Offene Fragen für nagelneues Projekt

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 25.801 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tsouki.

  • Grüß Euch Holzheizer,


    ich lese bereits seit einiger Zeit hier im Forum mit und habe mich schließlich vor einigen Tagen nun angemeldet.


    Obwohl ich mir die letzten 2 Wochen fast jede Nacht hier im Forum mit intensiver Recherche um die Ohren geschlagen habe, sind dennoch einige Fragen offen geblieben.
    Ich weiß aus Erfahrung von anderen vergangenen Projekten abseits von Heiztechnik, daß ich nach unzähligen weiteren Nächten im Forum :D mir diese sukzessive sicher alle selbst beantworten könnte und euch mit derartigen basics nicht quälen muss ;) mir wurden jedoch in den letzten 2 Tagen mittlerweile fast alle Komponenten geliefert, sodaß ich gerne anfangen möchte - selbstverständlich wird hiermit die Recherche deswegen nicht eingestellt, ganz im Gegenteil!


    Ich habe in einem anderen Unterforum einen Fragenkatalog für Anfänger gesehen, der allerdings für mein Projekt größtenteils irrelevant ist weil die baulichen Gegebenheiten fast keine größere/bessere/ausgefeiltere Anlage zulassen.
    Auch das Thema Brennholz selbst spielt keine wesentliche Rolle, da eigener Wald sowie im privaten Umfeld ausreichend vorhanden ist und die Wald/Forstarbeit bereits als Kind mit den Eltern zur alljährlichen Routine gehörte.


    Warmwasser spielt bei dem Projekt ebenfalls keine Rolle, da dies elektrisch aufbereitet wird.


    Die Eckdaten der zu verbauenden Komponenten lauten nun wie folgt:


    Holzvergaserkessel Atmos 18 GSE
    2x Pufferspeicher je 500 Liter in Reihe geschalten
    Rücklaufanhebung Laddomat 21
    3-Wege Mischer ESBE VRG131
    MAG 140 Liter
    Umwälzpumpe 25-60
    + üblicher Kleinkram (Sicherheitsgruppe, thermische Ablaufsicherung, SpiroVent Mikroblasenabscheider, SpiroTrap Schlammabscheider)


    Meine nun vorrangig offen geblieben Fragen wären bitte:


    • Verstehe ich das richtig, daß der Vorlauf vom Kessel IMMER in den ersten Puffer (bei Reihenschaltung) geht und IMMER erst von dort der Heizkreislauf bedient wird?
    • D.h. baut man keinen "kleinen Kreislauf" (wie z.b. beim Kühlkreislauf von (Auto)motoren - ich schraube in der Freizeit seit 20 Jahren intensiv an Young/Oldtimern) wo in der Anfangsphase nur der Heizkreislauf bedient wird und erst bei höherer Leistung der Puffer dazwischen geschaltet wird?


    • Weiters ist mir die genaue Einbauposition des 3-Wegemischers in die Verrohrung noch nicht ganz klar... bisher habe ich hier allerdings schon gelernt, daß die Umwälzpumpe NACH dem 3-Wegemischer verbaut werden soll damit sie in Sollflußrichtung zieht und nicht drückt.


    • Ich habe auch bisher keinerlei (voll)automatische Regelung/Steuerung des Mischers eingeplant... dies möchte ich zumindest für den ersten Winter ganz nach meinen Erfahrungen aus der Auto-Schrauberei handhaben, d.h. vorerst keine hochkomplizierte Elektronik sondern so einfach/mechanisch wie irgendwie möglich... was könnte ich da nehmen?


    • Nach Abbrand des Kessels stellt dieser ja seine Tätigket (Saugzuggebläse etc.) selbständig ein... wie jedoch bedient sich nun der Heizkreislauf weiterhin aus der (hoffentlich) in den Puffern gespeicherten Wärme möglichst einfach ohne eben komplizierte Elektronik, vorallem jener aus Puffer Nr. 2 in Reihenschaltung?


    • Brauche ich hier nun doch irgendeine hochkomplizierte Regelung für die Umwälzpumpe damit diese unter einer bestimmten Vorlauftemperatur ihre Tätigkeit ebenfalls irgendwann einstellt... oder kann man das System dann auch in Schwerkraftzirkulation gänzlich ohne die Pumpe betreiben?


    • Zum Prinzip des Thermosiphon... soweit mir bisher bekannt ist braucht man den nur im Vorlauf... in der Verrohrung vor beiden Puffern grundsätzlich?


    Ich versuche natürlich asap einen Hydraulikplan (sowie jegliche weitere erforderliche Information) nachzureichen... möchte den Plan allerdings nicht überhastet händisch gezeichnet einstellen, sondern halbwegs in den von euch hier verwendeten Formaten! :D


    Vielen Dank jedenfalls schon mal im Voraus für Eure Antworten!!! :):):)

  • Hallo! Wenn ich es richtig interpretiere versuchst du eine Anlage zu errichten die möglichst einfach ,günstig und weitestgehend ohne elektronische Raffinessen auskommt.


    Im grunde geht hier schon einiges und ich denke da ähnlich wie du.
    Das einzige was ich einsehen musste war die Tatsache das ein Holzvergaser nicht ohne Steuerung zufriedenstellend funktioniert. In der Regel stellt man das aber erst fest wenns zu spät ,sprich der Kessel verbaut ist. Es gibt alternativen die sogar noch mehr Leisten für weniger Geld als der Atmos.
    Hydraulisch kann man hier sicher helfen und wir werden schon das passende für dein Projekt finden. Gruß Randy!

  • Servus Randy,


    du hast es erfasst ;) genau das ist mein Ziel, so wie bei meinen alten Autos möglichst wenig "Durchseuchung" des Systems durch hochkomplizierte, Mikroprozessor gesteuerte Elektronik.


    Am Atmos 18 GSE führt vorerst kein Weg vorbei, der steht seit heute Früh im Hof draußen auf seiner Einwegpalette! ;)


    Es hat mich ohnehin unfassbar viel Nerven in den letzten 14 Tagen gekostet, den überhaupt einzeln zu bekommen ohne mich in einem dubiosen Gesamtpaket nach Strich und Faden abzocken zu lassen... der muss daher die nächsten paar Winter ausreichen, während ich mich hier im Forum natürlich weiterhin gründlichst in die Materie einlesen werde....


    Bin schon gespannt auf eure Vorschläge! :)


    Grüße,


    Tsouki

  • Schade das du dir erst jetzt unseren Rat suchst. Der Kessel ist ja quasi das Herzstück der Anlage, hier empfiehlt es sich schon sehr sich vorher mit der Materie zu befassen. Gerade was die Auslegung betrifft.18KW und 1000l Speicher werfen in der Regel schonmal fragen auf.
    Allerdings wird man dir hier auch beim Atmos helfen können sofern Probleme entstehen sollten.


    Wie groß ist denn dein zu beheizendes Objekt. Sind die Speicher ebenfalls schon bestellt?

  • Hallo,


    willkommen hier bei uns im Forum.

    Verstehe ich das richtig, daß der Vorlauf vom Kessel IMMER in den ersten Puffer (bei Reihenschaltung) geht und IMMER erst von dort der Heizkreislauf bedient wird?

    Ich favorisiere die hydraulische Entkopplung von Erzeugerkreis (Kesselkreis) und Verbraucherkreis (Heizsystem und/oder TWW = Trinkwarmwasser).
    Es ist aber möglich, in die Vorlauf,- u. Rücklaufleitungleitung zum Puffer ein Anschluss für die vorangige Versorgung der Heizung einzubauen um eine Versorgung vor der Pufferladung sicherzustellen. Bei Verbraucherkreisen die eine hohe Leistung abnehmen würde ich die hydraulische Trennung unbedingt empfehlen.

    D.h. baut man keinen "kleinen Kreislauf" (wie z.b. beim Kühlkreislauf von (Auto)motoren - ich schraube in der Freizeit seit 20 Jahren intensiv an Young/Oldtimern) wo in der Anfangsphase nur der Heizkreislauf bedient wird und erst bei höherer Leistung der Puffer dazwischen geschaltet wird?

    Hier in der Holzheiztechnik ist der sogenannte "kleine Kreis" der Kesselkreis, also der vor dem Laddomaten (RLA). Der große Kreis ist der Pufferkreis und alles was dann noch versorgt wird + Kesselkreis.


    Weiters ist mir die genaue Einbauposition des 3-Wegemischers in die Verrohrung noch nicht ganz klar... bisher habe ich hier allerdings schon gelernt, daß die Umwälzpumpe NACH dem 3-Wegemischer verbaut werden soll damit sie in Sollflußrichtung zieht und nicht drückt.

    Das einfachste wäre gewesen eine kompl. Regeleinheit, z.B. einen Regumat mit Mischer, zu kaufen. Es ist korrekt, die Pumpe wird über dem Mischer eingebaut.
    Das hat aber nichts mit ziehen oder drücken zu tun, sondern das bei geschlossenem Mischer das Wasser weiter im Heizkreis zirkulieren kann und der oberhalb der Pumpe verbaute
    Vorlauffühler immer über die aktuelle Temperatur informiert wird.


    Ich habe auch bisher keinerlei (voll)automatische Regelung/Steuerung des Mischers eingeplant... dies möchte ich zumindest für den ersten Winter ganz nach meinen Erfahrungen aus der Auto-Schrauberei handhaben, d.h. vorerst keine hochkomplizierte Elektronik sondern so einfach/mechanisch wie irgendwie möglich... was könnte ich da nehmen?

    Also ich empfehle gleich eine witterungsgeführte Regelung einzubauen. Willst du denn ständig am Mischer die Vorlauftemperatur für den Heizkreis nachregeln?
    Je nach deinen Bedürfnissen können an der Regelung Absenkzeiten und natürlich die Temperaturen geregelt werden. Einfache und preiswerte Regelungen gibt es zuhauf auf dem Markt. z.B. UVR 63 (H), KMS D20, und viele andere.

    Nach Abbrand des Kessels stellt dieser ja seine Tätigket (Saugzuggebläse etc.) selbständig ein... wie jedoch bedient sich nun der Heizkreislauf weiterhin aus der (hoffentlich) in den Puffern gespeicherten Wärme möglichst einfach ohne eben komplizierte Elektronik, vorallem jener aus Puffer Nr. 2 in Reihenschaltung?

    Ja, dass macht die im Heizkreis verbaute Pumpe. Die entnimmt oben aus dem 1. Puffer und speist in Puffer 2 unten wieder ein. Falls du erst noch einen Verbraucherkreis aufbauen musst, so ist eine hydraulische Abgleichung, gerade bei Pufferspeichersystemen, unbedingt erforderlich. Also direkt passende Ventile einbauen.

    Brauche ich hier nun doch irgendeine hochkomplizierte Regelung für die Umwälzpumpe damit diese unter einer bestimmten Vorlauftemperatur ihre Tätigkeit ebenfalls irgendwann einstellt... oder kann man das System dann auch in Schwerkraftzirkulation gänzlich ohne die Pumpe betreiben?

    Damit die Pumpe abends oder auf Wunsch auch tagsüber z.B. bei Absenkung abschaltet wird die oben beschriebene Regelung gebraucht. Das ist nichts kompliziertes.
    Vergiss das mit der Schwerkraft. Das funktioniert bei modernen Anlagen mit ihren mehr oder weniger großen Widerständen in den Rohrsystemen nicht.

    Zum Prinzip des Thermosiphon... soweit mir bisher bekannt ist braucht man den nur im Vorlauf... in der Verrohrung vor beiden Puffern grundsätzlich?

    Das Thermosifon soll nur die Mikrozirkulationen unterbinden. Das sind innerhalb eines Rohres auftretende vagabundierende Strömungen. Es genügt im Vorlauf.



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Nachtrag:

    du hast es erfasst genau das ist mein Ziel, so wie bei meinen alten Autos möglichst wenig "Durchseuchung" des Systems durch hochkomplizierte, Mikroprozessor gesteuerte Elektronik.

    genauso wie es Autos mit wenig "Durchseuchung" gibt, so gibt es das auch bei Heizungen. Eine witterungsgeführte Regelung ist kein HighTech sondern einfachster Standard.
    Aber jeder wie er möchte.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!
    Schön hier Mal wieder einen Atmos-Kessel anzutreffen. :)


    Thermosiphons macht man nur dahin, wo das warme Wasser steht und von selbst nach oben zirkulieren kann. Irgendwo habe ich hier Bilder gemacht von dem Effekt des Thermosiphons.


    Wie bekommst du die Wärme ins Haus? Über Radiatoren oder über eine Fußbodenheizung?


    Die Regelung der Vorlauftemperatur ist eigentlich schon sota , wie man es neuerdings sagt. ( State of the art... Zu deutsch - Stand der Technik) wenn du diese jedoch nun auf einen bestimmten Wert lässt, wird es trotzdem warm in der Bude... Als Behelf für die erste Zeit kann man es verschmerzen. Auf Dauer sollte aber über die witterungsgeführte Regelung nachgedacht werden. Hier sind auch keine tausende Euros verschwunden, sondern alles überschaubar.


    Jan

  • Schade das du dir erst jetzt unseren Rat suchst. Der Kessel ist ja quasi das Herzstück der Anlage, hier empfiehlt es sich schon sehr sich vorher mit der Materie zu befassen. Gerade was die Auslegung betrifft.18KW und 1000l Speicher werfen in der Regel schonmal fragen auf.
    Allerdings wird man dir hier auch beim Atmos helfen können sofern Probleme entstehen sollten.


    Wie groß ist denn dein zu beheizendes Objekt. Sind die Speicher ebenfalls schon bestellt?

    Hallo,


    auf Atmos generell kam ich durch einen Bekannten, der seinen Vierkanthof auf gut 500m Seehöhe (wir sind auf 200m) mit einem uralten Atmos mit nur 15kW seit über 10 Jahren problemlos beheizt... hatte daher schon seit gut einem Jahr ein Auge darauf geworfen.


    In der Nervenschlacht mit den Heizungsinstallateuren der letzten 2 Wochen stand kurz auch der Attack DP 25 Standard zur Debatte, da der Atmos scheinbar doch nicht ohne Probleme zu bekommen war... als sich mit dem jeweiligen Installateur dann doch noch eine vernünftige Einigung abzeichnete, habe ich sofort zugeschlagen um das Theater nicht noch mehr in die Länge zu ziehen.


    Die beiden Speicher sind nicht bloß bestellt, sondern die habe ich sogar schon in den Heizungskeller geschleppt ;) ich hätte dort durchaus noch Platz für einen dritten mit ebenfalls 500L Fassungsvermögen, mehr gibt die Breite der Türe zu diesem Raum und auch die Höhe leider nicht her... werde die Verrohrung jedenfalls so legen, daß ich nach der kommenden Heizperiode erweitern kann falls die beiden nicht ausreichen sollten... ;)


    Der Schornsteinfeger, der unser Haus schon seit Ewigkeiten betreut und den ich natürlich vor allen anderen Tätigkeiten bereits im Sommer konsultiert habe, meinte schon über den Atmos 18 GSE daß dieser für unser Objekt wie ein Atomreaktor dimensioniert sei :D die genau zu beheizenden m² kann ich schwer einschätzen, reiche diese Information morgen nach! :)

  • Hallo Michael & Jan,


    vielen Dank für die Willkommensgrüße und eure Antworten :) ich gehe morgen bzw. heute im Laufe des Tages näher darauf ein, es ist wieder mal nach 04:00 Uhr Früh hier im Forum für mich geworden & genug für heute! :D:D:D

  • Der Attack DP währe im Vergleich zum Atmos keine gute wahl gewesen.
    Du hast dich ja nunmal schon vorentschieden und wir schauen das wir dir noch nützliche Sachen mit auf den Weg bringen können.
    Was hindert dich denn daran auch warmes Brauchwasser mit dem Holzvergaser (HV) zu machen?

  • Hallo Leute,


    habe heute endlich meinen Hydraulikplan vom manuellen Handzettel in eine digitale Form gebracht... siehe attachment.


    Eure Antworten bzw. Ratschläge bisher habe ich denke ich soweit verstanden ;) falls nicht, fließen Details davon in meine weiteren Fragen ein...


    Wie bekommst du die Wärme ins Haus? Über Radiatoren oder über eine Fußbodenheizung?


    Radiatoren... sind schon länger verbaut und haben die letzten Winter mit der alten Heizung einwandfrei funktioniert.

    Was hindert dich denn daran auch warmes Brauchwasser mit dem Holzvergaser (HV) zu machen?


    Die bisher vorhandene Verrohrung für das Warmwasser bietet die elektrische Variante geradezu an... das jetzt auch noch an das System des HV zu verlegen ist einfach zu viel Aufwand.


    Wie groß ist denn dein zu beheizendes Objekt. Sind die Speicher ebenfalls schon bestellt?


    Nach Augenmaß berechnet haben alle zu beheizende Räume zusammen etwa 150m², ziemlich gleichmäßig verteilt auf 2 Etagen (Erdgeschoß und 1. Stock), der HV mit den Puffern befindet sich im Keller genau darunter.


    Meine weiteren Fragen wären bitte:
    [list][*]Ist es sinnvoll, die Verbindung von Puffer 1 nach Puffer 2 in Reihenschaltung mit den möglichen vollen 6/4 Zoll zu verbinden (Größe beider Anschlüsse an den Puffern), oder reicht da die normale Rohrdimension der übrigen Anlage?
    [*]An welchen Stellen des Vorlaufs ist laut meinem Hydraulikplan ein Thermosiphon überhaupt sinnvoll?
    [*]Gleiche Frage für Rückschlagventile bzw. Rückschlagklappen (Unterschied?)
    [*]Ähnliche Frage für Kugelhähne... vor sowie nach alles und jedem?
    [*]Ist die Stelle am Hydraulikplan an der sich der 3-Wegemischer am Rücklauf bedient grundsätzlich in Ordnung?
    [*]Welche Aufgabe nehmen die immer wieder in Heizräumen sichtbaren Heizkörperthermostate wahr?
    [*]Zur Umwälzpumpe: was würde passieren, wenn alle Heizkörperthermostate in den Wohnräumen geschlossen werden WÄHREND die Umwälzumpe noch läuft...? Habe mich mit damit bisher noch nie beschäftigt ob es irgendwo in der Verrohrung zwischen Vor- und Rücklauf im Haus einen Bypass gibt (bzw. geben muss)...
    [*]Zum Laddomat 21: Ich habe ihn zwar schon da, habe aber seine Bedienungsanleitung bisher leider nur überfliegen können :/ wann bzw. wodurch stellt dieser seinen Betrieb ein nachdem die Feuerung des Kessels beendet wurde?


    Ich habe noch einen zweiten Hydraulikplan attached, der einen Bypass (gelb, hoffentlich sichtbar) vom Vorlauf des Kessels direkt vor den 3-Wegemischer zeigt... damit würde ich, durch Kugelhähne an Anfang und Ende reguliert, manuell die Ladung des Puffers in der ersten Phase des Anheizens umgehen damit die Radiatoren vorrangig bedient werden... kann das grundsätzlich funktionieren oder ist das ohnehin nicht erforderlich?


    Vielen Dank jedenfalls vorab für eure neuerlichen Antworten! :):thumbup::)

  • Hallo,

    Ist es sinnvoll, die Verbindung von Puffer 1 nach Puffer 2 in Reihenschaltung mit den möglichen vollen 6/4 Zoll zu verbinden (Größe beider Anschlüsse an den Puffern), oder reicht da die normale Rohrdimension der übrigen Anlage?

    Was verstehst du unter "normaler Rohrdimensionierung"? Auch wenn der Heizkessel 11/2" (DN40) Anschlüsse hat, so wird normalerweise gerechnet. Bei deiner kleinen Anlage
    reicht 1". Die Verbindungsleitung ist dann von der Dimension her genauso wie die der Rohre vom Kessel zum Puffer.

    An welchen Stellen des Vorlaufs ist laut meinem Hydraulikplan ein Thermosiphon überhaupt sinnvoll?

    Also ganz ehrlich, ich finde das mit den Thermosifons wird überschätzt. An der Mischgruppe wird eine Schwerkraftbremse verbaut, da kann dann nichts zirkulieren. Aber wenn, dann am Abnahmestutzen vom Puffer. Übrigens, mach keine automatischen Entlüfter auf die Puffer! Zieh eine 15 mm Entlüftungsleitung vom Anschluss weg und entlüfte dann über eine entsprechende Einrichtung (KFE Hahn oder Entlüftungsstopfen). Grund: Wenn der mal unbemerkt undicht wird, dann kannst di anschließend die Isolierung wegwerfen.

    Gleiche Frage für Rückschlagventile bzw. Rückschlagklappen (Unterschied?)

    In einer vernünftigen Hydraulik braucht mann keine Rückschlagklappen bzw. ventile. Unterschied: Ventile sind federbelastet und Klappen sind halt Klappen. Klappen haben aufgrund
    ihrer Bauart weniger Widerstand.

    Ähnliche Frage für Kugelhähne... vor sowie nach alles und jedem?

    In die Anschlussleitungen vom Kessel zum Puffer, Puffer zur Anlage bzw. Verbraucherkreis, ober,- und unterhalb der Heizkreispumpe, Rücklaufleitung Heizkreis in Höhe oberes
    Absperrventil HK Pumpe.

    Ist die Stelle am Hydraulikplan an der sich der 3-Wegemischer am Rücklauf bedient grundsätzlich in Ordnung?

    Nein. Der Rücklauf von der Heizung wird am mischer angeschlossen und von da aus weiter zum Puffer. Der im Schema rechts gezeichnete Rücklauf kommt weg.
    So wie du es gezeichnet hast, würde bei geschlossenen Mischer kein Wasser mehr in der Heizung umgewälzt.

    Welche Aufgabe nehmen die immer wieder in Heizräumen sichtbaren Heizkörperthermostate wahr?

    In nehme mal an du meinst die Heizkörperventile. Die sollen ein überheizen der Räume verhindern. Eine hydraulisch abgeglichene Anlage kann das aber wesentlich besser.

    Zur Umwälzpumpe: was würde passieren, wenn alle Heizkörperthermostate in den Wohnräumen geschlossen werden WÄHREND die Umwälzumpe noch läuft...? Habe mich mit damit bisher noch nie beschäftigt ob es irgendwo in der Verrohrung zwischen Vor- und Rücklauf im Haus einen Bypass gibt (bzw. geben muss)...

    Deshalb die braucht jede Anlage eine ordentliche Regelung. In einer gut eingestellten Anlage gibt es solche Probleme nicht. Wenn keine Wärme benötigt wird schaltet die Anlage ab. Die Ventile an den Heizkörpern dienen der Feinjustierung in den Räumen bzw. der Fremdwärmeerfassung und regeln für sich. Die Hauptregelung sorgt über den Mischer für gradgenaues Wasser. Im Gegenteil: Mit dem Bypass würdest du dir das Wasser in den Puffern durchrühren und die Schichtung kaputtmachen.


    Zum Laddomat 21: Ich habe ihn zwar schon da, habe aber seine Bedienungsanleitung bisher leider nur überfliegen können wann bzw. wodurch stellt dieser seinen Betrieb ein nachdem die Feuerung des Kessels beendet wurde?

    Der wird über den Kesselthermostaten bei unterschreiten einer eingestellten Temperatur (min. mal bei erreichen der Öffnungstemp) abgeschaltet.

    manuell die Ladung des Puffers in der ersten Phase des Anheizens umgehen damit die Radiatoren vorrangig bedient werden... kann das grundsätzlich funktionieren oder ist das ohnehin nicht erforderlich?

    Könnte man machen. Es schadet zumindest nicht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Nachtrag: Ohne jetzt deine Anlage genau zu kennen würde ich behaupten dein MAG von 140 ltr. ist um 25 ltr. zu klein.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo


    Eigentlich wurde schon alles Gut erklärt.
    Ich würde dir empfehlen die Hydraulik "so" (Bild) wenn das noch geht vorzubereiten.So ist alles sauber getrennt/Entkoppeltwas bei Späteren Umbau/Ausbau der Anlage wird das mit Sicherheit kein Nachteil sein. Du kannst es aber natürlich auch so bauen wie du willst.


    Entschuldige Bitte das Ich deine Zeichnung nur sehr mangelhaft bearbeitet habe.


    Kleiner Hinweis noch zum Anschluß des MAG: wenn du das MAG so Einbindest wie in der Zeichnung dann solltest du im "Beladekreis-Vorlauf" keine Absperreinrichtungen haben !


    MfG Bummi

  • @Bummi
    Manche Kommentare kann man sich verkneifen..... oder kannst du etwa hellsehen? :thumbdown: wir hoffen hier doch auf ein nettes miteinander. Jeder möchte doch auch seine Hilfe erhalten.


    Vielleicht hat Michael das behauptet, weil er aufgrund seines Berufes doch so einiges erlebt? HJH nimmt immer 15% vom Volumen und ist damit immer auf der sicheren Seite.


    Wie gesagt, bitte auf ein nettes miteinander achten.


    Jan

  • Servus Randy,


    du hast es erfasst ;) genau das ist mein Ziel, so wie bei meinen alten Autos möglichst wenig "Durchseuchung" des Systems durch hochkomplizierte, Mikroprozessor gesteuerte Elektronik.

    Hallo zusammen,


    das ist auch ein Thema was mich auch sehr interessiert .
    Warum braucht man eigentlich einen Mischer ? Wieder Elektronik .
    Bei mir war ein Thermovar mit 60 grad eingebaut . Das kühlere Rücklaufwasser wurde mit warmen Vorlaufwasser gemischt und ist immer mit 60 Grad in die häuser gepumpt worden . Eigentlich wollte ich dieses Prinzip bebehalten . Lasse mich aber gern belehren .

  • Kannst du doch so weiter machen. Der Mischer sorgt dafür das deine Heizkörper nicht mit 80-90C° bedient werden.
    Der Mischer ist also zwangsläufig nötig ,sonst ist das kein Spaß mehr wenn man sich nur mal die Hände aufwärmen will.

  • Hallo Leute,


    ich war gestern mit einer Fuhre Holz nach Hause beschäftigt und heute habe ich schließlich mit Hilfe von 2 strammen Nachbarn die schlanken 375kg des Kessel in den Keller geschleppt :thumbup:


    Ich würde dir empfehlen die Hydraulik "so" (Bild) wenn das noch geht vorzubereiten.So ist alles sauber getrennt/Entkoppeltwas bei Späteren Umbau/Ausbau der Anlage wird das mit Sicherheit kein Nachteil sein. Du kannst es aber natürlich auch so bauen wie du willst.


    Entschuldige Bitte das Ich deine Zeichnung nur sehr mangelhaft bearbeitet habe.


    Genau so hatte ich das eh nach der Antwort von Michael vor umzuzeichnen und zu realisieren, deine Korrektur meiner Zeichnung ist doch völlig ok.


    Kleiner Hinweis noch zum Anschluß des MAG: wenn du das MAG so Einbindest wie in der Zeichnung dann solltest du im "Beladekreis-Vorlauf" keine Absperreinrichtungen haben !

    Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht... bitte definiere "Absperreinrichtungen" näher!
    Wenn der Kessel läuft dann sperre ich da natürlich nichts ab... entweder er läuft dann in den Puffer, oder zu Beginn kurz direkt zum Mischer um die Radiatoren in den Räumen erst mal vorrangig zu bedienen....


    Warum braucht man eigentlich einen Mischer ? Wieder Elektronik .


    Ich habe derzeit auch vorläufig die manuelle Basisversion des 3-Wegemischers ESBE VRG131... wenn mich nicht alles täuscht, kann der aber eh nachträglich "motorisiert" werden und mittels Elektronik angesteuert werden... oder? ;)


    Eine Sache die Puffer betreffend ist mir noch nicht ganz klar:


    Wird bei meinen 2 Puffern zu je 500 Liter der zweite jemals mit einer derart verwertbaren Temperatur geladen, (sofern der erste Puffer natürlich bereits voll bedient wurde) die nach Abbrand des Kessels im Heizkreislauf genutzt werden kann?
    Falls ja, muss das Ganze ja retour in/durch Puffer Nr. 1 von wo aus der Vorlauf des Heizkreislaufs bedient wird... funktioniert das dann ausschließlich durch den "Sog" der Umwälzpumpe?




    .

  • Hallo,

    Wie kommst du darauf? Kannst du Hellsehen?

    manchmal schon. ;) Nein, im Ernst: Ausgehend von 1200 ltr. Gesamtinhalt, Ausdehnungsvolumen von 4%, Anlagenhöhe 7,0 mtr., Anlagenenddruck 2,0 bar
    kommt man auf ein Ausdehnungsvolumen von 162 ltr.

    Bei mir war ein Thermovar mit 60 grad eingebaut . Das kühlere Rücklaufwasser wurde mit warmen Vorlaufwasser gemischt und ist immer mit 60 Grad in die häuser gepumpt worden . Eigentlich wollte ich dieses Prinzip bebehalten . Lasse mich aber gern belehren .

    Was will man permanent, egal bei welche Außentemperatur, mit 60°C im Vorlauf?

    Ich habe derzeit auch vorläufig die manuelle Basisversion des 3-Wegemischers ESBE VRG131... wenn mich nicht alles täuscht, kann der aber eh nachträglich "motorisiert" werden und mittels Elektronik angesteuert werden... oder?

    Richtig.

    Wird bei meinen 2 Puffern zu je 500 Liter der zweite jemals mit einer derart verwertbaren Temperatur geladen, (sofern der erste Puffer natürlich bereits voll bedient wurde) die nach Abbrand des Kessels im Heizkreislauf genutzt werden kann?
    Falls ja, muss das Ganze ja retour in/durch Puffer Nr. 1 von wo aus der Vorlauf des Heizkreislaufs bedient wird... funktioniert das dann ausschließlich durch den "Sog" der Umwälzpumpe?

    Ja, dass funktioniert so. Hat aber nichts mit "Sog" zu tun.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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