Beiträge von Cari-oca

    Ich will nochmal auf die Ausgangsfrage von Wurstgriller kommen: kann ich mit "Nach Systemumfeld steuern" den Puffer in meiner Abwesenheit maximal aufladen? Meiner Meinung ist es nur mit dieser Einstellung nicht getan.


    Was heißt "nach Systemumfeld steuern"? Der Kessel springt an, wenn der Puffer eine Anforderung eines Heizkreises nicht bedienen kann. Z.B., die Heizkurve ermittelt nach Außentemperatur ein Vorlauf-Soll für den Heizkreis von 55°, die Temperatur im Puffer oben ist niedriger als diese 55°, dann startet der Kessel.


    Das heißt auch, dass das erst einmal nichts mit Zeiten zu tun hat. Um das Ziel "der Puffer soll während meiner Abwesenheit voll aufgeladen werden" müsste dies zusätzlich mit der Zeitsteuerung für Heizkreis und Pufferbeladung definiert werden. Wünschenswert wären jetzt ein paar Zusatzinformationen darüber, ob es Heizkörper oder FBH sind und um welche Zeiten es sich handelt, aber ich konstruiere mal einen Fall, bei dem ich denke, dass es funktionieren könnte.


    Angenommen, die Abwesenheit ist 8-17h (Arbeit), davor sollen für Aufstehen / Frühstück die Heizkörper laufen, danach auch, dazwischen nicht, aber in dieser Zeit solle der Puffer maximal beladen werden.


    Mein Vorschlag: Einstellung der Heizzeiten für den Heizkreis: 6h-8h und 17h-23h nach Heizkurve, zusätzlich im Connect Heizkreis-Menü eine Absenkung definieren, z.B. 10°-15°, die gilt dann für 8-17h und 23-6h. Entscheidend ist aus meiner Sicht noch, dass Pufferbeladung auf 8-17h eingestellt wird.


    Wie wird jetzt der Tagesablauf aussehen? Um 6h springt der Heizkreis an und verbraucht die Wärme, die im Puffer (noch) drin ist. Erst um 8h, wenn das Haus verlassen wird, ist Pufferbeladung erlaubt, dann sollte die Puffertemperatur unter der Heizkreis-Anforderung liegen und der Kessel springt an. Da in der Abwesenheit die Absenkung greift, wird auch nicht so viel Wärme des Puffers verbraucht. Gegebenenfalls heizt der Kessel am Nachmittag nochmal den Puffer maximal auf, dann ist ab 17h genügend Wärme für den Abend da.


    Für die maximale Aufladung würde ich auch noch die Temperaturen definieren: Kesselsoll z.B. 80° und im Puffer-Temperatur-Menü den Parameter "Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. zwischen Kesselsoll und Pufferunten" auf 5°, dann heizt der Kessel, bis unten im Puffer 75° sind, das würde ich dann auch als maximale Aufladung bezeichnen.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Einstellungen komplex sein können, und die Lambdatronic-Anleitung ist nicht immer eine Hilfe, zu verstehen, wie alles zusammen hängt. Ich heize jetzt den zweiten Winter mit dem PE1 und lerne immer noch.


    Grüße

    Jochen

    Frage also:


    1. mein Kessel gibt die verbrauchte Menge Pellets pro Heizgang an -> scheint viel zu viel -> hat das was mit dem falsch eingestellten Einschub zu tun?


    2. die Füllmenge des Pelletbehälters wird über 2-3 Tage mit 0 % angegeben, obwohl der Kessel ganz normal heizt, besteht hier ein Zusammenhang zum

    falsch angegebenen Einschub?

    Mir scheinen diese beiden Punkte getrennte Fehler zu sein.


    1. Einschub: Bei mir (PE1 25kW) ist 580g eingetragen.. Wenn bei dir 2.470g für 100% Einschub eingestellt sind, erscheint mir das sehr hoch, selbst wenn Dein Kessel 60kW hat. Ich würde, wie auch koksi1992 empfohlen hat, mich an Fröling wenden und fragen, ob das seine Richtigkeit hat.

    2. Füllmenge 0%: Es ist schon merkwürdig, wie die Anlage 0% anzeigen kann und der Kessel trotzdem heizt. Normalerweise sollte das eine Fehlermeldung ergeben. Vielleicht ist der Sensor im Tagesbehälter defekt und meldet 0%, obwohl der Behälter voll ist. Schau Dir mal dazu diesen Post über den Sensor an.


    Grüße Jochen

    Hallo Katharina und willkommen im Forum.


    Bei Deinem Problem ergeben sich auch bei mir einige Fragezeichen:

    • Du schreibst, "dass der Füllstand im Pelletbehälter im Kessel immer für ungefähr 3 Tage auf 0% steht". Ohne Pellets kann der Kessel nicht heizen, also hat er in den 3 Tagen geheizt?
    • Im Fröling connect ist doch eine Komponente "Austragung". Da sollte genau stehen, was er verbraucht: pro Tag, seit Beginn der Heizperiode. Den Zähler kann man auch zurückstellen. Kannst Du da mal ein Bild einstellen?
    • Wie sind die Zeiten eingestellt für die Nachfüllung aus dem Pelletlager in den Tagesbehälter? Man kann feste Zeiten einstellen oder (so wie bei mir) auch 00:00 bis 00:00, dann wird bei jedem Heizen nach dem Abstellen des Kessels nachgefüllt.

    Nebenbei gefragt: PE1e mit 60kW? Was ist das für ein Gebäude? Ich habe einen PE1 25kW, der mir bei 250qm beheizbarer Fläche schon überdimensioniert vorkommt. Beschreib mal, was Du da hast: Gebäude, beheizbare Fläche, Heizkörper oder Fußbodenheizung, wie groß ist der Puffer?


    Grüße Jochen

    Wie koksi1992 bereits geschrieben hat, empfehle ich, mal den "gleitenden Betrieb" zu prüfen.

    Der findet sich unter Kessel - Service - Gleitender Betrieb aktiv. Wahrscheinlich steht er bei dir auf NEIN.


    Eine Änderung auf JA würde folgendes bewirken: "Die Kesseltemperatur wird nach dem errechneten Vorlaufwert für Heizkreis/Boiler geregelt." Das ist nach Lambdatronic Bedienungsanleitung. Erfahrung habe ich damit nicht.


    Zusätzlich spielt dann noch der Parameter Kessel - Temperaturen - Heizkreisüberhöhung bei gleitendem Betrieb eine Rolle: "Die Kessel-Solltemperatur im Heizbetrieb wird gegenüber der erforderlichen Vorlauftemperatur um diesen Wert erhöht."


    Du könntest mal mit Gleitendem Betrieb = JA und Heizkreisüberhöhung +10° experimentieren. Nach der Theorie sollte der Kessel dann seine Kesseltemperatur nach dem VorlaufSoll + 10° steuern. Da deine Heizkurve 40-60° ist, sollte der Kessel je nach Außentemperatur und VorlaufSoll bei 50-70° liegen. Und du kannst mit p4d prüfen, ob der Kessel nicht mehr so schwankt, sondern gleichmäßiger heizt.


    Grüße Jochen

    Ich komme nochmal auf dein P4D Bild zurück. Folgendes verstehe ich nicht:


    Ich sehe die Kesseltemperatur (graue Linie) in der Spitze immer bei etwa 75°. D.h. der Kessel heizt auf 75°, dann stellt er wohl ab, Kesseltemperatur fällt auf 35-40°, dann springt er wieder an. Z.B. in dem Fenster 17.11. 18-22h dreimal. Wie ist das möglich, wenn Kesselsoll auf 50° eingestellt ist?


    Wie gesagt, ich bin mit Kesselsteuerung ohne Puffer nicht vertraut, aber du müsstest verstehen, welche Parameter den Start und den Stopp des Kessels steuern. Sinnvoll wäre ja, dass er in einem Fenster von 4h nicht dreimal zündet und jedesmal von 40-75° heizt, sondern einmal zündet und dann bis 50° heizt und über längere Zeit den Vorlauf bedient.



    Ich denke, das ist nicht normal. Ich selbst habe einen PE1 mit Puffer und habe 1 bis max 2 Zündungen pro Tag und je Zündung 3-5h Kessel-Heizzeit. Ohne Puffer sieht das zwar anders aus, und mit derartiger Regelung habe ich mich natürlich nicht befasst.


    Nach deiner Heizkurve hast du ja wohl Heizkörper, und mich würde interessieren, wie der Kessel überhaupt gesteuert wird. Ergänze deine Infos nochmal um Kesseldaten: wie hoch ist Kesselsoll? Ist es fest eingestellt oder richtet es sich nach der Heizkurve, was an Vorlauf benötigt wird? Wie lange heizt den der Kessel, wenn er mal gezündet hat? Und welcher Parameter steuert, dass er abstellt?


    Grüße Jochen

    Es gibt ein paar Parameter, über die du nachdenken solltest:


    1. Heizzeiten der Fußbodenheizung: nach dem Bild aus Connect vom Mittwoch ist das bei Dir 5:00-23:50h. Muss es bis so spät sein? Wenn die FBH früher abschaltet, z.B. 20h oder gar 18h, wie schnell kühlt das Haus aus? Hängt natürlich davon ab, wieviel Personen ihr seid, und wer sich wie lange wo in einem warmen Raum aufhält. Ihr habt ja auch den Attika viva, nutzt ihr den zusätzlich?


    2. Nachtabsenkung oder Nachabschaltung: Derzeit steht eure Nachtabsenkung auf -15° unter 7° AT. Hier würde ich auf jeden Fall die Nachtabsenkung auf -5° setzen. Bei deiner Heizkurve Vorlauf 25/35 bei AT 10/-10 ist VLSoll bei 7° etwa bei 26-27°, dann Nachabsenkung -15° also läuft die FBH mit 11-12°, das macht keinen Sinn. Es gibt auch Vertreter der Ansicht, keine Nachtabsenkung zu fahren, sondern Nachtabschaltung. Den Parameter "Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet" dann auf -20° setzen. Die Theorie dahinter ist, den Puffer bis abends völlig leer zu fahren und dann das Haus über Nacht so zu lassen ("der Puffer ist das Haus"). Siehe hier von pellet-heizer. Muss natürlich zu eurem Haus und eurer Wohnweise passen.


    3. Zeiten der Pufferbeladung = Zeiten für Kesselheizen: Das steht bei dir auf 0-24h, das heißt (zusammen mit Steuerung nach Systemumfeld) heizt der Kessel den Puffer immer auf, wenn Puffer oben unter Vorlauf-Soll fällt. Sollte das nachts sein, heizt der Kessel nachts. Du könntest z.B. entscheiden: nachts soll der Kessel nicht heizen, dann gibt es auch keine Sauggeräusche, wenn der Tagesbehälter wieder aufgefüllt wird. D.h. Pufferbeladung parallel zu den FBH-Heizzeiten einstellen.


    Als Ergänzung noch unsere Parameter: wir haben unseren PE1 seit Juli 2022, und ich habe einen Winter verschieden experimentiert. Wir haben allerdings auch noch einen Kachelofen im Wohnbereich, denn wir regelmäßig ab nachmittags anheizen, so dass er den Abend versorgt. Ich fahre daher mit der Heizung folgende Strategie:


    Kesselsoll 75°, Puffer durchgeladen 5°, d.h. wenn Puffer unten 70°, Heizzeiten der Heizung 6-18h, Pufferbeladung 6-12h, Keine Nachtabsenkung, sondern Nachtabschaltung), ab Nachmittags wird mit dem Kachelofen der Wohnbereich zugeheizt.


    Damit erreiche ich folgendes Verhalten der Heizung: Puffer ist morgens leer, Kessel startet um 6h und heizt Heizung und Puffer auf, das dauert so 4-5h. Den Tag über lebt die Heizung vom Puffer und bis 18:00 ist er leer, danach übernimmt im Wohnbereich der Kachelofen, nachts Abschaltbetrieb, am nächsten Morgen wiederholt sich das ganze.


    Vielleicht helfen diese Gedanken, ich empfehle, immer nur einen Parameter zu ändern und dann ein paar Tage zu schauen, wie Heizung und Haus reagieren.


    Grüße Jochen

    Ich möchte noch ein paar Grundinformationen für kio2608 geben, wir haben seit letztem Jahr einen PE1 und ich war in der gleichen Situation, erst einmal die Anlage zu verstehen. Auch mich hat der Begriff Boiler zunächst verwirrt, da wir bei der vorherigen Öl-Heizung einen Frischwasser-Boiler hatten, und mit dem PE1 dann einen Pufferspeicher, wo soll denn da der Boiler sein.


    Wie koksi1992 in Post #23 richtig erklärt hat, ist das im Connect abgebildete Pufferbild irreführend, da es scheinbar den ganzen Speicher zeigt, aber eigentlich ist es nur die für die Heizung verfügbare Puffermenge. Daher ist im Bild "Puffer oben" eigentlich "Speicher Mitte", weil der Speicherbereich darüber als Boiler definiert ist, deshalb ist die gemalte Ergänzung von koksi1992 richtig.


    Offensichtlich sind bei kio2608 zwei Punkte nicht richtig konfiguriert, der Boiler ist nicht definiert und die Fühler sind nicht richtig bezeichnet. Der Fröling Kundendienst hat das aus meiner Sicht auch korrekt identifiziert und geschrieben, was zu tun ist.


    Wie haben eine identisch ausgelegte Anlage, nur mit Frischwasserstation statt Hygienespeicher. Ich füge hier mal meine Connect Übersicht bei, so sollte es nach korrekter Konfiguration aussehen. Außerdem sind meine Fühler genau so belegt, wie es hier bereits beschrieben wurde. Puffer oben (am Speicher ca. in der Mitte beim Kesselvorlauf) = 0.1, Puffer unten (Kesselrücklauf) = 0.2, Boiler (Speicher ganz oben) = 0.3.


    kio2608: ich bin ebenso wie koksi1992 auf die Rückmeldung gespannt.


    Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern würde ich auf jeden Fall aktivieren,

    Ich kann das bestätigen , bei mir läuft das auch so. Ich will noch ergänzen, wie sich dieser Parameter auswirkt.


    Derzeit hast Du: Puffer nach Systemumfeld steuern = N, Kesselsoll 75, Kesselstart bei Differenz Kesselsoll / Puffer open = 20°, Puffer durchgeladen bei Differenz Kesselsoll / Pufferunten = 10°. Wie reagiert der Kessel: Wie koksi1992 bereits geschrieben hat, startet der Kessel, wenn Puffer oben unter 55° fällt (75-20). Und er heizt, bis Puffer unten 65° hat (75-10).


    Bei Puffer nach Systemumfeld steuern = J ist der Parameter Kesselstart bei Differenz Kesselsoll / Pufferoben nicht mehr relevant. Hier startet der Kessel, wenn Puffer oben nur noch knapp über dem VorlaufSoll der FBH liegt (z.B. bei deiner Heizkurve AT 0° --> VL 30°, Kessel start bei Puffer oben = 32°). Heißt also, die Temperatur im Puffer wird länger ausgenutzt, anschließend brennt der Kessel so lange, bis Puffer unten 65° erreicht ist, Übrigens habe ich diesen Parameter auf 5° bei Kesselsoll 75°, d.h. Heizen bis Puffer unten 70°, ich möchte die Heizzeit maximieren und anschließend so lange wie möglich vom Puffer den Heizkreis bedienen.


    Noch ergänzende Frage: in dem Pufferbild mit den Fühlern sind 3 Fühler angegeben: oben, Fühler 2 (ist das Mitte?), unten. Gibt es auch noch einen Fühler für den Warmwasserbereich im Speicher (also ganz oben)? Dieser eird häufig als Boiler bezeichnet, zumindest bei mir.


    Grüße Jochen

    Hallo Rainer,


    willkommen im Forum. Auch wir haben seit letztem Jahr einen PE1.


    Einin der Unterschied Außentemperatur ist mir noch nie aufgefallen, aber ich habe eben mal am Brenner geschaut: tatsächlich Außentemperatur 13°, Fröling Connect 14°. Ich sehe das jetzt nicht kritisch an.


    Außerdem ist es ja so, dass man bei Connect sich über Internet mit dem Fröling Server verbindet, an den der Brenner wiederum in Abständen (ich weiß aber nicht, wie groß das Intervall ist) seine Werte sendet. Da kann m.E. schon mal ein Versatz entstehen, wenn der Brenner die aktuelle Temp. zeigt, aber diese erst nach einiger Zeit an der Server sendet, d.h. bei Connect steht noch der vorherige Wert.


    Wenn die Unterschiede sich im Bereich von wenigen Grad bewegen, würde ich mir da keinen großen Kopf machen.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Markus,


    willkommen im Forum. Bevor ich auf deine Frage eingehe, ein paar grundsätzliche Gedanken anhand deiner Beschreibung.

    erklärte unser Heizungsbauer, dass es effizienter sei, die Temperatur nicht zu weit absacken zu lassen als den Pufferspeicher deutlich mehr abkühlen zu lassen

    Diese Aussage des HB verstehe ich nicht, und er müsste auch erklären, von welcher Effizienz er hier spricht. Meine Definition von Effizienz einer Pelletheizung ist, dass man anstreben soll, die Heizzeiten zu maximieren. Meine Heizung - kein ETA, sondern Fröling PE1 - braucht mit Vorbereiten, Vorwärmen, Zünden gute 25 min bis sie überhaupt heizt, dann nochmal 25 min bis das Kesselwasser auf 60-70 Grad ist. Da ist schon mal knappe Stunde weg,

    Derzeit heizt die Heizung den Pufferspeicher jetzt einmal morgens von 7:30 bis 9:30 auf und dann nochmal abends von 17:00 bis 19:00 Uhr.

    Ich würde immer versuchen, dass der Kessel, wenn er einmal brennt, so lange wie möglich heizt, statt nur 2h.

    Über die Nacht fällt die Temperatur dann im Speicher auf etwa 50 bis 53° C ab.

    Heißt das, dass der Kessel 17-19h den Puffer auf 76° aufheizt, und über Nacht (wenn kein großer WW-Verbrauch besteht), fällt er auf 50-53° ab? Das ist viel Verlust über die Nacht. Die Pumpe für den Hauptstrang - läuft die ständig? Auch über Nacht? Dann "heizt" du da die Umgebung des Hauptstrangs auf. Ist es denkbar, die Pumpen des Hauptstrangs über Nacht abzustellen?


    Jetzt zur Optimierung:

    • Muss der Kessel 2x pro Tag brennen? Ich kann mir eine andere Strategie vorstellen: Wenn der Kessel einmal läuft, soll er solange brennen wie es geht, dabei den Puffer maximal aufheizen (85-90°), und dann davon solange den WW-Bedarf bestreiten, bist er auf 45-50° abgesunken ist. Vielleicht braucht es dann nur jeden 3. Tag einen Kesselstart. Das sind dann vielleicht 12-15kg für einmal Brennen, aber auf 3 Tage 4-5kg je Tag.
    • Ich würde dem Temp-Verlust über Nacht nachgehen, ist mein Vorschlag zur Pumpe des Hauptstrangs eine Überlegung?


    Wir haben auch erst seit 2022 die Pelletheizung, und ich kann aus Erfahrung sagen, es braucht seine Zeit, bis man alles im Griff hat.


    Grüße

    Jochen

    Hallo, da ich noch kein P4D habe, interessiere ich mich für die Konvertierung vom Datalog des PE1 Kessels in grafische Form. Hast du dafür ein Programm oder wie hast du das konvertiert, kannst du Infos geben?

    Auf dem Datenlogger wird je Tag eine Datei abgespeichert mit dem Namen OV+Datum. Als erstes habe ich den Speicherzyklus des Datenloggers auf 60 sec geändert (Standard war 5 sec, die Datei hatte Tausende von Zeilen). Diese Einstellung findet man im Service Menü: Systemmenü - Anlage - Einstellen - Allg. Einstellungen - Speicherzyklus des Datenloggers.


    Für eine Analyse und grafische Aufarbeitung nutze ich einfach Excel und öffne die Datei des gewünschten Tages. Da sind natürlich viele Spalten mit allen möglichen Parametern, im allgemeinen interessiert mich Kesseltemp, VorlaufSoll/Ist, Puffer oben/unten. Diese Spalten markiere ich zusammen mit der Zeitachse und erstelle ein Standard-Excel-Liniendiagramm.


    Das ist natürlich alles andere als automatisiert, deshalb mache ich das nur gelegentlich, wenn mir mal etwas auffällt, das ich mir an den Parametern näher anschauen möchte.


    Grüße Jochen

    Ich habe vom Schornsteinfeger weder Rechnung noch Messprotokoll/Bescheinigung o.ä. an das BAFA eingereicht. Es wurde auch nicht danach gefragt und brav die beantragte Zuwendung ausbezahlt.

    Nach meiner Erfahrung wird nicht die "beantragte Zuwendung" ausgezahlt, sondern nach eingereichten Rechnungen. In meinem Fall waren beantragt 60.000€ (Maximalbetrag für ein Jahr), aber ich habe nicht 50% von 60.000€ gefördert bekommen, sondern 50% meiner Rechnungen. Und so habe ich alles eingereicht, was ging: natürlich die Rechnung vom Heizungsbauer, aber auch Demontage des Öltanks, Trockenbau des Pelletlagers, Aufstemmen der Wand unter der früheren Öltankklappe, Dämmung der neu verlegten Rohre und eben auch den Schornsteinfeger.


    Grüße Jochen

    Hallo Martin,


    willkommen im Forum.


    Nach BAFA-Regeln können alle Rechnungen, die im Zusammenhang mit der Heizungsinstallation stehen, mit dem jeweiligen %Satz ebenfalls gefördert werden. Ich habe auch im Sommer 2022 Öl gegen Pellet getauscht und alle Rechnungen des Schornsteinfegers eingereicht, wurden alle anerkannt. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass alle jetzigen Rechnungen die Förderzusage der BAFA nicht übersteigen.


    Grüße Jochen

    Ich habe die Pufferladezeit Nachts eingeschränkt und dann fällt Nachts die Vorlauftemperatur auch mal deutlich unter Solltemperatur

    Heißt eingeschränkt = abgeschaltet? D.h. Kessel soll während der Abschaltzeit nicht heizen? Das heißt ja, was der Heizkreis abnimmt, muss ausschließlich aus dem Puffer geleistet werden. Wenn der leer ist, muss es ja VL-Ist unter VL-Soll fallen. Entscheidend ist, ob das dazu führt, dass das Haus extrem auskühlt. Wenn nicht, würde ich mir da keine Sorgen machen. Solange der Kessel früh genug wieder zündet und heizt, dass die Heizkörper morgens wieder warm werden, und ihr nicht gerade frierend am Frühstückstisch sitzt, ist alles gut.


    Du hast ja geschrieben, dass Ihr einen Kachelofen habt, denn ihr regelmäßig anmacht; bei uns ist das genauso, und bei uns ist morgens noch ein gutes Stück Restwärme im Haus spürbar. Das hängt bei Euch aber auch von der Dämmung ab.


    Ein letzter Gedanke: Es wäre auch zu überlegen, ob die Heizkreispumpe nachts laufen muss. In den letzten Tagen hatten wir Nachtfrost, da macht das Sinn, aber wenn jetzt bald Nächte kommen mit Temp. um 10°, müsste der Heizkreis nicht ständig laufen und Temp. aus dem Puffer ziehen. Das kannst Du über den Parameter "Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet" steuern und ihn auf 10° oder 8° einstellen. Dann würde bei einer "milden" Nacht die Heizkreispumpe abgeschaltet und der Puffer länger Temp. halten, die morgens zur Verfügung steht.


    Grüße

    Jochen

    Weis nicht, ob und wo man die Maximalleistung reduzieren kann.

    pellet-heizer hat in einem anderen Thread berichtet, dass er "die maximale Saugzugdrehzahl von 70% auf 50% reduziert und somit die Leistung etwas verringert". Die Einstellungen findet man unter: Systemmenü - Anlage - Einstellungen - Lufteinstellungen. Bei mir war Saugzug max. von Anfang an bei 50%, und ich habe damit nichts weiter getestet.


    Grüße

    Jochen