Atmos: Anheizklappe

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 31.453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Volker.

  • Hallo,
    nach diversen schlechten Erfahrungen aller mit der AHK habe ich eine Idee, wie man das Ding vielleicht dicht bekommen könnte, ohne es fest zu verschließen, da es ja doch eine Sicherheitseinrichtung ist. Ich habe halt meine Bedenken bei einem festen Verschluss - wenn doch mal was passieren sollte oder der Schorni das mitkriegt, hat man die Brille auf.
    Wäre es denkbar, zwischen dem "Stutzen-Stummel" am Kessel und der planen Fläche der AHK einfach ein Stück Silikon zu klemmen? Ich denke da an so etwas, was man beim Backen aufs Backblech legt, damit der Teig nicht anklebt, nur höher temperaturbeständig aber elastisch. Die AHK muß natürlich dann zwingend mir der altbewährten Kette-Feder-Konstruktion "festgezurrt" werden.
    Reinigen stelle ich mir ganz einfach vor, indem das Stück Silikon bei geöffnter (ausgebauter) AHK entnommen, und am Ende des Reinigungsprozesses einfach wieder zwischen Stutzen und Klappe geklemmt wird.
    Eine andere Idee wäre die Beschichtung der AHK mit hochtemperaturbeständigem Silikon o.ä. - Hauptsache, die Unebenheiten zwischen Stutzen und Platte wären ausgeglichen.
    Das sind ja nur Ideen, aber mit der geballten Kraft des Forums wird sich doch hier eine Lösung finden -der? :denken::lager:

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


    DC 30 GSE - 2 x 1000 l Pufferspeicher - Laddomat - 13 m Schornstein - Zugbegrenzer - Wolf Gaskessel als Reserve - Warmwasserspeicher - Solarkollektoren

  • Ich hatte auch schon für Idee eine Art Kegel zu nehmen. Dadurch wird der vorhandene Teer evtl platt gedrückt und dichtet das entsprechend ab. Was wäre noch dicht aber elastisch?

  • ATMOS schreibt in der Bedienungsanleitung folgenden Hinweis:


    VORSICHT – Während des Betriebes muss die Zugstange der Anheizklappe eingeschoben
    sein, sonst kommt es zur Beschädigung des Ventilators (S).


    Ich kann in der gesamten, 56-seitigen Bedienungsanleitung des DC 25 DSP jedoch keinen einzigen Zusammenhang zwischen den Worten "Anheizklappe" und "Sicherheit" finden.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Zum Abdichten verwendete ich früher (als ich noch in der Wartungsbranche arbeitete) zum Abdichten von kritischen Abgasverbindungen einen knallroten, hitzefesten Silikon. Allerdings ist diese Hitzebeständigkeit auf ca. 265...285 °C begrenzt - mit zunehmender Temperaturbelastung wird es längerfristig spröde. Hinzu kommt, dass es im Füllraum-Bereich dort herab laufendem und anhaftendem Kondensat (Teer) ausgesetzt ist und somit regelmäßig nach dem Abkühlen von einem spröden Belag überzogen bleibt. Die "Treffsicherheit" (Präzision) der Mechanik der Anheizklappe sorgt letztlich dafür, dass in den seltensten Fällen die vorherige, relativ saubere Auflagefläche der Dichtung erneut vollständig überdeckt wird - stattdessen gibt es meist "Überschneidungen" von Kerben und Wölbungen, welche letztlich erneut zu lokalen Undichtigkeiten führen können. Ich möchte aber nichts schlecht reden. Versuche es und gib Deine Erfahrungen an uns weiter.


    Viel Erfolg und beste Grüße
    Ralf

  • Jeder Kessel Hersteller hat die entsperechenden Vorschriften ein zu halten und seine Kessel so aus zu rüsten. Dazu gehört eben die AHK die fast alle Hersteller haben nru eben in verschiedenen Ausführungen. Ich denke die billigste davon hat eben Atmos.
    Zu diesen Sicherheitsvorschriften gehört beim Atmos auch das Loch im secundär Lufteinlaß. Wenn man vor dem Kessel steht unten rechts über dem Wassereinlass Stutzen im Blech ist ein Loch. Wir haben das alle zugeklebt weil eben dort Sec Falschluft eingezogen wird. Es soll dazu dienen wenn im Kessel eine Verpuffung stattfindet das, dann kann durch diese Loch Luft entweichen. Aus dem gleichen Grunde hat die primär Luftregulierungsscheibe im Kessel Innneren eine Delle und schließt nich ganz dicht ab. Irgendwo wo existiert dazu ein Foto von mir aufgenommen auf einer Messe in Leipzig. Eine Gruppe aus dem Forum hatte sich dort getroffen. Zu der Zeit wurden noch Atmos Kessel aufgeschnitten ausgestellt.


    Was haben wir in den vorherigen Foren schon an diesem Objekt getüftelt/gebastelt. Unser Woodstoker hat wohl die meisten Dinge ausprobiert. Er hatte zum Schluß um dieses sehr schmale Rohr was aus dem Kessel heraus ragt mittels einer Rohrschelle ein Dichtung aus einer hitzefesten Textil Matte geschnitten (Fragt mich bitte nicht wie das Zeug heißt). Er hatte dann Bilder eingestellt und die Dichtfläche seiner Klappe gezeigt es waren nur ganz wenige Spuren von Rauchgasfahnen zu sehen, man also sagen fast dicht. Ich hatte es nachgebaut, aber wie viel mal beim anziehen der Rohrschelle es wieder runter fiel bzw abrutschte weil es eben sehr schmal war. Nach einigen Öffnen und nachsehen waren die Rauchgasfahne n zu sehen und ich habe dann Dicht gemacht.
    Wer diese AHK in Betrieb hat muß sie genau in dem Zeitfenster wie die Turbos sauber machen auch rausholen und alles peinlich vom Rußansatz befreien. Auf der Platte kann man "schön die Fahnen sehen wo der Ruß durchgeblasen hat. Ich habe eine Feile genommen und mit der Kante die Rohrseite rundherum abgekratzt. Anschließend die Platte.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo zusammen.
    Ich habe meine AHK mit Ofendichtschnur abgedichtet.Hab mir dazu einen Eisenrohrabschnitt mit 15 mm Länge und 150 mm Innendurchmesser besorgt. Den Rohrabschnitt über den AHK Rohrstutzen gesetzt und den Zwischenraum mit 2 mal 10er Ofendichtschnur ausgestopft. Die zweite Lage der Schnur steht dann über die beiden Stutzen ca. 5 mm über. Wenn man dann die AHK schließt,macht es plopp und nicht mehr Klack.
    Hab oben, wo der hintere Betätigungshebel für die AHK ist, einen Gabelschlüssel eingeklemmt. Dadurch wird die Klappe fest angedrückt und ist sauber dicht.


    Richard

  • Das wäre ja eine Lösung :coolman:
    Aber bitte nach etlichen Ziehen der AHK beim anheizen, hätte ich gerne wenn möglich mit Bild wie sieht die Dichtfläche auf der Klappe aus? Wirklich dicht und keine Rauchgasfahne zu sehen?

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  • Hallo Jürgen,
    hab die Klappe nur die erste Saison benutzt. Hat immer funktioniert. Man sieht hinten keine Ausblasspuren. Seitdem ist die Klappe immer geschlossen. Ich heize immer von oben an, da brauch ich die AHK nicht mehr.
    Mach kommende Woche ein paar Bilder.


    Richard

  • Ich heize schon immer von oben an. Wenn ich nachlegen muß, öffne ich die Tür ganz langsam da passiert es selten das mal Rauch oben raus kommt.

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  • Hallo liebe Gemeinde,


    Die Aussage muss man mir aber bitte mal erklären.

    ich gebe es ja zu, das habe ich nur "nachgeplappert", weil es hier im Forum oft so erwähnt wurde. :nixweiss: Wäre mir auch logisch - für den Fall einer gewaltigen Verpuffung wäre dort ein "Notausgang" für die Gase. Aber lassen wir das - ob Sicherheitseinrichtung oder nicht - ein fester Verschluß ist für mich kein Thema.
    Die Lösung von Rchard S. ist m.E. vielversprechend und ich bin mal auf Bilder gespannt. Wenn man genug Platz hat, könnte man ja ein Stück von der Künzel-Türdichtung, die ja beim Atmos auch in die Türen passt, verwenden. Die ist elastisch und hitzebeständig, zumindest habe ich bei mir nach 2 Jahren Einsatz noch keinen Verschleiß festgestellt. Ankleben wird so verhindert und eine Reinigung ist auch einfach zu realisieren.
    Das Ganze ist immer unter dem Aspekt zu betrachten, daß die AHK dann so gut wie nie mehr betätigt wird.

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    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Hallo zusammen,


    heute früh habe ich den wöchentlichen Kesselputz erledigt und noch einige Bilder gemacht. Aber zuvor nochmal ein Bild mit dem Dreck, den eine undichte AHK verursachen kann:



    Teerdreck, Ablagerungen und das Abklopfen dessen hatte ich so satt, dass ich kurzerhand die AHK gegen einen herausgetrennten Boden eines Edelstahl-Kochtopfes eintauschte. Seither musste ich feststellen, dass das Ausbürsten der Röhren mittels der Original-Drahtbürste viel zu grob und unsauber geschah - also kaufte ich mir vergangene Woche eine Heizkörperbürste bei OBI und habe es mal damit probiert:



    Damit klappt das deutlich besser. Auch die Turbolatoren werden nicht mehr so dreckig und es genügt ein Pinsel, um den Staub abzufegen:



    Dabei geht nun alles viel einfacher und schneller von der Hand und mit dem Ergebnis bin ich nun mehr als zufrieden:



    Ob es da noch nötig wäre, eine von Außen bedienbare Reinigung einzubauen? Ich könnte mir vorstellen, dass solch eine Methode auch nur grobe Sachen schafft, oder irre ich mich da?


    Wenn ich mir die Original-Bürsten und die Reinigungsanweisung von ATMOS anschaue, frage ich mich, wozu man diese wohl brauchen mag...


    Beste Grüße
    Ralf

  • Vergiss es.... Die mechanischen Reinigungs-Geschichten sind alle in einer sehr "sparsamen" Alibi-Funktion da. Meist haben die Turbos, Spiralen, Federn....ect so viel Spiel, dass die kaum an den WT Rohren was abkratzen. Bis aufs Metall reinigen die alle nicht, also kommt man ums ausbauen eh nicht drum rum.

  • Hallo,
    Die neuen Turbulatoren für den Atmos Reinigen auch bis aufs Metall. Dadurch sollte das ausbauen ausbleiben. Evtl. bin ich dort Vorreiter, Mal schauen wie es wirklich ist. Bald mehr dazu im Atmos-Teil.

  • Meine Anheizklappe ist mit Kesselkit von innen abgedichtet. Ein Ruck mit nem Montierhebel außen und die Klappe ist wieder funktionstüchtig.


    Funktioniert nun schon seit langem so - auch mit 8 Turbos.


    So schön sauber wie dein Kessel wird meiner aber schon lang nicht mehr...


    Gereinigt wird 1x Woche - Bürste mit Akkuschrauber

  • Ja... Nicht original.
    ;)

    Siehste. Ich meinte ja speziell die als "mechanische Reinigung" angebotenen seitens der Hersteller.
    Klar, ne Mechanik die da klapper ist das schon, aber sauber macht die erst, wenn man wohl nur noch Bruchteile der Leistung aus dem Kessel bekommt.
    An einer Industrieanlage hatte ich mal eine geniale Reinigung gesehen.... die wurde durch ein innenliegendes Gewinde bündig mit Schabern an die WT Rohre geklemmt, dann motorisch gedreht und wieder zusammengefahren. Aber für die 4-x Röhrchen bei uns völlig oversized.

  • Wer sagt denn, dass das oversized ist... :flamethrower:
    Irgendwie fangen wir alle mal klein an :)
    Hast du mal ein Bild davon (wobei wir jetzt das Thema sprengen, daher OT).


    Icb habe mal geschaut, ob es nicht ein dichtungsband gibt, welches man um die AHK drum wickelt und so allseits etwas dichtungsband hat, was dann gegen den Kessel geht. Oder aus Metall quasi ein Negativ und Positiv, was sich dicht zusammensetzen lässt.

  • Davon habe ich leider kein Bild. Das wsr noch zu Zeiten wo man ein Handy zum telefonieren hatte, ja sach bloß, sowas gab es mal.

  • ...eigentlich geht's mich ja aufgrund anderen Kesselbesitzes nichts an, aber ihr habt mich inspiriert.
    Die AHK des fraglichen Atmos besitzt am Andruckhebel eine vertikale Achse.
    Sie müsste sich, hinreichender Andruck vorausgesetzt, links/rechts plan anlegen, da hier zwangfrei.
    Hat sie zusätzlich noch aufgrund von Spiel in der vertikalen Achse genügend Freiheit,
    um in einer gedachten horizontalen Achse sich plan anzulegen, müsste der Deckel dicht schließen können.


    Allfällige Verschmutzungen und angeklebte Verbrennungsreste führen dann doch zu einer Spaltbildung.
    Walter hat im Wiki eine Abhilfe durch leicht zu entnehmende AHK mittels Steckbolzen beschrieben.
    Jedenfalls sieht man, dass die Reinigung kein angenehmer Job sein kann.
    Aber deshalb gleich die Klappe zuschrauben.... Also ich käme ohne sie nicht aus.


    Beim Vigas ist die Klappe ein Brennschnitt, Dmr. 157mm, Dicke 8mm, Bohrung 13mm.
    Sie hängt nur an einem Flacheisen, das wiederum über eine horizontale Stange gekippt wird.
    Der Witz ist, dass zwischen Andruckhebel und AHK eine 2,5mm Beilagscheibe steckt
    und dass die Schraubenverbindung nicht angezogen, sondern nur lose gekontert ist.
    Die Platte kann sich also zwangfrei plan anlegen, wenn man sie nur mit genügend Schmackes zuhaut.
    Dabei werden Rückstände abgesprengt, bzw. man hört am Klang, wenn es "dumpf" wird,
    weil was dazwischen klemmt.


    Eine provisorische Reinigung geht auch immer durch händisches Verdrehen der angelegten Klappe
    durch den offenen Putzdeckel. Früher, als man noch 4-Taktmotoren selbst reparieren konnte,
    nannte man diesen Vorgang Ventileinschleifen.
    Ich habe mir jetzt den Putzdeckeljob abgewöhnt und zwei Bolzen in die AHK geschraubt.
    Jetzt kann ich durch den Füllraum mit dem Schürhaken in der rechten Hand und
    kontrolliertem Anzug am AHK-Hebel mit der linken Hand Ventileinschleifen betreiben...
    mfG Max

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