[Neubau EFH] Solarthermie mit wassergeführten Grundofen und was noch?

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 8.752 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von IKT-Solar.

  • Auch im Winter gibt es dann PV Ertrag, der reicht dann sicherlich nicht mal ganz für die Hausverbraucher.

    Hi Steffen,


    der Winterertrag einer PV ist im Vergleich zum Sommer einfach erbärmlich.


    Ich habe seit 15 Jahren 10Kwp auf dem Dach, 100% Südausrichtung und fast optimaler Winkel. Zudem wohne ich im nachweslich wärmsten und sonnigsten Teil in D. Besser geht fast nicht.

    Da gibt es z. B. bei einem sonnigen und kalten Januar wenn es super optimal läuft knapp über 600Kw/h. Wenn es jedoch viel bewölkt ist, kann die Leistung auch nur knapp über 100 Kw/h liegen......


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Danke Uwe. Das Grundstück liegt definitiv nicht im sonnenreichsten Teil von D und die Position der Module wird alles andere als Optimal. Ich habe für die Monate Nov, Dez, Jan und Feb keine großen Erwartungen und beziehe dann einfach den Strom vom Netz.


    Bisher habe ich keinerlei Erfahrung mit Sole Wärmepumpen. Das Konzept von Vaillant mit der geoTHERM 3 kW finde ich extrem spannend. Diese ist Wandhängend, platzsparend, hat nur 3KW (eigentlich schon zu viel) und ist leise wie ein Kühlschrank. Ich muss mich dazu noch belesen. Den Platz für Ringgrabenkollektor dürfte ich haben. :) Leider finde ich aktuell keinen Heizungsbauer mit Kapazität. Alle sind unter Wasser und haben Null Zeit für eine Beratung oder für ein Projekt im nächsten Jahr. Alles sehr sehr ernüchternd.

  • fyi .. Mit meinem Ofenbauer habe ich noch einmal Rücksprache gehalten. Die ganzen Optionen und Möglichkeiten machen einen irgendwann doch nur noch Kirre. Mein Ofenbauer betreibt, wie soll es anders sein, einen wassergeführten Kachelofen und dazu eine Solarthermie Anlage. That's it.


    Ich fokussiere mich erst einmal auf den Kachelofen und Solarenergie und bin gespannt, was mein Bezirksschornsteinfeger zu der Anlage sagt. Grober Plan, muss natürlich vom Ofen-/Heizungsbauer richtig dimensioniert und ausgelegt werden,

    • Kachelofen wasserführend, ca. 65-70% WW Anteil. WW Anteil umschaltbar, so das auch das meiste in den Raum gehen könnte.
    • Hypokaustisch bei Bedarf, Sitzbank, Flur und OG Flur mit beheizen. Vermeidung von Überhitzung im Allraum
    • 1000l (Schicht) Puffer Speicher, entsprechende Technik etc.
    • Solarthermie, Daumen in die Luft 4 Module a ca. 2x2m = ca. 12qm Absorberfläche (Vakuumröhren mit Heatpipe). Beratung und Dimensionierung durch Firma muss selbstverständlich noch erfolgen. So ein einzelnen Modul kostet mal 3t Euro, kein günstiger Spaß. Wirkungsgrad von Solarthermie ist einfach besser und 1000l Puffer können mal eben 50 bis 70 kWh speichern.
    • Heizstab für Winterurlaubstage
    • später wenn das Nebengebäude steht, dann dort noch ca. 16 PV Module und dann Speicher, Wallbox und Co

    Im Winter bei Abwesenheit dreht halt mein Stromzähler durch, was soll's. Oder jemand aus der Family macht hin und wieder House Sitting und schmeisst den Kachelofen an. Es schwirren eh zwei Katzen rum, also schaut da eh mal jemand vorbei.


    Falls Interesse, dann berichte ich gerne später was wirklich daraus geworden ist. So erst einmal der Plan und ich bin gespannt auf die Zeichnungen und Vorschläge vom Ofenbauer.

  • Hallo,


    bedenke dabei das dein Ofen messpflicht wird da es der einzige WZ ist dabei zählen Solar und Heizstab nicht als WZ. Ich würde keine Röhren nehmen da sind auf Dauer Probleme vorprogrammiert und beim Bruttoflächenvergleich sind die die FK genauso gut wie die Röhren aber ohne größere Probleme.

    Ich habe seit 2006 14m2 FK auf dem Garagendach und das einzige was bis jetzt war das ich die Flüssigkeit einmal getauscht habe.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo, gerade bei Fußbodenheizung würde ich Flachkollektoren vorziehen.


    Mehr Kollektorfläche und zudem die Möglichkeit sie im Winter abzutauen wenn nötig.

  • Vielen Dank. Laut dem Hersteller werden die Vorgaben der BImSchV Stufe 2

    • CO-Wert < 1250 mg/Nm3
    • Staub < 40 mg/Nm3
    • Energieeffizienz > 80 %

    unterschritten. Ich bin gespannt, was unser Bezirksschornsteinfeger dazu sagt. Wenn er und der Ofenbauer grünes Licht geben, dann steht dem ganzen nichts im Wege. Dann wird alle 2 Jahre von meinem BKSF gemessen, das ist in Ordnung.


    Danke für den Hinweis mit den FK. Viessmann hat mit den 200 FM wohl ganz gute im Programm und die würden mit einer Breite von 2.3m gut im Pärchen aufs Flachdach passen. Ich habe zwischen der Attika 4.72m Platz. Maximal könnte ich wohl 4 x 2 Stück davon in einem Winkel von vielleicht 10 bis 15 Grad aufstellen. Mal schauen was mein Ofenbauer dazu sagt. Er kennt sich damit aus und wird mir da sicherlich gut mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Dinger sind auch nicht so teuer, wie die VRK. Da kommen mich 8 Stück wohl um die 6-7t Euro.


    Die FK haben mit einer Teilverschattung im Gegensatz zu PV Modulen kein Problem?

  • Ich würde keine Röhren nehmen da sind auf Dauer Probleme vorprogrammiert und beim Bruttoflächenvergleich sind die die FK genauso gut wie die Röhren aber ohne größere Probleme.

    Hallo zusammen,


    ich halte mich ja sonst immer zurück, wenn es um das Für- und Wieder zwischen Flach- und Röhrenkollektoren geht. Aber gerade habe ich Zeit und Lust auf ein paar Widerworte. Sorry daher für den längeren Off-Topic-Text. :saint:


    Wie aus meinem Benutzerprofil und der Signatur ersichtlich ist, habe ich seit 2011 zwei VR-Kollektoren mit insgesamt 10m² von Paradigma auf dem Dach (direktdurchflossen mit Heizungswasser). Natürlich war diese STA schon damals nicht billig und ich war auch skeptisch gegenüber der 10-Jahres-Garantie. Inzwischen bin ich aber total überzeugt, von dieser Technik:


    + Die hydraulische Einbindung an die Puffer ist super einfach (wie der HV - oben rein - unten raus).

    + Keine Angst vor Stagnation und auch keine, mehr oder weniger, aufwendigen Gegenmaßnahmen. Im Gegenteil, im Sommer lasse ich die Kollektoren mit Absicht mehrere Tage hintereinander stagnieren, um nicht dauernd 90°C im Puffer (und entsprechend warm im Keller) zu haben.

    + Teilverschattung ist kein Problem, der Ertrag ist dann eben proportional geringer (auch bei teilweiser Schneebedeckung gibt es noch Ertrag).

    + Der Ertrag liegt ab Mai bei bis zu 50 kWh pro Tag (standardmässig eingebauter Wärmemengenzähler).

    + Trotz gelegentlichen Hagels, war bisher noch keine Glasröhre kaputt.

    + Nach 5 Jahren wurde eines der Kollektorfelder mit 21 Röhren auf Garantie ausgetauscht (wg. von mir festgestelltem Durchflußproblem in einer der Röhren). Das hat allerdings einer gewissen Hartnäckigkeit bedurft.

    + Ansonsten keine Wartung, lediglich den Softwarestand erneuere ich regelmäßig.


    - Die Kollektoren müssen bei Frost mit warmem Pufferwasser frostfrei gehalten werden (Paradigma wirbt mit max. 5% Wärmeverlust des Jahresertrags, allerdings wird dieser Verlust nicht vom WMZ mit erfasst, das finde ich tatsächlich schade).

    - Im Winter bleibt der Schnee darauf liegen und taut, wegen der sehr gut isolierenden Vakkumröhren und trotz der "Dachheizung", nur schlecht ab (30° Süd-Dach).


    Die negativen Punkte im Winter fallen bei mir jedoch nicht ins Gewicht, weil ich dann sowieso mit Scheitholz heize und davon habe ich genügend.8)


    Ich könnte jetzt von meinem Nachbarn berichten, der sich zur selben Zeit wie ich, Flachkollektoren auf das Garagendach montieren ließ (nur 15° Aufstellwinkel) und der sehr enttäuscht ist, von deren Ertrag (allerdings nur subjektiv, mangels WMZ) . :whistling:


    Natürlich weiß ich nicht, wie gut die Röhren nach 20 Jahren noch sind. Aber dank des WMZ würde ich sofort merken, wenn etwas nicht stimmt. Bitte hört also auf mit diesem verallgemeinernden VRK-Bashing. Gerade bei den VRK gibt es verschiedene Varianten und Betriebsweisen, die m.E. erheblichen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit haben. Es ist daher irreführend, alles über einen Kamm zu scheren.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Etaminator

    Hallo Karl Heinz,


    Vielen Dank. Ich habe von dem System schon mal gelesen und fand das super spannend. Vor allem jedoch, weil ich keine Chemie / Frostschutz benötige und den Inhalt auch direkt in das Waschbecken umweltfreundlich ablassen kann. Die Einbindung ist ebenfalls super genial, kein Wärmetauscher ist notwendig und damit super effizient.


    Bei mir sind jedoch ein paar kleine Fragezeichen. Musst Du im Winter Tag und Nacht die Pumpe laufen lassen, damit das Wasser im inneren nicht gefriert? Die Vakuumröhren isolieren hervorragend, was ist mit dem Rest?


    Ich muss mal gucken, wie das ganze mit meiner Wunsch Heizzentrale und Pufferspeicher zusammenarbeitet. Die haben natürlich als Schnittstelle einen entsprechenden Wärmetauscher.


    Danke und Beste Grüße

    Steffen

  • Hallo Steffen hoppel,


    die Frostschutzfunktion startet ab 3°C Aussentemperatur. Die Pumpe läuft nicht dauerhaft, sondern wird einige Minuten "angeschoben", bis die Kollektortemperatur wieder einen Schwellwert überschreitet. Du hast natürlich recht, dass die wasserführenden U-Röhrchen durch die doppelwandigen Sydney-Glasröhren gut geschütz sind, aber auch nur sehr wenig Wasser enthalten. Der Sammler ist ebenfalls gedämmt, ich weiß jedoch nicht wie (ich hoffe gut). Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, aber ich meine mich zu erinnern, dass ein Kollektore mit 21 Röhren 4,1 Liter Wasser enthält. Das ist nicht viel und fällt bei den in Holzheizungen üblichen Puffervolumen ab 1000 Liter kaum ins Gewicht. Ich kann leider keine Aussage darüber treffen, wieviel Wasser, bzw. Wärmeenergie auf diese Art vom Puffer aufs Dach verschoben wird. Da ist Paradigma leider auch nicht transparent, obwohl der eingebaute WMZ alle Möglichkeiten bieten würde. Subjektiv kann ich jedoch keinen Wärmeverlust im Puffer feststellen. :saint:


    Falls du dich näher für diese Technik interessierst: Paradigma betreibt einen Blog, auf dem die Technik durchaus kontrovers diskutiert wird.


    Paradigma-Anlagen werden jedoch nur von zertifizierten Heizungsbauern eingebaut und sind am oberen Ende der Preisskala angesiedelt. Wer durch Selbsteinbau etwas sparen möchte, kann z.B. auf die "Volkssolaranlage" zurückgreifen, wo ein ähnliches Konzept verfolgt wird. Allerdings wird die Regelung dort eine andere sein. Das Mitglied m900 hat z.B. solch eine Anlage sebst installiert.


    Zur entscheidenden Frage:

    Was macht ihr im Winter, wenn ihr mal für ein oder zwei Wochen im Urlaub seid? Heizstab im Pufferspeicher und dann den Stromzähler glühen lassen? Die Solarthermie Anlage dürfte in den Monaten Dez, Jan und Feb nahezu 0 Ertrag leisten, oder?

    Das ist richtig. Im Winter sind die Erträge von Solaranlagen, egal welcher Art, einfach zu gering und zu unzuverlässig, um sie als "Backup" nutzen zu können. Ich selbst habe noch die Pellets (ETA-Twin), die ein vollwertiges Heizen übernehmen könn(t)en.


    Aktuell kommt die Solarthermie ja langsam "ausser Mode", auch weil der Staat vor allem auf Elektrizität setzt. Ich weiß nicht, ob ich heute nochmal eine STA einbauen würde. Gerade bei Neubauten, mit entsprechend geringem Wärmebedarf, scheint mir eine, wie auch immer geartete "Stromheizung" sinnvoller?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

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    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Liter pro Kollektor korrigiert

  • Hallo,


    ich hatte gestern eine Onlinevortrag zum Thema PV auf Eigenheime vom DGS Franken und da hat der Referent das eine Kombi aus Solarthermie 10m2 und PV als favorisiertes System hervorgehoben und man sollte Solarthermie nicht abschreiben.


    Karlheinz was hat den deine Solarthermieanlage den gekostet den bei mir waren das wenn ich die zwei PS mit Solarregister mitrechne ca, 4600€ Materialkosten bei Selbsteinbau und ca.1700€ bekam ich von der BAFA an Förderung zurück. Wenn man das jetzt heute macht kann man ruhig das Doppelte an Kosten rechen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • Vielen Dank.


    Etaminator Danke für die vielen Informationen. Top. Ich hatte mit dem Paradigma Service ein langes Telefongespräch. Mal schauen was daraus wird und wieviel die Module kosten.


    Auf den Seiten der Volkssolaranlage war ich auch schon unterwegs. Ich warte mal ab, wie viel teurer eine Paradigma Anlage ist.


    BZSF gibt wohl auch grünes Licht, dann wird es wohl eine Anlage aus Ofen, STA und PV.

  • Karlheinz was hat den deine Solarthermieanlage den gekostet

    Hallo Reiner,


    normalerweise bin ich mit Kostenangaben vorsichtig, weil dann oft die Aussage kommt "viel zu teuer, das geht viel billiger", ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen. Darum weise ich nochmals darauf hin, dass ich im Süden von Deutschland zu Hause bin und hier war das Preisniveau schon immer höher, als anderswo. Ich hatte damals drei Heizungsbauer um ein Angebot gebeten. Einer hat sich gar nicht gemeldet und die beiden anderen lagen "nur" um 1000 Euro auseinander, obwohl beide unterschiedliche Hersteller und Solartechnik anboten. Ich habe dann den teureren genommen, weil er mir sympathischer war und auch kompetenter erschien. Das zur Vorgeschichte.


    Die Angebote lagen beide knapp unter 40.000 Euro und ich habe natürlich anfangs auch gestaunt, was da für Preise aufgerufen werden. Zuerst wollte ich auf die Solarthermie verzichten, weil das bei Pelletbetrieb eigentlich nicht erforderlich ist. Aber der HB war zu überzeugend. :whistling:

    Eingebaut wurde der ETA SH30 TWIN, zwei Pufferspeicher mit Friwa von Paradigma, sowie die schon erwähnte VRK-Anlage von Paradigma mit 2 Kollektoren mit je 21 Röhren. Das Pelletlager habe ich selbst gebaut, jedoch kam noch die UniWok-Austragungstechnik für das Lager hinzu (was ich vom heutigen Standpunkt als "Overkill" ansehe, aber das ist eine andere Geschchte). Hinzu kamen noch diverse Kernbohrungen, weil die Puffer in einem anderen Raum stehen, die Entsorgung der alten Kessel, Entkalkungsanlage, neue Wasserfilteranlage, Aufbereitung des Heizungswassers, Nachspeisestation, Neuverlegung und Dämmung sämtlicher Rohre im Heizraum, Mischergruppe für 2 Heizkreise, etc.


    Nun zur eigentlichen Frage: Die Kosten für die beiden Kollektoren plus Solarstation inclusive Montage betrugen 7.900 Euro Netto. Die beiden Paradigma-Pufferspeicher mit Friwa kosteten 5.240 Euro, der ETA Twin 17,400 Euro. Die reinen Materialkosten kenne ich nicht. Der Heizungsbauer hat alle Posten pauschal mit Material und Einbaukosten zusammengefasst. Das war übrigens in beiden Angeboten der Fall.


    Förderung gab es damals auch und zwar als Pauschalen (nicht wie heute als Prozentsatz):

    Solarthermie 1250 Euro.

    HV+Pelletkessel 3.100 Euro.


    aber ich meine mich zu erinnern, dass ein Kollektor mit 21 Röhren ca. 8 Liter Wasser enthält

    In der Rechnung steht, dass ein Kollektor 4,1 Liter fasst, beide Kollektoren zusammen also 8,2 Liter. Das werde ich im obigen Beitrag noch anpassen.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

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  • Hi,


    mittlerweile habe ich eine Sammlung von widersprüchlichen Aussagen zum Thema Kachelofen als Primärheizung und der dazugehörigen Messpflicht bekommen. Wirklich keiner kann dazu ernsthaft was sagen oder eine Quellenangabe zu machen. Unser BZSF sieht unser Konzept als schlüssig und hat grünes Licht gegeben, das ist erst einmal das Wichtigste. Um die Thematik zu entschärfen...


    Weiss jemand, ob ich eine Luft Luft Wärmepumpe als Primärheizung durchbekomme und somit der Messpflicht entgehe? Wir hatten eh mit dem Gedanken gespielt, ein Multi Split Klimagerät für die Kühlung von 3 bis 4 Räumen zu installieren. Diese könnte daher dann auch Heizen (Problem Kondensat) und somit hätte ich eine Wärmepumpe im Hause. Weiss jemand wie die aktuelle Gesetzeslage dazu aussieht? Der Hersteller vom Stubenkamin bezieht sich auf die Typmessung vom Ofen und sagt selber, dass wohl die Messpflicht ein knock out wäre.


    Jemand eine Quellenangabe zur Gesetzeslage? Ist Wärmepumpe gleich Wärmepumpe? Es gibt doch genügend Bestandsimmobilien ohne Fußbodenheizung...

  • Hallo,


    bezüglich der Messpflicht gibst es hier was zu lesen und eine Luftwasser Wärmepumpe ist ein WE ob eine Luft Luft Wärmepumpe also Klimaanlage das auch erfüllt kann ich dir nicht sagen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • bezüglich der Messpflicht gibst es hier was zu lesen und eine Luftwasser Wärmepumpe ist ein WE ob eine Luft Luft Wärmepumpe also Klimaanlage das auch erfüllt kann ich dir nicht sagen.

    Vielen Dank. Krasses Thema und ein Haufen Bürokratie. Fraglich für was nur, wenn 99% der (Kamin) Feuerstätten unter dem Radar laufen = Typprüfung durch Hersteller unter Laborbedingungen *hust* Baumarktkamine mit der Lizenz zum Verblasen von allem Schrott was geht ohne Wissen wie man ordentlich heizt. *hust*


    reinelektronik Danke. Anhand deines Links konnte ich auch diesen lesenswerten Artikel finden.


    Schlauer bin ich leider noch nicht. *LOL* Nach der Tabelle wäre ich wohl mit 12 kW auf der einigermaßen sicheren Seite. Der von mir gewünschte Kamineinsatz hat 13 kW (3,9 Raum und 9,1 Wasser) und ist nach DIN EN 13229 typisiert (Kamineinsätze einschließlich offene Kamine für feste Brennstoffe). Egal ob ich da eine LWWP hätte oder nicht, das Problem bleibt hier wohl das Gleiche. Mit der Leistung geht es gleich ab zur Messpflicht.


    Nun ja. Ofenbauer machen lassen und dann vom BZSF als Einzelfeuerstätte vor dem Bau abnehmen lassen. Wenn die Abnahme erfolgt ist (ob korrekt oder fehlerhaft), dann bleibt diese nach dem was ich gelesen habe so bestehen.


    Ansonsten finde ich die ganzen Normen und Regeln absurd. Tausend Ausnahmen und unterschiedliche Verfahren.

  • Siehe Bild von hier


    6 Einstufung als Einzelraumfeuerungsanlagen von Heizeinsätzen (DIN EN 13229) mit und ohne Wasserwärmetauscher.


    Laut der Norm muss bei einem Grundofen die Feuerungsleistung genommen werden.

    mein Wunsch Ofen: Nennwärmeleistung 13 kW - Feuerungsleistung 15 kW.


    Allraum sind über 60qm, jedoch könnte die Küche über eine Schiebetür geschlossen werden. Da Hypokaustisch deutlich mehr als 60qm geheizt werden, müsste das mit den 15 kW passen. Ich bin gespannt, was unser Kachelofenbauer zu dem Thema sagt. Dann geht es zum BZSF und dann hoffentlich schriftlich die Abnahme.

  • Hallo Steffen hoppel,


    du hast (hier) nach Erfahrungen mit der STA von Paradigma gefragt. Zum Anschluß an den Puffer habe ich (hier) schon einmal etwas geschrieben. Erträge im "Winter" sind zwar vorhanden, im Vergleich zum Energiebedarf aber eher bescheiden. Das geht evtl. aus dem angehängten Chart von Dezember 2013 hervor (habe leider gerade kein neueres gefunden).


    Nochmal zu den Daten meiner wasserbetriebenen Paradigma-STA:

    - Einbau 06/2011

    - 2x CPC21 Star Azzurro (noch keine "Plasma")

    - Fläche 10m² Brutto, 9,5m² Appertur

    - Dachneigung=Aufstellwinkel ca. 30°

    - Ausrichtung 100% nach Süden

    - Morgens teilweise Beschattung durch Dachgaube

    - 2000 Liter Pufferspeicher (sind im Sommer nach 3-4 Tagen "voll geladen" mit 80°C)


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Bilder

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Moin Hoppel,


    weiter oben hast Du geschrieben das Du unter 3 KW benötigst, machst Du dann die Fenster auf wenn der Grundofen an ist?


    Ich hab 15 qm günstige Röhrenkollektoren ohne Spiegel, im Sommer muss ich sie abdecken weil mein 4850 ltr Puffer kplt auf 85° beladen ist.


    Wenn Du die Möglichkeit hast eine Solebohrung oder ggf einen Ringgrabenkollektor zu erstellen, würde ich das vorziehen, ohne Grundofen und ST, damit kannst Du im Sommer auch kühlen ( geht nur mit Fußbodenheizung).

    Frag mal bei der unteren Wasserbehörde nach, was Du darfst, ich darf kein Ringgrabenkollektor oder Erdwärmekörbe.

    PV so viel wie möglich.


    Bei mir fliegt der Holzvergaser und ST raus, Grundofen ohne WT ist letztes Jahr gesetzt worden, Luft-Wasser-Wärmepumpen kommt nächstes, PV wird erweitert.


    Gruß Jörg

  • Etaminator vielen Dank. Super Chart, das Jahr ist doch völlig egal. Ich sauge jede Informationsquelle auf und freue mich auch auf die Werte und Infos von RalleT .


    JörgW die Heizlast Berechnung steht noch aus, hoffentlich bekomme ich die Ergebnisse nächste Woche. 3,9kW liefert der Stubenkamin an Wärme für den Raum. Beheizt wird damit direkt zirka 65qm und hypokaustisch zusätzlich Flur EG und OG. Das wird nicht zu warm. Unsere Primärquelle wird der Stubenkamin sein. Holz habe ich im Winter, im Gegensatz zu PV Ertrag, wir lieben Holz machen und damit zu heizen. Also dreht sich alles um das Heizen mit Holz. Der Rest wird Drumherum geplant. WP sind einfach unverschämt teuer, man ist schnell mal 25t oder mehr beim Heizungsbauer los. Mal davon abgesehen das kein Heizungsbauer für 2023 irgendwie was Einbauen will. Wir fragen seit Monaten rum, krass. Eine kleine Sole WP wäre die einzige ernsthafte Option. Die Preise sind absurd. Macht doch keinen Sinn 20-30t€ in etwas zu investieren was wir gleichzeitig versuchen in der Nutzung durch den Stubenkamin zu minimieren.

  • Hallo Steffen,


    vielleicht wäre ja eine Brauchwasserwärmepumpe eine Alternative zur Solaranlage?


    Bei der geringen Heizlast sollte doch ein Heizstab reichen für den Winterurlaub, das es nicht zu sehr auskühlt, evtl kann ja jemand anders mal im Urlaub heizen.


    Ich hatte ein Angebot für eine Solewärmepumpe über 50t€, nun baue ich meine Luft-Wasser-Wärmepumpen selber ein.


    Gruß Jörg

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