Holzvergaser + PV Heizstab - oder doch Solarthermie

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.574 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von PeterS..

  • Halll zusammen,


    ich bin neu hier im Forum. Nächstes Jahr steht der Hausbau an. Mein HB hat mich überzeugt einen Holzvergaser anstatt einer Erd-Wärmepumpe zu verbauen. Grund: Wärmepumen müssen nach 10-15 Jahren gegen neue erstzt werden -Kompressorschaden. Holzvergaser nicht. Werden wird es wahrscheinlich eine ETA SH 20 Twin - wobei nur ein 1400l Pellettank verbaut werden soll. Außerdem eine PV Anlage mit Speicher und E-Heizstab! Habt ihr Erfahrungen mit einem PV-Heizstab? Ist dieses System wirklich besser als eine Solarthermieanlage?


    In der engeren Familie haben wir folgende Anlagen welche >20 Jahre und mit sehr geringen Verschleiskosten:
    Lopper
    Fröhling Stückgutofen
    Fröhling Ölofen


    Mit ETA haben wir noch keine Erfahrungen. Der Lopper würde mir auch gefallen aber der Service ist bei den Eisenschweinen wirklick bescheiden.


    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß
    Hias

  • Hallo Hias


    Neubau und 20 kW......... hört sich nach "mit Kanonen auf Spatzen schiessen" an.


    Wärmepumpen sind nichts anderes als Kühlschränke - man nutzt nur die andere Seite. Was extrem wichtig bei WP's ist, ist die Betriebsweise. Takten also Ein / Aus / Ein / Aus machen die Anlage schnell kaputt. Ist aber auch so bei Deinem Auto Mit Vollgas an der Ampel los, an der nächsten Apmel Vollbremsung und wenn die Ampel wieder auf grün springt wieder das gleiche Spiel. Was glaubst Du wie lange Das ein Auto mit macht im Vergleich zu einem Auto dass die gleiche Strecke in der gleichen Zeit einfach durchrollt.
    Um das Takten weg zu bekommen muss die Anlage richtig ausgelegt sein (bedeutet Arbeit für den HB) und richtig abgeglichen sein. Nicht der hydraulische Abgleich sondern der thermische Abgleich und auch das bedeutet wieder Arbeit für den HB. Beide Arbeiten sieht man nicht so wie ein verlegtes Rohr. Und die Kosten für Arbeiten die man nicht sieht, will kaum einer bezahlen.


    Welche Heizlast hast Du?


    Hast Du einen eigenen Wald?


    ciao Peter

  • Hallo, das mit der Wärmepumpe ist mir klar. Ich habe Automechaniker gelernt. Heizlast bekomme ich alles erst. Dies war nur das Ergebnis dee Erstgespräches. Beheizte Fläche vom Haus hat mit Wänden 200qm. Wald und Maschinen sind vorhanden.


    Gruß
    Hias

  • Hallo Hias,


    wenn ich heute neu bauen würde:
    Unbedingt Fußboden und Wandheizung !!! die Behaglichkeit ist der Hammer :)


    schöne Grüße

  • Ich plane derzeit auch einen Neubau.


    Fröling S4 turbo 22KW mit Flansch, zur nachträglichen Nachrüstung für Pellets. Pufferspeicher zwischen 8000 und 9000l. 2 stufige Wärmeentnahme.


    Nach 2 Jahren dann noch eine große solarthermie mit 30-40 qm


    Beheizte Fläche auch ca 200qm


    Pv und Speicher und heizstab fallen für mich erstmal raus, zu unwirtschaftlich derzeit. Gerade der Speicher.

  • In welchem Preissegment befindet sich die gewünsche Heizung? 30k?
    Solarthermie finde ich eher kontraproduktiv. Kostet 10 Riesen. 10kW PV + WR und Speicher + Eheizstab kostet 20k und man ist zu 70-90% autark.

  • Hallo, noch kein Angebot, aber ich will vieles selber machen. Der Kessel wird so 7000 kosten, der Speicher nochmal 9000.Der Rest (Verrohrung und Heizflächen) ist gleichzusetzen mit deiner Anlage.


    Wenn du das mit ST machst kommst du auch auf 70% Autarkie, aber eben im Bereich Wärme. Das ist ein wesentlich höherer Anteil der jährlichen Energie die benötigt wird. Wenn man das Holz nicht geschenkt bekommt rechnet sich ST immer.



    Für 10000 bekommst aber weit mehr als 40qm solarthermie. Nicht zu vergessen dass die Anlage mit 35 % gefördert wird wenn du über 50% Deckungsgrad kommst.

  • Hallo Hias,


    ich habe auch einen ETA, allerdings 40kw für ein ungedämmtes Schwarzwaldhaus, 10kW peak PV und 13,5 kWh E3DC-Speicher und einen myPV-Heizstab in einem der drei 1000-Liter-Puffer, der die überschüssige Energie, also entweder wenn mehr als 3kW "übrig" sind oder wenn die Batterie voll ist, in die 3000 l Puffer packt. War nur im Sommer ab und an mal der Fall, jetzt im Winter kriege ich die Batterie noch nicht mal voll bei den wenigen Tageslichtstunden. Wir kriegen Strom per oberirdisches Kabel durch den Wald, da hat die Batterie auch "Ausfallsicherungsfunktion", rechnen tut die sich eher nicht. Bin bisher sehr zufrieden mit allem, aber da alles neu ist, habe ich noch keine Langzeiterfahrung.


    Gruß, Peter

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