Fröling PE1e - Einstellungen verstehen und optimieren

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 14.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hmh.

  • Hallo zusammen,


    seit dieser Woche steht in unserem Keller ein Fröhling PE1e Brenner. Die Anlage läuft soweit, wenn auch noch nicht alle Sensoren im System angeschlossen sind. Hierzu muss der Heizungsbauer noch mal ran. Aber ich habe zumindest wieder Warmwasser, mega!

    Das schöne Touch Display und die Connect Anbindung verleitet natürlich zum Eintauchen in die Anlagelogik und den nächsten Schritt zum Versuch, diese zu verstehen und natürlich zu optimieren...


    Da ich nicht blind im Service Menü rumklicken will habe ich eine Frage in der Hoffnung hier einige Experten finden zu können.


    Hier noch die Eckdaten zu der Anlage:

    - oben genannter Fröling Kessel - Sonnenkraft Sonnentank Pufferspeicher mit 1000 l

    - Sonnenkraft Frischwasser Station

    - Sonnenkraft Booster zur Einbindung meines PV Stroms

    - Wir haben im ganzen Haus normale Heizkörper keine Flächen Heizung

    - Wir heizen eigentlich immer Mittels unseres Schwedenofens im Erdgeschoss/Wohnzimmer zu, klassisch in der Übergangszeit

    - Das Haus ist von 56 und hat keine Außendämmung, aber gute Fenster und ein sehr gut gedämmtes Dach, ist neu.

    - Vorher hatten wir eine Ölheizung welche nach 40 Jahren fertig war. Bislang hatten wir ca. 2000 L Öl pro Jahr verbraucht.


    Meine Fragen:

    Woran nacht die Anlage fest, dass der PS voll geladen ist?

    Klar, er liest die Anlegesensoren oben und unten aus. Aber ich finde keinen Wert und auch keine Einstellmöglichkeit für das Kriterium.


    Ab wann will er wieder Heizen? Was ist hier das Kriterium?

    Der Heizingsbauer meinte bei der IBN, dass die amlge einschaltet wenn der obere Sensor zu kalt meldet und er hört auf zu heizen wenn der untere warm genug ist. Doch was sind diese Werte und wo sehe ich die?


    Kann ich irgendwo sehen, wieviel Heizvorgänge die Anlage vollzieht? Wie oft und wie lange wird geheizt?


    Ist es sinnvoll das PS Voll- Kriterium (sofern ich es denn mal finde) für die Zeit ohne Heizung niedriger zu fahren?


    Es kommen sicher noch weitere Fragen... 😀



    Grüße,

    Randy

  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich empfehle ein paar Handbücher zum Studium.


    - Bedienungsanleitung PE1

    - Servicehandbuch Lambdatronic P3200


    Die Antworten auf Deine Fragen zum Puffer findest Du im Servicehandbuch unter Puffer - Temperaturen, sofern die Steuerung im Automatikmodus ist.


    - Kesselstart wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer

    - Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. zwischen Kesselsoll und Pufferunten


    Die meisten Parameter findest Du nur im Servicemenü der Steuerung. Der Code dafür ist -7.


    Die Anzahl Heizvorgänge sieht man am besten, wenn man eine Aufzeichnung nutzt. Für Fröling Steuerungen gibt es dafür den P4D. Das ist ein Fanprojekt, keine offizielle Software von Fröling. Sie ist sehr nützlich, erfordert aber einen Linux-PC/Raspi und ein wenig Linuxkenntnisse.

  • Folgendes Dokument ist auch sehr interessant:


    Pufferspeichermanagement


    Im Grunde gibt es 2 Möglichkeiten, entweder mit fixen Werten arbeit für Kesselstart und Stop oder den Parameter "nach Systemumfeld steuern" aktivieren, dann richtet sich das ganze nach der Vorlauftemperatur der Heizkreise und eben der Temperatur für das Warmwasser.

    Dieser Parameter ist aber meiner Meinung nach eher bei Häusern mit Fußbodenheizung geeignet bzw. von Vorteil.


    Dann kann die FBH ,den Puffer bis auf ein Minimum entleeren, sofern gerade kein Warmwasser benötigt wird, wie z.B. in der Nacht.

    Ansonsten bei Gelegenheit mal diesen Thread komplett durchlesen, das sollte die meisten deiner Fragen beantworten.


    Die Brennerstarts sieht man in der Infoübersicht am Kessel oder über Fröling-Connect.
    P4D ist sicher ein super Tool, aber ob man das bei einem Pelletskessel benötigt, der ja eigentlich wenn er mal eingestellt ist ohne Überwachung laufen sollte, muss jeder für sich entscheiden.
    Ich persönlich fände es schon interessant, hab aber keine Zeit und auch keine Motivation mich in das Thema einzulesen und es umzusetzen und nutze deshalb nur Connect.

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Danke euch schon mal.

    In dem verlinkten thread hab ich schon viel gelesen, aber nicht nicht alles gefunden.


    Heute irritiert z.B., dass die Soll Vorlauftemperatur für meinen einen Heizkreis zu kalt ist.


    LG,

    Randy

  • Heute irritiert z.B., dass die Soll Vorlauftemperatur für meinen einen Heizkreis zu kalt ist.

    Was genau meinst du damit, versteh nicht ganz was du damit sagen willst!


    Sonst können wir uns auch per PN unterhalten oder mal über Teams, Zoom, Skype etc. quatschen.

    Schreiben ist bei so einem Thema immer etwas schwierig.

    Bin jetzt auch kein Profi in dem Bereich, aber würde schon sagen, dass ich die Steuerung und den Kessel mittlerweile ein bisschen kenne! ^^

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Moin, das Angebot ist sehr nett, vllt. komme ich ja darauf zurück.


    Was ich meinte, war:

    Gemäß der Temperaturvorgabe in der -10/+10 °C Eingabe müsste mein Heizkreissollvorlauf höher sein, als es die Anlage angibt, siehe Bild. Sicher gibt es dazu mal wieder eine gegenläufige Untersteuerung, die dies beeinflusst?

    Ist das ein Absenktemperaturthema?


    Mein anderes Problem ist, dass ich einen Anlegesensor nicht verlängern kann, ihne dass die Ablage auf Störung geht.

    Ich habe ihn genau gleich verlängert und verlegt wie die oben/unten Sensoren des Pufferspeichers. Heizung meldet immer Störung.

    Nur wenn ich den sensor wieder direkt anschließe, ist die Störung weg.

    Die Verlängerung ist wie folgt:

    Sensorkabel - wagoklemme - einfache Schlauchleitung 0.75 mm2 - vercrimpte aderendhülse - platine.


    Danke, Andi

  • Auf dem Bild ist zu sehen, daß die Anlage im Absenkbetrieb ist. Standardmäßig wird dabei das Vorlauf-Soll um 15°C gesenkt. Deine Heizzeiten scheinen wohl so eingestellt zu sein, daß tagsüber Absenkbetrieb ist (von x bis 19 Uhr?)

  • ... dann war meine Vermutung wohl richtig, danke.


    Es scheint also keine Möglichkeit zu geben, die Heizung (also die Funktion des Heizens mittels Heizkreis) tatsachlich zeitgesteuert an und aus zu schalten?

    Der Heizprozess ist immer an wenn er auf Automatik steht und die eingegebenen Zeiten geben nur vor, ob die Anlage im oder nicht im Absenkbetrieb ist.

    Gerade in der Übergangszeit wenn es tagsüber warm ist, finde ich es doof, die Heizkörper tagsüber handwarm zu halten, zieht ja nur unnötig Energie aus dem Puffer.


    LG

    Randy

  • Hallo,

    ja, in der Übergangszeit witterungsgeführt die Heizung zu steuern ist nicht immer einfach.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, die Sommer/Winter Umschalttemperatur auf bspw. 20°C zu stellen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Gerade in der Übergangszeit wenn es tagsüber warm ist, finde ich es doof, die Heizkörper tagsüber handwarm zu halten, zieht ja nur unnötig Energie aus dem Puffer.

    Ja, die Übergangszeit ist ein Problem. Du mußt Dir einfach über verschiedene Dinge klar werden.


    In welchem Zeitraum je Wochentag willst Du wirklich Heizbetrieb haben? Das stellst Du im Heizkreis als Heizzeiten ein, z.B. 6-21 Uhr. Außerhalb dieser Heizzeiten ist Absenkbetrieb oder Abschaltbetrieb, je nach Außentemperatur und eingestelltem Schwellwert für Absenkbetrieb.

    Willst Du das Haus durchgehend heizen oder nur in den definierten Heizzeiten? Manche schwören auf durchgehend Heizen, andere auf Nachtabschaltung. Nach meiner Erfahrung ist Nachtabschaltung energiesparender.


    Hier mal ein Beispiel:


    Heizzeit täglich 6-21 Uhr

    Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Heizbetrieb einschaltet: 15°C

    Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet: -20°C


    Der Heizkreis ist nur an, wenn die Außentemperatur unter 15°C beträgt und die Uhrzeit innerhalb der Heizzeit ist. Ist die Temperatur größer/gleich 15°C oder die Uhrzeit ist außerhalb der eingestellten Heizzeit, dann ist die Pumpe für den Heizkreis aus, da wir hier in Deutschland nur in den seltensten Ausnahmefällen unter -20°C kommen. Dies ist also ein Ein/Aus Szenario für den Heizbetrieb.


    Die passenden Werte für sein Haus muß jeder Eigentümer selbst ermitteln. Da gibt es keine Pauschale. Der Heizungsbauer stellt die Heizung nur so ein, daß sie läuft und niemand frieren muß. Um die Heizung passend einstellen zu können, muß der Eigentümer allerdings Zeit investieren und die beteiligten Parameter im Auge behalten. Dies geht am einfachsten mit einer Datenaufzeichnung, da man sich hiermit im Nachhinein die Werte anschauen und auch vergleichen kann, wie sich Änderungen an den Einstellungen auswirken.

  • Auf dem Bild ist zu sehen, daß die Anlage im Absenkbetrieb ist. Standardmäßig wird dabei das Vorlauf-Soll um 15°C gesenkt. Deine Heizzeiten scheinen wohl so eingestellt zu sein, daß tagsüber Absenkbetrieb ist (von x bis 19 Uhr?)

    Vorlauf-SOLL und IST sollten trotzdem identisch sein, dafür ist der Mischer ja da oder übersehe ich das was? :)

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Vorlauf-SOLL und IST sollten trotzdem identisch sein, dafür ist der Mischer ja da oder übersehe ich das was? :)

    Man sieht an dem Bild nicht, wie warm der Puffer gerade ist, aus dem sich der Heizkreis speist. Bei uns kommt das auch ständig vor, daß Vorlauf-Soll höher ist, als Vorlauf-Ist. Das macht aber selbst im Winter nichts, da die Räume nicht so schnell abkühlen. Wir lassen den Puffer am Ausgang für den Heizkreis bis auf 35°C abkühlen, auch wenn der Heizkreis gerne 50°C haben möchte. 35°C ist der Schwellwert, ab dem wieder nachgeheizt wird. So kann eine große Temperaturspanne im Puffer genutzt werden und der Kessel läuft schön lange, statt immer nur 15 oder 20 °C "nachfüllen" zu müssen.

  • Ok, das könnte natürlich eine Erklärung sein, konnte ich so aber nicht rauslesen!


    Bei uns mit FBH fällt das natürlich nicht so schnell ab und ich hab auch den Parameter "nach Systemumfeld steuern" an beiden Kesseln aktiviert.


    Dann startet der Kesssel ja, wenn der Puffer oben noch 2 Grad über den höchsten gewünschten Vorlauftemperatur ist, oder je nach Warmwasseraufbereitung wenn das Wasser die Mindesttemperatur unterschreitet.


    Das funktioniert bei uns recht gut, aber wenn man natürlich viele Heizkörper hat oder eben die benötigte Heizleistung in dem Moment dementsprechend hoch ist, fällt er schon mal darunter!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hi,


    gestern haben mein Heizungsbauer und ich einen 3. Sensor an den Puffer gebaut. Dieser soll regeln helfen, wenn die Heizung im Sommer etc. nur Brauchwasser erwärmt.

    Irgendwie ist nun aber alles durcheinander...

    Der Brenner heizte dauernd ohne dass der Puffer sich auflud und die Heizkreispumpe war dauerhaft an, obwohl der Heizkreis aus war (also aus und nicht auf auto).

    Wir wollten dem brenner mittels Einstellungen beibringen, dass er nun 3 fühler 0.1 0.2 und 0.3 hat und eben einen puffer mit Frischwasserstation hat. Das kann man ja so eingeben, die Temperaturlogik scheint aber jetzt total durcheinander zu kommen.


    Ich habe dann abends wieder auf normalen puffer geschaltet und nur zwei Sensoren 0.1 und 0.2 eingestellt


    Jedenfalls ist mein Heizkreisbild nun anders, die plus und minus Buttons sind teilweise weg, siehe Bild.


    Ich weiß, per Ferndiagnose ist das im Prinzip unmöglich.

    Ich muss glaub mal den froeling Außendienstmitarbeiter kommen lassen


    LG

    Rand

  • Update... der Heizungsbauer war heute wieder da, der bemüht sich wirklich sehr!


    Wir haben festgestellt, dass die Pufferladepumpe nicht läuft. Daher wurde der Puffer nicht geladen obwohl der Brenner lief und der Brenner schaltete ab da er zu heiß wurde.

    Nach vielem Suchen hat er rausgefunden, dass die Ladepumpe auf Pumpe1 statt auf Pumpe0.1 in der Software verknüpft war. Jetzt finktioniert das Laden also wieder.


    Bleibt das Thema mit der komischen Ansicht im Heizkreismenü.


    LG

    Randy

  • So, nachdem ich bereits einige Zeit hier mitgelesen habe, folgte nun meine Registrierung. Seit Juli haben wir eine Pelletheizung, mit der wir die 30J alte Ölheizung ersetzt haben. Hier mein erster Post als Erfahrungsbericht, der möglicherweise auch anderen Anfängern hilft.


    Einige Grundinformationen:

    • Einfamilienhaus 2-Personen-Haushalt ca. 200qm beheizte Fläche, Bj 1981, Fertighaus, Außenwände ordentlich gedämmt, 2022 Fenster auf Isolierverglasung getauscht, Dach von innen gedämmt, 2 Heizkreise: FBH im Wohnbereich/Küche/Bad, übrige Räume, überwiegend Schlafzimmer mit HK.
    • Neue Heizung: Fröling PE1 25kW, 750L Pufferspeicher, oberer Bereich als WW-Boiler, daran Frischwasserstation, 3 Temperaturfühler (Boiler, Puffer oben, Puffer unten), zusätzlich 6KW Heizstab im Puffer, der von der PV gespeist wird.
    • Außerdem haben wir im Wohnbereich noch einen Kachelofen, den wir, wenn nötig, ab 16:00-17:00 zum Zuheizen des Wohnbereichs nutzen.


    Nachdem die Heizung im Juli eingebaut wurde, konnten wir über den Sommer den reinen WW-Bedarf über den Heizstab decken. Er sitzt im Puffergehäuse etwa in der Mitte - für die Anlage ist das “Puffer oben” - und er hat über Tag bei Sonne immer schön den darüber liegenden Boiler aufgeheizt. WW-Bedarf haben wir eigentlich nur morgens zum Duschen und gelegentlich am Tag für Händewaschen, Handspülen.


    Letzte Woche, als die Wettervorhersage um die 10° tagsüber versprach, dachte ich mir, es ist Zeit, erste Erfahrungen mit der Heizung zu gewinnen.


    Seit einer Woche habe ich mich daher intensiv mit den Einstellungen beschäftigt, Anleitungen für Kessel und Lambdatronic gelesen. Bei der Fülle an Einstellungen kann man schon den Überblick verlieren, zumal die Anleitungen zwar Parameter für Parameter beschreiben, aber nicht erklären, was wie genau zusammenhängt. Daher habe ich auch viel hier im Forum gelesen, was mir ein vertieftes Verständnis gebracht hat. Ich habe viele hilfreiche Hinweise erhalten, vielen Dank.


    Hier möchte ich die Vorgehensweise beschreiben, wie ich zu meinen Einstellungen gekommen bin.


    Als erstes habe ich die Heizkennlinien für die beiden Heizkreise eingestellt. Es gab natürlich eine Grundeinstellung des HB, aber um es erst einmal einfach für unser Haus zu machen, habe ich die Werte der Ölheizung übernommen. Sie sind bei HK: -10° —> 55° / 10° —> 45, FBH -10° —> 38°, 10° —> 32°. Die Bewährungsprobe kommt im Winter, dann kann ich immer noch anpassen.


    Dann habe ich mir Gedanken über das Puffermanagement gemacht. Mir gefiel die Strategie von pellet-heizer hier im Forum: “Nachtabschaltung und keine -absenkung. Damit muß nachts keine Energie in den Puffer gebracht werden, die Heizkreise sind eh aus.” Daraus habe ich meine Strategie formuliert - erst einmal für die Übergangszeit:

    • Puffer morgens leer
    • Ein Kesselstart pro Tag (morgens), Heizzeit maximieren, hohe Pufferdurchladung
    • Den Tag über mit der Heizung davon leben, ggf. bei genügend PV über den Heizstab ergänzen
    • Puffer bis 18:00 leer laufen lassen, danach übernimmt im Wohnbereich der Kachelofen
    • Nachts Abschaltbetrieb, somit keine Anforderung
    • Wiederholung am nächsten Morgen


    Das habe ich einige Tage getestet, optimiert, und hier sind die Parameter, die ich eingestellt habe:

    • Kesselsoll 80°, Puffer durchgeladen bei 75° unten, Parameter: “Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. Kesselsoll / Pufferunten” = 5°
    • Parameter “Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern” = JA, d.h. keine Zeiten definiert
    • Puffer beheizen 6:00-13:00, um nachmittags keinen 2. Kesselstart mehr zu haben
    • FBH 6:00-18:00, danach übernimmt ggf. Kachelofen
    • HK 7:00-13:00, führt in aller Regel um 13:00 zu Puffer 60°oben/30°unten/40% Ladung, Rest reicht für FBH über den Nachmittag, ggf. wenn genug PV, unterstützt der Heizstab.
    • Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet: -20, damit abgeschaltet
    • Befüllung des Tagesbehälters; “Nach Beenden der Pufferladung den Zykon befüllen“ = JA, damit umgehe ich alle möglichen Probleme mit Befüllung während des Heizens und Kesselabschaltung


    Damit habe ich folgendes Verhalten:

    • Puffer morgens 30-40° oben, manchmal auch bis 60°, wenn am Vortag Heizstab zuheizen konnte
    • FBH Heizkreis geht an, VLSoll in aller Regel noch bedient aus Puffer
    • HK 1h später, VLSoll manchmal auch noch kurz von Puffer bedient
    • Kesselstart, wenn Puffer oben nicht mehr für HK-VorlaufSoll reicht, meistens irgendwann 7:00-9:00
    • Heizdauer etwa 2,5h bis Puffer 85 oben / 75 unten 100%, Kesselstopp zwischen 9:30-11:30h, danach Auffüllen Tagesbehälter, Verbrauch üblicherweise 12kg Pellets
    • Rest des Tages: HK bis 13:00 führen zu Pufferladung 40-50%, danach FBH bis 18:00, danach Kachelofen
    • Puffer um 18:00 oben ca. 30-40°, ggf. auch höher, wenn PV/Heizstab aufgeheizt hat, kaum Verluste über Nacht
    • Nächsten Morgen von vorne: Puffer leer, Tagesbehälter voll, Heizkreise und Kessel bereit für nächsten Zyklus
    • Ergebnis: 1 Kesselstart pro Tag, maximale Ausnutzung des Puffers, Heizstab unterstützt (je nach Sonne), und es war schön warm während der letzten Tagen mit 9-10° Tagestemp.


    Ich bin derzeit zufrieden. Für die Übergangszeit reicht das, die Bewährung kommt im Winter, da erwarte ich, dass am frühen Nachmittag nochmal ein zweiter Kesselstart notwendig ist.


    Ist doch lang geworden. Danke für die Geduld, bis hierhin zu lesen.


    Grüße

    Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

    2 Mal editiert, zuletzt von Cari-oca ()

  • Cari-oca


    Berichte doch mal wie sich deine Settings nun bewährt haben, Außentemperaturen sind ja mittlerweile tatsächlich fast winterlich.


    PV Heizstab hab ich auch mal vor, auch hier wäre interessant wieviel davon nun noch im Pufferspeicher ankommt!


    Danke dir!

  • Das Thema mit der Darstellung hat sich auch gelöst, das war eine ungünstige Einstellung in den min max Werten zur Temperatursteigungsmatrix. Also eine reine optische Sache, die durch zu viel Rumklicken entstand...


    Aktuell mal wieder eine Thema mit zu kleiner VorlaufT. Wir sind in der Heizphase und der Puffer ist auch warm genug. Dennoch ist die VT um 16 Grad kleiner als der Soll. Jetzt könnte man sagen die 16 Grad sind vllt. eig. 15 und wegen Rundungen als 16 dargestellt. Aber warum?


    LG R

  • Cari-oca

    Berichte doch mal wie sich deine Settings nun bewährt haben, Außentemperaturen sind ja mittlerweile tatsächlich fast winterlich.

    PV Heizstab hab ich auch mal vor, auch hier wäre interessant wieviel davon nun noch im Pufferspeicher ankommt!


    Danke dir!

    Danke der Nachfrage, ich habe ein paar Tage hier nicht hineingeschaut, daher erst heute die Antwort,


    Die Einstellungen haben sich auch bisher bei niedrigeren Temperaturen bewährt. Ich muss aber dazu sagen, dass wir im Südwesten von Ba-Wü wohnen und daher von den richtig kalten Werten verschont wurden, die letzte Woche bei uns so +/- 5°C.


    Die Werte habe ich bisher belassen: Kesselsoll 80°, Puffer durchgeladen bei Kesselsoll - 5° = 75°. Nur die Heizkennlinien habe ich etwas angehoben, was das subjektive Wärmeempfinden verbessert hat. Pufferladezeit ist 7-12h, und der Kessel springt regelmäßig um 7h an (Puffer ist dann leer bei 25-30° oben), heizt dann ca. 3,5h, bis der Puffer voll ist. Verbrauch ist um die 17-19kg. Das reicht dann für die beiden Heizkreise (HK und FBH) bis am Nachmittag. Wir heizen dann für den Abend den Wohnbereich mit einem Kachelofen, ohne diese Zuheizung bräuchten wir sicher einen zweiten Kesselstart am Nachmittag.


    Was den Heizstab betrifft, ist er jetzt im Winter insgesamt keine große Hilfe. Das Wetter ist ja ziemlich trüb, da reicht die PV manchmal gerade für den Haushaltsstrom. Bei einem sonnigen Tag kann der Heizstab schon mal den Puffer länger auf Temperatur halten, das ist sicher eine Unterstützung. Bei uns ist der Heizstab etwa in der Mitte eingebaut - tiefer ging nicht, da dort die Heizschlange sitzt. Für die Anlage ist das Puffer oben, und da ergibt sich folgender Nachteil: wenn der Puffer durch den Kessel auf 80° durchgeheizt ist, dann heizt der Stab nicht, da er über seinen Thermostat bei 80° abschaltet, da kann noch so viel die Sonne scheinen. Und dann kühlt der Puffer ja unten aus und hält die Wärme oben. Ich kann also nur empfehlen, wer mit Heizstab liebäugelt, ihn so tief wie möglich einzubauen. Ich behelfe mir mit folgendem Trick: über das Servicemenü gehe ich in "Hand - analoge Ausgänge - Pumpe 0.1" - das ist bei uns die Pufferpumpe - und schalte sie für einige Minuten manuell auf 100%, dann wieder zurück auf Auto. Das hilft, den Puffer oben "abzukühlen", dass der Thermostat des Heizstabs anspringt.


    Für den Sommer ist der Heizstab auf jeden Fall ein Gewinn, da er das benötigte WW allein auf Temperatur halten kann,. Das funktioniert selbst bei unserem in der Mitte eingebauten Stab, da er den darüber liegenden "Boiler", an dem die FWS abzapft, immer gut heizen kann. Ich erhoffe mir damit, dass der Kessel in der "Nicht-Heizperiode", also ca. Mai-Sep nicht anspringen muss.


    Grüße Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

    4 Mal editiert, zuletzt von Cari-oca ()

  • Aktuell mal wieder eine Thema mit zu kleiner VorlaufT. Wir sind in der Heizphase und der Puffer ist auch warm genug. Dennoch ist die VT um 16 Grad kleiner als der Soll. Jetzt könnte man sagen die 16 Grad sind vllt. eig. 15 und wegen Rundungen als 16 dargestellt. Aber warum?

    LG R

    Diese Situation VLIst deutlich kleiner als VLSoll (in deinem Fall 26°C statt 42°) kenne ich von meiner Anlage nur morgens, wenn der Kessel angefangen hat zu heizen und die Temp noch nicht ausreicht, oder am Ende des Tages, wenn zwar die Heizkreise noch aktiv sind (dann wird ja ein VLSoll berechnet), aber der Puffer die Temp nicht mehr hergibt.


    Aber Du schreibst ja, dass der Puffer warm genug ist, aber wie warm war er denn genau? Bei unserer Anlage ist es so, wenn der Puffer nicht mindestens VL-Soll +20° hat, dann kann er die notwendige Temperatur nicht bereitstellen. Oder könnte es sein, dass der Mischer nicht richtig angesteuert wird bzw. nicht richtig funktioniert?

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

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