GSX 50 + Flammtronik Spezialisten gesucht!

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 36.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horstl.

  • Hallo Horst


    Den von Dir beschriebenen FU würde ich mit Autostart starten, also das Lüfterrelais gibt Saft auf den FU und der Motor startet. Ausschalten geht dann auch über das stromlos machen des [lexicon]Flammtronik[/lexicon] Relais.
    Du schreibst, dass Du beim nachlegen und anzünden mit einer Drehzahl von 6000U/min fährst. Gehst Du dann über eine programmierten Fixfrequenz, die Du über einen externen Schalter bedienst?


    Ich hab mir zwei externe schöne große Wippenschalter neben den Ofen an die Wand gebaut
    einer schaltet zwischen "Lüfter 100%" und "Lüfter AUTO" um, der Zweite gibt die Glurerhaltung frei
    bei AUTO liegt das Primär-0..10V Signal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] am FU-Analogeingang
    bei 100% liegen 12V am FU Analogeingang

    Auch die Geschichte mit der Logo geht mir nicht so recht aus dem Kopf. Ich habe mich ein bißchen im Netz gesucht, aber wie kann die Logo neben der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] Lüfter und Primärbelimo regeln?


    Das ist ganz einfach
    Die LOGO nimmt der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] über ein Relais die Analog-Ansteuerung des FU aus der Hand und schaltet einen mit Poti eingestellten Festwert auf die Leitung
    Dieses Signal ist dann noch über den "Lüfter100%" Wippenschalter geschleift und geht dann auf den Analog-Eingang des FU


    Die LOGO schaut mit Ihrem Analogeingang immer auf den Sekundärluft-Analogausgang der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] und sieht so wenn die Sekundärluft geschlossen wurde. Ist die Sekundärluft länger als 15Minuten geschlossen schaltet sie per Relais auf den Primär-Festwert


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Die 12 V um dem FU vorzugaukeln Primär liegt bei 100% nimmst Du Dir wahrscheinlich vom Netzteil. Damit der FU nicht mit flacher Rampe hochfährt und ewig braucht, hast Du eine zweite kurze Hochlaufzeit programmiert, richtig?
    Und 12 V statt der maximalen Steuerspannung von 10V verträgt der FU ohne Probleme?
    Der zweite Schalter für Gluterhaltung ist um Spannung auf die Logo zu geben?


    Ich fasse nun mal zusammen.


    Im HV ist nur glühende Holzkohle, O2 steigt , Sekundär geht auf 0%, nach 15 Minuten schaltet die Logo ein Relais um das Primärsignal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] zu unterbrechen und schaltet gleichzeitig den FU aus. Die Primärklappe bleibt über einen eingestellten Wert definiert offen.
    Bei unterschreiten einer vorher eingestellten AGT in der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] geht´s ja in die Ausbrandphase. Was macht dann die Logo? Solange Glut im Ofen ist passt ja alles, aber wenn alles ausgebrannt ist geht mir ja die Kesselwärme in den Schlot. Macht es bei Dir sicherlich nicht, aber ich verstehe es nicht so recht. ?(
    Lässt sich die Logo so einfach programmieren wie der FU, oder braucht man die Software und Notebook?


    Danke für Deine Geduld!


    gruß Horst

  • Die 12 V um dem FU vorzugaukeln Primär liegt bei 100% nimmst Du Dir wahrscheinlich vom Netzteil.


    Genau so ist es

    Damit der FU nicht mit flacher Rampe hochfährt und ewig braucht, hast Du eine zweite kurze Hochlaufzeit programmiert, richtig?
    Und 12 V statt der maximalen Steuerspannung von 10V verträgt der FU ohne Probleme?


    Analogeingänge können allesamt etwas höhere Spannungen das ist SICHER kein Problem - hab lange genug Hardware entwickelt...
    Eine zweite Rampe brauch ich dafür nicht - sooo langsam läuft er dann doch wieder nicht hoch - ist von 0 auf 100% in einer Minute würd ich mal schätzen


    Der zweite Schalter für Gluterhaltung ist um Spannung auf die Logo zu geben?


    Die Logo läuft immer mit wenn die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] läuft
    Der Schalter sagt nur der Logo dass sie nicht eingreifen soll


    Im HV ist nur glühende Holzkohle, O2 steigt , Sekundär geht auf 0%, nach 15 Minuten schaltet die Logo ein Relais um das Primärsignal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] zu unterbrechen und schaltet gleichzeitig den FU aus. Die Primärklappe bleibt über einen eingestellten Wert definiert offen.


    Fast - aber nicht ganz - der FU hängt auch auf dem definierten Wert - der Ventilator läuft langsam - etwa 600U/Min


    Bei unterschreiten einer vorher eingestellten AGT in der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] geht´s ja in die Ausbrandphase. Was macht dann die Logo?


    Die Logo misst das Sekundär und auch das Primärsiganl der [lexicon]Flammtronik[/lexicon]
    Die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] ist auf 90°C AGT Abschalttemperatur eingestellt (AGT gemessen hinten am unteren Putztürchen)
    Wenn die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] das Primärsignal nach 0 nimmt ist das ein Reset für die Logo - sie gibt die Regie dann wieder an die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] und wartet bis Primär wieder größer als 5% ist. Ab da startet wieder die Gluterhaltungs-Logik

    Lässt sich die Logo so einfach programmieren wie der FU, oder braucht man die Software und Notebook?


    Die Logo hab ich über den PC programmiert mit entsprechnender Software von Siemens und dem Programmierkabel - alles inklusive Logo gebraucht im eBay erstanden


    Danke für Deine Geduld!


    Bitteschön - gern geschehen


    Bernhard

  • Hallo!


    Ich melde mich mal wieder mit neuen Erkenntnissen zurück.
    Mein GSX läuft nun mit 145° AGT und 3,5% RestO2 absolut stabil. Die Brennraumtemperatur liegt im Mittel bei etwa 900°. Ich hatte dann zwischenzeitlich mit 135° experimentiert, aber dann hatte ich schon mal einen Flammenabriss mit einer Dauer von 10 Minuten.
    Also bleib ich vorerst bei den 145°
    Wie ich bereits erwähnt hatte sind nun im Brennraum seitlich 4cm Schamotteplatten verbaut in der die Primärluft geführt wird. Die Primärluft tritt dann etwa 10cm über der Düse aus. DIe Schamotteplatten habe ich mit Glaswolle provisorisch abgedichtet.
    Das Negative an der Sache war aber die ständig zugeteerte Füllraumtür, die sich nur noch mit einem Ruck öffnen lies.
    Mittlerweile ist die Glaswolle an etlichen Stellen rausgebrannt und es kommt dadurch wieder ein bißchen Primärluft oben in den Kessel. Der Teer an der Füllraumtürdichtung ist nun wieder kein Thema, aber der GSX läuft trotzdem wunderbar!


    gruß Horst

  • Hallo!


    Nachdem wieder ein bißchen Zeit verstrichen ist melde ich mich hier wieder mit neuen Erkenntnissen zurück.
    Bis zur letzten Woche lief der GSX wunderbar, aber dann hatte ich nur noch 800° Brennraumtemperatur und dann kurze Zeit später nicht mehr als 700°
    Als erstes hatte ich wieder die Anheizklappe im Verdacht, aber auch nach einer Reinigung und verspannen mittels Spanngurt hatte sich nichts geändert.
    Erst als ich die Ketten in den seitlichen Wärmetauschern rausgenommen und gereinigt hatte bin ich wieder bei den 900°
    Es hatte sich nicht allzuviel Asche abgelegt, aber der Luftdurchsatz war dann wohl doch zu gering. Ich werde dann wohl die Ketten einmal monatlich rausnehmen. Ich muss dazu sagen, es sind bestimmt 25 Kubik Fichte verheizt worden.
    Nun läuft der GSX wieder wunderbar, vielleicht hilft dieser Post jemanden.


    gruß Horst

  • Hallo!


    Nun bin ich endlich dazugekommen die von Bernhard beschriebene Steuerung mit Frequenzumrichter und Siemens Logo einzubauen.
    Momentan läuft der GSX mit 2,5% Rest O2 und 110° Abgastemperatur. Die Abgastemperatur messe ich am unteren Putztürchen und ist auf 270° eingestellt.
    Ich habe Euch mal eine LogFile mit rangehängt. Eigentlich läuft der GSX nun recht gut, aber die Abgastemperatur und Rest O2 ist noch ein bißchen zittrig. Da ich momentan aber aufgrund fehlender Wärmeabnahme nicht so recht testen kann, werde ich es aber vorerst bei den Einstellungen belassen.
    Was haltet Ihr von dem Abbrand bzw. was fällt Euch auf?


    gruß Horst

  • Hallo,


    Halt einmal deine Regler etwas ruhiger.
    Ab MIN. 60 ist da ja alles am Schwingen.


    Zusätzlich hast du die Primärluft von der 20,. bis zur 60.Minute auf Null stehen. Warum? Du benötigst doch Primärluft um zu vergasen!
    Nimm die Mindest-Primärluft etwas höher.
    So wie von der 110. bis 160. Minute sollte die Primärluft stehen.


    Also Reglereinstellungen notieren und dann etwas verändern und immer wieder neue Änderungen auch notieren. Schön langsam!


    Jeder Ofen sollte mit den Regelparameter immer wieder neu eingestellt werden. Wenn an zwei Öfen die Regelparameter gleich sind ist das Zufall!


    mfg
    HJH

  • Hallo!


    Die Regelung könnte noch etwas ruhiger werden, aber ich bin mir noch nicht so sicher wo ich was ändern soll. Ich denke, ich werde die Regelgeschwindigkeit der Primärluftmenge etwas schneller machen.
    Die Temperaturerfassung ist eben durch den am unteren Putztürchen angebrachten AGT Fühler doch etwas schneller.
    Momentan bin ich erstmal zufrieden, dass sich die Brennraumtemperatur recht konstant zwischen 800° und 900° einpendelt. Der 02 Wert könnte allerdings noch etwas stabiler sein.
    Das mit dem von Dir angeprochenen Primärwert von 0 kann ich allerdings nicht verstehen. In dem von mir eingestellten Diagramm ist der Primärwert immer >25%. Null würde bedeuten, dass nicht nur die Primärklappe zu ist, sondern dass auch der Frequenzumrichter den Lüfter auf 0 fahren würde.


    gruß Horst

  • Hallo,


    Wenn das so schwingt wie gezeigt dann sollte die Regelung langsamer werden.
    Deine Temperaturerfassung ist in der Regel schnell genug.
    Bitte nicht in Krümeln suchen.


    Zum Verständnis:
    Jede Regelstrecke muss auf das Zeitverhalten dieser Strecke abgestimmt werden.
    Nimm dir eine kalte Herdplatte und lege deine Hand auf die Platte und schalte dann auf Stufe 1.
    Jetzt stoppe die Zeit.
    Ich sage jetzt einmal nach 15 Sec. wirst du deine Hand weg ziehen weil es dir zu warm wird.
    Wiederholung des Tests mit Stufe 3, jetzt wirst du nach 5 Sec. die Hand weg ziehen.


    Wenn du so etwas elektronisch mit einem Regler machen willst solltest du eine Zeit einbauen, und gleichzeitig auch wissen mit welcher Leistung du fährst.
    Hast du diese Informationen?


    Bei dem HV wird die Leistung schon einmal konstant gehalten.
    Damit ändert sich die Abgastemperatur nur wenig, halt abhängig von der Geschwindigkeit wie schnell das Feuer anspricht.
    Hat nichts mit der Ansprechgeschwindigkeit des Fühlers zu tun, die kannst du in der Regel vergessen.


    Setzt du den Fühler näher an den Ausbrand der Brennkammer hast du die Temperaturänderung nur etwas früher!


    Du musst den Regler auf die Reaktion der Verbrennung abstimmen.
    Das ist probieren.
    Dazu gibt es die Einsteller für Proportional, Nachstellzeit und Differenzierzeit
    oder kurz P,-I,-D,- Verhalten


    Hier mal mehr Informationen dazu :



    http://www.youtube.com/watch?v=tdZyJGYRkFE


    http://www.youtube.com/watch?v=tdZyJGYRkFE
    mfg
    HJH


    http://www.youtube.com/watch?v=tdZyJGYRkFE

  • Die Regelung könnte noch etwas ruhiger werden, aber ich bin mir noch nicht so sicher wo ich was ändern soll. Ich denke, ich werde die Regelgeschwindigkeit der Primärluftmenge etwas schneller machen.


    Da bist du auf dem falshen Dampfer
    Nimm den P-Anteil mal auf die Hälfte runter
    und dreh den I-Anteil etwa doppelt so träge
    dann wird das Gesamtsystem sicherlich stabiler (auch die Rest O2-Schwingungen werden dann weniger)
    spiel einfach mit den Werten und taste Dich langsam an den Idealwert heran
    Ein schneller Regler ist zwar immer von Vorteil - nur wenn man's überreibt schwingt er eben...
    Such einfach das Optimum.
    Drucke Dir die Kurven für jeden Ausbrand aus und schreib einfach die verwendeten PID-Werte dazu
    damit siehst Du nach einer Reihe Abbrände deutlich wie sich die PID-Werte auf das Gesamtsystem auswirken...



    Bernhard


    PS. das Verlegen des Regelpunktes weg von der AGT hinter den Kühlern runter ins Putztürchen - das kam von mir
    Grund ist dass die Reaktion der AGT um so träger wird je weiter man die AGT senkt.
    Damit muss der Regler immer träger werden um das auch schwingungsfrei ausregeln zu können
    Das führte bei mir bei AGT < 100°C zu so trägem Regelverhalten dass es des öfteren die Flamme durch Regler-Unterschwinger abwürgte
    Durch das Versetzen des Regelpunktes in die untere Putzklappe ist dies behoben.
    Der Regler kan wesentlich schneller eingestellt werden und regelt so die Primärluft WESENTLICH schneller auf den gewünschten Istwert

  • Da bist du auf dem falshen Dampfer
    Nimm den P-Anteil mal auf die Hälfte runter
    und dreh den I-Anteil etwa doppelt so träge

    Da hast Du wohl recht.
    Ich hatte im letzten LogFile folgende PID Einstellungen:
    P 1,5
    I 0,4
    D1,5


    Wie Du mir geraten hast, habe ich P halbiert und I verdoppelt. Das Ergebnis waren aber noch größere Schwingungen.
    Ich hatte die AGT Zeitkonstante dann doch vergessen und die war auf 4 sek. gestanden. Ohne Frequenzumrichter lief der Ofen recht gut, aber die 4 sek. sind wohl viel zu schnell.
    Nun bin ich vorerst wieder bei den alten PID Einstellungen und habe die AGT Zeitkonstante auf 8 sek. gestellt. Ab diesem Zeitpunkt lief der HV ziemlich schwingungsfrei, wobei man sagen muss, dass ich diese Einstellung erst in der 240. Minute gemacht habe. Der Ofen brannte dann bis zur 380. Minute und ging dann in die Gluterhaltung.
    Die ganze Testerei werde ich aber nun in die Heizsaison verlegen. Ohne richtigen Wärmebedarf sind die ganzen EInstellarbeiten nicht zielführend.
    Danke aber erstmal!


    gruß Horst

  • Hallo!


    Mittlerweile habe ich das Schwingen der Abgastemperatur recht gut in den Griff bekommen.
    Gestern war meine "Abgasmessanlage" endlich fertig und der Greisinger erstmal dem Abgasstrom ausgesetzt.
    Bei gut 800° und 2% O2 ist erstmal das Gerät wegen zu hohem CO Gehalt ausgestiegen. Ich konnte gar nicht so schnell die "Reissleine" ziehen wie der CO Gehalt gestiegen ist.
    Der Wert muss jeseits der 1000 ppm gelegen haben. :thumbdown:
    Erst als ich die AGT von 250° auf 280° (gemessen am unteren Putztürchen) und den Restsauerstoff auf 3,5% erhöht habe, lag ich in dem Bereich von 50ppm bis 300ppm CO, wobei ich meistens so um die 100 bis 150ppm hatte.
    So, nun geht die Ursachenfoschung los.
    Mir ist aufgefallen, dass wenn die untere vertikale Brennraumplatte entfernt und die Asche entfernt wurde der Ofen mit einer geringeren Brennraumtemperatur brennt wie ungeputzt.
    Ich denke die Flugasche dichtet den senkrechten Schamott ab. Wenn die Asche fehlt können die Brenngase da durch und der CO Gehalt steigt.
    Die horizontale Brennraumteilung besteht aus zwei eingelegten Schamottplatten, da ich keine Platte in der Größe bekommen habe. Weiterhin ist sie wohl kürzer als bei Bernhard d.h. die Brenngase verweilen zu kurz um vollständig zu verbrennen.
    Ich werde wohl nun längere Schamotteplatten verbauen und mir was wegen der vertikalen Platte überlegen müssen.
    Es bleibt spannend...


    Gruß Horst

  • Bei gut 800° und 2% O2 ist erstmal das Gerät wegen zu hohem CO Gehalt ausgestiegen. Ich konnte gar nicht so schnell die "Reissleine" ziehen wie der CO Gehalt gestiegen ist.


    Hallo Horst


    kann es sein dass in Deinem Ofen irgendwo nach dem Brennraum Luft zu den Abgasen gesaugt wird???
    Ich hatte mal den Fall dass der untere Putzdeckel undicht war und so Falschluft angesaugt wurde was natürlich dazu führt dass die Flamme zu wenig Sauerstoff bekommt da die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] die Falschluft mit misst...
    Habe daraufhin die Putzdeckel-Dicktung mit Alu-Klebeband abgeklebt so dass keine Luft mehr hinten angesaugt werden kann


    Wenn Du am Ofen spielst dann denk immer an diese Kurve
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Lamda.png]
    drehe den Rest-O2-Wert immer so klein dass der CO-Wert minimal wird und dann ein bischen mehr Restsauerstoff geben um die Regelabweichung abzufedern da die Kurve ja links viel steiler rauf geht als rechts
    Je weiter Du den CO-Wert senken kannst um so besser ist Deine Verbrennung
    Du kannst mit dem GSX50 und der Standard-Düse in den Bereich 30...50ppm kommen
    stehst eh schon kurz davor...


    viel Erfolg


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Danke für Deine Einschätzung. Es wird wohl wie Du sagst an Falschluft liegen.
    Gestern habe ich alles nochmal penibel kontrolliert, vorallem den Brennraum hinten und die Abdichtung der Düse zum Brennraum. Das passt alles soweit.
    Die Dichtung des unteren Putzdeckels wurde mit Alutape abgeklebt. Leider hatte ich keine Muttern zur Hand um die Flügelmuttern zu ersetzen. Anscheinend ist der Deckel nun noch undichter als zu vor. Ich musste, um 800° in der Brennkammer zu halten die AGT auf 290° erhöhen. Restsauerstoff lag bei 5,5% um auf 80-150ppm CO zu kommen. Es ist zum verrückt werden, die AGT ist nun wie mit der Schnur gezogen, Brennraumtemp. passt auch, aber der CO Wert ist lausig. Bei 2,5% Restsauerstoff komme ich nahe der 900° Marke, aber wenn ich den Greisinger ansstöpsel rast der CO Wert massivst hoch.
    Ich werde nun nochmal das Tragbild der Dichtung des Putzdeckels kontrollieren. Auch habe ich die Brennraumtür im Verdacht, dass da Falschluft angesaugt wird. Vielleicht wäre es eine Idee die Dichtungen mit Keramikpaste dick einzustreichen, das sollte auch abdichten. Die obere Tür behandle ich schon seit längerem damit und das ankleben ist dadurch wesentlich besser geworden.


    gruß Horst

  • Guten Morgen!


    Irgendwie komme ich nun nicht weiter. Wenn man sich den Log ansieht, sieht es erstmal nicht schlecht aus und lässt auf gute Verbrennung vermuten.
    DIe Brennraumtemperatur wird wohl 50° unter dem aufgezeichneten Wert sein, da der Fühler bei Raumtemperatur ca. 70° anzeigt. Die AGT am Ofenrohr liegt bei gut 120° und der Restsauerstoff bei 4,5%.
    Trotzdem sind die CO Werte lausig. Ich hatte stichpunktartig in der 45. und 140. Minute gemessen. Der Wert wäre über die 1000ppm gewesen, wenn ich nicht vorher den Greisinger abgestöpselt hätte.
    Komischerweise hatte ich mit diesen Einstellungen schon Werte unter 100ppm, meist so um 300ppm.
    So würde ich die Abnahme vom Schornsteinfeger nicht bestehen. Die Randbedingen sind eigentlich alle die selben. [lexicon]Holz[/lexicon] mindestens 2 Jahre an der Luft getrocknet und seit gut einem 3/4 Jahr im Heizungskeller, gleiche Göße.
    Der Kugelraum ist sauber abgedichtet und die Anheizklappe mittels gedrehter Platte verschlossen.
    Hat jemand eine Idee? Der Ofen kann mit den Modifikationen doch keine schlechteren Werte haben wie original!


    Gruß Horst

  • Hallo Horst


    Dein LOG schaut aus wie aus dem Bilderbuch


    Als ich noch eine Anheizklappe hatte war die SEHR oft das Problem. Drum hab ich die dann irgendwann dicht gemacht da ich sie eh nicht mehr brauchte und sie mir nur Unsinn machte
    Hast Du eine Möglichkeit am unteren Putzdeckel mit dem CO-Messgerät eine Probe zu ziehen. Denn dort misst ja auch Deine Lamda-Sonde und die Anheizklappe wär dann aussen vor


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Die Anheizklappe schließe ich aus. Der Mechanismus ist eh ausgebaut und das Loch habe ich mit eier 12er Platte und Gewindestange verschlossen. Zusätzlich wurde die Platte noch mit Kesselkitt abgedichtet. Da kann eigentlich nichts mehr durchkommen.
    Wie gesagt, ich verstehe es nicht so recht warum der CO Wert so hoch ist. Der Kessel klingt auch gut, man hört eine gleichmäßige Vergaserflamme.


    gruß Horst

  • Hallo Horst


    und die Brennkammer ist auch richtig dicht????

    schau mal den rot markierten Bereich genau an
    und auch oben die Sibralabdichtung gegen das Kesselblech
    Es muss irgendwo ein Loch sein wo Holzgas unverbrannt eine Abkürzung nehmen kann


    Bernhard

  • Auch diese Stellen habe ich mit feuerfestem Kitt ausgeschmiert. Die Sibraldichtung zur Düse hin habe ich mit Sibral ähnlichen Material nachgestopft.
    Wenn ich Deine Vorschläge lese MUSS eigentlich der CO Wert passen sofern der Brennraum unten, das Loch der Anheizklappe und die untere Putztüre dicht sind.
    Ich bin mir zwar ziemlich sicher dass ich das ausschließen kann, aber was ist schon sicher.
    Ich werde das alles nochmal penibel checken und dann Bericht abliefern.


    Gruß Horst

  • Hallo,


    ist vielleicht dein Messgerät defekt?

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

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