Planung einer neuen Heizungsanlage - DHH 140 m² suchen erneuerbare Energiequellen :) - grenadi

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 20.348 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von grenadi.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    25 kW Vissmann Ölkessel


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    140


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland
    Ortsrandlage (DE 345xx)
    Normtemperatur: -14°


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Das Obergeschoss hat an den Aussenwänden einen U-Wert von 0,15 W/m²K, der Übergang zum Boden erzielt einen U-Wert von 0,19 W/m²K (~60 m²). Der Dachboden ist noch ungedämmt. Die Aussenwände (~96 m²) des Erdgeschosses erzielen derzeit einen U-Wert von 0,39 W/m²K, der aber noch in diesem Jahr auf einen U-Wert von 0,15 W/m²K abgesenkt werden wird.


    Die Fenster sind ausgetauscht worden mit eine U-Wert von 0,9 W/m²K ~22 m²


    Die Hüllfläche des Hauses beträgt 310 m² bei einem Bruttovolumen von 457 m³.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Das Haus wurde vor drei Jahren gekauft und komplett entkernt, dadurch ist der Verbrauch von Heizernergie mit Vorsischt zu geniessen ;) Er lag bei rund 3500 l Heizöl.


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Angedacht ist der Umstieg auf Solarthermie und Pelletheizung, die Grundstücksfläche gibt leider den notwendigen Platz zum Lagern von Scheitholz nicht her. Die Solaranlage soll heizungsunterstützend ausgelegt sein.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Atmos P14 mit Pellet-Brenner A25 inkl. Ladomat und einer intelligenten Steuerung^^


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Warmwasserbereitstellung soll über einen 1000 Liter Hygienespeicher mit einem Wärmetauscher für die Solaranlage erfolgen. "Direkte" Anbindung des Pelletkessels


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    1000 Liter


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja denn der Platz der Heizöltanks wird frei.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Nein


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Heizungsbauer nimmt die Anlage ab und gibt dann die Fachunternehmererklärung für die BAFA :)


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Da Grundstück zu klein um die Mengen zu lagern -> Pelletheizung.


    Weitere Informationen:


    Hallo,


    der Verbrauch von Heizöl treibt uns den Schweiss auf die Stirn. Das dort verballerte Geld kann sinnvoller angelegt werden (z.B. Abtrag des Darlehens erhöhen).
    Durch das Mitlesen in diversen Foren (u.a. auch hier ;) ) sind wir auf die Fördermöglichenkeiten durch das BAFA gestossen. Und da Heizöl auch nicht gerade so unser Ding ist, finden wir die Möglichkeit mit Solarthermie und Pellet zu heizen und Warmwasser zu gewinnen sehr gut.


    Mit freundlichen Grüßen


    Vielen Dank

  • Erst einmal willkommen im Forum. Die erste Frage stelle ich mir jetzt schon. Warum Atmos ? Würde heute keinen Pelleter mehr ohne Lambda einbauen und schon gar nicht einen Kessel den man ständig schrubben muss. Am Preis kann es ja nicht liegen....

  • [...] Am Preis kann es ja nicht liegen....

    Irgendwann ist auch ein Konto ausgereizt ;) Naja für einen Attack könnte ich mich auch noch erwärmen.


    Für die Fassade haben wir keine KfW-Darlehen bzw. Zuschüsse beantragt. Bei rund 3000 Euro Materialkosten lohnt sich der Aufwand nicht.

  • 11 KW sollten bei Dir doch eigentlich reichen. Der Atmos Kessel ist doch nicht preiswert weil er ja fast komplett nackt ist. Ja ja dazu kommt noch Regelung und das ganze Zeug drum herum. was für die komplette Anlage nachher unter dem Strich steht ist doch ausschlaggebend. Und nicht der nackte Kesselpreis. selbst wenn du ein paar 100 € drauf legst es ist für die nächsten Jahre. Mir wäre das wirklich zu lästig im Winter jede Woche an dem Kessel rum zu schrubben. Und dann noch immer auf die Gefahr hin bei wechselndem Brennstoff Qualitäten die Messung nicht zu bestehen.

  • Der Atmos kostet ohne Zubehör 3500 Euro dazu kommen noch Regelung und Rücklaufanhebung. Da bist Du dann schon mal auf 4000 Euro. Dafür keine automatische Reinigung keine Lambda Sonde keine automatische Ascheaustragung.... Für 4600 Euro bekommst Du sowas von anderen Herstellern inklusive. Da soll mir noch einmal einer sagen Atmos wäre preiswert.

  • Hallo, ich war nicht verschreckt, sondern durch die Arbeit ein wenig eingebunden :(
    Die Vielzahl an günstigen Pelletkessel ist schon erschlagend. Durch eine aktive Community ist bei ihm auch noch eine gewisse Unterstützung bei Problemen gegeben. Seine etwas schönere Schwester ist ein Attack-Kesselool ;)
    In der gewünschten Leistungsklasse gibt es noch den SmartFire mit 11 kW.


    Also der Atmos ist nicht gesetzt.

  • Einen wunderschönen Samstagnachmittag :)


    Ich fange vielleicht mit einer etwas einfacheren Fragestellung an ;)


    Der Einbau der neuen Heizung soll in zwei Schritten erfolgen. Zuerst kommt die Solarthermie mit 12,4 m² Flachkollektorfläche (netto =11,4 m²) mit dem 1000-Liter-Speicher. Nach der Lektüre von dem, im übrigen sehr informativen, PDF von HJH(?) stellen sich einige Fragen:

    • Sollten die Kollektoren alle parallel "verschaltet" werden? Oder eine Mischinstallation?
    • Wie schaut es mit einem externen Plattenwärmetauscher aus? Der Invest ist ja auch nicht gerade gering. Reicht hier nicht ein entsprechend dimensionierter Wärmetauscher in einem Pufferspeicher? Wie z.B. TWL PR 1000
    • Ist ein Hygienespeicher wirklich schlechter als eine Frischwasserstation? Wie bei dem PWT ist die FriWa auch nicht gerade ein Sonderangebot.
    • Reichen die von mir geplanten 1000 l bei der Größe der Solaranlage?
    • Die Solarthermie nur mit Wasser (demineralisiertes?) betreiben? Oder doch mit z.B. Tyfocor?

    Für die Pelletanlage wären dann ja folgende Betrachtungen anzustellen:
    Bei der gegebenen Heizlast von 11 kW würde ja ein Pufferspeicher in der Größenordnung von 750 l vollkommen ausreichen. Aber bei einem Preisunterschied von 50 Euro kann auch ein 1000-Liter-Speicher genommen werden. Hier stellt sich dann die Frage der hydraulischen Anbindung der Speicher, da sie ja zu unterschiedlichen Zeiten "bedient" werden.


    Bitte nicht daran stören, dass die Speicher ohne Isolierung ausgesucht sind. Sie werden bauseits mit einer vernünftigen Isolierung versehen. Wir mögen das Kunststoff"gelumpe" nicht so ;)

  • Hallo,


    zu 1 da kommt es darauf wie der FK ausgeführt (Harfe Mäander).
    zu 2 mit einem externen PWT bist du flexibler und kannst auch direktes Heizen machen.
    zu 3 preislich sind beide Ausführungen auf gleichem Niveau.
    zu 4 wenn du im Sommer genügend Abnahme hast dann ja sonnst sind 1t zu gering.
    zu 5 lass die mit Frostschutz laufen die Wasserausführung ist zu aufwendig und teurer


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Der der Nachteil war einem Hygienespeicher ist das der Trinkwasser Wärmetauscher auch im Kaltbereich vom Puffer sitzt. Du brauchst für die Warmwasserbereitung erheblich mehr Energie. die Frischwasserstation entnimmt den Puffer am obersten. Wärme da reicht es wenn der Puffer mal nur ein Drittel geladen ist um warmes Wasser zu bereiten.

  • Das lass dir mal nochmal durch den Kopf gehen.... Die Energieaufnahme muss gleich sein. Lediglich die Friwa benötig zusätzlich noch Strom, wobei ich den mal als fast vernachlässigbar ansehe.


    @grenadi, bedenke das bei Hyg. Speicher Solar schon dabei ist.
    Beim Normalen Speicher währe hier ebenfalls ein Plattenwärmetauscher fällig.

  • Hallo,
    Bei meinem Hygienespeicher geht das Trinkwasser unten rein und oben raus. Kommt das Wasser also mit 10 Grad aus der Leitung, wird es unten bereits vorgewärmt ( Gegenstrom Prinzip). Anders sieht es aus bei Speichern, wo nur oben die Spirale sitzt. Dort kommt kalt direkt ins heiße Wasser.
    Jan

  • Hallo,

    Es gibt auch Puffer mit Solarwärmetauscher ohne das diese gleichzeitig Hygienespeicher sind

    ja es so viele Varianten von PS und Hygienespeicher das es schwer wird den richtigen zu vernünftigen Preis zu finden und das größte Problem bei den Hygienespeicher ist die Einbindung bzw. Abdichtung zum Stahlgehäuse da hier zwei sehr unterschiedliche Materialien verwendet werden und wenn es ein Hygienespeicher werden soll dann nur in der Ausführung mit KW Zuführung unten im PS und Abgang oben um die Schichtung im PS nicht zu zerstören.



    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich selber habe ja die Wasserwendel ausschließlich von oben.
    Der Kaltwasserzulauf geht direkt nach unten.
    Wenn man sich die Dimensionen an Heißwasserbedarf klar macht, sollte erkennbar werden das sich das nur minimal auf die Schichtung auswirkt.
    Wenn ich meinen Pool 800l bei vollen Speicher fülle, passiert am oberen Temperaturniveau genau garnichts.


    Grundsätzlich ist die Einspeisung von unten rein logisch besser, sofern dafür aber ein Mehrpreis fällig wird nicht der Rede wert.

  • Danke für die vielen Antworten :D


    Vielleicht hätte ich denn gleich so anfangen sollen ;)


    Das mit der Frischwasserstation FriWa und dem Plattenwärmetausscher (PWT) gwinnt langsam positive Züge, da ich bisher nur die sehr günstigen von Oventrop gesichtet hatte. Keine Ahnug weshalb jetzt auf einmal in der Suche auch die ganzen anderen auftauchen ?(


    Die Solarmodule sind mit Harfenabsorber ausgestattet. Sie würden dann parallel geschaltet und in Fast-Flow betrieben? Hat eigentlich einer von euch ein Vorschaltgefäß vor den MAG eingebaut?


    Das würde bedeuten:

    • Solarthermie wird über einen PWT an den Pufferspeicher angebunden.
    • Es wird nur noch ein 1000-Liter-Pufferspeicher benötigt. Leider kann ich keinen höheren einbauen.
    • Frischwasserversorgung über die FriWa, die 25 l Schüttung reichen vollkommen.
    • Einbindung des zweiten Pufferspeichers wäre dann in Reihe. Somit dürfte keine Stagnation eintreten.

    Wenn ich mir so die ganzen sonstigen Teile für die Solaranlage anschaue, so fehlt bei den Komplettangeboten ja doch die Hälfte :(

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