Atmos: GSE WT Röhren

Moin,

also meine sind immer metallisch glänzend. Hab zwar auch ab und zu noch ein paar Rußringe drinne aber sonnst nix.
Das sieht aber schon nach einer recht festen Patina aus. Was verbrennst du denn wenn ich fragen darf?

Gruß Sven

Bei dem Stichwort reinigen habe ich dies nach einem Monat gerade mal gemacht, so sieht es bei mir aus wenn ich ihn 1x pro Woche durchbürste:

Bei dir sieht es ja fast nach eine Gips oder Zement-artigen Patina aus. Sowas hatte ich noch nie.

Wenn ich eine Intensivreinigung machen muss, so wie heute kommt immer mein Nobel-Hobel zum Einsatz:

Ist im prinzip ein altes Stecheisen an einem 1/2" Rohr. Die Schneidkante etwas rund gefeilt, damit es der Rundung des WTs entspricht. Damit ein paar mal rauf und runter, dann platzt das meißte weg und den Rest kann dann die Drahtbürste noch weg holen.
Den Winkel muss man sich ein bisschen aus testen, damit man dann auch unten über die Hebelwirkung etwas Druck aufbauen kann.

Verheizen tue ich alles an Holz, solange es nicht die Feuchtigkeit raus tropft also es kann schonmal ein bisschen Holz mit mehr als 20% restfeuchte dabei sein.

Gruß Sven

Ich sehe das bei dir kein Spalt zwischen Gehäuse und Wärmetauscher ist da fehlt ja dann viel Fläche die mit Rauchgas umspühlt wird! Hier im Forum hat mal jemand einen guten Bericht seiner Rauchgasregulierung um die AGT im DC30GSE besser zu nutzen gemacht.
Gruß Uli

Allein durch den fehlenden Spalt um den Wärmetauscher gehen 20 Prozent Leistung verloren.

Zitat von Uwe487

Allein durch den fehlenden Spalt um den Wärmetauscher gehen 20 Prozent Leistung verloren.

20% weiß ich nicht, aber Leistung geht auf jeden Fall verloren. Die beiden kurzen + der lange "Schlitz" sollte frei von Asche sein. Der kurze unter der AHK in jedem Fall, da er zur Sek.-Luft-Vorwärmung beiträgt!
Leider sind die Fertigungstoleranzen bei Atmos so lapidar, das es bei jedem Kessel anders ausfällt.
Bei mir z.b. ist auf Sek.-Luft Seite nur 3mm Platz, auf RGT 1-Fühler Seite dafür 1,5cm. Den hinteren länglichen Schlitz bek. ich gar nicht mehr durchgängig sauber, da sich die Trennwand zum Lüfter etwas nach innen gewölbt hat...passt mittig nicht mal mehr ein Sägeblatt zwischen, somit auch kaum RG was dort strömen kann .
Deshalb steckt in dem Schlitz mittlerweile auch ein halbrundes Blech, welches die Abgase aus den WT-Röhren nochmal gegen die WT-Wand um die AHK ableitet...in der Hoffnung den "Leistungsverlust" wieder rein zu holen !

@juergen gerade erst gesehen das du den Thread erstellt hast...dir erzähl ich ja nix neues. Vielleicht hilft es wem anders

Ich lasse die Schlitze bei meinem 50er bewusst zu, als Dämmung. Habe den Luftdurchsatz so weit reduziert, dass die 8 Wärmetauscherröhren völlig ausreichen. Normalerweise reinige ich diese 1xWoche, indem ich die V7.1 Turbos ein paar mal rauf und runter bewege. Habe dann eine AGT von 170. Gestern mal mit Bürste und Bohrmaschine. AGT 150. Und auch noch Ablagerungen drauf wie bei Dir Jürgen. Gruß Ronny

Hatte nicht hier, oder im alten Forum Mal ein Schwede eine Hohnmaschine vorgestellt?

Das war so nen federbelasteten Teil mit entweder klingen, oder Sandpapier....

Das ganze dann mittels Bohrmaschine in den Röhrentauscher, und ratzfatz alles blank....

Hab das auch per Bürste probiert, aber die wird schnell kleiner vom Durchmesser und die Borsten brechen ab!

Das hier?

Werkzeug für wärmetauscher reinigen

Honwerkzeug..

Habe vor einigen Jahren begonnen die Schlitze mit Rundeisen abzudecken. Mache Sie ein bis zweimal im Jahr sauber. bei mir sind die ca 0,4cm - 0,6cm breit. Mit einem Flachstahl (1,5mm) komme ich gerade so bis runter durch.
Zum Thema WT Röhren reinigen.... ich habe mir angewöhnt, die WTR aller 10x Heizen (aller 4 Wochen) zu reinigen.
Es macht sich meist bemerkbar wenn die AGT nicht mehr 150 sondern 165Grad oder mehr bei einer Brennraumtemperatur von 690-700Grad erreicht.
Habe dazu ein Rundeisen mit angeschweißten Drahtbürstenaufsatz, welcher im Akkuschrauber ist und die Belege und alles was nicht da sein soll entfernt. Durch die Turbos (Eigenbau Siehe Bilder im Profil) ist das mit den Ablagerungen (Plag) nicht so problematisch.
Das meiste an Flugasche und der gleichen, bleibt an den AG-Bremms-Schamoten und den modifizierten Seitlichen "Turbos" hängen und ist einfach von vorn zu entfernen.

Ich hab mir das Hohngerät noch einmal angeschaut....

Original sind da Schleifsteine drauf 30 bis 100mm in der Höhe

GordonE hat an die Seiten dann einfach Stahlklingen gebastelt...

Ich denke man könnte auch Stahlsägenblätter abschneiden die sind dann ja leicht gezackt, und sehr hart...und günstig

Allerdings... Gnade Gott, das man nicht unten im Aschekasten landet, dann kann man das unten rausfischen... Tiefenbegrenzung ist da Pflicht....

Ich wäre vorsichtig was die Art der Werkzeuge zur Reinigung angeht. Mir scheint, dass Jürgen mit seiner wöchentlichen Reinigung und dem Einsatz der Bürste + Bohrmaschine die Oberfläche derartig aufrauht, dass sich in diesen Riefen viel schneller der Staub festsetzt. Ich reinige alle 4 Wochen den Wärmetauscher und mein Wärmetauscher sieht nicht so aus. Die Asche kann sich m.M. nur festsetzen wenn die Oberfläche des Wärmetauschers rauh ist wenn nun am
Tauscher bedingt durch Teer, Harze oder schlichtweg Temperatur ( Tauscher kalt, Verbrennung nicht optimal) viel "Schmodder" in Richtung Esse geht, bleibt diese an besagten Stellen "kleben"
Wenn man an den Düsenstein denkt, weiß man ja auch, nicht komplett die Asche entfernen, dann leidet die Düse, und wenn die Oberfläche der Düse einmal angefressen ist, dann geht der weitere Verschleiß umso schneller. Beim Wärmetauscher ist das ähnlich, wenn schon mit Maschinen der Bereich bearbeitet wird, dann doch so, dass die Oberfläche danach glatt ist, ohne Riefen oder sonstige Vertiefungen, sonst kann die Asche sich sehr leicht an diesen Stellen "festkeilen". Daran dann die nächsten Partikel usw. Bei Verklebungen von zwei glatten Oberflächen (z.B. Glas) rauht man die Klebestellen ja auch an, damit der Kleber besser haftet. Mr.Sven (s.o.)stellte ja auch Rußringe fest, warum wohl Ringe? Wahrscheinlich weil in diesem Bereich umlaufende Riefen vorhanden sind. Ich denke in Bezug auf die Reinigung kann man sagen, so oft und materialschonend wie nötig, aber so selten wie möglich. Stichwort Häufigkeit, klar wenn der Tauschen nicht sauber ist, sinkt der Wirkungsgrad, jedoch denke ich, dass dieser sich nicht so extrem bezüglich Wirkungsgrad auswirkt. Klar, die AGT steigt da weniger Wärme an den Tauscher abgegeben wird, aber macht dass soviel aus? Die "modernen" Kessel haben einen Hebel welcher nach jedem 2. Abbrand einmal rauf - runter bewegt wird, fertig. Wenn es mehr nicht braucht, warum dann wöchentlich unter Einsatz von Maschinen den Bereich bearbeiten?
Gruß Ingo

Naja.... Edelstahlbürste Auf kesselstahl.... Poliert doch eher, oder?

Beim Hargassner werden die Röhren durch öffnen der Tür aUtomatisch jedes Mal gereinigt, wenn auch sicher nicht so gut wie manuell

Jeder wie er mag. Allerdings bleibt die Frage wie binnen 1 Woche eine derartige Verschmutzung zu stande kommt? Verbrennung schlecht, oder Oberfläche der Tauscher zu rauh?
Gruß Ingo

Ich hab das ja bei meinem 40er GSE auch zwei Winter andauernd gemacht. War ständig am putzen. Nun muss ich diesen Winter mehr arbeiten, hab einfach weniger Zeit. Und siehe da, die Hütte wird auch so warm. Ich mach vielleicht einmal im Monat den Brennraum sauber, rüttle an den Turbulatoren und sauge alles grob durch. Warscheinlich sogar seltener. Der Effekt ist eine deutlich reduzierte Kessel-Leistung. Aber solange es nicht kalt wird, genügt mir das vollkommen. Und wenn mal wieder -12 oder so werden sollten, hab ich auch mehr Zeit...
Das einzig wichtige dabei ist ein Saugzug, der nach der Abgastemperatur geregelt wird.