Restwärmennutzung

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  • Ich würde gerne eine relativ allgemeine Frage zur Restwärmenutzung stellen. Ich habe die Funktion angeschaltet, bin aber immer wieder im Zweifel, ob ich damit meinem Kessel nicht schade.


    Sobald die RWN einsetzt, fährt der Mischer der Rücklaufanhebung ganz auf und die Rücklauftemperatur sinkt innerhalb weniger Minuten auf die Temperatur des Puffers unten. Das kann schon mal fast Raumtemperatur sein, wenn sehr wenig Holz für den Abbrand verwendet wurde.


    Mich "stört" jedes Mal der steile Abfall der RL-Temperatur und ich verstehe nicht ganz, weshalb Brunner den Mischer nicht langsamer auffährt und das kalte Pufferwasser nicht nach und nach zugemischt wird. Wie ist das bei anderen Herstellern? Gibt es da intelligentere Lösungen die Restwärme schonender zu nutzen?


    Ich hab übrigens mal bei Brunner nachgefragt, ob die dadurch erzeugten Spannungen langfristig nicht schädlich sind. Die Antwort lautete in etwa 'Spannungsrisse sind uns bei unseren Kesseln nicht bekannt'.


    Ich zweifle, ob ich die Funktion nicht besser abschalten sollte. Immerhin sind jetzt die zwei Jahre Gewährleistung rum.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Hallo Arthur,


    das mache ich bei meinem Kessel auch so seit über 7 Jahre ich den Mischer nach Abbrand voll auf mache und dann kommt der RL so 35°C in den Kessel und ich kann da nichts negatives feststellen es kann ja nichts mehr Kondensieren anders als beim Start.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Danke Reiner,


    ja, das Kondensatproblem ist nicht mehr da. Wenn Du das ohne Probleme seit Jahren machen kannst, beruhigt mich das schon ein wenig. Ich komme noch aus einer Zeit, als man große Temperaturunterschiede in Werkstücken immer versucht hat zu vermeiden. Damals haben insbesondere Schweißnähte das nicht so sehr gerne gehabt. Das waren dann die Stellen wo Kessel/Rohre etc. mit der Zeit undicht geworden sind.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Hallo Arthur,


    so schaut das bei mir aus bei der RWN:

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • So siehts bei mir aus:


    Die Pumpe läuft nach dem Abbrand 3-4 mal bis die KT unter 55°C und startet dann wieder. Der Mischer öffnet dabei nur langsam.

    Am Ende hat der Kessel aber trotzdem wieder 60°C.

    Da wäre mir euer vorgehen lieber das er den Mischer ganz aufmacht - kurz und schmerzlos.

  • Da wäre mir euer vorgehen lieber das er den Mischer ganz aufmacht - kurz und schmerzlos.

    Habe deshalb meinen S4 umgebaut:

    Einen unbenutzten Pumpen-Ausgang als "Feuer-Aus"-Signal konfiguriert (s. Servicemanual oder Menü).

    Daran ein kleines Relais angeschlossen.

    Der Arbeitskontakt des Relais schaltet den "Mischer-Auf"-Eingang des Rücklaufmischers

    von der Regelung weg auf konstant ein (L 230V).

    Damit geht der RL direkt in den Kessel und kein VL wird mehr zugemischt.

    Der Kessel ist damit bis jetzt 12 Jahre alt geworden.

    Der Temperaturverlauf ist ähnlich wie oben von Arthur gezeigt.

  • Hallo Panzerknacker


    steht Dein Mischer dann bei Feuer aus dauernd offen? Führt das nicht zu ungewollten Zirkulationen? Wenn der Mischer geschlossen ist kann durch den Kessel nix zirkulieren.

    Rückschlagklappe nach der Pumpe verbaut?


    ciao Peter

  • Herzlichen Dank an Euch alle!


    Sieht ja so aus, als müsste ich mir überhaupt keine Sorgen zu machen. Reiner, Deine Kurve ist ja noch deutlich extremer als das was ich beobachtet habe. 85 °C Rücklauftemperatur kann ich gar nicht erreichen weil die Steuerung das Saugzuggebläse erst abschaltet, wenn die Abgastemperatur 80 °C erreicht hat. Das sieht man schön in den heutigen Kurven.



    Heute war der Puffer unten bei über 60 °C, dann gibt es natürlich auch nur eine geringe Absenkung der RL-Temperatur durch die RWN.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Hallo Arthur,


    bei mir läuft das mit TA Anlage und um möglichst viel Energie zu speichern fahre ich für den ersten PS mit 83°C VL und die anderen zwei werden mit 97°C VL geladen und das schon weit über 10 Jahre ohne irgendwelche Folgen am Kessel.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Reiner,


    wenn ich geahnt hätte, dass Brunner zumindest bei mir nullkommanull Bereitschaft zur Anpassung an die Kundenbedürfnisse hat, hätte ich auch einen anderen Weg gehen müssen. Mir wurde sofort mit Garantieverlust gedroht, wenn ich die maximale Kesseltemperatur über 83 °C hinaus erhöhe....


    Darf ich fragen, auf welcher Ebene Du eingreifst. Steuerst Du z.B. direkt die Luftklappen oder gibt Deine Steuerung dem ETA Kessel Parameter wie VL-Temperatur etc. vor und dann arbeitet die ETA Steuerung innerhalb dieser Leitplanken?


    Viele Grüße

    Arthur

  • Hallo Arthur,


    der Holzkessel ist eine Beistellkessel den ich umgebaut habe zu einem HV mit Lambdasonde und Saugzugebläse mit FU der mit mehreren Geräten von TA (UVR's siehe unterhalb des Beitrags) geregelt wird und somit habe ich die Regelung an meine Anlage angepasst so das sie für mich optimal läuft das kann man leider mit keiner Reglung an Standartkessel machen da es für die paar Einzelfälle der Aufwand in keinem zum Ergebnis steht.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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  • Servus, Das mach die Funktion Restwärmenutzung von fröling ebenfalls, warum so aufwendig?

  • Habe eine kurze Frage off-topic. Ihr habt so schöne Diagramme gezeigt. Wie habt ihr diese ausgelesen? Über lambdatronic 3200 und die p4d-Sache!? Habe da einen thread hier im Forum gefunden, aber scheint nicht ganz so einfach und ich benötige einen Raspberry o.ä.


    Besten Dank

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