Hallo Leute,
dieser Beitrag ist weniger ein Hilfegesuch und mehr ein Erfahrungswerte-Thread.
Mein MCZ Ofen hat, mal wieder, ein Wehwehchen. Und diesmal ist es etwas, was man nicht mit einmal An-/Ausschalten lösen kann.
Mal kurz zum Hintergrund: Seitdem wir unser Haus gekauft haben, hatten wir mit dem Pelletofen für die Heizung ständig Probleme. Ganz am Anfang hatte er Zündprobleme. Da stellte sich heraus, dass in den drei Jahren Betrieb, die der Ofen beim Vorbesitzer schon gesehen hat, wohl kein einziges Mal eine ordentliche Wartung stattgefunden hatte. Nachdem ein MCZ Techniker dies mal nachgeholt und mich in die Pflege und den Betrieb allgemeint eingewiesen hat, war ich erstmal glücklich. Dann ging es jedoch weiter, dass der Ofen nicht richtig Konfigueriert war, bzw. seine Konfiguration verloren haben muss, als er nach dem Abschalten nach der letzten Heizperiode vom Netz genommen wurde. Die Einstellungen habe ich dann mit viel Rumprobieren, Durchlesen und Nachfragen am Ende selbst vorgenommen und es lieft erstmal. Dann hat der Ofen ziemlich genau alle vier Tage Zundfehler gemeldet, meist über Nacht, so dass am Morgen die Kiste schon ziemlich kalt war. Das Problem ließ sich schlicht lösen, indem ich mir einen anständigen Sauger zugelegt habe, statt wie zuvor nur mit der mir verfügbaren Handbürste ranzugehen. Dann lief die Kiste zwei bis drei Wochen gut durch und ich war wieder happy.
Tja, gestern Morgen die übliche Routine, zum Ofen um aufzufüllen. Jedoch was zeigt er schon wieder an? Keinen Zundfehler, dafür eine Störung der Schnecke oder des Getriebemotors. Da half kein mehrfaches Neustarten, nochmal ganz gründlich überall mit dem Sauger durch, den Pelletbehälter leeren, die Schnecke leerlaufen lassen und dabei absaugen.
Das Komische: Die Schnecke dreht sich sichtlich ganz normal und ohne zu stocken. Pellets werden normal in die Brennschale befördert. Der Ofen zündet ganz wie gewohnt. Nach ca. 10 Minuten Normalbetrieb nach Zündung schaltet er ab mit immer dem gleichen Fehler bzgl. der Schnecke oder des Getriebemotors.
Ich habe langsam ganz ehrlich die Schnautze voll von diesem Kasten. Man kann ja nicht mal einen Monat Ruhe haben, ohne das das Ding rumzickt. Jetzt würde mich interessieren, ob hier jemand Erfahrungen mit MCZ Öfen gemacht hat und was ihr dazu zu sagen hättet. Gut möglich, dass ich ganz umsonst auf den Hersteller oder das Ofenmodell sauer bin, mit dem (halb-)Wissen, dass der Vorbesitzer sich wohl nie ordentlich darum gekümmert hat.
Unser MCZ-Techniker wurde schon informiert und versucht nun Zeit für uns zu finden. Heißt wir sitzen erstmal auf unbestimmte Zeit im Kühlen. Gibt es da keine Notfalldienste? Es scheint schon schwierig genug einen MCZ-Techniker überhaupt für unser Gebiet zu finden, so rar müssen die gesät sein. Und es kann sich auch kein x-belibiger Heizungsbauer um die Sache kümmern, da es da wohl immer einen Experten braucht. Und es gibt auch nicht wenige Pelletöfen-Hersteller. Die Fragmentierung scheint da sehr hoch und jeder verfügbare Techniker scheint schon monate voraus zeitlich ausgebucht. Ist das normal? Muss man das einfach hinnehemen? Oder habe ich einfach Pech mit MCZ in meiner Region?
Dann wäre noch die Frage, wie das gelöst wird. Könnte ein Softwarefehler sein, meinte er, da sich die Schnecke ja dreht. Könnte aber auch der Motor defekt sein. Heißt für mich konkret jetzt was genau? Also im schlimmsten Fall wird die Tage untersucht, dann stellt sich heraus, dass der Motor kaputt ist und es muss erst ein neuer bestellt werden, was wieder einige Tage dauert. Dann muss ein neuer Termin zum Austausch gemacht werden, was ebenfalls wieder dauert. Der Super-GAU wäre noch, wenn es keine Ersatzteile mehr gäbe, ha!
Tut mir leid für das "Auskotzen", bin gerade einfach verärgert. Gerade bei etwas so essenziellem wie Heizung, vor allem jetzt wo es doch über Nacht ziemlich kalt wird und ich bisher eh schon nichts als Ärger mit dem Ofen hatte.--