Hallo Foren-Experten,
ich brauche euren Rat bei der Erweiterung um 3000 Liter Pufferspeicher an unserer vorhandenen Holzvergaserheizung.
Kurz zu den Hintergründen:
Es handelt sich im Moment um folgendes Schema, das ich aus meiner Visualisierung herauskopiert habe
Das ist der Bestand. Die Heizung ist Baujahr 1997. Die Regelung habe ich über die letzten Jahre selbst programmiert und im Rahmen aller damit beinflussbaren Parameter optimiert. Als letzten Schritt habe ich am Holzvergaser die Luftführung getrennt und mittels Lambdasonde und regelbarer Lüfter die Verbrennung optimiert. Ich weiß, der Kessel wird dadurch nicht besser, aber für mich ist es auch ein Hobby und es macht Spaß das letzte kW auszureizen. Dem Kessel sieht man sein Alter auch noch nicht an.
2 grundlegende Problem gibt es in der Anlage. Zum einen die nachgerüstete Solaranlage, die einfach an den Puffer mit angeschlossen wurde und somit eigentlich nur im Sommer etwas nützt, wenn keine Restwärme durch den Holzkessel mehr vorhanden ist. Zum anderen ist der Pufferspeicher viel zu klein. Selbst zum damaligen Zeitpunkt waren 750 Liter bei 30 kW viel zu wenig, es war ein Schema, was zu dem Kessel geliefert wurde. Auch eine Rücklaufanhebung war darin nicht vorgesehen, was aber scheinbar kein Problem bisher war.
Ich habe nun 3 Pufferspeicher kostenlos bekommen, mit jeweils 1000 Liter, die ich noch mit einbinden möchte. Am vorhandenen Schema ist ungünstig, dass erst der Puffer und der Ölkessel durchströmt wird, eh etwas Wärme im Heizkreis landet. Ich hatte mir vorgestellt, die 3 neuen Puffer in Reihe zu dem vorhandenen anzuschließen. Aufgrund der Wirkung als hydraulische Weiche im jetzigen Schema, müsste ich das Entladen ebenfalls als separate Reihenschaltung in umgekehrter Richtung wieder aufbauen. Sonst bekomme ich die Wärme nicht wieder aus dem Puffer heraus.
Eine andere Variante wäre ein Aufbau wie im folgenden Schema, nur eben mit 4 statt 2 Speichern und die Warmwasserbereitung wie ein zweiter Heizkreis angeschlossen:
Der Vorteil wäre die direkte Wärme am Heizkreis und und der Wegfall der separaten Entladepumpe und -verrohrung. Der Nachteil wäre der aufwendigere Eingriff in den Bestand, da es keine Rücklaufanhebung derzeit gibt und die Pumpe im Vorlauf des Kesselkreises ist. Die Kesselkreispumpe steuere ich jetzt getaktet an, um eine konstante Temperatur im Vorlauf des Kesselkreises zu haben. Den vorhandenen Ölkessel möchte ich aufgrund der Ölpreise und ungewissen Zukunft sowieso nicht mehr nutzen. Ich freue mich auf eure fachlichen Ratschläge, wie die Puffer sinnvoll integrieren wären.
Viele Grüße Silvio