenholz

  • Ja, so Typen wie dich braucht ein Forum...... Scherzkeks. Viel Erfolg bei der weiteren Beratung.seufz* ...


    *seufz*

    • a) wer hat als erster gesagt, "das wurde schon gesagt"
    • b) wer verträgt nicht, wenn man das gleiche zu ihm sagt
    • c) wer ist hier humorfrei?

    Solche Moderatoren braucht ein Forum!!



    Wenn ich mich nicht so - ich gebe es ehrlich zu - über diese obige Bemerkung geärgert hätte würde ich das jetzt nicht schreiben: Ganz sicher brauchst du nicht mich im Forum, aber Fachkompetenz auch in Bezug auf Normen kann auch hier nicht schaden. Schreibt einfach in Zukunft als Titel "Auslegung so ähnlich wie DIN"
    Btw. spar's dir mich zu "bannen" ... nach dem Thread "bin ich dann mal weg" (... ich Scherzkeks)


    Ulmenholz: Sehr schöne Liste! Die Werkstoffproblematik ist ein ganz neues "Fass". Bei einer Anlage Bj 2013 bin ich davon ausgegangen, dass nicht mehr so viel "Stahl schwarz" drin ist.


    R

  • Hallo Rolizoni,


    mein letzter Beitrag war eine Checkliste, um das Problem einzugrenzen.


    Thema Material in einer Anlage Bj 2013: ich würde davon ausgehen, daß Heizkörper, Puffer und Kessel aus Stahl sind, manchmal ab Werk passiviert.
    die HB in unserer Gegend verwenden für die Verrohrung Mapress-Stahl-Rohre, außen galv. verzinkt, innen roh, Dichtungen Viton.
    der örtliche Großhändler hat nichts anderes im Regal.
    das hat sich bewährt, ist kostengünstig,
    Daten unseres Füllwassers: leicht sauer (Kohlensäure, gelöster Sauerstoff), 9-10 ° dH, überwiegend Karbonat, kaum Magnesium, kaum Silikat.
    salzarm. nach Neubefüllung oder Ergänzung, nach dem ersten Heizen wird das Kesselwasser leicht alkalisch, Leitfähigkeit steigt leicht.
    zur Passivierung der Stahlflächen hat sich Trinatriumphosphat im Kesselwasser bewährt, bildet eine Eisen-Phosphat-Schicht an den Stahlflächen
    (gelblich-weisser Belag).
    im Verlauf des Blogs wurde durch den Betreiber mehrmals erwähnt: öfters nachfüllen, kurzzeitiger Betrieb mit 110 °C.


    auch eine mögliche Ursache: hydraulisch nicht getrennte FB-Heizung mit nicht diffusionsdichten Rohren.
    das Kesselwasser wird im HV oder Solar-Puffer gründlich entgast, nimmt in der FB wieder Atmosphäre auf.


    Ulmenholz

  • Moderation



    @Rolizoni


    Ich bin zwar hier im Forum auch als Mod. unterwegs, was ich aber von meiner Eigenschaft als normales Mitglied getrennt sehe.
    Wenn ich also mit jemandem hier in eine (negative) Diskussion komme, dann als Mitglied bzw. Diskutant und nicht als Mod. und deshalb solltest du meine Tätigkeit bzw. Eigenschaft als solche hier außen vor lassen.


    Als normaler User sage ich dir, dass ich unser Geplänkel als beendet ansehe. An weiteren Diskussionen mit dir besteht meinerseits kein Interesse.


    Als Moderator erwarte ich über Neuuser folgendes: Nach der Anmeldung sollte man mal eine kurze Vorstellung bzgl. der Person einschl. beruflichem Hintergrund von sich geben. Ganz besonders dann, wenn man wie du erstmal hier "aufräumen" will. Das gebietet allein schon der Anstand. Ist aber heute anscheinend nicht mehr usus.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ulmenholz: bei zu viel Chemie bin ich raus (da war ich in der Schule wohl öfters beim Kreideholen :rolleyes:;) )
    zu FBH .. auch guter Hinweis! Die (wohl) sauerstoffdiffusionsdichten FBH-Rohre gibts seit ca. 30 - 40 Jahren ... die Norm dazu ist ca. 30 a alt, da sollte bei BJ 2013 hoffentlich ein "anständiges" Rohr drin sein. Aber man hat ja Pferde schon k***** sehen.


    henfri: Wenn's das MAG nicht ist, dann darfst du mit Ulmenholz ein bischen Chemie machen ;)


    Holzpille:
    Dem normalen User sage ich: Gut ... für mich gilt das gleiche.
    Dem Moderator sage ich: Ich trenne strikt zwischen privatem und beruflichem. Deshalb kommt für mich hier die Nennung von Namen und meinem beruflichem Umfeld nicht in Frage. Wenn das als Unhöflichkeit interpretiert wird dann tut mir das leid. Desweiteren sollte ein Moderator so wüste Spekulationen dass ich hier "aufräumen" möchte unterlassen, nur weil ich auf einen Fehler hingewiesen habe. Viel eher wäre es ein Gebot der Höflichkeit gewesen zu sagen: "Danke für den Hinweis".
    Habe hier fertig. Ich bitte um Löschung meines Accounts!


    R.

  • Hallo,
    bitte lesen
    https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0203/020305.php


    @henfri, ist die FB aus Verbundrohr? ist eine Systemtrennung vorhanden?


    unabhängig von der Gas-Problematik /Diffusion hatten wir schon öfters Probleme bei der direkten Kopplung von FB mit HV-Anlagen,
    Ablagerung von Magnetit in Rohren mit niedriger Strömung. auch in FB /Wandheizung aus CU.


    FB direkt an Gastherme: kein Problem.


    bei Kopplung mit Puffer aus Stahl: Magnet-Abscheider + Konditionierung des Kesselwassers mit Korrosionsschutz ist erforderlich.


    mfg
    Ulmenholz

  • Hallo,


    ich möchte nur kurz ein Lebenszeichen geben :)
    Ich war ein paar Tage unterwegs und konnte das Problem nicht weiter eingrenzen - auch weil momentan das Wetter so gut ist und der Ofen kaum läuft.


    Ich schaffe es heute leider nicht auf die genannten Punkte einzugehen und die entsprechenden Checks zu machen. Ich melde mich aber.


    Nochmal vielen Dank für eure Hilfe. Ich weiß das sehr zu schätzen.


    Gruß,
    Hendrik

  • Hallo,


    so, jetzt habe ich eine ruhige Minute gefunden.

    Entferne sämtliche Lüfter und ersetz die durch KFE Kugelhähne.

    Ok, ein KEF Kugelhahn und ein SV 3 Bar kommt auf die Einkaufsliste.



    Du kannst deine "Pumpenschaltversuche" mal bei kaltem Rücklauf machen (dann sollten 100% Beimischung sein) oder bei vollem Puffer (hohe Rücklauftemperatur ... idealerweise keine Beimischung). Im besten Fall kann man mit dem "schwarzen Drehknopf" die Ventilstelltung beeinflussen.


    Macht Sinn. Ich muss mal sehen, ob ich den Puffer warm genug bekomme.



    Zitat von Rolizoni

    Wo hast zu Manometer? In der Anlage am Anschlusspunkt des MAG? Zwischen Kappenventil und MAG?


    Ein Manometer ist im Zufluss der FBH also im Heizkeller auf ca 1m Höhe. Das andere ist oben beim Ofen.
    Am MAG hab ich kein Manometer - außer wenn ich eine Luftpumpe oben anschließe


    Hast du so ein "Handmanometer" für die Auto/Mountainbikereifen? Einfach am Ventil "oben" ansetzten. Wenn alles abgelassen ist sollte der Druck 0,8 bar sein. Mal sehen, ob du einen "Platten" hast. Das wird spannend!!


    Was meinst du mit "am Ventil "oben" ansetzen" - bis dahin hab ich's verstanden
    Ich kann den Druck auf der "Stickstoff-Seite" ohne weiteres messen. Auf der anderen Seite sollte ja der gleiche Druck herschen (sonst bewegt sich die Membran solange bis der Druck gleich ist, oder?)


    Thema "Luft" im System
    mögliche Ursachen:Unterdruck im System im kalten Zustand, Atmosphäre tritt ein an Stopfbuchsen der Heizkörper und/oder hochgelegenen Automatik-Entlüftern.


    Fehlerquellen: [..]


    Die Drücke haben wir ja hier schon berechnet. Das höchste eingebaute Manometer ist beim Ofen - ca 3 m unterhalb der FBH und sollte ja ein ordentliches sein. An der FBH (höchster Punkt) habe ich keinen Anschluss für ein Manometer (sondern nur für einen Schlauch zum Befüllen, nehme ich an; gibt es da Adapter?)


    AG undicht werde ich versuchen zu prüfen.


    Historische Gas-Ansammlungen/stärkere externe Pumpe: Pumpe hätte ich. Aber wo kann ich die sinnvoll anschließen? Das einzige wo mir ein Anschluss einfällt sind die FBH-Verteiler.


    Reaktionsgase: Das klingt ja gar nicht gut. Was kann ich dagegen machen?


    Oberhalb 90°C habe ich schon gehabt - aber selten. Die AG-Membranen "sehen" die Temperatur aber doch nicht, oder (das MAG ist unten am Puffer angeschlossen).


    Konditionierung/Korrosion: Das macht mir tatsächlich große Sorge. Die Heizung in meinem Elternhaus (Baujahr 81) ist nach ca 10-15 Jahren durchgerostet gewesen. Grund damals: Fußbodenheißung war nicht diffusionsdicht.
    Die neue Heizung ist jetzt durch einen Wärmetauscher vom System getrennt.



    Ich habe damals mehrmals beim Errichter der Anlage darauf hin gewiesen, aber er sah keine Gefahr. Die Rohre sollten also solche Verbundrohre sein. Dennoch habe ich meine Sorge. Mich wundert auch, dass ich keine Opferanode habe.
    Aber nicht-diffusionsdichte Rohre sollten doch seit Jahrzehnten nicht mehr im Handels sein, oder?



    Thema Material in einer Anlage Bj 2013: ich würde davon ausgehen, daß Heizkörper, Puffer und Kessel aus Stahl sind, manchmal ab Werk passiviert.


    Was bedeutet das für mich?


    nabhängig von der Gas-Problematik /Diffusion hatten wir schon öfters Probleme bei der direkten Kopplung von FB mit HV-Anlagen,
    Ablagerung von Magnetit in Rohren mit niedriger Strömung. auch in FB /Wandheizung aus CU.

    Wie kann ich das überprüfen?


    bei Kopplung mit Puffer aus Stahl: Magnet-Abscheider + Konditionierung des Kesselwassers mit Korrosionsschutz ist erforderlich.

    Das habe ich -glaube ich- beides nicht. Du machst mir Angst :(




    Sorry für den langen Text und Danke allen, die bis hier hin durchgehalten haben.




    Gruß,
    Hendrik

  • Hallo Henfri


    das Einstellen bzw. Messen des Vordrucks des MAG muss bei "entlasteter Wasserseite" erfolgen.
    Dazu sperrt man das MAG wasserseitig ab und läßt das Wasser ab. Eingebaut sollte sein ein Kappen-Kombiventil, das mehrere Funktionen hat. (Wasserseitiges absperren, Entleeren, Lösbare Verbindung zum MAG), oder einzelne Komponenten mit den vorbeschriebenen Funktionen.


    Nur wenn das MAG entleert ist (Wasser) und freie Verbindung zur Atmosphäre hat (über das geöffnete Entleerungsventil) kann man den Vordruck vernünftig einstellen bzw. messen!!


    Der Betriebsdruck wird dann mit Wasser im kalten Zustand auf ca. 0,3 bar über Vordruck eingestellt.


    ciao Peter

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