Fröling: Umstieg von Athmos auf S4 Turbo - Erfahrungen ?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.113 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ruedi1952.

  • Servus zusammen,
    mich würde interessieren ob hier schon jemand von z.B. einem Athmos DC 50GSE (wie ich ihn habe) auf einen 50kw S4 Turbo umgestiegen ist ?
    Generell interessiert mich in wie fern sich der Holzverbrauch optimiert hat und vor allem ob der Athmos 50 kw die gleiche Leistung in die Puffer gebracht hat wie der Fröhling S4 Turbo mit 50 kw ?
    Bei mir kommt die Tage der Heizungsbauer des Vertauens vorbei und ich überlege auf die 60kw Variante von Fröhling zu wechseln. Pufferspeicher sind aktuell 4500l vorhanden, könnte aber auch noch erweitert werden.
    Aktuell bei Temperaturen um die 5° brauche ich 2 volle Ladungen Hartholz um die Puffer allesamt auf 90° zu bekommen.
    Vielleicht ist ja schon mal jemand von Athmos zu Fröhling gewechselt und kann mir etwas mehr dazu erzählen ?
    Gruß ChristianUmstieg von Athmos auf S4 Turbo - Erfahrungen ?

  • Das passt mit deine Puffer nicht.
    Mein S4 34 kW macht mit 33 kg Buche 4000 ltr. Puffer voll und heizt während des Abbrandes das Haus.
    Der Füllraum unseres S4 ist mit 33 kg nicht mal halb voll.
    Ich könnte gut 6000 ltr. Puffer gebrauchen.
    Bei Fichte oder Pappel passt es dann kann ich den Ofen volladen.
    Ein bekannter hat einen 50 kW Atmos für die gleiche Hausgrösse.
    Meine 4000 ltr. Sind von 20 Uhr bis 8 Uhr bei 5 Grad auf ca. 30% runter.

  • Ja, aber ich heize auch 3 Häuser damit. Mit dem atmos 50kw schaffe ich wie gesagt die halben Puffer, während dem heizen bei 5grad Außen Temperatur. Theoretisch können auch noch weitere Puffer dabei. Jedoch wäre es mal interessant zu sehen wie sich genau dieser Wechsel bemerkbar gemacht hat. Also einen vorher nachher Vergleich.


    Ich habe ja eine relativ hohe heizlast. Die 4500l Puffer habe ich in 20 Stunden ohne vergasen von 90grad auf 45grad runter. Also in dem Sinne leer.

  • Das hängt auch von deinen Systemtemperaturen ab. Wenn du eine VL Temperatur von 65 Grad brauchst und du den Puffer bis 85 Grad durchheizt, bleibt ein Hub von 20 Grad, bevor du wieder anheizen musst. Da kannst du etwa 30 kg verheizen bei 90% Wirkungsgrad. Bei 45 Grad VL ist es schon das Doppelte.


    joe

  • Ich möchte jetzt nicht als Korinthenkacker verschrien werden,
    aber Ruedi,
    so mit nackten Zahlen um sich werfen bringt gar nichts und ist für Vergleiche unseriös!


    Wenn beide Kessel die genannte Leistung von 50 kW bringen, dann heizen sie auch genau gleich!!!


    Die Frage nach dem Wirkungsgrad und dementsprechend die Abstrahlverluste eines Altbau-Atmos und dessen Kaminheizvermögen hast du ja nicht angesprochen!



    Zu deinen gelieferten Zahlen:
    Entweder hast du einen 125% Wirkungsgrad an deinem Fröling, oder aber ein massives Verbesserungspotential in deiner Anlage!


    33kg Holz, das sind eine Wärmeenergie von ca. 140 kWh!!!


    Mit den zugeführten 140 kWh bringst du aber deinen 4000 l gerade mal einen Temperaturhub von 30K ...
    . das heisst, wenn du weiterhin behauptest, dass du die Speicher damit „vollknallst“,
    wie auch schon mehrfach von dir erwähnt, dann hättest du ein enormes Rücklauftemperaturproblem!
    Denn....
    Speicher voll= ~ 85 Grad C. Minus 30 K Temperaturhub mit deinen 33 kg Holz ergäben also einen kalten Speicher mit 55 Grad C.


    Die Zahlen die bei dir stimmen sind der Füllraum mit 190 l bringst du an die 60 kg in den Kessel, das passt!


    Komm mir jetzt ja nicht... „ich habe Brennwerttechnik etc“
    das verbessert die Sichtweise,
    lass dir aber gesagt sein, dass ich bei der Nachrechnung die ganze zugeführte Energie,
    ( 33kg x 4,2 kWh= 140 kWh ) in den Speicher gerechnet habe, ohne jeden Verlust und ohne den Kesselwasserinhalt von 190l mit nur einer Wattsekunde zu berechnen!


    Also, Schuster bleib bei deinen Leisten!


    Ich weiss, dass der Fröhling ein sehr guter Kessel ist, aber mit gefakten Zahlen zu bluffen ist nicht ganz ehrlich!


    Zum Vergleich, bei meiner Anlage. Speicher kalt= unter 30 Grad, (mein Rücklauf)
    30kg Holz mit 4,2 kWh ergeben 126 kWh Energie zugeführt!


    10 kWh bleiben im Kessel nach Abbrandende, 160l Wasser plus etwas Stahlblech von den 600kg Kessel
    10 kWh landen im Solarboiler (450l von 40 auf 60Grad C.)
    94 kWh landen davon im Speicher ( 1800l von 30 auf 75 Grad C
    Das ergibt eine totale Wärmemenge in der Gebäudehülle von
    114kWh,


    bei 126 zugeführt, das sind 90,5 % Wirkungsgrad!


    Bei 75 Grad Speicher hab ich die Möglichkeit mit mehr Holz im Ofen und im Teillastmodus den Speicher nochmals durchzupumpen und auf 85 Grad hoch zu „knallen“... dann ist er echt voll!



    Nochmals zu deinen Zahlen mit 4000l von 30 auf 85 Grad hochgeheizt:
    Sind 255kWh mit Holz zu 4,2 kWh je kg sind das deine 61 kg Holz, die bei deinem S4 T in den Füllraum passen!


    Stirnrunzelnde Grüsse: (auch) Ruedi... aber (1973)

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ich habe ja eine relativ hohe heizlast. Die 4500l Puffer habe ich in 20 Stunden ohne vergasen von 90grad auf 45grad runter. Also in dem Sinne leer.

    4500l mit 45 K innert 20 Std
    sind 235 kWh Energie im Speicher, das bei angesetzten 20 Std ergeben einen Wärmebedarf von 11,75 kWh jede Stunde!
    Das sind ohne Verluste des Kessels rund 3 kg Holz jede Stunde die du verfeuern müsstest,


    Oder 235kWh : 4,2 kWh /kg =56 kg Holz die du Verlustfrei verbrennen müsstest!
    Jetzt musst du halt ein paar mal deine eingeschichtete Holzmenge abwiegen und die Temperaturen der Speicher aufschreiben, also vorher / nachher für den Temperaturhub, so siehst du was vom verbrennten Holz am Schluss als Wärme im Speicher landet!


    Beispiel für dich zum verstehen, mit Zahlen aus deiner Anlage:


    schichtest du 65 kg Holz in den Atmos =
    65 x 4,2 kWh/kg Holz = 273 kWh zugefürte Energie!


    verbrennt das gesamte Holz jetzt verlustfrei, und dein Kessel wäre auch perfekt , ohne jegliche Verluste....
    so würden deine 4500 l Speicher einen Temperaturhub von 52 Grad erfahren!
    4500l x 1,16 x 52K = 273 kWh
    das : 24 ergäbe dann wiederum ca. 11,5 kW Wärmebedarf für dein Haus!
    Jetzt, wie gesagt Holz abwiegen, wenn du massiv mehr brauchst, ist der Wirkungsgrad deines Holzvernichters nicht sehr berauschend...


    Aber bedenke, dass ich alles Verlustfrei gerechnet habe!


    Siehe meine aktuellen Zahlen, meines doch eher höherpreisigen Austria Kessels, der trotz seinen 20 Wintern immer noch mit den neuen Frölings mithalten kann!
    Hat dein jetziger Kessel aber weit über 200 Grad Abgastemperatur, kannst du schon ohne Rechnen sehen wohin deine Wärme geht!
    ( Spatzenheizung für unterkühltes Vogelgetier sagt man dem bei uns!
    Mein Kessel rattert so mit 130 bis 170 Grad dahin!)


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
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  • Danke, Sarde,
    jeder kann sich seine Anlage schönrechnen.... doch dann kann man gleich auf die Hochglanzprospekte der Hersteller zurückgreifen und alles glauben, was da erzählt wird!


    Der Threadersteller möchte doch aber eine „grobe Einschätzung“ was der teure neue in rot weniger an Holz verbrauchen wird als sein alter, ungeregelter(?) Atmos!
    Und dann ist es einfach nicht fair, wenn einer so salopp sagt: ich knalle mit 33kg Holz meine 4000l Speicher voll!


    Da müsste man ja im Umkehrschluss den Vertreter anschwärzen, der ihm den grossen Kessel mit 190l Füllraum angedreht hat, wenn es doch der kleinere auch getan hätte.... Würde ja dann gegen Fröling sprechen.... ob das Ruedi 1952 auch so sehen würde?


    ansonsten schreibe ich in Zukunft: Kaufe einen Gaskessel, der spart am meisten Holz!


    Jetzt wieder ernsthaft:


    Christian:
    Du wirst mit einer neuen, modernen Anlage Holz sparen, das wird ev. spürbar sein, ev. auch nicht!
    Warum?
    Ein milderer Winter braucht weniger Holz!
    2-3 Wochen Abwesenheit und das Haus nurmehr auf 10 Grad temperiert... und schon sinkt dein Jahresverbrauch auch!
    Glaube nie an die Versprechungen der Herstellervertreter,
    da hab ich bei meinen Eltern beim Wechsel von Öl zu Pellets, gehört:



    „sie werden nur noch die Hälfte an Energie verbrauchen!!!“


    Pflücken wir den Satz mal in seine energiegeladenen Einzelteile:


    Energie wird N I E. „ verbraucht“, sie wird umgewandelt zugeführt in die zu heizenden Räume und du verlierst sie durch die Dämmung an die Umwelt!


    „Die Hälfte“.... an Energie“, würde ja heissen beim Öler mit gemessenen 93,4% Wirkungsgrad müssten demzufolge ja an die 50 % zum Kamin hinausgedampft sein.??? -Wie geht das denn???


    Meinte er: die Hälfte an EnergieKOSTEN.... dann hätte der Herr Vertreter das meinem Vater eigentlich schriftlich geben sollen.... wollte er aber nicht, warum wohl? - diese günstigen Pellets möchte ich finden!


    Die Hälfte an Energie:


    Dann sind wir wieder beim oberen Punkt!
    Das Haus benötigt nach wie vor gleich viel Wärme, der Pelletskessel hat etwas um die 95 % Ausnutzung.... dafür eigentlich abzüglich den Speicherverlusten, die der Öler mangels vorhandensein gar nicht hatte...
    Also, woo zum Kuckuck spart der neue Pelletskessel die Hälfte an Energie ein?


    Auf diese Fragen meinerseits, reagierte der Herr Vertreter damals sehr gereizt und mein Vater, der wohl heizt, aber mit der Materie weniger vertraut ist mahnte mich zur Zurückhaltung....


    jener Vertreter, der übrigens auch den meinen Kessel vertreibt, weiss mitlerweile, dass er mich nicht anflunkern muss, um nicht anzulügen zu schreiben!
    Seit samals verstehen wir uns gut!


    Christian:
    Allenfalls schaust du dich auch mal nach ETA ,HDG, Hargassner, windhager.... Attack..... um... dann hast du auch eine bessere Übersicht zum ganzen!


    Gruess Ruedi


    PS: ich möchte hier niemandem ans Bein pissen,


    aber bitte, mit sauberen Zahlen um sich schlagen... oder Bildzeitung lesen.

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ich habe im Oktober 2019 von Atmos GSX50 auf Fröling S4 50KW umbebaut.
    Habe 3000l Puffer und nur Fußbodenheizung bis auf 3 Handtuchwärmer die ich aber nur zweimal am Tag ansteuere.
    Durch guten hydraulischen Abgleich ist der Rücklauf bei mir ca 28 Grad.
    Ich halte nichts von Feuerhaltung und lasse die Puffer bis kurz vor Vorlauftemp runterkommen.
    Ich heize dann mit Weichholz (1 Ladung) die Puffer um ca 45 Grad auf, bei gleichzeitiger Abnahme der Heizung.
    Wärmemengenzähler ist vorhanden, so dass ich eine Aussage bezüglich der KWh machen kann.
    Keine Schätzung, sondern belastbare Zahlen.
    Wenn der Atmos gut geputzt ist und der Laddomat mit 62 Grad Patrone einwandfrei läuft, ist der Atmos ein
    fast genau so guter Kessel wie der Fröling. Er hat aber über die Laufzeit gerechnet nur eine Leistung von ca 30KW.
    Das Putzen ist hier aber das A und O, da er sonst sehr schnell Leistung verliert.
    Ganz anders der Fröling. Anzünden ist schon mal eine tolle, schnelle Angelegenheit.
    Die Nennleistung erreicht er bei mir mit 180 Grad Abgastemp sehr schnell und läuft dann auch mit mindestens 50KW, meistens aber um die 55KW.
    Holz habe ich nicht gewogen.
    Was deutlich einfacher ist, ist die Wartung. Kein Aufschrauben von Abdeckungen usw usw. Das kennst du ja.
    Wie oben schon bemerkt wurde läuft auch der Fröling nicht mit drei Zahnstocher. Holz braucht er schon.
    Da aber die Heizregelung gegenüber meiner vorherigen Buderus 4000 exakter regelt (wobei ich denke, dass da etwas nicht gestimmt hat)
    brauche ich tatsächlich nur 50% des Holzes.
    Fazit: Bis auf die schon früher bemerkten Defizite beim Service (was aber wohl regional begründet ist) ist der Kessel wirklich eine
    deutliche Erleichterung des Heizens. Ich würde ihn wieder kaufen bzw möchte den zweiten Kessel nach Erreichen der Mindestzeit (wegen Förderung) auch
    gegen einen Fröling tauschen.
    Wenn du mehr wissen willst, dann per PN und einem Telefongespräch.
    Ist sonst zu umfangreich.


    Ich hoffe dir die Informationen gegeben zu haben, die du wissen wolltest.


    Grüße Gerd

  • Moin Christian,


    ich habe eine GSE40 mit Flammtronik, 180 Grad Abgastemperatur und 4% Restsauerstoff.
    Ich habe einen Wärmemengenzähler verbaut, mein HV bringt so 20 bis 25 KW, von den 40 KW ist er weit entfernt, er wird regelmäßig gereinigt.
    Vielleicht kann ein Fröhling Heizer was zu der Leistung sagen, was er im Schnitt bringt.


    Gruß Jörg

  • Hier mal die Antwort von Michael (Holzpille) er hat es mal dankenswerterweise für mich berechnet.
    Ich hatte schon in der letzten Heizperiode das Abgassoll auf 180° runtergesetzt, jetzt auf 170°.
    Ich denke man muss unterschiede von den Laborwerten und der Wirklichkeit machen.
    Wenn ein HV mit 240° Energie zum Schornstein rauspustet kann kein vernünftiger Wirkungsgrad herauskommen.


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