Liebe Holzheizer-Erfahrene,
wir heizen unser kleines ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen (Bj. 1904, ca. 160 qm) seit 7 Jahren mit einer Wärmepumpe 13 KW mit Flächenkollektor, unterstützt durch Sonnenkollektoren. Beide laden in unseren 600l-Pufferpeicher mit innenliegender Edelstahlspindel zur Brauchwassererwärmung.
Wohnküche und nebenliegendes Wohnzimmer werden zu 95 % nur durch einen Tulikivi-Specksteinofen erwärmt.
Diese Kombination ist ausreichend für unser Wärmebedürfnis, nur leider kam es in den letzten beiden Jahren zu diversen Problemen mit der Wärmepumpe, z.B. defekte Sole-Pumpe. Natürlich passiert sowas immer wenn es besonders kalt ist ....
Nachdem wir jetzt wieder einen Mangel bzgl. Sole-Leck in der Wärmepumpe haben, habe ich beschlossen, uns als Notfallplan einen Holzvergaserofen - oder kessel zu kaufen, der ebenfalls den Puffer versorgt.
Gründe:
- bei Ausfall der WP wird der Holzvergaser massiv bestückt und gewährt damit sowohl eine funktionierende Heizung als auch warmes Brauchwasser.
- bei extrem kalten Wintertagen rödelt bislang die WP sehr eng getaktet, einhergehend mit starker Vereisung beim Kollektorverteiler im Aussenschacht. Hier möchte ich die Bedarfsspitzen mit Holz abfangen.
Nun habe ich mich intensiv im Netz umgeschaut und als kleinste Holzvergaserkessel die 15 KW-Varianten gefunden, welche aber doch alle ein größeres Puffervolumen benötigen, um den Kessel ökonomisch zu betreiben? Einen zweiten Pufferspeicher bekommen wir in unserem Gewölbekellerchen nicht unter, das 600l-Teil war das Höchste der Gefühle.
Nun habe ich die relativ hochpreisigen Holzvergaser-Kamine von z.B. Luuma etc. gefunden, die schon mit 10 KW zu haben sind und laut Herstellerangabe mit mind. 500 l Puffer zufrieden wären.
Ein Pelletofen kommt nicht infrage, da wir etwas eigenes Holz haben und auch günstig an Restholz kommen.
Was wäre Eure Empfehlung??
Dann noch eine Frage zur Steuerung:
Ich möchte alles so einfach wie möglich haben und dachte ganz laienhaft an folgende Vorgehensweise:
Anschluss des Holzvergasers an einen 3.Wärmetauscher in unserem Puffer (ein Platz wäre da noch), WP so programmieren, dass sie von z.B. 18.00 bis Mitternacht nicht mehr anspringt oder sie ganz vom Netz nehmen, dann abends den Ofen bestücken, damit er einige Stunden Zeit hat, den Puffer komplett aufzuladen.
Was haltet Ihr von dieser Vorgehensweise?
Vielen Dank an alle, die mir bei der Entscheidung helfen wollen.
Gaby