Hallo liebe Experten,
nun haben wir seit Dienstag (Inbetriebnahme) das zweite mal den Kessel angeheizt und festgestellt,
dass er aus dem Kamin qualmt. Vielleicht liegt das auch am Wetter, da es den Qualm
runtergedrückt hat. Später wurde der Qualm fast weiß.
Die Abgastemperatur war meistens um die 180 und darüber.
Kann es sein, dass der Kamin zu kalt war und es sich nach einigen Heizungsvorgängen bessert?Fröling Dual Compact - Qualmt einige Zeit aus dem Kamin
Fröling Dual Compact - Qualmt einige Zeit aus dem Kamin
Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 9.777 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kaete.
-
-
Hallo,
weißer Qualm nach dem Start ist normal der sollte aber spätestens nach der Hälfte der Gesamtbrenndauer vorbei sein. Schwarzer Rauch ist schlecht da gibt es viele Möglichkeiten für die Ursache.
Sonnige Grüße Reiner
-
Hallo Kaete,
Am besten sprechen Bilder...
Mach mal Fotos vom Feuer durchs Guckloch, falls vorhanden, auch ein paar Bilder zum Rauchaustritt wären hilfreich... am besten von mehreren Seiten, denn je nach Hintergund gibt es da grosse Unterschiede!
Wie sehen denn die anzeigbaren Werte aus, wenn es qualmt?
Rest O2 Klappenstellungen etc..
Gruess Ruedi -
Danke für die Antwort. Muss das mal mit den Bildern versuchen.
Aber das mit den Klappen verstehe ich nicht recht. Ist da die Klappe
vom Zugbegrenzer gemeint?
Demnächst kommt der Kaminfeger und schaut sich mal das alles an.
Der wird uns dann sicher sagen, ob das alles so in Ordnung ist.
Mein Mann meint, dass der Rauch weißgeworden wäre aber wegen dem
Blick zum helleren Himmel anders ausschaut.
Ich probiers mal mit den Bildern.
Viele Grüße -
Dein Kessel hat doch irgendwelche Stellmotoren für Primär und Sekundärluft zu regeln... meistens sind das orange Gehäuse mit Markenname Belimo....
Gruess Ruedi -
nun haben wir seit Dienstag (Inbetriebnahme) das zweite mal den Kessel angeheizt und festgestellt,
dass er aus dem Kamin qualmt. Vielleicht liegt das auch am Wetter, da es den Qualm
runtergedrückt hat. Später wurde der Qualm fast weiß.Hallo @Kaete,
zunächst einmal von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Zu deiner Frage:
- Dass dein Kessel beim Holzheizen die erste(n) Minuten qualmt, ist völlig normal. Solange die Sturzbrand-Flamme nicht gezündet hat, brennt der Kessel wie ein normaler Ofen/Kessel (mit oberem Abbrand) und verbrennt das entstehende Holzgas nur unvollständig. Je länger diese Anzheizphase dauert, desto mehr Qualm entsteht und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der relativ schwere und noch kalte Rauch, wieder zu Boden sinkt. Das hängt natürlich auch vom Wetter ab. Spätestens nach 5-10 Minuten sollte aber nur noch weißer Rauch am Schornstein zu sehen sein, der dann hauptsächlich aus Wasserdampf besteht und nicht mehr stinken darf. Andernfalls stimmt etwas mit der Verbrennung nicht.
- Es ist also anzustreben, dass die Zeit vom Anzünden des Holzes, bis zur Zündung der Sturzbrandflamme möglichst kurz ist (ideal sind Werte unter einer Minute). Ein erfahrener Holzvergaser-Betreiber hört schon am Geräusch, ob die Flamme gezündet hat. Ich selbst beobachte die Flamme, während des Anheizvorgangs, aber auch immer durch das Schauglas, das auch bei deinem Fröling in der unteren Tür angebracht ist (das von @Chaletheizer erwähnte Guckloch). Das ist zwar etwas unbequem, weil man sich vor dem Kessel niederknieen muss, aber dabei lernt man seinen Kessel am besten kennen.
Nun wirst du fragen, wie eine möglichst kurze Anheizzeit zu erreichen ist. Dazu kann ich nur ganz allgemeine Hinweise geben, da ich deinen Fröling Dual Compact nur aus dem Prospekt kenne.
- Am Besten hält man sich erst einmal an die Beschreibung des Herstellers, der weiß normalerweise am Besten, wie das geht. Evtl. hat ja auch schon der Heizungsbauer oder der Kundendiensttechniker Tipps gegeben.
- Bei den meisten Holzvergasern ist es wichtig, dass man im unteren Bereich, also dort wo das Holz angezündet wird, nicht zu viel Kleinzeug platziert. Andernfalls brennt das sehr schnell ab und erzeugt viel Rauch und Qualm.
- Bei meinem ETA SH hat es sich bewährt, darauf zu achten, dass die "Düse" beim Holzeinfüllen frei bleibt (also die Öffnung im Füllraumboden, wo die Sturzbrandflamme nach unten in den Brennraum gesaugt wird). Dazu mache ich vor jedem Füllvorgang, die Düse von Asche und Holzkohlestücken frei, indem das Material entweder zu Seite geschoben oder nach unten in die Brennkammer gestoßen wird. Auch beim Holzeinschichten darauf achten, dass kein Holzscheit direkt auf der Düse liegt und den Durchgang des Holzgases behindert.
- Anfänger machen auch gerne den Fehler, den Kessel zu sauber zu halten, indem sie laufend die Asche herausholen. Der Füllraumboden und auch der Brennraum sollte aber immer mindestens mit 2 cm Asche (und Holzkohlestückchen) bedeckt sein. Das schont die Schamottsteine und hilft dass der Kessel schneller zündet. Es genügt i.d.R. einmal in der Woche einen Teil der Asche zu entfernen.
- Euer Kessel ist ja quasi noch jungfräulich und daher eigentlich "zu sauber". Das wird sich nach einigen Anheizvorgängen von alleine "verbessern".
- Du hast noch nicht geschrieben, ob ihr den Kessel automatisch, über die Pellets zünden lasst oder manuell anheizt. Bei der automatischen Zündung gibt es vermutlich auch noch einige Tricks, um den Anzündvorgang zu beschleunigen. Dazu kann ich aber nichts sagen...
Weiterhin viel Spaß mit dem Kessel und viele Grüße von Karlheinz
-
Vielen Dank für eure ausführliche Hilfe.
Momentan ist es so, dass es nur noch nach dem anheizen geraucht hat. So wie mit dem
alten HDG-Kessel auch. Und danach kommt etwas weißer Dampf und dann sieht man fast
nichts mehr. Vielleicht sind wir auf dem richtigen Weg. Und der Kamin ist ja auch noch kalt.
Wenn wir jeden zweiten Tag mal heizen, wird es vielleicht besser.Wir heizen nicht mit dem Pellets an, sondern sozusagen von Hand. So wie es uns der
Herr von Fröling gezeigt hat, als er die Inbetriebnahme gemacht hat. Ist schon eine kleine
Umstellung gegenüber dem HDG. Aber auch bei dem ist das Feuer von unten weggebrannt.
Das Holz rutschte dann von oben nach unten nach.Auch das mit der Asche im Brennraum haben wir beherzigt. Das hat uns der Herr auch gezeigt.
Nur das mit der Primärluft wurde nicht erwähnt. Da muss ich mich noch auf die Suche machen.
Wie kann man das selbst einstellen?Jetzt wird es ja erst mal warm draussen. Und wir haben erst den dritten eigenen Heizvorgang hinter uns.
Gestern geheizt, heute können wir dann noch locker vom Speicher heizen.
Und wenn wir wie geplant in einigen Wochen Solar verwirklichen können, ist es vielleicht noch besser.Ein anderes Problem ist aufgetaucht. Wir haben 2 Speicher mit insgesamt 1850 Litern. Dann noch das
Wasser in der Fußbodenheizung und 3 Heizkörpern, die kaum gebraucht werden.. Dafür haben wir
ausreichend Dehnungsgefäße. Ca. 335 Liter. Und trotzdem geht der Druck auf 1,8 bar hoch. Vielleicht
auch, weil die Gefäße erst ab 1,5 bar ansprechen. Steht ja auch drauf, dass es ab 1,5 bar ist.
Wir hatten eigentlich gehofft, dass der Druck nicht viel weiter hochgeht. Wie habt ihr das geregelt?Danke schön nochmals für eure Unterstützung.
-
Hallo Kaete
Das mit dem ansteigenden Druck liegt an den nicht angepassten Fülldruck des Membranausdehnungsgefäßes.
Pie Mal Daumen bei 8m statische Höhe ergeben sich 8x0,1 bar= 1,0bar Mag Vordruck und dann ca. 0,3 bar Anlagendruck höher=1,1bar.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis -
Danke für die Info.
Da müssen wir uns noch genauer informieren und ausrechnen.
Dürfte ja nicht schwer sein. Aber 1,1 bar dürfte bei der Höhe passen. -
Mit der Primärluft musst du selbst erstmal garnichts machen. Der Kessel regelt das voll automatisch. Einzig eine Feinjustierung je nach Holzart oder Trocknungsgrad könnte man vornehmen, da wird dann eine Parallelverschiebung eingestellt, d.h. wenn der Kessel die Primärluft zu 80 % ansteuert, wäre sie dann z.B. nur zu 70 % geöffnet. Das stellt man in den Kesselparametern ein....steht aber jetzt noch nicht auf deiner Todo Liste, in 1-2 Jahren vielleicht wenn ihr gleichbleibendes Holz / Trocknungsgrade habt, dann könnte man an der Stelle ein bisschen optimieren und ein Paar % mehr Energie aus jedem Brennraum ziehen. Das fällt aber mehr unter Anlagenparameter als unter Abbrandregelung
-
Hallo,
ich würde den Vordruck im MAG von 1,5 bar nicht verringern den dann kannst du dir andere Probleme damit herholen. Bei 1,5 bar Vordruck sollte der Anlagendruck im kalten Zustand (ca. 30°C) 1,8 bar betragen und wenn dann die Puffer geladen werden vergrößert sich das Anlagenvolumen und diese Vergrößerung bewirkt das die Gummiblase im MAG zusammengedrückt wird und wenn man Luft zusammendrückt steigt dessen Luftdruck was dann parallel auch den Anlagendruck steigen läßt und das ist in einem bestimmten Verhältnis auch ganz normal und das sollte wenn die Anlage so befüllt ist wie ich das beschrieben habe der Druck vom kalten Zustand 1,8 bar zum warmen ( 80-85°C) bei ca. 2,2bar liegen und der Vordruck im MAG wird bei entleerten MAG eingestellt.
Sonnige Grüße Reiner
-
Danke für eure Tipps.
2,2 ist eigentlich schon recht hoch. Hatten wir hier auch schon bei der alten Heizung nicht.
Das war ein HDG-Kessel, Holz brannte auch von unten weg.
Holz ist bei uns immer trocken. Lagert meistens auch 2 Jahre regengeschützt. Unsere alte
Heizung stammte allerdings aus dem Jahre 1980. Da war alles noch etwas entspannter.
Und an Pufferspeicher dachte damals auch keiner.
Mit dem Druck konnte man locker auch die Fußbodenheizung im Dachgeschoss heizen und
hatte es dort richtig schön war. Also druckmäßig bräuchten wir nicht so viel.
Jetzt ist es erst mal ein paar Tage schön warm.Der Mann vom Fröling Kundendienst meinte auch, dass der Kessel das meiste schon selbst regelt.
Aber das mit euren Vorschlägen werde ich mir auf jeden Fall merken. -
2,2 ist eigentlich schon recht hoch. Hatten wir hier auch schon bei der alten Heizung nicht.
...Und an Pufferspeicher dachte damals auch keiner.
Hallo @Kaete
der Pufferspeicher (mit sehr viel Wasserinhalt) ist doch genau der Grund, weshalb der Druck in der Anlage ansteigt, das lässt sich nicht verhindern und ist auch (innerhalb bestimmter Grenzen) nicht schlimm. Wichtig ist nur, dass der max. Druck möglichst um 0,5 Bar unterhalb des Auslösedrucks des Sicherheitsventils bleibt. Es gibt Sicherheitsventile mit 2,5 und 3,0 Bar Auslösedruck, das hängt davon ab, für welchen max. Druck die Anlage ausgelegt ist. Danach richtet sich dann auch die Größe des MAG.
Viele Grüße von Karlheinz
-
Danke für die Info.
Da muss ich mal nachschauen, was mit dem Sicherheitsventil ist.
Wir haben ja für alles die Beschreibungen vorliegen.
Viele Grüße -
Ich habe bei mir 3000 Liter im Puffer, und bestimmt nochmal ein Paar im Kessel und der Fußbodenheizung. Wenn ich kapp über 3000 Liter von 30 auf 80 Grad erhitze.....dann steigt der Druck ja zwangsläufig, MAG hin oder her, ich glaube so ein großes MAG hat keiner, also 0,5 oder 1,0 bar Druckdifferenz zwischen kalt und warm würde ich jetzt als ganz normal erachten. Wenn du 10 Meter hast im Haus brauchste halt 1 bar kalt, und warm sinds dann halt 2 bar.
-
Hab mich wegen dem Ventil schlau gemacht.
2,5 bar ist es ausgelegt. Würde dann also ausreichen.
Die Druckdifferenz zwischen kalt und heiss beträgt bei uns
1,2 - 1,3 bar. Die nächsten Tage brauchen wir noch nicht
heizen, ist ja schön warm. Aber dann werden wir das mal
genauer beobachten.
Ansonsten läuft ja alles gut. Nur hört man draussen leider etwas aus
dem Kamin vom Gebläse. Aber wir machen jetzt so einen
Absorber rein, dann ist wohl etwas leiser. Der Kessel ist ja mit
einem Edelstahlrohr an den Schamottekamin angeschlossen.
Das Rohr überträgt und verstärkt wohl das Gebläse.
Obwohl das Geräusch draussen nicht mal an die Ölbrenner der Nachbarn rankommt. -
So nun haben wir noch einen Test gemacht. Ist kaum Rauch, nur ganz am Beginn.
Der Druck ist jetzt in Ordnung.
Da hätte ich aber noch eine Frage wegen dem Heizkreis. Wir hatten die Einstellung
Party laufen, also einfach mal ohne Absenkung. Allerdings hat sich der Heizkreis nach ca.
10 Stunden von selbst abgestellt. Ist die Partyeinstellung auf eine bestimmte Zeit begrenzt?
Bei Fußbodenheizung ist das immer so eine Sache, da die wesentlich träger reagiert
wie mit Heizkörpern. Deshalb müssen wir noch einige Zeit testen, welche Einstellung
am besten dafür ist. Dann können wir das dann automatisch laufen lassen. -
Es schaut so aus, als würde der Kessel selbständig einiges selber regeln.
Ich habe nun die automatische Zeiten eingestellt, unter Berücksichtigung
der Fußbodenheizung. Er hat heute mittag brav eingeschaltet und heizt
nun. Schätze mal, er wird sich auch an die Abschaltzeit halten. Allerdings
richtet er sich auch nach der momentanen Kesseltemperatur.
Wir gewöhnen uns so langsam aneinander.
Nächste Woche wird der Pelletsteil vom Kaminfeger getestet.
Dürfte eigentlich nichts schiefgehen. Die Tests vom Fröling-Techniker
sind ja auch perfekt gewesen.[Moderation]
Dir Frage zur Solarthermie habe ich in einen neuen Thread verschoben: Röhren- oder Flachkollektoren
Viel Grüße von Karlheinz -
Vielen Dank, da passt es auch wirklich viel besser hin.
-
Morgen früh ist es so weit, der Pelletsteil wird vom Kaminfeger getestet.
Den Pelletsteil haben wir allerdings abgeschaltet, da wir ja nur mit Scheitholz heizen.
Wenn ich nun den Pellets einschalte, läuft dann alles wieder
automatisch an, oder muss ich da noch vorher zusätzlich was einstellen?
Saugzug für die Pellets ist nicht abgestellt, dürfte dann ja kein Problem sein,
dass er Pellets anzieht und zündet.
So ist es jedenfalls bei der Kesselabnahme vom Hersteller gelaufen.
Glaube ich.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!