Grüß Euch Holzheizer,
ich lese bereits seit einiger Zeit hier im Forum mit und habe mich schließlich vor einigen Tagen nun angemeldet.
Obwohl ich mir die letzten 2 Wochen fast jede Nacht hier im Forum mit intensiver Recherche um die Ohren geschlagen habe, sind dennoch einige Fragen offen geblieben.
Ich weiß aus Erfahrung von anderen vergangenen Projekten abseits von Heiztechnik, daß ich nach unzähligen weiteren Nächten im Forum mir diese sukzessive sicher alle selbst beantworten könnte und euch mit derartigen basics nicht quälen muss mir wurden jedoch in den letzten 2 Tagen mittlerweile fast alle Komponenten geliefert, sodaß ich gerne anfangen möchte - selbstverständlich wird hiermit die Recherche deswegen nicht eingestellt, ganz im Gegenteil!
Ich habe in einem anderen Unterforum einen Fragenkatalog für Anfänger gesehen, der allerdings für mein Projekt größtenteils irrelevant ist weil die baulichen Gegebenheiten fast keine größere/bessere/ausgefeiltere Anlage zulassen.
Auch das Thema Brennholz selbst spielt keine wesentliche Rolle, da eigener Wald sowie im privaten Umfeld ausreichend vorhanden ist und die Wald/Forstarbeit bereits als Kind mit den Eltern zur alljährlichen Routine gehörte.
Warmwasser spielt bei dem Projekt ebenfalls keine Rolle, da dies elektrisch aufbereitet wird.
Die Eckdaten der zu verbauenden Komponenten lauten nun wie folgt:
Holzvergaserkessel Atmos 18 GSE
2x Pufferspeicher je 500 Liter in Reihe geschalten
Rücklaufanhebung Laddomat 21
3-Wege Mischer ESBE VRG131
MAG 140 Liter
Umwälzpumpe 25-60
+ üblicher Kleinkram (Sicherheitsgruppe, thermische Ablaufsicherung, SpiroVent Mikroblasenabscheider, SpiroTrap Schlammabscheider)
Meine nun vorrangig offen geblieben Fragen wären bitte:
- Verstehe ich das richtig, daß der Vorlauf vom Kessel IMMER in den ersten Puffer (bei Reihenschaltung) geht und IMMER erst von dort der Heizkreislauf bedient wird?
- D.h. baut man keinen "kleinen Kreislauf" (wie z.b. beim Kühlkreislauf von (Auto)motoren - ich schraube in der Freizeit seit 20 Jahren intensiv an Young/Oldtimern) wo in der Anfangsphase nur der Heizkreislauf bedient wird und erst bei höherer Leistung der Puffer dazwischen geschaltet wird?
- Weiters ist mir die genaue Einbauposition des 3-Wegemischers in die Verrohrung noch nicht ganz klar... bisher habe ich hier allerdings schon gelernt, daß die Umwälzpumpe NACH dem 3-Wegemischer verbaut werden soll damit sie in Sollflußrichtung zieht und nicht drückt.
- Ich habe auch bisher keinerlei (voll)automatische Regelung/Steuerung des Mischers eingeplant... dies möchte ich zumindest für den ersten Winter ganz nach meinen Erfahrungen aus der Auto-Schrauberei handhaben, d.h. vorerst keine hochkomplizierte Elektronik sondern so einfach/mechanisch wie irgendwie möglich... was könnte ich da nehmen?
- Nach Abbrand des Kessels stellt dieser ja seine Tätigket (Saugzuggebläse etc.) selbständig ein... wie jedoch bedient sich nun der Heizkreislauf weiterhin aus der (hoffentlich) in den Puffern gespeicherten Wärme möglichst einfach ohne eben komplizierte Elektronik, vorallem jener aus Puffer Nr. 2 in Reihenschaltung?
- Brauche ich hier nun doch irgendeine hochkomplizierte Regelung für die Umwälzpumpe damit diese unter einer bestimmten Vorlauftemperatur ihre Tätigkeit ebenfalls irgendwann einstellt... oder kann man das System dann auch in Schwerkraftzirkulation gänzlich ohne die Pumpe betreiben?
- Zum Prinzip des Thermosiphon... soweit mir bisher bekannt ist braucht man den nur im Vorlauf... in der Verrohrung vor beiden Puffern grundsätzlich?
Ich versuche natürlich asap einen Hydraulikplan (sowie jegliche weitere erforderliche Information) nachzureichen... möchte den Plan allerdings nicht überhastet händisch gezeichnet einstellen, sondern halbwegs in den von euch hier verwendeten Formaten!
Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus für Eure Antworten!!!