Guntamatik Powerchip oder KWB Multifire

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 17.275 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hobara.

  • Guten morgen.
    Ich mache mir zur Zeit Gedanken über meine Heizanlage , die ich dieses Jahr noch ändern möchte.
    Was habe ich.
    Ich bin Besitzer einen 200 Jahre alten Landwirtschaftlichen Betriebes der aber nicht
    mehr Aktiv von mit Bewirtschaftet wird.
    Bin ganz normaler Arbeitnehmer mit meistens wenig Zeit.
    Der Wohnteil meines Hauses ist 450 m2 groß zwei Wohnungen ca. Hälfte meine Eltern (Altenteil)
    Die andere Hälfte meine Frau und ich. Die Kinder sind bereits ausgezogen.
    Das Problem ist das dieses Gebäude nicht wirklich zu Dämmen ist. Habe schon reichlich
    Fachfirmen vor Ort gehabt die alle Kapitulliert haben.
    Haus ist aus Rotstein mit Lehm gemauert hat kein Fundament aus Beton. Steht auf rechteckigen
    Felsquadern die mit sehr vielen kleinen Steinen Trapetzförmig unterfüttert sind.
    Kein Ringanker und 6,5 m Giebelhöhe. Da kann man von außen kein Fundament
    ausheben da sonst die Wand umkippt. ( Vor Jahren mal bei Nachbarn passiert )
    Von innen isolieren geht auch nicht weil man den Taupunkt in die Wand holt wurde gesagt.
    Also neue Fenster eingebaut und Heizen.


    Jetzt die Heizung.Habe noch eine sehr alte Gerco Ölheizung Leistung 49 KW und brauche ca.7000 l. Heizöl
    im Jahr.
    Das sind dann ja mal ca. 80000 KW Heizbedarf den ich habe.
    Lese schon lange in diesem Forum unangemeldet mit und habe mich jetzt mal angemeldet.
    Will wegen der Zeit die ich nicht habe auch nicht auf etwas Komfort verzichten somit
    fällt Stückholz aus.
    Also Hackschnitzel.
    Bin viel rumgefahren und habe mir verschiedene Heizungen angeschaut und habe 2 Anlagen
    gefunden zwischen denen ich mich jetzt entscheiden muß.


    1. Guntamatik Powerchip 40 gefällt mir besonders wegen des Treppenrostes aber nächster
    Kundendienst etwas weiter weg.


    2. KWB Multifire 45 KW Kundendienst ganz in der Nähe aber eigentlich gefällt mir die
    Guntamatic besser.


    Ausgestattet wird jetzt alles neu.
    Pufferspeicher,Boiler mit elektrischer Notheizung,Kessel,Austragung und Partikelfilter.
    Solartermie fällt leider aus da auf dem Dach kein Platz mehr ist.
    Alles voll mit PV.
    Bunker ist schon erstellt 3x3x3 Meter.
    Hoffe das ich hier noch einige Tipps und Hinweise bekommen kann in Hinsicht auf
    den Kesselhersteller.
    Erfahrungswerte wer solche Heizungen hat seid ihr zufrieden?


    Würde mich über viele Meinungen freuen.


  • Hallo, die Multifire Anlage von KWB kannst du ohne Bedenken einbauen. Die Kessel laufen mittlerweile sehr Stabil und können auch schwieriges Brennmaterial problemlos verarbeiten.


    Es gibt mittlerweile einen E-Filter, den du direkt am Kessel montieren kannst, und eine Automatische Abreinigung hat. Bei dieser Variante musst du nur die Aschelade entleeren.
    Dieser ist jedoch etwas teuerer als die Rauchrohr Variante.


    Mit der neuen Comfort 4 Steuerung kannst du die Anlage ans Netzwerk anbinden und auch aus der Ferne auf den Kessel zugreifen.


    Bei Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.


    Viele Grüße


    Gesendet von meinem SM-G390F mit Tapatalk

  • Moin Moin!


    Zum Thema Innendämmung:
    Auch solche Wände kann man dämmen.
    Und zwar mit Stampflehm.

    Quelle: https://lehm-bau-shop.de/theme…ichtlehm-innenschale.html


    Da wird in innen an die ursprüngliche Wand eine Kletterschalung aus Holz angebracht und dann mit einer dämmenden Lehmmischung (z.B. Lehm + Blähton oder Lehm + Blähglas) verfüllt (gestampft).
    Innerhalb der Konstruktion findet zwar eine Taupunktunterschreitung statt, was aber nicht zu Problemen führt.
    Durch die kapillare Anbindung wird Wasser sofort verteilt und kann abtrocknen.
    Das ganze lässt sich sehr gut in Eigenleistung erstellen.


    MfG Hans

  • Hallo Nordholz,


    bei den Heizanlagen die du dir ausgesucht hast musst du nicht zwangsläufig den Service in der Nähe haben. Das sind beides gute und preislich hochwertige Anlagen, die sollten laufen (KWB auf jeden Fall)!
    Ich würde hier viel mehr darauf schauen was die an Brennmaterial vertragen.
    Wenn du im Ländlichen Raum wohnst, könnte ich mir vorstellen dass du günstig an allen möglichen Heckenschnitt oder Ähnliches kommst.
    Miscanthus (Elefantengras) wäre auch noch so was, dies ist aber wohl nicht so einfach beim verbrennen - zumindest bis vor ein paar Jahren. Heute können das wohl einige Kessel, aber ob alle?
    Ein Bekannter von mir hat sich damals ne KWB Anlage eingebaut und da ging es auch darum evtl Miscanthus zu verbrennen. Ist zwischenzeitlich kein Thema mehr, er hat genügend anderes Material. Aber das wären meiner Meinung nach sachen auf die man auch schauen sollte.


    Gruß
    Jürgen

  • Das mit Lehm oder Blähton Dämmen oder Silikatplatten wurde auch schon von verschiedenen Firmen überlegt. leider haben sie alle auch gesagt das sie keine Garantie übernehmen ob die ganzen Wände das Gewicht aushalten und nicht umfallen.
    Wie gesagt ist mit Lehm gemauert und es gibt keinerlei Ringanker oder andere Befestigungen der Wände. Das heißt das das Gewicht der Dämmung schon zu viel sein kann.
    Die wollten nicht mal Garantieren das es hält wenn man von außen eine Klebedämmung anbringt.
    Ändern darfst du so auch nichts wegen Denkmalschutz im Dorfkern.


    An Heizmaterial wird es nicht Mangeln. Habe einige Kilometer Hartholzknicks. ( Buche)

  • Und zur Dämmung von innen. Habe noch die alten Holzfußböden drin. Das heißt es gibt keinerlei Betonplatte in keinem Raum. Das sind alles Dielen die auf Balken genagelt sind und die liegen ganz normal im Sand.
    Also HEIZEN.

  • Zugesichert oder schon in der Betriebsanleitung genehmigt ist schon ein Unterschied

  • Und und Getreide zu verheizen kann der ETA locker... Ist aber nicht jedem erlaubt Lebensmittel zu verheizen

  • An Waldmeister.
    Hast du einen ETA ? Ist er gut auch bei den Werten? Warum würdest du den nehmen? Hatte zwar Guntamatic und KWB hauptsächlich auf dem Zettel aber bei guten Argumenten kann ich mich noch umorientieren.

  • Und und Getreide zu verheizen kann der ETA locker... Ist aber nicht jedem erlaubt Lebensmittel zu verheizen

    Können und machen sind 2 Paar Schuhe. Würde ich nie mit einem Kipprost Kessel machen.


    Vor allem kostet das Hackgut ja eh fast nichts, und Getreide bzw. Miscanthus zu Verheizen ist nicht überall zulässig, von daher ist das zu vernachlässigen.


    Mit dem Raupenrost von KWB hast du eine absolut ruhige Verbrennung, und daher geniale Abgaswerte und kaum Asche.
    Wenn du mit diesem System Pellets vefeuerst, zerfällt dabei nicht mal die Asche auf dem Rost, das sieht echt genial aus :), nur als Beispiel.


    Wir sind mit dem Kessel mehr als zufrieden, und wenn mal ein Problem auftaucht wird das von KWB anstandslos behoben.


    Viele Grüße





    Gesendet von meinem SM-G390F mit Tapatalk

  • Mit der Entscheidung eine Hackschnitzelheizung anzuschaffen anstatt zu Dämmen bist du auf der sicheren Seite. Wenn dein Haus schon 200 Jahre auf dem Buckel hat dann kann es nicht so schlecht sein. Meins ist zwar erst knapp 120 aber mir war es auch lieber etwas mehr Holz/Hackschnitzel zu verfeuern und nicht durch möglicherweise fehlerhafte Dämmung die Substanz des Hauses zu gefährden. Wenn man was Dämmt dann nur was von dem man sicher weis das es funktioniert.


    Bei den Öfen würde ich mich in erster Linie auf Hackschnitzel versteifen. Das ist bewährt und funktioniert bei allen. Was immer man auch sonst noch verbrennen kann muss nicht immer genauso gut funktionieren.


    Bei den Abgaswerten wollte eigentlich kein Hersteller dafür garantieren das ihre Öfen die Werte auch sicher schaffen. Die liesen sich immer die Hintertüre offen das wenn die Werte nicht passen automatisch als erstes die Hackschnitzel nicht passen. Der Windhager Purowin hat ohne Filter ein Verbrennungssystem das mir persönlich besonders gut gefallen hat. Laut Bafa-Liste hat er besonders gute Feinstaubwerte und entsprechend Luft nach oben bis zum Grenzwert.


    Das ist verglichen mit Stufenrost oder Raupe genau das Gegenteil. Bei beiden wird das Brennmaterial immer wieder vorwärts bewegt während der Purowin das Brennmaterial nur von oben drauf packt ohne die Glut zu bewegen.


    Ein Nachteil ist das die Öfen relativ neu sind und es noch keine gibt die sich schon 20 Jahre hätten bewähren können.


    Bei den Bewährten sind vor allem die österreichischen Hersteller wie z. B. Föling, Eta, Hargassner von Vorteil. Die Österreicher haben einen relativ großen Marktanteil und entsprechend auch viele Hackschnitzelheizungen verkauft. Da kann man dann schon davon ausgehen das es die Dinger laufen. Die haben alle ihre Kipproste - recht Simpel und Einfach.


    Zu deinen eigentlichen Favoriten kann ich leider nichts an Erfahrung beitragen. Die Hersteller wissen in der Regel wo ihre Öfen laufen. Da würde ich empfehlen das du ihnen Adressen aus der Nase ziehst von Öfen die in deiner Nähe sind und auch welche die schon 10 Jahre und länger laufen anschaust. Die Betreiber können dann am besten sagen welche Erfahrungswerte sie selber gemacht haben evtl auch im Hinblick auf was anderes als Hackschnitzel zu verbrennen. Auch aus Details die sich im Laufe der Zeit verändert haben "was sie verbessert haben" kann man Rückschlüsse auf eventuelle Schwachpunkte oder Probleme ziehen.

  • Das ist verglichen mit Stufenrost oder Raupe genau das Gegenteil. Bei beiden wird das Brennmaterial immer wieder vorwärts bewegt während der Purowin das Brennmaterial nur von oben drauf packt ohne die Glut zu bewegen.
    .


    Hallo,
    Bei der Raupe kann ich dir nicht ganz zustimmen!
    Das Material wird zwar bewegt aber in keinster Weise geschoben oder gedrückt wie beim Stufenrost.
    Wenn Pellets verfeuert werden, zerfällt nicht mal die die Form der Pellets auf dem Rost!
    Daher hat die Raupe auch sehr gute Emmissionswerte.
    Bei uns laufen etliche Anlagen ohne Filter, die haben auch nicht alle bestes Material und bestehen die Messung ohne Probleme.


    Viele Grüße

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