ETA SH Restwärmenutzung

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.923 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Herbylix.

  • Hallo Zusammen,


    passend zur fälschlicherweise im Passwort-Thread aufgekommenen Diskussion über die RWN beim ETA habe ich heute mal an ETA gemailt.


    Was haltet ihr davon?


    Grüße,
    Patrick


    ----


    Ich habe einen SH20 (2019) und eine Frage, bzw. Vorschlag zur Restwärmenutzung.


    Die implementierte Funktion habe ich, denke ich, verstanden.
    Meine Hydraulik ist 1:1 Ihre vorgeschlagene (SH – Ölkessel - Heizkreise – Puffer alle an einer gemeinsamen Vor- und Rücklaufleitung).
    Ist mein Puffer jetzt voll durchgeladen habe ich im Grunde keine Chance die Restwärme aus dem SH zu nutzen ohne die Schichtung zu zerstören.
    Die Ladetemperatur wird immer recht schnell unter die Puffer oben Temperatur sinken.
    Nehme ich als Referenz Puffer oben ist die RWN schnell wieder vorbei und der Kessel weiterhin heiß.
    Nehme ich Puffer unten wird mir ewig kälteres Wasser in den Puffer oben geschoben, was nicht wünschenswert ist, da ich einen Hygiene-Kombi-Speicher habe und auf hohe Temperaturen Puffer oben angewiesen bin.


    Mein Wunsch wäre, dass sich die RWN nicht an einem Pufferfühler orientiert, sondern an der Temperaturanforderung der Heizkreise.
    Ich habe eine UPM3 von Grundfos als Ladepumpe verbaut, die auch mittels PWM am SH angeschlossen ist, ich habe also die Möglichkeit die Drehzahl zu regeln.
    Wenn jetzt die Puffer vollgeladen sind und Kessel Vorlauf meinetwegen 5°C (einstellbar?) über der gewünschten VL-Temp der HK liegt sollte der RLM voll öffnen und die RLP mit recht niedriger Drehzahl laufen.
    Im Idealfall würde nur so viel aus dem Kessel gepumpt wie in den Heizkreis geht.
    Natürlich wird vielleicht auch etwas aus dem Puffer zugemischt, was ja aber kein Problem darstellt. Nur rein geht dann im besten Fall nichts.


    Sinkt die Kessel VL-Temp dann unter die 5°C geht der Mischer zu und die Pumpe aus. Der Kessel ist jetzt aber runtergekühlt auf HK-VL-Temp – somit keine nutzbare Energie mehr vorhanden.


    Ich weiß, die Geister streiten sich ob man den Kessel überhaupt auskühlen sollte, da man dann beim nächsten Abbrand den kompletten Kasten inkl. Wasser wieder aufheizen muss.
    Allerdings wäre das für mein Empfinden eine sinnvolle Restwärmenutzung.
    In den Übergangszeiten heize ich eh nur alle 2 bis 3 Tage an. Bis dahin ist die Wärme aus dem Kessel dann im Raum „verpufft“ – sollte also als RWN vorher verbraucht werden können.
    Im Winter wäre es natürlich wünschenswert die Funktion abzuschalten. Überaus komfortabel wäre das natürlich mit einem Button wie „Glutabbrand“. So kann man beim Anheizen schon wählen ob der Kessel leergemacht wird oder nicht.


    Ist sowas in der Form schon implementiert oder geplant?ETA SH Restwärmenutzung

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hallo,


    also bei meinem vor 2 Wochen in Betrieb gegangenen Windhager Duo Win gibt es die Funktion.
    Da hängt auch alles an einem gemeinsamen Strang. Sobald sich im HV wieder Wärme angestaut hat schiebt er diese erstmal in den HK. Das kann auch lange nach dem Abbrand noch passieren.
    Bis zu welcher Kesseltemperatur er das macht weiß ich aber jetzt nicht genau. Müsste ich nachschauen.Ich glaube 55 Grad.
    Würde mich wundern wenn es das bei ETA nicht gibt.

  • Hi,


    das was Du meinst ist die Überwärmeabfuhr. Das macht mein ETA auch, sobald der Kessel auf 87 Grad gekommen ist.


    Ich möchte aber, wenn z.B. der HK 40° braucht und der Kessel auf 85° ist den Mischer voll öffnen und die Pumpe auf z.B. 20% Leistung über PWM laufen lassen.
    So dass die HK Pumpe das gleich wieder mitnimmt bevor es im Puffer ankommt.
    Die Sache soll so lange laufen bis der Kessel selbst auf 40° angekommen ist.


    Ich möchte also die Restwärme gleich in den HK ziehen und nicht in den Puffer.


    Grüße,
    Patrick

    ETA SH-20
    Buderus GB125
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  • Macht er ja auch. Da geht nichts in den puffer. Der springt auch nicht erst an wenn 87 grad sind.
    Der macht halt die mischer nicht ganz auf sondern holt sich nur kontinuirlich die menge die er für die HK braucht.
    Ich muss mich die tage noch mal richtig damit auseinandersetzen. Gibt noch soviel zu lernen. :D

  • Hallo,


    die RWN mache ich seit dem Umbau von FT auf x2 mit der Heizsaison 2016 durch einen Umbau des Kugelhahn am PS unten der nach Abbrandende geschlossen wird und der Mischer der RLA voll geöffnet wird und die Heizkreispumpe wird mit auf 80% hochgestellt und sollte die Kessel Temp. größer der PS oben +5K sein wird der Kugelhahn wider geöffnet und der PS nachgeladen bis zum Gleichstand und das geht so lange bis die Kessel Temp. -2 K unter VL Soll liegt oder sich eine negative Leistung am WMZ für den Kessel festgestellt wird und somit habe ich immer gleiche Bedingungen für die Wirkungsgradmessung der Kessel.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo,


    ne automatisch mit einem Belimo 15 sec. Stellantrieb in 2 Punkt Schaltung über einen Wechselkontakt.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo zusammen,
    da mein Kessel auch im Winter nur jeden zweiten Tag automatisch zündet, war bei mir der Einbau einer Restwärmenutzung ein muss. Wenn die Kesselpumpe nicht mehr läuft und der Kessel über 45 Grad hat (gemessen über ein seperat eingebautes Thermostat, sperrt ein Elektroventil den Pufferrücklauf ab und ein zweites Ventil öffnet eine Umgehungsleitung (15er cu) die den Heizungsrücklauf und Kesselrücklauf unter Umgehung des Rücklaufanhebemischers und Kesselpumpe verbindet und die 3 Heizungspumpen ziehen das Kesselwasser in die Heizkreise. Zwischen 50 und 45 Grad Kesselwassertemperatur schaltet das Thermostat ab und der Pufferrücklauf wird wieder geöffnet und die Umgehungleitung wieder geschlossen. Die Kesselrestwärme reicht bei mir auch im Winter für 4 bis 5 Stunden.


    Grüsse aus Wien
    Herbert

  • Hallo,
    Willkommen im Forum.

    Hallo zusammen,
    da mein Kessel auch im Winter nur jeden zweiten Tag automatisch zündet, war bei mir der Einbau einer Restwärmenutzung ein muss. Wenn die Kesselpumpe nicht mehr läuft und der Kessel über 45 Grad hat (gemessen über ein seperat eingebautes Thermostat, sperrt ein Elektroventil den Pufferrücklauf ab und ein zweites Ventil öffnet eine Umgehungsleitung (15er cu) die am Rücklauf zwischen Kesselmischer/Kesselpumpe und Kessel angebracht ist und die
    3 Heizungspumpen ziehen das Kesselwasser in die Heizkreise. Zwischen 50 und 45 Grad Kesselwassertemperatur schaltet das Thermostat ab und der Pufferrücklauf wird wieder geöffnet und die Umgehungleitung wieder geschlossen. Die Kesselrestwärme reicht bei mir auch im Winter für 4 bis 5 Stunden.


    Grüsse aus Wien
    Herbert

    s. Anhang.


    So wie du das realisiert hast ist auch RWN unter RLA möglich. Macht Sinn, wenn man weiß wie lange der Kessel nicht mehr angeheizt wird und er bis zum nächsten Anfeuern eh unter RLA Temperatur fallen würde. Abschöpfen der Kesselwärme nach dem Ausbrand bis auf RLA Temperatur macht Sinn wenn der Kessel jeden Tag neu angeheizt wird.
    So sehe ich das Ergebnis auf die kürzlich zu diesem Thema geführte Diskussion.


    Gruß, Michael

    Bilder

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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