Welche Leistung bringt der Kessel wirklich ? und die verblüffende Lösung...

Es gibt 107 Antworten in diesem Thema, welches 39.601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von monty.

  • Ein Drehzahlreguliertes Gebläse ist der erste Schritt zu Lösung. Ich glaube das gabs doch jetzt sogar optional von R... zum nachrüsten.

    Wo hast du das aufgeschnappt? Quelle? :)


    Habe bis jetzt nur von klaus das Video bei youtube gefunden. Und das für's frauchen :) Klasse !!! :) :thumbup:

  • Hallo randy, wirkungsgrad und leistunsabgabe ist aber nicht das selbe.
    Ich hatte gelesen, dass Mike lediglich 34 kW aus seinem 50er gse herausholt.
    Deshalb hatte ich getestet was mein 30er gse leistet und habe die Drehzahl wieder auf Standard gesetzt. Ca 15 min 50 Hz. Hatte dann 29,xyz kW.



    """"Durch den Fu könnte ich sogar die Drehzahl auf 60 oder mehr erhöhen und würde dann seinen 50er Kessel überholen?"""


    Das kann doch nicht sein.....oder?


    Liebe grüße Klaus

  • Musste jetzt selber erstmal schauen und auch zurückrudern.


    Ich meinte die JBR-1 Steuerung . War der Meinung das diese auch den Kessel steuert.


    Ist leider nicht so. Ist ne reine Heizkreissteuerung.


    Da würde wohl doch wieder nur die Attack Profisteuerung infrage kommen wenn mans halbwegs unkompliziert haben will.


    (Die Motoren von Attack und Atmos sind die gleichen)

  • Das kann doch nicht sein.....oder?

    Ich bin auch anderer Meinung. Irgendwas ist hier doch grundlegend Falsch...
    Vielleicht mal mit reinen Holzbriketts versuchen? Vielleicht ist das Holz dran schuld. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. und fünf solche 10kg päcke kosten nichtmal 10 Euro. Die dinger sind staubtrocken (<=8 %) und haben daher doch einen beträchtlichen Heizwert. Damit sollte es dann gehen. Wenns damit ebenfalls nicht geht, dann liegt hier ein massives Problem vor. Vielleicht liegt das Problem auch hydraulisch vor.

  • Hallo Glutgeist,


    Ich bin begeistert, endlich mal jemand der alles erfasst.
    Ich habe keine WMZ verbaut, braucht man auch nicht unbedingt. Natürlich will ich aber auch wissen was gemessen wird.
    Mich interessiert einmal die Bruttoleistung und die Nettoleistung, sprich Pufferladung mit HZG über einen gesamten Abbrand.


    Ich habe meinen Kessel nur über den Holzverbrauch eingestellt, laut BDL. Ich komme mit ca.55Kg +/- , etwa 1,5 Ladung Holz, auf eine Brenndauer von ca. 10Std und heize meine 1600L von etwa 30° auf etwa 85° mit HZG von 19:30 bis 06:30. Das finde ich okay. Mir kommt es aber auch auf 1 Ster mehr oder weniger nicht an.
    Ich bin jedenfalls mit meiner Anlage zufrieden.
    Meine RLA wird über 3-Wegeventil auf 60° geregelt. Meine AGT über den Belimo auf 170° bei 0mm Primär und 0mm Sekundär geregelt. Eine Lufttrennung habe ich auch verwirklicht wobei die Primärluft mehr zumacht als die Sekundärluft. Die Belimoklappe ist ja abgewinkelt.


    Gruß monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Ja stimmt Klaus.


    Vieleicht meint das mike aber ebend auch genauso,ebend 34KW nach Abzug des Abgasverlustes. Mal schauen was er sagt.
    Ansonsten währe das wirklich schon bitter bei einer AGT von über 200C°.

  • Hallo burns635csi,


    Man sollte schon unterscheiden.


    • Feuerungstechnischer Wirkungsgrad sprich Kessel
    • Anlagenwirkungsgrad sprich Kessel mit HZG und Puffer

    Ich bin erstaunt das manche Leute sich wundern das der Kessel 3Std braucht bis die Puffer richtig geladen werden. Ein großer Anteil der Energie braucht der Kessel für die RLA.


    Gruß monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Ein großer Anteil der Energie braucht der Kessel für die RLA.

    Das ist leider nicht korrekt ;)
    Nur bis zum ersten Aufheizen des Kessels geht die Energie "verloren" -ergo nicht in Puffer/Heizung.
    Und genau bis da hin hebt die RLA tatsächlich den Rücklauf -energetisch gesehen- an.


    Ab dann ist die RLA eigentlich mehr eine Unterkühlungsverhinderung.
    Denn dann lässt sie eben nur so viel kaltes Wasser nachfließen, dass der RL nicht zu sehr abkühlt.
    Und genau die Menge an kaltem Wasser die unten in den Kessel rein geht kommt dann oben warm raus -für Puffer und Heizung.


    Also ist die Energie nicht verbraucht für die RLA- es ist die Energie, die das Wasser erwärmt, das der Kessel Schlußendlich als heißes Wasser abgibt.


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo monty, wirkungsgrad..... welcher ist wurscht..... ist egal!


    Leistung und wirkungsgrad bitte nicht verwechseln.


    ..... man könnte auch nur Rauch mit 230 grad agt durch den kessel pusten.....


    Wo ist die Leistung????
    Entscheidend ist die wärmeübetragung.
    Bessere turbos sind natürlich zusätzlich hilfreich.


    Liebe grüße Klaus

  • Hallo Mounty und alle Kesseloptimierer


    Eine kleine Ergänzung zu den vielen aufgeworfen Fragen:


    Wollte mal Fragen welche Netto Kesselleistung bei euch so üblich ist :


    Meine das ist ja die effektive Leistung die zu Heizen bleibt.


    Meine unter Brutto Kesselleistung verstehe ich:
    ( bzw denke das ist auch von den Herstellern so gemeint)
    Kesseleinlauf (Rücklauftemperatur zb 65°C) zu Kesselauslauf(Vorlauftemperatur zb 88°C) mal Menge und Zeiteinheit


    Unter Netto Kesselleistung verstehe ich: (jene Leistung die der Kessel nach dem Anheizvorgang abgibt ; Wärmerückgewinnung nach Abbrannt nicht berücksichtigt)
    (ist leider sehr wenig zu finden - auch Kesselhersteller schweigen sich aus)


    Einlauftemperatur(Mischtemperatur aus Pufferrücklauf und Rücklauftemperatur Heizung ca 35°C) in die Rücklaufanhebung zu Vorlauftemperatur des Kessel (zb 88°C ) mal Menge und Zeiteinheit.


    Wobei die Netto Menge des für die Heizung und Pufferladung nur
    ca 1/3 der Menge ist was durch die Kesselpumpe im Kreis gepumpt wird.
    Beispiele aus meiner Anlage:


    Bruttoleistung : Rücklauftemperatur : 61.7°C
    Vorlauftemperatur : 84,8°C
    HVG Ofenpumpe : 1016 l/h
    Bruttoleistung HVG : 25,26 kW


    Nettoleistung : vor Rücklaufanhebung: 36,8°C
    Vorlauftemperatur : 84,8°C
    Nettodurchfluss* 336 l/h
    Nettoofenleistung : 18.55 kW = 73.4%


    Heizleistung : Vorlauf von Puffer
    in Heizkreismischer: 73.0°C
    Rücklauf in Puffer
    von Heizkreismischer: 33.4°C
    Durchfluss : 154 l/h
    Heizleistung : 6,69 KW


    Anspeisung für Heizung: ca nach oberen Drittel des 1 Puffers (von 4)
    Anspeisung von Holzvergaser ganz oben im 1.Puffer
    Anspeisung FWM ganz oben im 1.Puffer (ca 300l Pufferresv)


    Pufferspeisung : Differenz : Nettoofenleistung - Heizleistung +(ev FWM)+Verluste


    Die sog. Nettofenleistung schwankt bei mir so zwischen 65 - 85%
    ist stark abhängig von der Rücklauftemperatur (Puffer und Heizung).


    Würde mich stark interessieren was für Leistungen bzw welche
    Temperaturen auch Durchflüsse ihr so habt.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Glutgeist,


    hast Du wirklich zwei Messeinrichtungen an Deiner Anlage? Ich hätte nie gedacht, dass es überhaupt einen Unterschied zwischen der von Dir definierten Brutto- und Nettoleistung gibt, und erklären kann ich diese Differenz auch nicht. Da können doch nicht einfach so 15-35 % verschwinden. Das kann doch nicht über den gesamten Abbrand so sein. Wo soll denn die Differenz hingehen?


    Ich gehe mal davon aus, dass üblicherweise (so auch von mir) die Nettoleistung gemessen wird, denn das ist die Wärme, die letztlich in den Puffer geht. Wie viel Wasser und mit welcher Temperatur der Kessel intern herumpumpt, hat nichts mit Leistung oder Ausbeute zu tun.


    Hahneko

  • Hi Glutgeist,


    sind die 1016L/h der HVG Ofenpumpe gemessen oder die Sollleistung ?


    BG

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo Hahneko und BG


    Also die Durchflussmengen sind echt gemessen ,jeweils mit
    Volumenstromgeber und Warmwassermeßuhren (Differenz etwa 2- 5% ;da kann
    man sich aussuchen was ungenauer ist).


    Temperaturen VL und RL mit 3 Meßgeräten jeweils ein
    Einschraubthermometer ,Sensor Ultraschnell (MSP 60) ,sowie PT 100
    (Industrieausführung mit Externen Verstärker 4-20mA 0.1°C genau)


    Habe mehrere Meßeinrichtungen in dieser Art im System eingebaut.


    Im Ofenkreislauf (Brutto) nach Rücklaufanhebung.


    im erweiterten Ofenkreislauf (Netto) Pufferwasserzulauf vor Rücklaufanhebung
    diese Wassermenge muß ja mal auf Rücklaufanhebetemperatur gebracht werden ,
    ist ja die Menge welche wieder effektiv für Heizung und Pufferladung zur Verfügung steht.


    Im Heizkreislauf : Brutto: VL und RL (in und von den Heizkörpern)
    Durchflussmenge.


    Netto : Anspeisung des Vierwegmischers durch
    Pufferentnahme (Mengenmessung und Temperatur)
    Rücklauf von Vierwegischers (Heizungsmischer)
    in den Pufferrücklauf - ist auch gleichzeitig Anspeisung Kaltwasser Rücklaufanhebung HVG.


    Heizleistung Netto gemessen (als was eff. verbraucht wird).


    Brutto Durchfluss des Heizkreislaufes ist ca 5 mal so hoch (sonst werden die Heizkörper nicht richtig durchströmmt)
    wie die Nettoeinspeisung zur Erhaltung der angeforderten Vorlauftemperatur im Heizkreislauf.
    (Menge wird Differenzgeregelt VL zu RL Temperatur).


    Differenzen aus Bruttoerzeugung und Bruttoverbrauch sind Abstrahlverluste .


    Hoffe das dies einen kleinen Einblick in die Energiebilanz einer Hausheizung ergibt - auch der Industrie gehts nicht besser.


    lg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Also ist die Energie nicht verbraucht für die RLA- es ist die Energie, die das Wasser erwärmt, das der Kessel Schlußendlich als heißes Wasser abgibt.


    BG
    Holger

    Hallo nitroxatmer,


    Mir ist schon klar das die Energie nicht verloren ist. Aber zuerst wird der Kessel geheizt bis die RLA 60° ist. Dann fängt das 3-Wegeventil langsam in die Puffer zu schieben. Bis aber die RLA nur in die Puffer, RL-Puffer unter 30°, lädt gehen schon Stunden drauf.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Hallo burns635csi,


    Der Wirkungsgrad errechnet sich aus der Leistung. Folglich ist auch der Wirkungsgrad wichtig, egal welcher da gebe ich Dir recht.
    Tatsache ist doch, bis die KT über 60° ist geht nichts in die Puffer. Deshalb verstehe ich auch nicht warum manche die RLA auf 70° oder noch mehr stellen.
    Für mich hat sich die Frage gestellt wo lege ich den Unterdruck hin. In den Wärmetauscher oder lieber in die Brennkammer. Ich habe festgestellt, bei meiner Anlage, das der Unterdruck für meinen Bertrieb in der Brennkammer besser ist.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

    Einmal editiert, zuletzt von monty ()

  • Hi monty,
    es klang halt nach Energie weg und so :rolleyes:


    Wenn also 30% weg sind- dann muß das wohl vom Kessel usw abgestrahlt werden ?!

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo nitroxatmer,


    Klar ist das wir über den Kessel, die Rohrleitung, die Puffer und natürlich über die AGT verluste haben. Am Kessel kann man als Normalo nicht viel machen. An den Rohrleitungen schon. Die AGT ist der Punkt mit der man arbeiten kann.
    Das richtige Verhältnis der AGT über die Luftmenge und der KT zu finden das ist die Kunst.
    Von 150° bis 230° habe ich alles durchfahren.Bei meiner Anlage bin ich am besten mit einer AGT von 170° bedient. Diese wird auch von mir geregelt.
    Auch den Wärmetauscher muß man betrachten. Ich habe verschiedene Abgasbremsen getestet. Im Endefekt bin ich wieder bei den Orginalturbos gelandet und habe den Unterdruck in den Füllraum gebracht.
    Nächster Punkt RLA.
    Da geht die Meinung auch auseinander. Auch das habe ich von 60° bis 75° durchfahren. In der hohen RLA sah ich keinen Sinn. Für mich ist wichtig das die Energie in die Puffer kommt.
    Dann haben wir noch die KT. Auch mit der kann man arbeiten, man muß aber den RGT1 im Auge behalten. Zumindest die Heizer die nach Ausbrand die Frischluftklappe zufahren lassen. Warum soll ich den Kessel bis kurz vor die TAS bringen und damit die Puffer heizen? Je höher die Puffertemp. umso größer die Verluste, da meine Mischer zumachen und ich unnötig das Wasser rumquirle.


    Aber dafür haben ja das Forum und jeder kann das basteln oder machen was er will.


    Bei den ganzen Überlegungen sollte man natürlich NIE Abbrand aus den Augen verlieren. Es nützt uns nichts wenn der Kessel versift.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Hallo burns635csi,


    Ich bin da etwas anderer Meinung. Ich kann keinen Naturzug fahren und kann auch AGT nicht so tief fahren. Für mich ist es besser die Luft im Füllraum auszubremsen als im Wärmetauscher. Das bezieht sich aber nur auf meine Anlage und jede Anlage ist nun mal anders.


    monty

    DC 25 GSE, 2 x 800 L Puffer, 7,5 qm Solar


    Was lange währt,wird endlich gut.

  • Hallo,


    30% Verlust ist ganz schön viel da kann man sicher noch weiter optimieren. Ich komme bei mir auf einen Anlagenwirkungsgrad von 80-85% und bin immer noch am schauen ob da noch ein paar % mehr heraus zu holen sind.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!