Liebes Holzheizerforum,
vor ca. 2 Jahren war meine alter Viessmann Holzkessel so stark durchgerostet, dass ich einen Nachfolger für Ihn einbauen musste. Meine Entscheidung fiel auf den Orlan Super mit 25 KW. Er hat eine wesentlich geringere Einbautiefe als die meisten anderen Hersteller und ich wollte die 50 cm tiefen Holzscheite einlegen. Ich fand aber keinen Heizungsbauer in der Region, der mir diesen Kessel hätte besorgen und einbauen können/wollen. Also nahm ich die Sache selber in die Hand. Ich bestelle bei der Firma Unitrading in Österreich den Kessel, samt Ladeventileinheit LK810 Termovar. Ein guter Freund von mir ist angestellter Heizungsbauer - Schwerpunkt Öl- und Gas-Anlagen -. Er sagte mir aber, dass der Anschluss und die Verrohrung kein Problem für ihn sei, das würde er mir alles machen, nur mit der Holzvergasertechnik an sich kennt er sich halt nicht aus.
Also hat er mir den Ofen angeschlossen. Probefeuerung gemacht und soweit hat auch alles funktioniert.
Ich total happy, hab dann natürlich fleißig Holz in den Keller gestapelt und mit dem Ofen geheizt. Zur Anlage kurz, habe zwei Kellerräume, im einen steht ein Öl-Brennwertkessel und ein 900 Li. Puffer und im Kellerraum daneben steht der Orlan mit ca. 3 -4 Fm Brennholz. Alles recht eng, aber soweit OK.
Wir haben FBH von 85 und die Steuerung dieser läuft über den Öl-Kessel. Mein eigentliches Problem ist, dass die Anheizklappe nach ca. 1 Woche Betrieb nicht mehr einfach aufging sondern ich immer leicht mit dem Handballen auf den Hebel schlagen musste, damit ich diese öffnen konnte. Mehrmals habe ich auch bei der Firma Unitrading deshalb angerufen. Deren Techniker meinte, dass die Parameter falsch eingestellt wären und ging mit mir in das Untermenü. Dort änderte er mit mir ein paar Paramater, kann mich aber momentan leider nicht mehr erinnern was genau. Dann sagte er mir, dass er mir Sadpal zuschicken würde und ich den Ofen reinigen solle damit. Dies habe ich dann auch getan. Meiner Meinung nach hat dies aber nicht viel gebracht, denn nach ca. 2 Wochen schaffte ich das Öffnen nur noch mit brachialer Gewalt, sprich mit einem schweren Gummihammer. Kurz darauf reichte dies auch nicht mehr und ich musste die hintere Verkleidung öffnen und mit einem Stechbeitel und einem Hammer von oben die AHK lösen. Dann ausgebaut mit der Flex gesäubert und auch den Rohrstutzen mit Schleifpapier gesäubert. Ein weiteres Problem was ich hatte, dass der Ofen bzw. Die Abgase extrem gestunken haben, auch zum Teil echt reizend. Die Nachbarn haben sich schon beklagt, so dass dies auch kein Spass gemacht hat. Wieder bei Unitrading angerufen und das alles mitgeteilt. Dann fragte mich der Techniker, wie denn die Verbrennungswerte seien. Ich sagte, das weiss ich doch nicht. Er sagte, dass doch eine Inbetriebnahme durchgeführt hätte werden müssen. OK, davon wusste ich nichts. Also hat er mir diese angeboten für 588€. Ohne Inbetriebnahme gäbe es keine Garantie. Habe lange überlegt ob ich es machen soll oder nicht, da der Ofen selbst ja gerade mal 2.000€ gekostet hat. Aber gut, ich wollte ja, dass er auch funktioniert, also buchte ich die Inbetriebnahme. Ich dachte der Techniker kommt persönlich von Österreich - dachte desswegen ist das so teuer - aber dann kam jemand anderes aus der Region ( Umkreis 75 km ) und meinte er wird öfters von Firmen geordert solche Inbetriebnahmen für ausländische Kessel durchzuführen,bei einem Orlan war es allerdings seine erste bzw. Zweite. Er bekam von seiner Dispo eine Mappe wo drinstand was er zu machen hatte. Er kontrollierte die Parameter in der Steuerung, setzte die zum Teil wieder etwas anders ein wie der Techniker von Unitrading mir gesagt hat. Er kontrollierte Primär-und Sekundärluft und so ziemlich alle relevanten Dinge wie Rücklaufanhebung etc. Wir machten den Ofen an und liessen ihn gute zwei Stunden brennen. Dann nach ca. 3- 4 Stunde verließ er meinen Keller wieder. Er sendete mir ein Prüfprotokoll, dieses hänge ich mal bei.
Habe dann wieder den Händler kontaktiert. Dieser sagte, ja ist doch klar, Sie brauchen einen Zugregler, Die Abgase werden zu schnell durch den starken Kaminzug nach draussen geleitet, können nicht richtig verbrennen und desswegen stinkt das auch so. Also einen Zugregler bestellt, dann aber bemerkt, dass ich diesen nicht am Rauchrohr anbringen kann, da dies zu kurz ist um den Zugregler daran zu montieren. Also nach einer Alternative gesucht und die war, dass ich dann ein Kernloch in den gemauerten Kamin, etwas oberhalb vom Rauchrohreingang gebohrt und einen Zugregler dann dort eingesetzt habe. Dann wieder ca. Wochen geheizt mit frisch gesäuberten Anheizklappe. achte Anfangs echt, dass mein Problem behoben sei, da ich echt zuschauen konnte wie der Zugregler sich öffnete und die Raumluft zur Unterstützung angezogen wurde. Auch der austretende Rauch auf dem Dach wurde wesentlich geringer und es stinkte seither lange nicht mehr so wie zuvor. Aber doch auch nach ca. 2 Wochen verklebte leider die Anheizklappe wieder so stark, dass ich sie mit dem Hammer öffnen musste. Bedeutet ich steh wieder genau so da wie schon vor einem Jahr, als ich die Lust an dem ganzen schon fast verloren hatte. Das ist echt voll nervig. Dachte, dass ich wie bei meinem alten Viessmann auch einfach nur schön mit Holz heizen kann.
Vielleicht kennt jemand dieses Problem, hatte es auch schon oder weiss, wie ich dieses in den Griff bekomme. Freue mich über jegliche Unterstützung oder Hilfestellung.
MfG, MarkusHilfe, meine Anheizklappe verteert bzw. verklebt ständig -Orlan Super 25 Kw