Alles rund um Hackschnitzelheizung

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wurzel.

  • Hallo zusammen,

    Wir sind am überlegen ob wir für 3 Häuser eine zentrale Hackschnitzelheizung einbauen sollen. Damit werden knapp 400m2 geheizt. Von der Heizung aus geht eine Fernwärmeleitung in ein Ausgedinghaus Bj 1973 mit 140m2 mit bestehenden 2x1000l Puffer und Solaranlage. In dem Gebäude wo die HSH steht (ehemaliger Stall) und den darüber liegender Wohnung mit ca. 80m2 Bj 2004 ist aktuell noch kein Puffer eingebaut. Das neben dem Stall stehende Bauernhaus wurde 2014 mit ca. 150m2 und einem Pufferspeicher von 1000l neu gebaut. Aus den bisherigen verbrauchten Heizmedien haben wir einen wärmebedarf von ca. 80.000 kWh errechnet.

    Auf dem Hof befindet sich genügend Platz für ein Lager der Hackschnitzel. Außerdem ist noch ein Radlader zum befüllen des Behälters an der Heizung.

    Was für einen Hersteller mit was für einer Leistung würdet ihr empfehlen?

    Uns ist bewusst auch wenn wir ca. 3 ha Wald haben dass wir maximal 30% Holz für die Hackschnitzel selbst machen können. Wir haben viele Sträucher und haben auch noch viel Platz um Sträucher nach zu pflanzen. Was würdet ihr für Sträucher empfehlen die man alle 3 - 5 Jahre "ernten" könnten?

    Wir haben einen kleinen Traktor mit 35 PS. Gibt es an diesen eine "Häcksler" der die Sträucher klein bekommt?

    Wir haben nicht nur die Sträucher sondern auch die Äste von Hochstammbäume also auch die kleinen Wasserruten, dies sollte auch mit dem Häcksler gehackt werden können.

    Ich habe im Internet einige Häcksler aus Italien zwischen 2500 - 7000€ gefunden (Blackground, Geopro, etc.) sind die etwas.?

    Wir haben genügend Platz um die gefällten Sträucher vor dem hacken tröcknen zu lassen. Denn ich habe gelesen, dass man das Holz über einen Sommer tröcknen lassen soll bevor es gehackt wird. Ist das richtig?

    Wenn das Material frisch gehackt werden soll, wie trocknet man Hackschnitzel am Besten?

    Wie sieht es mit Fichtenspitzen aus oder Traufäste, also allgemein Nadelholz, wie das Holz lagern und dann hacken?

    Vielen Dank schon vorab für zahlreiche Antworten. Bei Fragen gerne stellen.

    Mfg

    Jochen

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo wir haben einen 30kw Fröhling Kessel mit 1000l Puffer. Unser Haus hat 300 qm Bj 1980 . Der Kessel macht den Kessel zur Zeit 3x am Tag voll. Das dauert ca 2h und dann 6h Pause. Könnte damit theoretisch ca 1000qm heizen. Einen Hächsler würde ich mir nicht kaufen, viel zu teuer. Hächseln kostet ca 3€ m. Wir lagern unser Holz vor dem Holzschuppen ca 1/2 Jahr und dann hächseln wir in den Schuppen. Dort trocknet es noch nach wenn nicht zu fein gehächselt wurde. Ich hoffe ich konnte dir damit helfen

  • Hallo Holzkarre,

    Danke für deine Antwort. Das mit dem Preis kommt hin bei uns kostet ein Stunde hacken ca 180€ und der schafft 50 - 80 fm.

    Bei dem eigenen Häcksler geht es nicht ums Geld sondern darum dass die Äste der Obstbäume auch genutzt werden können. Ich möchte nicht den teuren Hacker für Wasserruten laufen lassen.

  • Hallo ob aus deinen Wasserruten Hackschnitzel werden ist fraglich. Wahrscheinlich wird Mulch daraus mit 200 Grad die dir deinen Hackguthaufen abfackeln. Nicht ganz trocken und zu viele Feinteile erwärmen die ganze Sache. Gemeinden machen aus Ästen von hause aus nur Kompost Viele meiner Kollegen hächseln nur Stammholz weil sie saubere und problemlose Hackschnitzel haben wollen.

  • In eine Hackschnitzelheizung, die Wärme anstelle von Asche produzieren soll, gehört kein Heckenschnitt oder reines Kronenholz. Da muss Stammware mit rein oder andernfalls eine Anlage die das kann.

  • Danke Michael,

    Von den ca. 90 m3 Meter Hackschnitzel wären es vermutlich maximal 10 - 15 m3 Heckenschnitt und der gleichen.

    Ich war bisher immerder Meinung, dass eine HSH speziell für das Holz bzw. Den Rest was in einer Scheitholzheizung nicht verbrannt werden kann da ist.

  • Also "Sträucher" würde ich keine Pflanzen um Hackschnitzel zu erzeugen. Geh mal auf YT da findest zahlreiche Beiträge über Energieholz. Dort werden Akazien, Pappeln und sonstiges schnellwachsendes Holz in Plantagen angepflanzt und alle 3-5 Jahre geerntet.


    Gruß

    Jürgen (schuesche) Schneider

  • Hallo, Je mehr Rinden/Blatt/Nadelanteil desto schlechter die Verbrennung und desto schlechter die Messungen beim Schwarzen mann ;) verhält sich gleich zu den Holzvergasern.

  • Hallo zusammen,

    ich klinke mich mal ein in diesen Thread, weil mir schon seit geraumer Zeit eine Idee im Kopf rumspukt. Trotz zweier voneinander unabhängiger Heizungen bin ich noch nicht ganz zufrieden mit der ganzen Sache.

    Die Voraussetzungen sind folgende: Ich habe einen 35 kW Herlt-Holzvergaser mit 8000 l Pufferspeicher und einen 29 kW Ölbrenner im Keller stehen. Der Pufferspeicher steht in einem anderen Raum mit Platz für einen dritten Kessel. Beheizen muß ich ein altes Bauernhaus mit 210 qm Wohnfläche. Da ich mittlerweile Mittfünfziger bin und "Alleinunterhalter", brauche ich meiner Meinung nach noch eine "Backup"-Lösung für Scheitholzmangel. Als Berufstätigem fehlt mir desöfteren einfach die Zeit, mich zum passenden Moment auch noch um Nachschub für den HV zu kümmern.

    Deshalb an dieser Stelle meine Frage. Kann ich sinnvoll zum Holzvergaser noch eine Hackschnitzelfeuerung installieren? Die Brennstoffversorgung an sich ist kein Problem, ich bin Besitzer von ca. 20 ha Kiefernwald unterschiedlichen Alters. Derzeit ist es so, daß ich die "Streichhölzer" im Wald verrotten lasse und auch größeres Kronenholz im Wald liegenlasse, weil mir der Aufwand zu groß ist. Spalten und Einschichten zum Trocknen sind ja auch nicht ohne. Also nehme ich überwiegend die Filetstücke an Holz mit. Jetzt treibt mich die Frage um, kann ich noch einen dritten Kessel an die bestehende Anlage anbinden, den Pufferspeicher für beide Holzkessel nutzen und das "Abfallholz" sinnvoll als Hackschnitzellieferant nutzen? Wenn ja, welche Art Kessel ist sinnvoll und muß ich bei der Transportanlage für die Hackschnitzel irgendwas Grundsätzliches beachten, um nicht mein "Waterloo" zu erleben...

    Vielen Dank für Eure Hilfe

    iPadKilla

  • Hallo Leute,

    auch ich möchte mich hier mal einklinken...

    Eigentlich hatte ich hier mal nach einem HVK gefragt, weil mir ein HSK (mein Focus lag auf Guntamatic) einfach

    zu teuer war.

    Jetzt versucht mich mein Heizungsbauer von einem Fröling T4 HSK zu überzeugen.

    Holzkare wie lange läuft dein Kessel schon bei dir? Störungsfrei? Was für Futter mag er nicht?


    @Eulenspiegel

    Wenn du schwaches Holz zum häckseln hast, empfehle ich dir einen Grobhacker von Vielitz - den werde ich mir

    holen. Die groben Schnitzel trocknen besser, sodass nicht nur Erde übrig bleibt. Wenn die 1 Jahr vorgetrocknet sind,

    werde ich mit einer anderen Maschine nachhacken. Ob sich das für dich rechnet, weiß ich nicht - für mich tut es das.

  • Hört sich ja erst mal positiv an. Was darf ich unter Waldhackschnitzel verstehen? Kronenholz? Welche Durchmesser?

  • Okay, hört sich gut an. Habe Weide als Energieholz selber angebaut. Einiges umgeschnitten vor kurzem, muss noch

    gehackt werden. Hoffe, dass alles zum nächsten Winter läuft...

    Mal schauen, was der Heizungsbauer anbietet.

  • Vernünftiger Preis! Scheibenhacker? Mein Holz ist ganz frisch, da müssen die HS grob sein, sonst Kompost...

    Dafür kaufe ich was. Um die max. 15 cm hat mein Holz auch. Einen Scheibenhacker habe ich, den ich vielleicht

    zum Feinhacken umfrickeln werde.

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