HDG F30 hoher Holzverbrauch

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 6.810 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kd-gast.

  • Hallo Holzspahn,


    wichtig wäre erst einmal, dass du deine "Kiste Holz" einmal abwiegst (Link), damit man abschätzen kann, wieviel Energie du wirklich in den Kessel steckst (halb voll ist nicht besonders aussagekräftig).


    Dass die Anbindung des WW-Boilers nicht optimal ist, wurde ja schon diskutiert. Und wenn du nicht von nur 70m² (beheizter?) Wohnfläche schreiben würdest, wäre ich sicher, dass bei dir alles "normal" ist. Also auch die zuletzt dokumentierten Temperaturverläufe. Ich versuche einmal zu erklären, warum das "normal" sein könnte:


    beim anheizen geht selbst die Temperatur manchmal um 10 grad runter und kommt dann wieder langsam hoch.

    1) Dass die AGT nach dem Anheizen (Schliessen derAnheiztür?) mal kurz absackt ist (beim manuellen Anheizen) nicht ungewöhnlich. Ich kann dem beim ETA durch "spielen" mit der Anheiztür entgegenwirken (wenn ich das für nötig erachte, weil die Sturzbrandflamme wieder ausgehen will).


    2) Dass der Kessel die "Soll-Vorlauf-Temperatur" von 83°C nicht erreicht (bei anderen Kesseln nennt sich das Kessel-Solltemperatur), kann, bei nur knapp halb vollem Füllraum, auch "normal sein". Immerhin muss der Kessel eine Spreizung von 65/83 = 18K leisten. War das früher schon einmal anders, oder beobachtest du den Kessel erst jetzt, nach dem Umbau, genauer?


    3) Auch dass der Pufferladezustand sehr lange bei 31% herumdümpelt kann normal sein: Du hast (nach dem Umbau auf serielle Puffer) sehr wenige Temperaturfühler verbaut: Der erste Fühler ist vermutlich in Puffer-1 oben (TP-Oben), der zweite in Puffer-2 oben (TP-Mitte) und der dritte in Puffer-2 unten (TP-Unten). D.h. der erste Fühler deckt 1000 Liter Heizungswasser ab. Oder anders gesagt, bis die heiße Grenzschicht bei TP-Mitte ankommt, müssen 1000 Liter Wasser erwärmt werden (bei 1 kWh/°C pro 1000 Liter und einem Temperaturhub von 43/83°C = 40K wären das ca. 40 kWh. Es sind also alleine dafür ca. 10 kg Holz erforderlich (ohne Erwärmung des Kessels und ohne Wärmeabnahme durch WW oder Heizkreis).


    Um das besser abschätzen zu können, wären (zusätzlich zum Pufferladezustand in %) die echten Temperaturen interessant.


    4) Auch das Verhalten bei "Restwärmenutzung" lässt sich erklären:

    a) Zum einen findet ja auch während der RWN, die (zumindest beim ETA) nur hin und wieder die Restwärme des Kessels abschöpft, eine Wärmeabnhame aus dem Puffer statt. Wenn diese Abnahme größer ist, als die eingespeiste Restwärme, sinkt der Pufferladezustand dennoch.

    b) Zum anderen kann es auch sein, dass die RWN den ersten Puffer abkühlt bzw. durchmischt. Deine RWN scheint bis unter 60°C Kesseltemperatur zu laufen, da könnte dieser Effekt auftreten - auch wenn ich das bei meiner Pufferanlage nicht beobachte (RWN bis 54°C). Kannst du die RWN in der Regelung ändern, so dass sie z.B. schon bei 70°C abschaltet oder testweise ganz deaktivieren?


    5) Um ein bessere Aussage über den (tatsächlichen) Pufferladezustand zu bekommen, wären mehr Pufferfühler erforderlich. Das würde ich als erste Maßnahme machen (lassen), weil relativ wenig Aufwand.


    Viele Grüße von Karlhenz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • wichtig wäre erst einmal, dass du deine "Kiste Holz" einmal abwiegst (Link), damit man abschätzen kann, wieviel Energie du wirklich in den Kessel steckst (halb voll ist nicht besonders aussagekräftig).

    du hast recht, ich werde versuchen das holz nun zu wiegen! vielen dank für den tipp! :)

    Und wenn du nicht von nur 70m² (beheizter?) Wohnfläche schreiben würdest, wäre ich sicher, dass bei dir alles "normal" ist.

    ich besitze natürlich mehr raumfläche, aber die rein beheizten räume, belaufen sich auf 70m². Das Haus ist gut gedämmt, d.h. die temperatur sackt nicht sofort ab wenn die heizung ausgeht.

    Dass die AGT nach dem Anheizen (Schliessen derAnheiztür?) mal kurz absackt ist (beim manuellen Anheizen) nicht ungewöhnlich. Ich kann dem beim ETA durch "spielen" mit der Anheiztür entgegenwirken (wenn ich das für nötig erachte, weil die Sturzbrandflamme wieder ausgehen will).

    der vorgang des anheizens, übernimmmt der ofen selber, ich muss nur nachfüllen.

    Immerhin muss der Kessel eine Spreizung von 65/83 = 18K leisten. War das früher schon einmal anders, oder beobachtest du den Kessel erst jetzt, nach dem Umbau, genauer?

    wie es immer so ist, never change a running system... vor dem umbau, war ich mit 2 kisten holz (155Liter) zufrieden. (die kg menge im durchschnitt, reiche ich mal nach) ich habe auf solche einstellungen nicht geachtet. An schleichende Prozesse, gewöhnt man sich ja... der ofen hat ja dinge gemacht und macht sie immer noch, die vorher nicht aufgefallen sind, bzw auf die ich nicht geachtet habe.


    die reduzierung der spreizung werden ich mal versuchen, dazu muss ich mir endlich mal den Werkscode holen, im Service Modus kann ich leider nichts einstellen.

    Kannst du die RWN in der Regelung ändern, so dass sie z.B. schon bei 70°C abschaltet oder testweise ganz deaktivieren?

    ich konnte bis vor dem aufspielen der neuen software bzw Firmware, über den Werk Login diese besagte werte ändern und ob man es gänzlich abschalten könnte, müsste ich prüfen :)


    die anfrage an HDG für diesen besagten code zum ändern der simplen einstellungen wie vor- und rücklauf, wurde mit dem netten login als GAST beantwortet. Ich muss nun also abwarten, was mein gast so macht und einen bezahlten "gast" vom werk kommen lassen, der mir meine einstellungen macht... die Garantiezeit ist übrigens abgelaufen und einen wartungsvertrag besitze ich nicht wissentlich.

    Um ein bessere Aussage über den (tatsächlichen) Pufferladezustand zu bekommen, wären mehr Pufferfühler erforderlich. Das würde ich als erste Maßnahme machen (lassen), weil relativ wenig Aufwand.

    du hast vollkommen recht, das wird meine nächste maßnahme sein. in dem zuge kann ich meine 3 jahre alten Pumpengruppe mit mischer und pumpe gleich mit tauschen... diese ist leider stark verrostet... der zuständige regionsmonteur von HDG sagte mir jedoch, das könnte man mal festziehen... tja... nach fest kommt ab.


    Wenn der Kessel nicht auf Betriebstemperatur kommt, hast du entweder ein Zuluft- oder Abluftproblem oder nasses Holz!

    ich habe perfektes holz von buche, eiche, esche, kiefer und fichte und das problem mit der luft, dem werde ich nach der anpassung der regelung in der software nachgehen. ich danke dir für den tipp :)

  • ich hab noch etwas im Menü gefunden, was sich mir absolut nicht erschließt… welche auswirkung hat diese Einstellung genau und warum wird der pufferfühler aus der Mitte bestimmt? evtl weiß da ja jemand Rat… danke 🙂

  • Hi.

    Mein hdg h30(20) läuft Mittlerweile mit 4 Grad Spreizung (78/74). Hab den rücklauf angehoben.

    Hdg hat keine Pufferladepumpendrehzahlregelung ( zumindest bei mir nicht).

    Also bleibt dir bei Wunschsollvorlauftemperatur ( was eigentlich Unsinn ist) nur die Verringerung der Pumpenfôrderleistung. Das kann aber zu Hotspots im Kessel führen, mit allen Konsequenzen.

    Besser du hebst die rücklauftemperatur auf 70 Grad an. Dann kommt er auch auf 76-80 Vorlauf.

    Wenn der Ofen durch RWN jedes mal " kalt" startet, braucht er selbstverständlich jedes mal ca eine 3/4 h, bis der Ladevorgang beginnt , da mehr wie eine 1/2 Tonne Masse erstmal erwärmt werden müssen.

    Wie sehen die Verbrennungswerte im Display aus?

    Gruß Andreas

  • Besser du hebst die rücklauftemperatur auf 70 Grad an. Dann kommt er auch auf 76-80 Vorlauf.

    das wurde mir schon geraten und ich würde es ja gern einfach mal umstellen, aber mir fehlt der Zugangscode für den höhere Benutzer über Service… HDG traut mir nur Gast zu 😮‍💨 hab mir den Service Code geholt, aber der reicht halt nicht… mit der neu ausgespielten Software, komme ich nicht mehr mit dem alten Datums***** Code rein 😉

    Wie sehen die Verbrennungswerte im Display aus?

    die würde ich nachreichen, sind ja mehrere Phasen… reichen dir anheiz- automatik- und ausbranntphase?


    Danke dir Andreas 🙂


    Gruß euer Holzspahn

  • Die Restwärmenutzung geht nur nach Temperaturdifferenz. Wenn die "Puffer oben" Temperatur mehr als 6° niedriger als die Kesseltemperatur ist, dann startet die RWN und beendet es bei unter 3° Differenz.

    Schau mal wegen dem Anheizen in der BA die Parameter 23-02 bis 23-19 (Seite 98 bei mir) an und vergleiche sie mit den eingestellten Werten am Kessel und schreib mal die Werte hier rein.

    Die Ermittlung vom Pufferladegrad und der Nachlegemenge wird unter Nachlegemanagement (8.3 Seite 93 bei mir) erklärt.

  • Hi Restwärme Nutzung hab ich auf Puffermitte, will ja möglichst schnell den Ofen "kalt" fahren. Ggf. Geht auch Puffer unten , wenn eine gewisse Kaltwasservorlage da ist... Natürlich zieht es dann die Puffer oben Temperatur etwas runter . Ist aber zu vernachlässigen. Gruß Andreas

  • Hallo, hier bin ich nochmal. Kann mir einer sagen, warum beich Angeforderte Temperatur von Abnehmern 0 Grad steht und ob das normal ist, Gruß Spahn

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