Fröling PE1 heizt Puffer immer nur knapp über 50%

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  • Also zum Vergleich - ich habe einen 600l Puffer und Du siehst ja am Diagramm, wie lange der untere Fühler im gleichen Temperaturbereich bleibt. Der mittlere Fühler beginnt bei etwa der Hälfte der Zeit anzusteigen. Das Pufferladen dauert morgens immer am längsten, weil da die meiste Energie benötigt wird.

    Meinen PE1 20 Kessel habe ich übrigens gedrosselt. So läuft er schön lange durch. Ein ungedrosselter Kessel würde den Puffer deutlich schneller laden.

  • Ich habe die maximale Saugzugdrehzahl auf 50% reduziert (Standard ist 70%). Ohne eine Möglichkeit der Anlagenüberwachung würde ich das allerdings nicht empfehlen. Eventuell gehe ich wieder auf 60%, falls es draußen bitterkalt wird.

    Aufgrund des kleinen Pufferspeichers habe ich eben nach Möglichkeiten gesucht, die Laufzeit so gut wie möglich zu verlängern. Zusätzlich habe ich den Wert bei "Kesselstart wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer" auf 35°C erhöht, sodaß lange Pause ist zwischen den Heizzyklen. Das kann man aber auch nicht einfach auf andere Systeme übertragen. Woanders wird dann vielleicht die Bude kalt, bis wieder nachgeheizt wird. Dieses Feintuning macht einem auch kein Heizungsbauer oder Hersteller. Das ist Sache des Betreibers und man braucht etwas Geduld und eben eine vernünftige Anlagenüberwachung.


    Pufferoben ist bei mir übrigens der mittlere Fühler, wo der Puffer geladen und die Heizkreise abgenommen werden. Der obere Bereich des Puffers ist für Warmwasserbereitung reserviert (Hygienespeicher, siehe Bild).


    schema-p4-2hk-puffer1.png

  • Ich muss das logging Tool zum laufen bringen.


    3 Stunden ist der Brenner gelaufen und es gab eine Erhöhung von 2 Prozent, keine Wärmeabnahme.

    Jetzt fährt gerade bei 51 % der Brenner herunter. Pellet Behälter zu 87 % voll.

    Puffer oben 76 Grad und unten 22

    Und gleich danach ist der Brenner wieder gestartet...


    Irgendwas stimmt hier grundlegend nicht

  • Temperatursensor für unten war ganz unten angebracht und ist auch schon halb aus einer Schiene herausgefallen. Ich habe den jetzt mal recht mittig angebracht und schon steigt die Temperatur auf 30 °C

  • ja, kompilieren... da bin ich jedesmal hängen geblieben und die Linux Kenntnisse sind noch zu gering um aus den Fehlermeldungen schlau zu werden.


    Versuch jetzt mal einen virtuellen Raspi zu erstellen. Versteh ich eher was davon :)

  • Hallo Snuggles,


    habe bei meinem PE1ähnliches Verhalten (10kw, BJ2016, 1000l Puffer, 200qm WF, alles FBH, KFw55, 200qm, bisher ohne Probleme) - der Heizvorgang bricht seit einiger Zeit sporadisch/öfters ab, bevor der Puffer durchgeladen ist!


    Ich habe bei Froeling nach einem Datenlogger gefragt und prompt leihweise einen bekommen. Mittlerweile habe ich mehrere Ereignisse aufzeichnen können und an die Hotline/Kundendienst gesendet. Mit der ernüchternden Antwort, dass die Daten unauffällig wären und sich daraus keine Ursache ableiten lasse und ein Techniker vor Ort kommen müsse. Ich frage mich, was der Techniker vor Ort machen will, wenn keine Fehlermeldung vorliegt und die Tracedaten unauffällig sind?


    Soviel zu meiner Auffälligkeit - ich habe folgende Fragen zu Deiner:


    a) wie kommst Du auf die 50% ? berechnest Du den irgendwie oder wird der angezeigt ? In den Menüs bei mir (allerdings Software von 2016!) kenne ich bzgl des Ladezustandes keine prozentuale Angabe , sondern nur Puffertemperaturen oben/unten .

    b) bricht der Kessel immer beim gleichen Pufferladezustand (d.h. deinen 50%) ab ?

    c) Ist der Effekt sporadisch oder regelmäßig bei jedem Heizzyklus


    Grüße Uwe

  • Hallo Uwe


    bei meiner Anlage war das zuerst ein fehlender Temperatursensor.

    Ich hatte nur einen oben und einen unten. Bei mir wird aber ziemlich mittig eingespeist. (unten sollte die Solar einspeisen)

    Und durch den Schichtenspeicher ist nie Temperatur nach unten durchgedrungen. Also nicht richtig.

    Dafür ist oben, wenn nicht mit 65 °C heissem Wasser geduscht hast, keine Energie abgeflossen.

    Hatte zur Folge dass aufgeheizt wurde bis zum Sankt Nimmerleinstag da die untere Temperatur nicht richtig angestiegen ist. Also theoretisch, praktisch wurde der Heizvorgang unterbrochen durch Pelletsbefüllung 2 mal am Tag. Und das war zufällig um die 50%. Wird bei mir auch mit Temperatur oben/unten berechnet.

    Dann ist irgendwann die Temperatur oben unter den Schwellwert für Brennerstart gefallen. Aber bis dahin war die Temperatur für die Heizung so gefallen (mitte Puffer), dass die Heizkörper nie warm wurden. Bedeutet heizen bis wieder Befüllzeit war.

    Erste Abhilfe hat ein 3. Temperatursensor gebracht.


    Dann, und ich bin davon begeistert!!!, hab ich einen Raspberry mit der p4d Software installiert und logge gerade mit.

    Ich muss noch die Sensoren (oben,mitte und unten) richtig plazieren und dann die Grenzwerte optimieren. Jetzt ist mir das Verhalten der Heizung klarer als das chaotische Verhalten zuvor


    Was hat der Logger von Fröling alles aufgezeichnet?


    Grüße

  • Hi Snuggles,


    Du bist Spitze! Laut Display 1. Befüllung 8 Uhr, 2. Befüllung 19 Uhr..... aber der Befüllvorgang war gemäß Logfile heute 07:33Uhr - das passt doch dann aber auch ned zusammen ? Werde das mal mit der Hotline eruieren....


    Ja, Kriterium für Heizungsstart ist 'Puffer oben < 35°C' . Wegen der FBH und den Auskühlverlusten habe ich die Anlage auf niedriges Temperaturniveau eingestellt, was prinzipiell ganz gut funktioniert. Allerdings ist der Puffer dann so leer bzw. kalt, dass im Startvorgang zwei,drei mal die Rücklaufanhebung zuschlägt und der Kessel nicht zügig auf Vollast kommt. Daher werde ich auf 40°C Starttemperatur gehen, das ist vmtl unterm Strich effizienter.


    Funktioniert Dein Datenlogger oder kann ich Dir meinen anbeiten (als Dankeschön ;)


    Grüße Uwe

  • Laut Display 1. Befüllung 8 Uhr, 2. Befüllung 19 Uhr..... aber der Befüllvorgang war gemäß Logfile heute 07:33Uhr - das passt doch dann aber auch ned zusammen ?

    Hallo Uwe,

    das obige Verhalten ist völlig korrekt. Die Befüllung erfolgt bis zu 30min vor eingestelltem Zeitpunkt, sofern der Kessel da nicht im Heizen ist. Zur eingestellten Zeit wird auf jeden Fall nachgefüllt und ein eventueller Heizvorgang abgebrochen. Dieses Verhalten kann man sich zunutze machen, wenn man die üblichen Heizperioden des Kessels kennt.

  • Hallo Uwe


    gern geschehen. Mein Logger funktioniert 1a! Danke aber trotzdem


    Bei mir hat das dazu geführt dass die komplette Regelung ausser Tritt kam. Bevor der Puffer voll war, wurde er unterbrochen durch die Befüllung.


    Ich habe es jetzt auf Füllen nach jedem Heizvorgang geändert. Seit dem läuft alles runder. Kann aber sein dass um 3 Uhr morgens die Absaugung angeht... :)

  • Guten Morgen Snuggles,


    ja , so habe ich es jetzt auch eingestellt.....lt logfile heute Nacht 2:57 .... wir haben nix gehört, muss mal den Hasen fragen, was er davonhält ;)


    Das kann's aber doch ned sein, oder ? Ich überlege mir , die Befüllung nicht über die Anlage sondern über eine separate Steuerung zu machen (habe sowieso die Raumheizung und die FBH-Pumpe über Homematic gesteuert )


    Folgende Bedingungen für Start der Befüllung mal in Prosa formuliert

    - nur zw. 8 und 21 Uhr

    - nur wenn Kessel aus

    - Füllstand gemäß Sensor < 95% (ich glaube, dass der intern berechnete Füllstandswert nicht mehr stimmt, wenn man manuell eingreift)


    Befüllung Endekriterium:

    Füllstand 100% gemäß Sensor < 95%

    Zwangsabschltung / Timeout nach z.B. 60s


    Die Frage ist eher , was man der Anlage 'faken' muss, damit sie nicht auf Störung geht, aber das lässt sich empirisch rausfinden (vmtl. Pelletbefüllung manuell und den Eingang des Füllstandsensors immer auf 'voll' faken)


    Aber Hauptsache ist , dass die Heizung läuft und an Weihnachten die Hütte warm ist ;)


    Schöne Weihnachten und Grüße , Uwe

  • Der Füllstand bestimmt nicht, wann der Kessel läuft. Der läuft auch mit 0% weiter und das noch sehr lange, wie ich letzten Winter herausgefunden habe.

    Der Füllstandssensor sagt der Steuerung nur, wann der Behälter voll ist, damit der Sauger abgeschaltet wird. Die Anzeige der Restmenge wird dann nach Stokerbetrieb berechnet. Üblicherweise ist der Restwert schneller auf 0, als tatsächlich alle Pellets im Behälter verbraucht sind. Das macht aber nichts. Die Steuerung merkt anhand Rest-O2, ob noch Brennmaterial zum Verfeuern im Brenner ist.


    Du scheinst keinen regelmäßigen Rhythmus der Brennintervalle zu haben, sonst könntest Du die Austragungszeiten entsprechend einstellen. Dann empfiehlt es sich tatsächlich, einfach nach jedem Brennvorgang nachfüllen zu lassen, sofern das Geräuschniveau das zuläßt. Alternativ gibt es auch ein Skript für P4D, welches die Austragungszeiten temporär verschieben kann, wenn der Brenner gerade läuft, um ihn nicht zu unterbrechen.

  • Allerdings ist der Puffer dann so leer bzw. kalt, dass im Startvorgang zwei,drei mal die Rücklaufanhebung zuschlägt und der Kessel nicht zügig auf Vollast kommt.

    Hallo Uwe.


    Kurze Zwischenfrage: Wie erkenne ich eigentlich, dass die interne Rücklaufanhebung beim PE1 zuschlägt?

    Hier fehlt mir als Laie noch irgendwie das Verständnis.

  • Hallo Bosal,


    die RLA erfolgt hier durch Abschalten der Pufferladepumpe - dann stagniert das Wasser im Kessel solange, bis die Kesseltemperatur wieder über der Einschaltschwelle d.h. dem Parameter ' Temperatur, ab der die Pumpen laufen dürfen' liegt.


    Entweder Du hast eine Anzeige an der Pufferladepumpe und beobachtest, ob diese während des Anheizvorganges an- und wieder ausgeht. Komfortabler - sofern Du die Möglichkeit hast - ist es natürlich per Datenlogging des Parameters 'Pufferpumpe'. Ich habe das Verhalten erst durch die Auswertung des Logfiles in grafischer Darstellung festgestellt....


    Grüße Uwe

  • Allerdings ist der Puffer dann so leer bzw. kalt, dass im Startvorgang zwei,drei mal die Rücklaufanhebung zuschlägt und der Kessel nicht zügig auf Vollast kommt.

    Hallo Uwe.


    Kurze Zwischenfrage: Wie erkenne ich eigentlich, dass die interne Rücklaufanhebung beim PE1 zuschlägt?

    Hier fehlt mir als Laie noch irgendwie das Verständnis.

    Zu Uwes Aussage habe ich noch folgendes:


    Meine Pufferpumpe am PE1 schaltete sich nie aus und ich hatte quasi keine Rücklauftemperaturanhebung. Dann hab ich den Kundendienst wieder beigeordert. Im Anschlussplan steht ein Durchflussbegrenzer bei mir drin. Der soll auf eine bestimmte Durchflussmenge eingestellt werden. Dann passts mit der RLT. So hats mir zumindest der Techniker erklärt. Wir haben dann einen vorhandenen Kugelhahn mittels meines Wärmemengenzählers (durchfluss hab ich dadurch auch) sauber eingestellt. Seit dem läuft der Kessel mitlerweile gut 5 Jahre ohne Probleme.

    Viele Grüße


    Frank


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    Atmos DC 30 GSE mit Lambdacheck und Lufttrennung, komplett UVR geregelt, 3000 ltr. Puffer mit 3
    Solarwärmetauschern, Solaranlage SKT 4.0 Buderus ca. 10 m², Friwa Oventrop X30, Steuerung UVR 16x2


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