Beiträge von nitroxatmer

    Vom Aufbau her ist es ja eine simple FriWa. Einfacher ist nur ein Festwert-Regelset.
    Wenn der Puffer ordentlich heiß ist, dann verkalkt der PWT- denkt man. Dem ist aber gar nicht so.
    Dazu gibt es eine Abhandlung im Netz, wo ein Hersteller alle möglichen Positionen im PWT gemessen hat.
    (Leider finde ich es gerade nicht wieder)
    Der PWT muß nur ordentlich dimensioniert sein.


    nach dem Zapfen wird kühles Pufferwasser durch den WT gezogen um diesen zu kühlen, damit kein Kalk im WT ausfällt.

    das verstehe ich rein technisch nicht -wie soll das mit einer Ladepumpe gehen ?
    Hab ich da was übersehen ?
    BG

    Ja, den Hahn zu machen ist eine prima Idee. Hätte man gleich drauf kommen können :wacko:

    Das mit dem Thermostat und den 2 cent hab ich leider nicht ganz verstanden

    Der weiße Thermostatkopf ist das Bauteil, dass -wie von Fröling beschrieben- die Zulauftemp. zum WT einregelt.
    Was er "vergessen" hat ist, dass dabei die Auslegung der Anlage einen großen Einfluß hat.
    Denn:
    wenn die Ladepumpe (nur Bespiel, nicht nachgerechnet !!) zB 60 l/min mit zB 65° Wasser über den Mischer liefert und Du 30l/min WW mit 60° entnimmst, dann kommen rund 35° aus dem WT-RL.
    Entnimmst Du nun nur 10 l/min liegt der RL dann deutlich höher, weil der Mischer zu groß ist und nicht weit genug abregeln kann.


    Da kommt nun das 2cent-Stück ins Spiel:
    wenn Du den Thermostatkopf abschraubst (wie beim HK) dann ist da auch in der Mitte ein kleiner Schnibbus und im Kopf eine Vertiefung.
    Nun legst Du in dem Thermostatkopf innen die 2 cent rein und setzt den Kopf wieder auf.
    Nun ist der Arbeitspunkt des Thermostatkopfes verschoben um die 1,5mm und es muß vermutlich auch nachreguliert werden.
    Aber der Hub reicht nun weiter Richtung "zu".
    Nachteil: wenn mehr Wasser gezapft wird kann es etwas kälter ausfallen.
    (PS:
    Man könnte auch die Thermostatkopf-Kappe abziehen und den "einfach" nachjustieren -aber das sollte man schon mal gesehen haben, wie sowas geht...)


    Und der Hinweis von Pack ist auch zutreffend.


    BG
    Holger

    Das ist der mit dem Wellrohr, darauf einigen wir uns jetzt mal. Wenn Du deiner Philosophie gerecht werden willst (niedrige RL Temperatur und geschickt einschichten usw.) brauchst Du das auch. Und Einschichtrohr im Speicher scheint mir die bessere Lösung zu sein. Ansonsten brauchst Du das außen oder alternativ Mehrwegeventile und zusätzliche Pumpe(n). Das Wellrohr macht das Kraut

    Hi fuji,
    von meiner Philosophie habe ich mir verkniffen zu schreiben.
    Es ging mir nur um die allgemeine Erläuterung.
    Nach meiner Meinung ist für jemand der eine Anlage komplett kaufen muß und der keine Ahung/Bock zum basteln hat eine gute FriWa immer die beste Wahl.
    Ich selber baue jetzt zB von FriWa auf Kombi-Speicher um. Dabei werden eh 2 Puffer zusamen geschweißt
    und so bekomme ich meine optimale WW-Blase durch Eigenbau.


    Daher ja auch mein Hinweis zu Beginn: DIE Lösung gibt es nicht. Jede Anlage hat ihre Besonderheiten.


    Da könnte ich eine schöne Geschichte erzählen....


    BG
    Holger

    tja, ehrenwerter fuji,
    leider kann ich Deine Kommentare zum Teil nicht recht verstehen/deuten.
    mE habe ich angepasst.


    Also eine gute Friwa kostet so um 1400€ -in etwa das ist auch der Preisaufschlag für das "Innenleben" in einem ordentlich aufgebauten Hygienespeicher.


    Und ich habe mir nix ausgedacht- es ist eine Empfehlung des Wasserversorgers, die ersten Liter nach einer Baumaßnahme an der Wasserleitung zu verwerfen.
    Ich habe es "nur" etwas mehr erläutert, in der Hoffnung, den Sinn zu vermitteln.
    Es geht also bei dem beschriebenen Prozedere nicht um die Abtötung der Keime, sondern viel mehr darum,
    das "einspülen" von "verunreinigtem" Wasser in den WW-Boiler zu verhindern bzw. minimieren, indem man die ersten Liter nur als Kaltwasser und für andere Zwecke verwendet.


    B(este) G(rüße)
    Holger

    @holger, ich kenne das so das Hygienespeicher immer mit Edelstahlwellrohr ausgeführt sind.

    Ja, das kann sein -aber diese Bezeichnung ist nicht bindend. Daher führte ich beide Ausführungen auf.


    niedrige Rücklauftemperaturen.


    Gerade dabei kommt einem die FRIWA zu Hilfe.

    Das ist damit leider nicht garantiert.



    Ich habe die Möglichkeit mir einen einzelnen 5000 ltr Hygienespeicher mit 2 Solarwärmetauschern zu installieren.

    Kommt auf den Hersteller an, wie der die WT positioniert.
    Mit einer externen Ladelösung -wie HJH empfiehlt- bist Du nat flexibler.


    Wobei 9m² schon nach einer Spezialanfertigung bei 5000L verlangen und damit auch die Postion optimal sein würde.


    BG
    Holger

    @Anonymic : habe es ergänzt. Danke, denn mehrere Puffer sind ja eher häufig der Fall.


    Vom Preis her nehmen sich ordentliche Ausführungen im Preis nichts.
    Denn wie bereits erwähnt, die meisten Hygienespeicher sind eher mäßig vom Innenaufbau.
    Soll heißen:
    meist sitzt eine WW-Blase in der oberen Hälfte des Puffers und bei WW-Entnahme wird der Puffer dann durchmischt.
    Bei Ausführungen mit Edelstahl-Wellrohr sind im unteren Bereich meist zu wenig Schlaufen, sodass auch hier das Kaltwasser zu weit im Puffer aufsteigt und dieser so durchmischt wird.


    Zum Thema Legionellen:
    dies wird meines Erachtens ziemlich aufgebauscht. Eine Ewigkeit war es kein Thema -einfach weil das Wasser immer heiß genug war.
    Nun wird gespart und "optimiert" und nun kommen die Probleme.
    Im normalen Wassernetz sind durch die Beigaben im Wasserwerk keine Legionellen vorhanden. Erst durch Arbeiten am Netz können -nicht müssen- diese Keime dann zum Endverbraucher gelangen.
    Ebenso wie in der Neuinstallation.
    Ist der Speicher dann mal auf 70° gewesen, sind die Legionellen auch dahin und das Thema damit erledigt.
    Wenn also die Wasserleitung vom Versorger aus mal abgesperrt wird, kann man von Baumaßnahmen an derselben ausgehen.
    Dann nach dem wieder frei geben erstmal nur KW entnehmen und dieses auch abkochen.
    Erst nach einiger Zeit (abhängig von der Lage des Hauses/Wohnung) dann wieder WW entnehmen und am übernächsten Tag (auch hier wieder abhängig von der Zapfmenge) den Speicher auf 70° erhitzen. Fertig.
    Ansonsten 1x im Jahr reicht völlig aus.
    (die Zeit bis zum wieder WW-Zapfen und Erhitzen auf 70° hängt davon ab, wie viel Wasser an dieser Leitung gezapft wird.
    Hat man das erste Haus von 100 direkt nach der Baustelle ist das Stück Leitung nach 1 Stunde sicher gespült. Hat man Haus 70 von 100 dann sollte man schon länger Geduld haben - also zB die Abendstunden abwarten wo alle Haushalte abnehmen..)


    BG
    Holger

    Servus.
    Eine andere Pumpe sollte man probieren.
    Diese hier hat nur eine Stufe und die ist volle Pulle = wohl für die 30l/min.
    Vielleicht bekommst Du irgendwo eine gebrauchte Wilo und wechselst den Kopf. das ist schnell gemacht.


    Was mir gerade bei den Bildern aber auch einfällt:
    da ist doch der Themostatische Mischer dran.
    Wenn man den Kopf abnimmt kann mal ein 2-cent-Stück rein legt und so die Regelkurve verändert....
    Probieren kann man mal.


    Wie wurde die Ladepumpe noch gleich angesteuert ? Also welche Regelung ?


    BG

    Moin Helmut.


    DIE richtige Lösung gibt es da nicht - es hat eben alles seine Vor- und Nachteile. Darum geht es Dir wohl auch.


    Ergänzend zu HJH daher folgende Aufstellung:
    (FriWa=Frischwasserstation -nur, weil Du das doppelt aufgeführt hast)


    FriWa
    Vorteile:

    • es wird nur so viel Wasser erwärmt wie benötigt


    • quasi "unendlich viel Warmwasser" möglich (bis halt der Speicher leer ist)
    • wenig stehendes Wasser auf geringer Temp. , geringe Legionellengefahr


    • leicht zugänglich für Wartung/Pflege
    • mit Vormischset auch für sehr heiße Speicher geeignet


    • schnelles aufwärmen des Puffers, wenn kalt gewesen
    • für alle Anlagensysteme geeignet, insbesondere Holzheizungen und Solar


    Nachteile:

    • knifflige Einbindung im Puffer, da der Volumenstrom sehr variiert und auch die RL-Temp. meist (sogar deutlich) höher ausfällt, als angenommen
    • kann die Pufferschichtung empfindlich stören
    • Einbauaufwand
    • Funktionscomfort stark von hydraulischer Einbindung abhängig

    Hygienespeicher
    Vorteile:

    • kein extra Montageaufwand
    • perfekte Schichtung im Puffer möglich (aber leider bei den meisten Speicher-Modellen nicht der Fall)
    • einfacher Aufbau, kein extra Strom- /Regelungsaufwand

    Nachteile:

    • Kalkausfällung im heißen Speicher (siehe HJH)
    • Verbrühschutz notwendig (da im Trinkwasserbereich ist dieses Bauteil stark Verschleißbehaftet)
    • WW-Liefermenge ggf begrenzt (Konstruktionsabhängig) auf jeden Fall stark Durchflussabhängig >Auslegungsabhängig
    • die meisten Modelle sind "primitv" aufgebaut und nicht sonderlich für ST geeignet


    BG
    Holger

    Hi Hardy,
    nach meinem Wissen braucht es für den Kamin dann einen Puffer.
    Somit würde die gesamte Anlage eh umgebaut werden müssen...


    Den HK neben dem Ofen dann anzuschließen macht wohl keinen Sinn - dann geht die Wärme ja in den selben Raum wie der Ofen steht.
    Oder willst Du die Wärme über den Anschluß vom HK in's Haus befördern ?
    Das ist dann hydraulisch großer Mist und Du mußt auch einiges am Öler umbauen, da der in der Anlage den kleinsten Widerstand hat und die Wärme aus dem Ofen dann zuerst in den Ölkessel geht statt in die HK.


    Also so oder so - es ist aufwändig.


    BG

    Servus

    meinst Du meine Massenströme passen nicht?

    Nein -ich habe nicht das ganze Thema verfolgt, da ich im Urlaub war.
    Ich wollte "nur" auf des Thema der Auslegung hinweisen und dazu meine Erfahrung mitteilen.
    Und es war in meinem Fall kein 5mg sondern eine Kaskade aus 2 3-Wege-Mischern.


    Bei Bernhard und Micha scheint es da ja auch keine Pr

    daher auch meine Vorweg-Bemerkung.


    BG

    Nun will ich doch mal zu dem Thema schreiben.


    Ich habe eine ähnliche Lösung (also Wegfall RLA und mit über den HK) auch schon umgesetzt- mit bösen Überraschungen.
    Eins vorweg: ich will die Lösung nicht als unmöglich darstellen- zumal sie bei Bernhard ja wohl funktioniert.
    Allerdings hat er auch ein definitiv "anderes" Puffervolumen und seine Massenströme scheinen zu passen.


    Bei meinem Fall war das anders.
    Kleines Haus, kleiner Puffer und Pelletkessel.
    Das Problem waren die unterschiedlichen Massenströme bei Heizbetrieb (alles überdimensionierte HK mit 55/25...30 Auslegung) und Kesselbetrieb.
    Ich mußte mich also entscheiden: den Mischer auslegen auf HK-Kreis oder Kesselladung.
    Die erste Wahl fiel auf die Kesselladung.
    Das gab -wie zu erwarten- ein extremes Schwingen wenn es draußen nicht sehr kalt war.
    Selbst alle "UVR-Kniffe" -ua auch die PID-Integration- brachten keine zufrieden stellende Lösung.
    Also habe ich eine kleineren Mischer probiert - das mochte die HEP überhaupt nicht leiden und lief nur auf fester Leistungstufe -auch doof.


    BG
    Holger

    Servus.
    Der Preis für die Verrohrung ist inkl. Montage ? Dann ist der Preis gängiger HB-Tarif.


    Günstiger geht's nur mit selber einziehen - da muß einer (Du?) auf's Dach und die Rohrstücke zusammen stecken.
    Das ist recht simpel und ich (leichte Höhenangst) mache das inzwischen regelmäßig bei Freunden und Bekannten.
    Die Berechnung für das Rohr machen die meisten Shops gleich mit im Preis - das Material dürfte Dich dann ca. 1000-1600€ kosten -je nach Qualität und Wandstärke.


    BG
    Holger


    PS: Ausschlag gebender Faktor ist der Schorni- was der will, mußt Du machen.
    Beispiel:
    bei einer Bekannten hat der Schorni beim Einbau des Pelletofens gesagt: "Ach, schließt den erstmal an und dann sehen wir, ob da ein Rohr rein muß. Wegen mir nicht."
    Dann ist der Kopf oben feucht geworden und ich drängte auf eine Verrohrung.
    Er: " Schickes Rohr. Super eingebaut." Stempel drauf. 80€ -Fertig.
    Nun das andere Extrem: nämlich ausgerechnet bei mir.-selber Pelletkessel, selber Schornstein, selbe Höhe, selbe geogr. Lage (Luftlinie 5km)
    Aber halt ein anderer Schorni zuständig.
    ER: " Das muß eine Verrohrung rein ! Ich brauche die Querschnittsberechnung und die Daten vom Kessel vor Einbau. Dann prüfe ich das und erteile die Genehmigung."
    Also zahle ich erst für die Berechnung, dann für die Prüfung vom Schorni und dann noch für die Abnahme vor Ort.


    Also: immer mit dem Schorni gut stellen !! :thumbup: