Heizstab im Puffer intelligent nutzen

Servus.
Ich fang mal beim Eigenverbrauch an:
dafür gibt es bereits Lösungen -allg PV Heizer oder PV Heater genannt.
In meinen Augen bislang alles zu unsinnigen Preisen oder mit sehr groben Schaltstufen.
Da wird es sicher noch Entwicklung geben. (Bin da zB gerade an einer Lösung dran)

Zum zentral frei gegebenen "Verbrennen" von Überschüssen:
klingt super, aber mir ist kein Versorger bekannt, der das anbieten würde.
Ich weiß aber von einem großen Projekt, wo genau das im großen Maßstab -aber dennoch jeweils beim Endnutzer- gemacht werden sollte.
Es wurde nicht Umgesetzt, wegen Streitigkeiten zu Grundlagen (Vertragsprobleme).

BG

Eine nette Idee, aber ich glaube nicht, dass es bei uns in "D" etwas umsonst gibt, Energie schon gleich gar nicht.

http://www.spiegel.de/wirtscha…onst-geben-a-1061872.html

http://www.windvernunft-kiel.de/index.php?seite=behauptung-9

Tja, das ist halt der Punkt bei dem die ganze Sache unglaubwürdig wird zwischen dem was uns erzählt wird und den Tatsachen mit denen man uns konfrontiert.

Ich habe ebenfalls einen solchen Heizstab und so oft gedacht, wenn es ein faires Angebot gäbe seitens der Energieversorger könnte man auf einfache Art Überkapazitäten im Netz duch so etwas reduzieren.

Das Gegenteil passiert ,statt Sondertarife und Zeiten anzubieten wird das ganze immer mehr zurückgefahren. Wärmepumpenbesitzer können da sicher ein Lied von singen.

Energiewenda ja, aber bitteschön so das der Vorteil bzw. das Geld schön dort hingeht wo es seit eh und je hinfließt. Zu den großen Energieversorgern.

Hallo,

wir haben eine Photovoltaikanlage und seit ca 2 Jahren einen Weeth Energiemanager eingebaut.

http://www.elektroweeth.de/index.php/photovoltaik.html

Der kann bis zu 6 Phasen schalten und unser Heizstab im Speicher kann so in Stufen von 2/4/6kw zugeschalten werden. Somit kann man angepasst fast immer den vollen Sonnenertrag nutzen, ohne Strom vom Netzbetreiber zu beziehen.

Die Konfiguration ist für jeden Schaltausgang unabhängig und man kann auch eine Grundlast definieren, damit Kühlschränke, Router, Heizungsanlage usw Alles immer vom Solarstrom gespeist/abgedeckt wird.

Statt der Photovoltaikanlage wäre natürlich auch ein Signal von Energieversorger möglich. Das gibt es auch technisch schon, aber es wird ja nicht mehr genutzt. (Hochtarif / Niedertarif Umschaltung)

Gruß
Volker

...dass die Stromtarife trotz oder wegen der Erneuerbaren E einem stetigem Aufwärtstrend unterliegen,
daran haben wir uns schon längst gewöhnt (auch an das begleitende Gejammere und Geschwurble
der ach so gestressten Energiewirtschaft).
Dass wir keine Überschüsse geschenkt oder vielleicht wenigstens verbilligt erhalten,
entspricht der allgemeinen Erwartungshaltung und Lebenserfahrung. (Wo kämen wir da hin?).
Aber dass die Steuermodelle für PV-Anlagen, die ins Netz speisen (also quasi gewerblich sind)
auch noch fordern, den Eigenverbrauch "angemessen" mit zu versteuern, ist schon Bürokratie pur.
(Der Bäcker müsste seine selbst verzehrten Semmeln ja schließlich auch geltend machen).
Wer sich fördern lässt, muss sich auch dreinreden lassen.
mfG Max

Zitat von Tralien

Ich habe von einem Projekt gelesen, bei dem der Endverbraucher den Strom kostenlos bekommt zu Spitzenzeiten....das ist eine klassische Win Win Situation. Betreiber muss keine Gebühr zahlen, Verbraucher bekommt Strom kostenlos.

Tralien,

wo hast Du denn das gelesen? Bildzeitung? Oder einfach nur so ein Facebook-Post irgendeines Öko-Wichtigtuers, der unbedingt mal etwas veröffentlichen will, um vielleicht mal in eine Talkshow eingeladen zu werden?

Bitte also erst einmal um eine Quellenangabe, vorher macht die Diskussion keinen Sinn.

Hahneko

Hallo,
dieses Gerücht gab es auch bei uns im Landkreis FFB vor 2 Jahren. Ein Bekannter von mir war auf einer Veranstaltung wo das Thema vorgestellt wurde. Ich habe ihm auch versucht zu erklären, das man in Deutschland nichts geschenkt bekommt.

Gruß
Pieto

Hallo

man muss Unterscheiden zwischen dem Strompreis beim und Endkunden und was der Erzeuger bekommt, habe ein Angebot vorliegen da kostet der Strom frei Steckdose 25 Cent Brutto der Erzeuger bekommt davon 3,2 Cent Netto, also selbst wenn der Erzeuger den Strom verschenkt macht das am Endpreis relativ wenig aus. Hier in Leipzig gab es mal die Idee Überschussstrom als Wärme in eienm großen Speicher unter einer Turnhalle zu "Lagern" ist aber an den den ganzen Netzgebühren gescheitert

Gruß Willi

Zitat von 'Tralien

Der Hinweis von Volker mit dem Weeth Energiemanager ist super, danke dafür....das erscheint bei ner 60 % PV Anlage sehr sinnvoll zu sein. Wie oft löst der bei dir aus bzw. wieviel Energie bekommst du darüber in deinen Puffer?

Der Energiemanager ist so eingestellt, daß er immer versucht überschüssigen Strom in den Puffer zu laden, bevor ins Netz eingespeist wird.
Wir haben ihn ja erst 2 Jahre, aber der Ertrag liegt bei ca 3000-5000kWh im Jahr die in den Puffer gehen, anstatt an den Energieversorger. Das sind ca 30-50% vom gesamten Photovoltaikertrag.

Es könnte meiner Meinung nach noch deutlich mehr sein (wahrscheinlich 60-70%), aber wir haben ja auch noch Solarthermie auf dem Dach, die Vorrang hat vor dem Strom.

Bei einer auf 60% gedrosselten Anlage könnte man aber vermutlich fast Alles über den 60% in einen Puffer schieben. (Je nach Auslegung der PV und Heizungs-Anlage)

Gruß
Volker

Hallo,

sobald es was umsonst geben soll, läuft bei einigen Zeitgenossen der Geifer. Da werden persönliche Daten bei Payback, Preisausschreiben, Telefonaktionen bei RTL und anderer medialen
Volksverblödungseinrichtungen preisgegeben und wundert sich dann über mit Werbung überlaufender Emailkonten.

Das hier mit dem "Strom umsonst" ist genauso eine Aktion. Um an den "bis zu 800 kwh Normalstrom bzw. bis zu 2500 kwh für Heizzwecke" kostenlosen Strom zu gelangen, Betonung liegt auch auf "bis zu", muss erstmal kräftig Geld investiert werden. In den Vertragsbedingungen liest man nur von den Pflichten der Kunden und den Rechten der Lieferanten.
Das ganze sind versteckte Stromlieferverträge, gepaart mit der Möglichkeit seine eigenen Probleme (drohende Netzüberlastung) auf Kosten der Verbraucher lösen zu können und verdient wird auch noch.

An den Problemen die die Energiewende mit sich bringt sieht man, was wir für geldgeile Vollpfosten in unseren Führungsriegen haben. Jetzt merken die, einschl. unserer politischen Riege, was sie
angerichtet haben. Anstatt mal zwischendurch ein paar dickere Leitungen in den Süden des Landes zu legen oder Pumpspeicher zu bauen, setzt man immer mehr WK oder PV Anlagen in die
Landschaft.

Strom ist billig wie nie, was die Kosten treibt sind die ganzen Umlagen die in die Taschen der üblichen Verdächtigen fließen.

Ich kann mich nur wiederholen: In "D" gibts nichts umsonst.

Gruß, Michael