Heizung für Hackschnitzel und Pellets

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 943 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wiesenfrisch.

  • Hallo zusammen!


    Ich bin derzeit nach der Suche des richtigen Heizsystems für mich.

    Derzeitiger Ölverbrauch (ich wohne in meinem Mehrfamilienhaus) liegt bei ca 6000 Liter.


    Ein Teil des Hauses wird neu aufgebaut. Hier hätte ich einen Kellerraum (ca. 4x4m, 2,5m hoch) als Brennstofflager und direkt anschließend den Heiz/Technikraum vorgesehen.

    Der Keller soll über die EG-Grundmauer hinaus gehen, so dass sich Hackschnitzel durch eine Luke abkippen lassen.


    Technik (zur Waldarbeit, Kipper, Frontlader etc) und auch externer Lagerraum für Hackgut ist im Prinzip vorhanden, jedoch derzeit (noch) kein eigener Wald. Mein Holz als Selbstwerber reicht nicht für das ganze Haus.


    Da die Zukunft wie so oft ungewiss ist würde ich deshalb gerne gleichermaßen mit Pellets und Hackgut heizen können.

    Die meisten Hersteller geben an, dass ein Standard-Rührwerk für Hackgut auch zur Pelletsförderung geeignet ist (Füllhöhe dann max 2,5 - 3m).


    1)

    Gibt es hier Erfahrungen? Große Nachteile gegenüber Saugsystemen? Halten die Pellets das aus?

    2)

    Die Heizung muss die Option für technische getrocknetes Brennmaterial haben. Gibt es sonst noch was zu beachten?

    3)

    Wie „beliebig“ kann kombiniert werden? Kann ich bei halb vollem Bunkerfüllstand einfach Hackgut auf die Pellets kippen? Kann hier mehr oder weniger gemischt werden?

    4)

    Welche Heizung / Austragung eignet sich am besten hierfür? Bisher liebäugle ich mit einer ETA ehack oder kwb Multifire.

    Gibt es andere Systeme die besser für die genannten Anforderungen passen?

    5)

    Stellt sich das Heizsystem selbst auf wechselnde Brennstoffzusammensetzung ein?

    6)

    Gibt es Erfahrungen zum Lagerraum im Keller? Schrägboden ja/nein?

    Der Keller wird natürlich aus WU-Beton erstellt.


    Eine bereits vorhandene PV Anlage mit 10kWp (wird vermutlich noch mehr) soll im Sommer die Warmwasserbereitung übernehmen und in der Übergangszeit Überschussheizen.

    Idee wäre ein 2000 L Pufferspeicher mit Heizstab und einer Frischwasserstation.


    Sehr viele Fragen, aber ich freue mich auf Anregungen / Kritik / Diskussion! ;)

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo, zumindest bei fröling steht in der Anleitung, dass die Parameter vom Kundendienst angepasst werden müssen bei Wechsel von Pellets auf Hackschnitzel und umgekehrt.

  • Hi. Investier lieber in die Ertüchtigung des Objekts.

    Alles andere ist vergebene Mühe. 6000l sind 20 kW Heizlast bei Auslegungstemperatur..... Wieviel qm wfl hängen da dran?

    Dann ehr Scheitholz Kessel mit Pellets flansch und hackgut kann manuell eingefüllt werden , wenn 2 lagen Brennholz drunter liegen....zumindest bei Lambda gesteuerten Kesseln.

    Gruß Andreas

  • Auch der ETA muss bei Brennstoffwechsel umgestellt werden. Zum einen muss man den benutzten Brennstoff in der Kesselsteuerung auswählen und auch der Glutbettschalter muss händisch ummontiert werden da bei Pelletsbetrieb der max. Füllstand niedriger sein muss.

  • Hi. Investier lieber in die Ertüchtigung des Objekts.

    Alles andere ist vergebene Mühe. 6000l sind 20 kW Heizlast bei Auslegungstemperatur..... Wieviel qm wfl hängen da dran?

    Dann ehr Scheitholz Kessel mit Pellets flansch und hackgut kann manuell eingefüllt werden , wenn 2 lagen Brennholz drunter liegen....zumindest bei Lambda gesteuerten Kesseln.

    Gruß Andreas

    Guten Morgen,

    kannst du das was du im zweiten Absatz geschrieben hast näher erläutern? Meinst du, dass man im Holzvergaser Hackgut verbrennen kann?


    Grüße Dirk

  • Machen kann man das schon nur ist da ein TOP-LOADER besser geeignet.


    Nachteil der Geschichte:

    Geringe dichte des Hackguts, dass heißt es ist wenig Material und viel Luft. Das heißt mehrmals füllen und kürzere Nachlegeintervalle.

  • Mir kommt es auf den wirtschaftlichen Aspekt an. Und auf die Möglichkeit das zur Zeit kostbare Scheitholz ein wenig zu strecken. Außerdem experimentiere ich gerne um zu sehen was alles möglich ist.

  • Guten Morgen!

    Danke schon mal für die ganzen Kommentare.


    Zum Verbrauch:

    Hi. Investier lieber in die Ertüchtigung des Objekts.

    Es hängen etwa 500 qm Wohnfläche + eine Werkstatt an der Heizung. Der älteste Gebäudeteil ist über 100 Jahre alt. Da geht nicht mehr viel, ein anderer Teil soll wie gesagt durch einen Neubau ersetzt werden…ich gehe davon aus dass der Verbrauch vlt noch etwas reduziert werden kann, aber wohl nicht unter 5000 L


    Mir gefällt halt die automatische Arbeitsweise einer pellet / HS Anlage.


    So wie ich das rausgelesen habe macht mischen der Brennstoffe wenig Sinn wegen der unterschiedlichen vebrennungseinstellungen.


    Ist denn eine HS Heizung ähnlich effektiv bei der Verbrennung von Pellets wie ein Pelletkessel?

    Und klappt das mit dem Rührwerk? Ich denke bei 16qm Grundfläche lässt sich auch mit 2,5m Schütthöhe ein guter Vorrat bereit legen.

  • Dirk 1986

    Ja , Hackschnitzel gehen auch in allen Lambda geregelten HV, sofern die Grundglut mit Scheitholz erzeugt wird.

    Der Aufwand ist natürlich höher.

    Mein hv20 holzmax frisst das anstandslos... Baumschnitt gehächselt, Spell und Sägenreste...einfach alles....für g hechselten Baumschnitt hab ich unbehandelte große Papiertüten, das ist ne saubere Sache, egal ob beim einschichten oder beim Abbrand.

    Gruß Andreas

  • Dirk 1986

    Ja , Hackschnitzel gehen auch in allen Lambda geregelten HV, sofern die Grundglut mit Scheitholz erzeugt wird.

    Der Aufwand ist natürlich höher.

    Mein hv20 holzmax frisst das anstandslos... Baumschnitt gehächselt, Spell und Sägenreste...einfach alles....für g hechselten Baumschnitt hab ich unbehandelte große Papiertüten, das ist ne saubere Sache, egal ob beim einschichten oder beim Abbrand.

    Gruß Andreas

    Ich benutze in der Übergangszeit auch Schuhkartons zum befüllen. Da kommen bei mir die Überreste vom Holzsägen und spalten rein. Meist habe ich auch noch einen großen Zuber im Heizraum stehen und Schaufel das Zeug daraus mit einer Kehrschaufel oben in den SH rein. Während der Übergangszeit geht das recht gut. Da benötige ich auch nicht die Energie des ganzen Füllraums.

  • Ist denn eine HS Heizung ähnlich effektiv bei der Verbrennung von Pellets wie ein Pelletkessel?

    Die großen Pelletskessel von ETA (jenseits der 100 kw) sind alles Hackkessel.

    Diese auf Pellets konfiguriert leisten hervorragende Dienste

    Mit dem Umkonfigurieren von Pellerts auf Hackgut hätte ich ansich kein Problem. Sofern man dazu nicht jedesmal den kompletten Kessel auseinander nehmen muss...


    Hat eine Hackschnitzelheizung denn wirklich einen höheren Wartungsaufwand als eine Pelletheizung?


    Hat jemand ein kombiniertes Lager (Hackschnitzel und Pellets-Einbalsstutzen)?
    Und wie sind die Erfahrungen mit einer Hackgut-Raumaustragung in Kombination mit Pellets?

  • Mit dem Umkonfigurieren von Pellerts auf Hackgut hätte ich ansich kein Problem. Sofern man dazu nicht jedesmal den kompletten Kessel auseinander nehmen muss...


    Hat eine Hackschnitzelheizung denn wirklich einen höheren Wartungsaufwand als eine Pelletheizung?

    Du musst den Einschub bei Pellets niedriger einstellen. Der Glutbettschalter muss an der Halterung in einer anderen Lochposition montiert werden und im Kesselmenü muss der Brennstoff auf Pellets umgestellt werden. Ich denke wenn man weiß was man wo tun muss ist das in ca. 10-15 min erledigt.

  • Machen kann man das schon nur ist da ein TOP-LOADER besser geeignet.


    Nachteil der Geschichte:

    Geringe dichte des Hackguts, dass heißt es ist wenig Material und viel Luft. Das heißt mehrmals füllen und kürzere Nachlegeintervalle.

    Mein Bruder hat vor Umbau des Heizsystems im HDG Euro 50 neben Stückgut auch Hackschnitzel verheizt. Dass er da signifikant mehr nachlegen musste würde ich so nicht unterschreiben, da ja die Hackschnitzel dafür den Platz viel besser ausnutzen, also kaum Leerraum.
    Aber ja Top-Loader ist da viel besser und man musss auch ein wenig auf den Dreh kommen, wie man sowas anheizt. Unten vor die Düse gehören immer größere Holzstücke, die man anzündet und erst wenn die gut brennen und fast schon am vergasen sind, den Rest mit Hackschnitzel auffüllen. Dann brennt das aber problemlos...

  • Hallo

    Meine Anlage läuft nun schon 6,5 Jahre .

    Habe damals vom Holzvergaser auf Hackschnitzel/Pellets umgestellt.

    Grund war die viele Arbeit mit Stückholz.

    Beheize 650m² und 10 Personen Warmwasser.

    Dafür benötige ich nun 120- 140m³ Hack.

    Kommt bei mir allerdings aus dem eigenen Forst.

    Die Umstellung von Hack auf Pellets ist kein Problem.

    Rein arbeitstechnisch kann ich nur zu einer automatischen Anlage raten.

    Die eingesparte zeit im Wald/Holz kommt mir für andere , auch bezahlte Arbeit und Freizeit zu gute.


    Gruß Jürgen

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