Warum zeigt er schon 100 Prozent voll an, wenn die Puffer erst 80 Grad haben? Und dann führt er die Wärme über die Heizkörper ab. Ich hätte aber gerne, dass die Puffer höher geladen werden.
ETA SH20 - Puffer bei 80 Grad schon voll
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.307 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von poldi99.
-
Servus.
Ich habe die Puffer-% Berechnung noch nicht verstanden. Wenn er aber bei 80° sagt er ist voll, muss das ja irgendwie hinterlegt sein. Zu der Einstellung müsste man hin und diese erhöhen.
Aber welche Kessel-Temperatur ist bei dir eingestellt?
-
Wo sehe ich das denn?
Musst suchen. Aber bestimmt nicht ohne tiefgreifender Berechtigung.
-
Warum zeigt er schon 100 Prozent voll an, wenn die Puffer erst 80 Grad haben?
Hallo poldi99,
ich habe zwar noch die alte ETA-Regelung mit einem 4-zeiligen LC-Display aber die Berechnung des Pufferladezustands ist immer noch ähnlich:
1) 100% Pufferladezustand entsprechen 80°C Durchschnittstemperatur der (konfigurierten) Temperatursensoren. Dieser Wert ist m.W. fix und nicht änderbar. Meiner hat drei Sensoren, bei den neuen ETAs mit Touch-Display kann man m.W. bis zu fünf Sensoren anschließen (und in der Anzeige konfigurieren). Je mehr Sensoren, desto genauer die Berechnung des Pufferladezustands.
2) 0% Pufferladezustand entsprechen 30°C Durchschnittstemperatur (Standard-Einstellung). D.h. es wird ein Temperaturhub von 50K für die Berechnung verwendet.
3) Diese untere Temperaturgrenze lässt sich bei den aktuellen ETAs inzwischen konfigurieren und an die jeweiligen Rücklauftemperaturen anpassen.
4) Auch neu: Wird die obere Temperaturgrenze überschritten (also mehr als 80°C Durchschnittstemperatur), dann zeigt die Regelung auch mal mehr als 100% Pufferladung an.
5) Nachtrag:
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Berechnung des Pufferladezustands natürlich stark von der (korrekten) Position der Temperaturfühler am Puffer abhängt. Ist z.B. einer odere mehrere der T-Fühler am Puffer zu weit "oben" angebracht, dann sind die berechneten Durchschnittstemperaturen (wegen der Schichtung) höher und der Pufferladezustand wird früher mit 100% angezeigt. Deshalb ist es sinnvoll, sich nicht nur auf den Pufferladezustand zu verlassen, sondern sich immer auch die Puffertemperaturen anzuschauen.
Und dann führt er die Wärme über die Heizkörper ab. Ich hätte aber gerne, dass die Puffer höher geladen werden.
Diese sog. "Abschöpfung" ist ein Sicherheitsmechanismus und hängt nicht vom Pufferladezustand ab. Sondern es gibt einen Parameter Kessel-Max-Temperatur (Standard 90°C) und einen weiteren Parameter, der angibt, bei wieviel Grad vor Erreichen der Max-Temperatur "abgeschöpft" werden soll.
Wegen der hohen Wärmeverluste ist es m.E. auch nicht sinnvoll, die Puffer immer auf 100% oder mehr aufzuladen.
Falls du das Kennwort für die "tiefergreifende Berechtigung" brauchst (Service-KD): Es gibt hier Mitglieder, die es kennen und bei Bedarf per PN/Konversation mitteilen. Bevor man jedoch so tief in die Regelung einsteigt, sollte man die Regelung mit dem "normalen Service Code" (0135) halbwegs verstanden haben.
Viele Grüße von Karlheinz
-
Hallo poldi99,
auch bei meiner Anlage (Thermi 2) ist als maximale Puffertemperatur 80 Grad hinterlegt. Als die Anlage in Betrieb genommen wurde, wollte mein Heizungsbauer die maximale Temperatur für den Puffer unbedingt auf 85 Grad haben. Da hat der Kundendienst aber nicht mitgemacht.
Eine Aussage war, das die Wärmeverluste dann zu groß wären. Und die zweite Aussage war das eine Hysterese von 5 Grad hinterlegt sei. Was das konkret bedeutet weiß ich auch nicht, aber ich glaube das der Kessel bei 80 Grad Puffer in Teillast geht und erst bei 85 Grad Puffer alle Heizkreise aufgehen und der Kessel in den Verbrennungsstop geht. Denn bei 85 Grad liegt die max. Kesseltemperatur.
Also die 80 Grad Puffer scheinen bei vielen Anlagen 100 % zu entsprechen.
LG
-
Hallo,
warum willst du mehr als 80 Grad? Mir erschließt sich der nutzen nicht.
-
Mir auch nicht... Offenbar zuwenig Puffer
-
Hallo Michael,
ich möchte mit meinem Brunner Kessel am Ende des Abbrandes auch mehr als 80 °C Puffertemperatur erreichen können, ohne dass der Kessel total abregelt. Klar sind die Pufferverluste bei 85 °C höher bei 80 °C. Für mich wiegt der Nachteil der schlechteren Verbrennung bei starker Drosselung höher als die zusätzlichen Wärmeverluste. Täusche ich mich da? Bisher versuche ich den Anteil der Teillast möglichst gering zu halten. Derzeit liegt er bei 3%. Der Kessel lief bisher erst etwas über 200 Stunden. Ich lerne gerne dazu!
Viele Grüße
Arthur
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!
