Wirkungsgrad von Holzvergasern

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Etaminator.

  • lies dir mal den Beitrag von mir zum Brunner Kessel BSV 30 durch....


    Alles was dort steht habe ich selbst gesehen, auch wenn ich es nicht glauben kann. Vielleicht kann der Kessel zaubern,vielleicht haben die ganz besonderes Holz... ich kann es nicht verstehen.

  • warum nicht solange mein HV läuft macht er unsere 380 qm Fachwerkhaus mit 18 cm dicke Wände warm und die Puffer voll ohne Mühe.

    Dabe läuft er nur mit 80 Grad Kesseltemperatur soll und bis 90 Grad könnte ich gehen also noch Reserven.

    Nur wenn das Haus aus die Puffer gespeist wird ist Puffer knapp.

    Wenn ein HV den angegebenen Wirkungsgrad in der Praxis schafft und nicht nur auf dem Papier sollte es gehen.

  • mike


    Ich hatte Deinen Beitrag zum BSV 30 gelesen. Das Anlegeintervall für meinen Scheitikus 40 kW beträgt 30 Stunden. Bei 220 qm Haus, plus 100 qm ungedämmter Betongarage/Werkstatt und eine weiteres Nebengebäude mit nochmals etwas über 50 qm, die ich auf etwas über 10 °C halte. Mit Buche/Birke/Esche konnte ich den Füllraum noch nie ausreizen. Dafür reichen die 4000 l Puffer und die Abnahme einfach nicht aus. Bei 2/3 Befüllung ist Schluss, zumal Brunner mir vorschreibt, die maximale Kesseltemperatur nicht über 83 °C zu stellen. D.h. der Puffer kommt nur auf knapp über 80 °C dann regelt der Kessel ab. Vielleicht könnte ich bei minus 15 oder 20 °C Außentemperatur eine komplette Füllung nutzen. Derzeit heize ich mit reiner Fichte. Damit kann ich recht reproduzierbar eine komplette Kesselfüllung unterbringen, allerdings kämpfe ich noch immer mit der Abbrandqualität. Es gibt immer wieder starken Hohlbrand.

    Gestern habe ich das Holz gewogen. 56 kg Fichte hat in den Füllraum gepasst. Der Kessel zeigt trotz miesem Abbrand einen Ertrag von 212,7 kWh an. Wenn ich mit einem Heizwert von 4,32 kWh pro kg Fichte rechne, komme ich auf einen Wirkungsgrad von 87,9 %. Wobei eine Teil der Restwärmenutzung nicht im Ertrag enthalten zu sein scheint, weil das nicht mehr zum Abbrand zählt. Ich finde das Ergebnis gut!

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  • So schlecht ist doch der Wirkungsgrad nicht aber sicherlich noch zu optimieren. Versuche doch mal zu den Kesselwandseiten etwas Luft zu lassen.

    Das mit die 83 Grad ist natürlich ärgerlich das du die nicht überschreiten darfst.

    Wir dürfen im Bereich von 70 bis 90 Grad fahren. Eingestellt ist jetzt 80 Grad und bei 85 Grad bremst die Steuerung ihn ein das er die nicht überschreitet.

    Bei 90 Grad (testweise probiert) geht er bis 95 Grad dann sind unsere Speicher aber auch an der Temperaturgrenze.

    Folgendes hat Michael mal für unserem S4 ausgerechnet.

    Folgende Zahlen habe ich zugrunde gelegt: Temperaturhub von 39K ( 77 -38), Brennstoff 41 kg mit 4 kwh/kg,

    Es ergibt sich folgende Rechnung: 41 kg a 4 kwh/kg = 164 kwh. Benötigte Energiemenge zum aufheizen: 3280 kg (600 + 3 x 960) * 39 K * 1,163 kj (kg K) = 148.771 Wh = 148,77 kwh


    Somit ergibt sich ein (feuerungstechnischer) Wirkungsgrad von 148,77 kwh / 164 kwh * 100 = 90,7%

  • Ruedi1952


    Ja, 88 % Wirkungsgrad sind schon ganz gut. Ich werde die nächsten Abbrände über weiter das Holz wiegen, um eine "robustere" Aussage zum Wirkungsgrad machen zu können.


    Deine Idee mit Abstand zur Kesselwand finde ich gut, werde ich gleich beim nächsten Abbrand probieren. Bisher habe ich immer auf "kompakt" geachtet. Jetzt mal "kompakt mit Abstand". Wäre wirklich super, wenn das den Abbrand verbessert. Hier mal die Sauerstoffkurve von heute Nacht.



  • Gestern habe ich das Holz gewogen. 56 kg Fichte hat in den Füllraum gepasst. Der Kessel zeigt trotz miesem Abbrand einen Ertrag von 212,7 kWh an. Wenn ich mit einem Heizwert von 4,32 kWh pro kg Fichte rechne, komme ich auf einen Wirkungsgrad von 87,9 %. Wobei eine Teil der Restwärmenutzung nicht im Ertrag enthalten zu sein scheint, weil das nicht mehr zum Abbrand zählt. Ich finde das Ergebnis gut!

    Danke Arthur für deine Antwort!

    Das sind genau Zahlen, wie ich sie immer predige!

    Meine leicht als un -professionelle Antwort gegeisselte Aussage:

    1kg Holz entspricht Verlustbereinigt 4kWh Wärme im Speicher und Kesselwasser,

    deckt sich mit deiner oben zitierten Aussage! (56kg x 4kWh/kg = 224kWh)


    Zu deinen Holbränden:

    Versuche es einmal mit weniger dünnem Anfeuerholz und falls dir das bei manuellem zünden passiert, schliesse die Anheiztüre mal versuchsweise früher, oder darfst du das erst, wenn es der Kessel dir sagt? ( vielfach kommt zu viel in Brand, ausgelöst durch den grossen Luftdurchsatz bei offener Anheiztüre, dann schliesst du… und die Regelung versucht sich dann einzuregeln, was erstmal heisst die Abgastemperatur einzuhalten die Lambdawerte ebenso.

    Nur ist die Brennkammer noch nicht heiss genug um bei geregelter Luftmenge einen sauberen Abbrand zu erreichen. Ist dann das dünne unten eingelegte Holz weggebrannt und die oberen dicken Scheite zu weit weg von der Düse, verhindert dieser Holbrand das Durchzünden in die Brennkammer!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Chaletheizer

    Danke Ruedi für die Vorschläge zum Hohlbrand und zur Bewertung der Energieausbeute. Der nächste Abbrand war wieder zufällig 56 kg Fichte ergab eine Ausbeute von 215 kWh. Wieder ohne den Restwärmenutzungsanteil nach dem Glutüberwachungsphase. Da wird noch was geerntet, aber ich kann die Werte nachträglich nicht abrufen. Für sehr altes Fichteholz scheint mein Wert ja nicht schlecht zu sein. Ich hoffe sehr, dass die Berechnung des Brunnner-Kessels hinreichend fehlerfrei ist. Bei der Abgastemperaturdifferenz (Kessel zeigt 130 °C und Schornsteinfeger misst 151 °C) bekomme ich bisher leider keine vernünftige Antwort. Nur lapidar: "Unterschiedliche Messmethoden und unterschiedliche Fühlerpositionen können unterschiedliche Werte geben".


    Ruedi1952

    Hab versucht, Deinen Vorschlag mit seitlichem Abstand umzusetzen. Ist mir aber kaum gelungen. So schön auftürmen ging bei den großformatigen Stücken leider nicht. Aber ich habe einen anderen Tipp umgesetzt: Immer wenn's geht die runde Seite der Holzstücke nach unten und lieber etwas Luft lassen als ganz kompakt packen. Der Abbrand war jetzt wirklich wesentlich besser. Nur ganz oben musste ich die Regel "runde Seite nach unten" verletzen. und prompt kommt ziemlich am Schluss ein Hohlbrand zustande (wobei der Sauerstoff kaum über 8 % anstieg):

  • Eigentlich sollte Die Abgastemperatur des Kessel höher sein wie die des Schornis der misst ja im Abgasrohr nach dem Fühler des HV.

    Bei uns ist die Temperatur wo der Schorni misst 5 bis 10 Grad niedriger wie der HV anzeigt.

  • [Moderation]


    Die Diskussion zum Wirkungsgrad wurde aus diesem Thema herausgetrennt: Fernwärmeleitung sinnvoll?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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